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Wärmepumpe, Estrich ausheizen, enormer Stromverbrauch

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  •  Markus83
2.3. - 3.3.2023
36 Antworten | 17 Autoren 36
36
Mir ist bewusst, dass es zu diesem Thema schon mehrere Einträge im Forum gibt, hab mir diese auch teilweise schon durchgelesen. Trotzdem wäre es wünschenswert Euren fachlichen Rat / Einschätzung zu meiner speziellen Konstellation zu bekommen.

Eckdaten Baupojekt:
- 3 geschossiger Bau, Hanglage, Kellergeschoss zu 50% unter Erde und 50% frei, Erdgeschoss, Dachgeschoss wird als Dachboden genutzt und ist aktuell noch ungedämmt, 50er-Ziegel
- Nutzfläche/Wohnfläche pro Geschoss 127m² (~260m² beheizte Fläche)
- Fließestrich
- Luft-Wasser-Wärmepumpe Vaillant Flexotherm VWF 117/4, Heizleistung (A2W35) 10,27kw

Situation:
- Haben vor 1 Woche mit dem Auszeiprogramm des Estrichs begonnen, täglicher Verbrauch seit dem ~300kwH (!!!), die Luftwärmepumpe hat die ersten Stufen noch geschafft bis ca. 30° (VL 30°, RL 20°), danach gings trotz enormen Verbrauch nicht mehr weiter
- hab beim Installateur urgiert, erforderliche Vorlauftemperaturen werden nicht erreicht, exorbitanter Stromverbrauch
- Servicetechniker von Installateur war vor Ort und hat Heizung geprüft, seinerseits läuft die LWP LWP [Luftwärmepumpe] korrekt (Kompressor, Heistab bringen zu erwartende Leistung), aber aufgrund der niedrigen Aussentemperaturen (0-5°), feuchter Estrich bzw. kaltem Mauerwerk, kann erforderliche Leistung nicht erbracht werden (war aber lt. ihm schon vorauszusehen)
- Installateur hat dann 2 der 4 Heiskreisverteiler zugedreht (1 Geschoss ), danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C (Stand gestern 01.03)

Installateur hat dann gemeint es wäre eine Überlegung auf 2x auszuheizen, jedes Geschoss quasi einzeln. Würde für mich aber bedeuten, doppelte Dauer und doppelte Kosten. Ggf. noch abwarten bis Aussentemperaturen höher werden, da die permant verlorene Energie geringer wird (Erwärmung Mauerwerk durch Aussentemperatur, geringerer Wärmeverlust beim Lüften, etc.). 

Ich muss jetzt zeitnah eine Entscheidung treffen, wie ich weitermachen möchte, folgende Optionen sehe ich 
- jedes Geschoss einzeln ausheizen (negativ: Kosten, Dauer)
- vorläufig Ausheizprogramm deaktivieren und auf bessere Aussentemperaturen warten (Zeitverzögerung)
- mobiles Ausheizgerät für 2 Heizkreisverteiler zwischenschalten um Leistung zu schaffen (Kosten? Machbarkeit?)

Was ist Eure Einschätzung?
Bzw. ist das nachvollziehbar, dass ich mit 300kwH Verbrauch pro Tag die 4 Heizkreise nicht in den erforderlichen Temperaturen aufgeheizt bekomme?

Wäre über Feedback sehr dankbar!

  •  Deep
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#21)

zitat..
hellsayer schrieb:

Hallo, nachdem mein Set-Up sehr vergleichbar mit deinem ist (nur, dass meine WPWP [Wärmepumpe] mit 5,2kW A2/W25 wesentlich weniger Leistung bringt) -255m2 beheizt, 25cm ungedämmt (+20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] später), LWWP - und es auch bei mir sau kalt im Jänner beim ausheizen war:

Sorry, dass ich so blöd frage, aber wusstest du es nicht besser oder warum hast du es überhaupt versucht?


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  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
2.3.2023  (#22)
Naja ich wollte ausheizen vor der Fassade, damit die Diffusion besser funktioniert und der Estrich länger Zeit hat zu trocknen... War zumindest die Empfehlung vom Baumeister und dem Installateur.

