Ich überlege mit meiner Einspeisung zur ÖMAG zu wechseln. Bin Awattar Kunde und habe zur Zeit den Einspeisetarif von Awattar der sich "sunny" nennt.
Die Vergütung vom "sunny" war 2023: (Alles in Cent/kWk)
Jänner
34.477
Februar
17.410
März
13.219
April
10.642
Mai
10.004
Juni
8.533
Juli
8.291
ÖMAG Marktpreis war 2023: (Alles in Cent/kWk)
Quartal 1
26.863
Quartal 2
14.457
Quartal 3
~13 )*
)* Quartal 3 ist eine ungefähre Schätzung von mir.
(Zu ÖMAG Quartal 3 siehe die Threads " Ömag Marktpreis Q3 2023" bzw. "Marktpreis-Lotto: wohin bewegt sich der Marktpreis?" )
Berechnungsmethoden:
Awattar:
EEX baseload MONTH futures Durchschnitt der ersten 10 Arbeitstage des Vormonats (Also zb der schnitt der mai futures in den ersten 10 april-tagen) Davon werden 3% abgezogen "Standardlastprofilfaktor" Davon weden 9% abgezogen "Vermarktungskomponente" Macht insgesamt (1-0.97*0.91 =) 11,73% Abzug
ÖMAG:
EEX baseload QUARTER futures Durchschnitt der Futures der nächsten 4 Quartale an den letzten 5 Handelstages des Quartals Von diesen 4 Werten wiederum der Durschnitt Zur Zeit keine Abzüge
Vorteile Awattar:
Dynamischer. Wenn Preise schnell steigen wird die Einspeisevegütung schneller erhöht
Monatliche Abrechnung ohne Verzug
Nur ein Vertragspartner für Bezug und Einspeisung
Kurze Bindungsfrist (1 Monat)
Hotline leicht erreichbar
Private Firma, kein "Amt"
Vorteile ÖMAG:
Höhere Vergütung bei 100% konstantem Marktpreis wegen geringerer Gebühren
Berechnungsmethodik ist langfristiger (alle 4 Quartale werden einbezogen) und daher auf besser bei fallenden Preise
Finanzkräftiger, da der Staat dahintersteht und (Förder-)Geld in PV steckt.
Kann nicht in konkurs gehen (?)
Nachteile Wechsel:
In den nächsten Monaten könnten die Strompreise wieder steigen dann wäre VIELLEICHT Awattar besser. Vielleicht eher im Jänner wechseln?
Vielleicht kann ich nicht mehr zurück, weil Awattar irgendwann keinen mehr nimmt
Mir läuft nichts davon, zur ÖMAG kann ich immer noch wechseln
In der Wechselzeit bekomme ich lange kein Geld
Verträge mit der ÖMAG sind mühsam. (Ticketziehung, man kommt telefonisch nicht durch...)
Was aus meiner Sicht bei den Vorteilen der OeMAG fehlt: -Berechnungsmethode bevorzugt PV, weil die höheren Preise im Winter auch der Vergütung im Sommer zugute kommen -OeMAG rechnet den Börsenpreis direkt durch ohne Margen, bei Awattar fallen dafür rd 10% an
Aus meiner Sicht ist OeMAG mittel- bis langfristig immer besser, mit Awattar kann man nur bei einem kurzfristigen (überraschenden) Anstieg der Preise im Sommer profitieren.
Ich bin seit 2 Jahren bei aWattar. Bezug und einspeisen.
Werde aber auch demnächst zur ÖMAG wechseln.
Die quartalsweisen Futures sind insofern besser, als du dann mehr bekommst, wenn auch mehr Sonne scheint. Die 34ct im Jönner sind ja nur am Papier viel wert.
Die telefonische Erreichbarkeit von aWattar ist seit Wochen nicht mehr gegeben. Nur noch Tonband und Mail.
Letztes Jahr schon hat aWattar im September die (eigene) Marge erhöht und ich fürchte, dass das noch nicht das Ende war (meine persönliche Einschätzung).
Darum werde ich den Wechsel innerhalb der nächsten Wochen anstoßen. Kann aber theoretisch auch in die Hose gehen. Ich glaube aber nicht an (stark) steigende Strompreise. Zumal die Flüsse heuer viel mehr Wasser führen und somit mehr Wasserkraft am Markt ist.