Aber ja, so von der Ferne und nicht in der Situation ist vieles anders ;) manches beim Bau würde ich nun anders machen, aber ich hoffe ich muss es nie wieder machen :)

LG

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.3.2023  (#23)

zitat..
mampfgnom schrieb: Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen. 

🤙🤙🤙


zitat..
Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C

zitat..
Markus83 schrieb: fahren mit Standard-Ausheizprogramm von Vaillant !

es gibt kein standard ausheizprogramm. kann es nicht geben...

auslegungstemperatur der flächenheizung?
ausgangstemperatur estrich?
jahreszeit/temperatur?
spreizung möglichst klein um den estrich nicht zu überstressen?

zitat..
Marty schrieb: Ich bezweifle, dass dein Haus mit einer Vorlauftemperatur von 45° ausgelegt wurde. Wenns 35° sind, tuns beim Ausheizen auch die 35°

zitat..
rabaum schrieb: Ganz generell laut Norm: Gestartet wird erst bei einem temperierten Haus. Im Kernwinter kann das schon eine gewisse Zeit dauern, bis die Estrichtemperatur mindestens 15 °C beträgt. Vorher brauchen wir gar nicht über Ausheizstufen diskutieren. Das bedeutet auch ein Gleichgewicht von 15 °C, nicht nur, dass der VL VL [Vorlauf] 15 Grad erreicht.

zitat..
MalcolmX schrieb: Die Sprünge und generell Vorlauftemperaturen sind doch der Wahnsinn. Da läuft wahrscheinlich primär der Heizstab.

zitat..
ds50 schrieb: Persönlich finde ich es Wahnsinn, mit Heizstab den VL VL [Vorlauf] auf Teufel komm raus hochzuprügeln, wobei ich nach den Angaben des Threaderstellers nicht sicher bin, ob nicht die maximalen Vorgaben des Estrichlegers hier überschritten wurden.






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  •  Puch
3.3.2023  (#24)
Ich hatte beim Ausheizen ähnliche Parameter wie du. Ausheizphase Ende Jänner, ca 220qm, Außentemperaturen weit unter 0, und am ersten Tage ist der Rücklauf mit 5-9 Grad zurück gekommen. 
Stromverbrauch ähnlich wie bei dir, bin allerdings "nur" bis 42 Grad hochgefahren.

2023/20230303554629.jpg


2023/20230303407928.jpg


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.3.2023  (#25)

zitat..
Puch schrieb: bin allerdings "nur" bis 42 Grad hochgefahren.

das erzeugt im estrich risse die er im normalen betrieb nie bekommen hätte... 😰

teuer, schädlich, schlecht...


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#26)
Schon langsam hab ich das Gefühl, dass in der Baubranche nur Pfuscher werkeln, die keine Ahnung davon haben was sie tun.
Entweder das, oder ihr übertreibt's alle 🤣

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.3.2023  (#27)
Innovationsfeindliche Branche...

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  •  Puch
3.3.2023  (#28)

zitat..
dyarne schrieb:

──────
Puch schrieb: bin allerdings "nur" bis 42 Grad hochgefahren.
───────────────

das erzeugt im estrich risse die er im normalen betrieb nie bekommen hätte... 😰

teuer, schädlich, schlecht...

Es sind genau die Trennfugen im Zementestrich gerissen und mehr schon nicht. Hatte ansonsten keinen einzigen Riss, Aufschüsselung oder ähnliches. 


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  •  mariof
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#29)

zitat..
Puch schrieb:

──────
dyarne schrieb:

──────
Puch schrieb: bin allerdings "nur" bis 42 Grad hochgefahren.
───────────────

das erzeugt im estrich risse die er im normalen betrieb nie bekommen hätte... 😰

teuer, schädlich, schlecht...
───────────────

Es sind genau die Trennfugen im Zementestrich gerissen und mehr schon nicht. Hatte ansonsten keinen einzigen Riss, Aufschüsselung oder ähnliches.

Bei Rissen im Beton spricht man von 0.05, 0.1, 0.3 mm Rissen. Erstere sind mit dem Auge gar nicht klar sichtbar. Nimm mal ein Sprühfläschen, mach den Estrich an einer Stelle leicht nass. Die Fläche trocknet, die Mikrorisse nicht so schnell. Dann siehst deine Risse :)


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  •  Aelindir
3.3.2023  (#30)
Da bei uns auch bald das Ausheitzen (zementestrich) ansteht nochmal zusammengefasst was ich bis jetzt rausgelesen habe:

- Ausheitzen bis VL VL [Vorlauf] Temp im Normalbetrieb + ein paar Grad
- Start erst bei 15 Grad Estrich?? Temperatur
- nicht zu schnell steigern. Was wäre da angemessen?

Habe ich noch was wichtiges vergessen?

lg Aelindir. 

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  •  Markus83
3.3.2023  (#31)
Hab jetzt nochmals mit dem Installateur/Heizungsplaner gesprochen und werden jetzt folgenden Weg gehen ->
- Heizkreisverteiler sind wieder alle aktiviert
- fahr jetzt mit Stand heute Früh mit IST-Vorlauftemperaturen von 38° Vorlauf und 30° Rücklauf das Ausheizprogramm
- Stromverbrauch weiter konstant auf 290kwH/Tag
- lt. Installateur wird wenn Feuchte im Estrich geringer wird bzw. Estrichtemperatur erhöht wird, dann sukzessive der Verbrauch zurückgehen, bzw. wird in 4 Tagen lt. Ausheizprogramm ja dann eh stufenweise von SOLL 45° pro Tag um 5° herunter reduziert
- lt. Installateur dauert des einfach seine Zeit, es muss  enorm viel Energie in den Estrich gepumpt werden (wie auch hier schon von einigen im Forum ausführlich erklärt)
- lt. Installateur würde er aber die angegebenen Temperaturen aber nicht verringern, d.h. Vorlauftemperatur beibehalten wie vorgegeben, zumindest 10° über Auslegungstemperatur (bei mir lt. Installateur was er noch so im Kopf ghabt hat 27°)

Nachdem ich also jetzt die geplanten 45° aktuell sowieso nicht erreiche (aufgrund der besagten Ursachen) scheint mir das halbwegs sinnvoll wie es aktuell läuft, mal abgesehen von den hohen Stromkosten.
Aber das rechnet sich für mich am Ende trotzdem, wenn ich Mietkosten bzw. Strompreiserhöhung die Ende März ansteht einberechne, geschweige denn die generell steigenden Preise (Inflation).
Ist zwar irgendwie ein Wahnsinn wenn man bedenkt dass ich für das Ausheizen des Estrichs zwischen 2.000 und 2.500€ rechnen muss, aber vermutlich noch die unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren sinnvollste Vorgehensweise. 

Man merkt jetzt schon, dass die Feuchtigkeitsbildung im Haus geringer wird, d.h. ich vermute, dass jetzt schon viel Feuchtigkeit ausm Estrich raus ist. Die beiden Entfeuchtungsgeräte die ich aufgestellt habe, liefern täglich auch viel Wasser, 3x Lüften täglich 10-15min wirkt auch.

Hoffe jetzt, dass nachm erstmaligen Ausheizen, der Pause bzw. Belegreif heizen dann die Feuchtigkeitswerte passen und alles schön austrocknet, bevor die nächsten Arbeiten gemacht werden.
Bezüglich der Schnelligkeit --> Haben uns als Ziel gesetzt im Sommer einzuziehen, da unser Sohn im September im neuen Kindergarten anfangen soll, bzw. die Wohnung auch schon gekündigt haben. Haben uns aber auch schon darauf geeinigt, dass vor allem bezüglich Feuchtigkeit kein Risiko eingehen werden, ggf. halt dann nochmals zur Überbrückung bei meinen Eltern einziehen werden. 

Herzlichen Dank auf jeden Fall für das umfangreiche Feedback und Eure Meinungen, hab zumindest vieles gelernt bzw. Verständnis für die Thematik aufgebaut.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.3.2023  (#32)

zitat..
Markus83 schrieb: stufenweise von SOLL 45°

zitat..
Markus83 schrieb: Vorlauftemperatur beibehalten wie vorgegeben, zumindest 10° über Auslegungstemperatur (bei mir lt. Installateur was er noch so im Kopf ghabt hat 27°


Das, mit Verlaub, macht ÜBERHAUPT keinen Sinn. Eine Auslegungstemperatur gilt für NAT (z.B. -13°C im 48h Schnitt) und wird im Normalfall nicht überschritten. Wenn du so ein toll gedämmtes Haus hast und mit 27°C auskommst (was ich aber schon ehrlich bezweifle), dann macht es wirklich 0 Sinn, mit Absicht 15°C drüber gehen zu wollen.

So oder so macht der Insti kein gutes Bild:
1.) Er checkt nicht den Sinn der Auslegungstemperatur, und/oder
2.) er kennt sie für dein Haus nicht und nennt eine Hausnummer.

Bei 45°C Vorlauftemperatur müssten auf Fliesenboden die Füße schon zu schmerzen beginnen, das kanns ja wohl nicht sein, dass diese Temperatur jemals in Reallife benötigt werden.

Außerdem kostet das sinnlose Hochheizen auch Zeit (neben Unmengen von Energie. Aber das ist dem Insti sicher wurscht.)


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#33)

zitat..
Aelindir schrieb:

Da bei uns auch bald das Ausheitzen (zementestrich) ansteht nochmal zusammengefasst was ich bis jetzt rausgelesen habe:

- Ausheitzen bis VL VL [Vorlauf] Temp im Normalbetrieb + ein paar Grad
- Start erst bei 15 Grad Estrich?? Temperatur
- nicht zu schnell steigern. Was wäre da angemessen?

Habe ich noch was wichtiges vergessen?

lg Aelindir.

https://baumit.at/files/at/pdf_files/ap_estrich_e300.pdf
Da ist es eigentlich gut beschrieben.
Max. VT heißt nicht, dass man so hoch muss. 
Wichtig ist die entsprechende Dauer des Programs. D.h. wenn du nur 2°C Schritte machst (WPWP [Wärmepumpe] schafft meist eh nicht mehr), dann liegt halt kürzer die max. VT an.


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#34)

zitat..
Markus83 schrieb:

- Stromverbrauch weiter konstant auf 290kwH/Tag

Nachdem ich also jetzt die geplanten 45° aktuell sowieso nicht erreiche (aufgrund der besagten Ursachen) scheint mir das halbwegs sinnvoll wie es aktuell läuft, mal abgesehen von den hohen Stromkosten.

Herzlichen Dank auf jeden Fall für das umfangreiche Feedback und Eure Meinungen, hab zumindest vieles gelernt bzw. Verständnis für die Thematik aufgebaut.

Nein, zurück an den Start.


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  •  Markus83
3.3.2023  (#35)
Lt. Installateur kann man mit meiner LWP LWP [Luftwärmepumpe] entweder manuell ausheizen, d.h. Temperaturen manuell selber einstellen oder das Standard-Vaillant-Ausheizprogramm wählen.
Ein Ausheizprogramm selbstständig festzulegen, dass dann automatisiert die Temperaturen verändert ist lt. ihm nicht möglich. 🤷‍♂️

zitat..
dyarne schrieb:

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mampfgnom schrieb: Ich bin zwar nicht der Meister der Metaphern (@dyarne) aber bemühe mich mal. Du versuchst gerade eine Kiste Bier das Haus hochzutragen und willst sie von Etage zu Etage schmeißen, statt jede Stufe zu nehmen. 
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🤙🤙🤙

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Markus83 schrieb: danach hatten wir zumindest nach ca. 2 Stunden die 42,7°C Vorlauftemperatur erreicht, Rücklauf ca. 26°C
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Markus83 schrieb: fahren mit Standard-Ausheizprogramm von Vaillant !
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es gibt kein standard ausheizprogramm. kann es nicht geben...

auslegungstemperatur der flächenheizung?
ausgangstemperatur estrich?
jahreszeit/temperatur?
spreizung möglichst klein um den estrich nicht zu überstressen?

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Marty schrieb: Ich bezweifle, dass dein Haus mit einer Vorlauftemperatur von 45° ausgelegt wurde. Wenns 35° sind, tuns beim Ausheizen auch die 35°
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rabaum schrieb: Ganz generell laut Norm: Gestartet wird erst bei einem temperierten Haus. Im Kernwinter kann das schon eine gewisse Zeit dauern, bis die Estrichtemperatur mindestens 15 °C beträgt. Vorher brauchen wir gar nicht über Ausheizstufen diskutieren. Das bedeutet auch ein Gleichgewicht von 15 °C, nicht nur, dass der VL VL [Vorlauf] 15 Grad erreicht.
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MalcolmX schrieb: Die Sprünge und generell Vorlauftemperaturen sind doch der Wahnsinn. Da läuft wahrscheinlich primär der Heizstab.
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ds50 schrieb: Persönlich finde ich es Wahnsinn, mit Heizstab den VL VL [Vorlauf] auf Teufel komm raus hochzuprügeln, wobei ich nach den Angaben des Threaderstellers nicht sicher bin, ob nicht die maximalen Vorgaben des Estrichlegers hier überschritten wurden.
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Das hat der Installateur ja auch nicht gesagt, er sagt Auslegungstemperatur sind 27° und ich soll beim Ausheizen 10° drüber gehen, d.h. mit maximal 37° Höchststufe fahren.
Von 45° Vorlauftemperatur im Alltag redet eh niemand, des wäre die Vorgabe vom Fließestrichanbieter.
   

zitat..
ds50 schrieb:

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Markus83 schrieb: stufenweise von SOLL 45°
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Markus83 schrieb: Vorlauftemperatur beibehalten wie vorgegeben, zumindest 10° über Auslegungstemperatur (bei mir lt. Installateur was er noch so im Kopf ghabt hat 27°
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Das, mit Verlaub, macht ÜBERHAUPT keinen Sinn. Eine Auslegungstemperatur gilt für NAT (z.B. -13°C im 48h Schnitt) und wird im Normalfall nicht überschritten. Wenn du so ein toll gedämmtes Haus hast und mit 27°C auskommst (was ich aber schon ehrlich bezweifle), dann macht es wirklich 0 Sinn, mit Absicht 15°C drüber gehen zu wollen.

So oder so macht der Insti kein gutes Bild:
1.) Er checkt nicht den Sinn der Auslegungstemperatur, und/oder
2.) er kennt sie für dein Haus nicht und nennt eine Hausnummer.

Bei 45°C Vorlauftemperatur müssten auf Fliesenboden die Füße schon zu schmerzen beginnen, das kanns ja wohl nicht sein, dass diese Temperatur jemals in Reallife benötigt werden.

Außerdem kostet das sinnlose Hochheizen auch Zeit (neben Unmengen von Energie. Aber das ist dem Insti sicher wurscht.)


Hab jetzt nochmals mit dem Installateur gesprochen ->
- Empfehlung

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  •  Marty
  •   Bronze-Award
3.3.2023  (#36)
Hallo Markus,

wie @dyarne schon gesagt hat: es gibt kein Standard Vaillant Ausheizprogramm. Hätte ich nicht gewusst, aber ich verstehe das (als Laie und als Informatiker) mal so:
Wenn bestimmte Parameter erfüllt sind, wählt man Programm X, sonst sucht man sich ein anderes Programm, das passt. Mit 45° einen Estrich auszuheizen, wo das Haus für 27° ausgelegt wurde (was wenns es stimmt sehr geil ist!), is kompletter Schwachsinn. Man testet eine Mondrakete auch nur bis zum Mond und nicht bis Alpha Centauri....

Eine Empfehlung muss auf physikalischen Tatsachen beruhen. Eine FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Fliesen auf 45° aufzuheizen is alles andere als angenehm. Sollte er mal selber drüberlaufen, dann gewöhnt er sich diese "Empfehlung" schnell wieder ab.

Ausheizen heißt, abgesehen von der Trocknung, auf die physikalischen Gegebenheiten vorbereiten. Wenn diese niemals wieder 45° sind, dann ist das keine Vorbereitung sondern eine sinnlose Qual.

Wenn der Estrichanbieter 45° vorschlägt, ist er auch in einer Zeitkapsel steckengeblieben. Niemand heizt heutzutage einen Estrich auf diese Temperaturen aus. Ein Zyklus hoch auf Auslegetemperatur, sagen wir mal 35°, paar Tage drauf verharrenund dann wieder ein paar Tage runter, dann wieder hoch, das wars. Dann cm-Messung machen ob belegereif und fertig.

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