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najo, d.h. er braucht für den Mini Garten mit knapp 400 m2 eine Woche, um die paar Rohre und Regner einzubauen? Es ist zu bedenken, dass das hoffentlich Profis sind, darum ist der Zeitaufwand mit Do it yourself Variante sicher nicht zu vergleichen, da man da gleich 2-3 mal so lang braucht. Mir ist aufgefallen, dass du einen Brunnen dabei hast. Wie stellst du sicher, dass da genügend (überhaupt) Wasser vorhanden ist? Ich würd auf alle Fälle auch eine "normale" Wasserleitung vorsehen...sonst hast die tollste und vollautomatische Bewässerung, aber kein Wasser. |
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Die Kapazität des Brunnens muss natürlich vorab in Pumpversuchen ausgetestet werden, also dass er die angepeilte Wassermenge liefern kann. Das ist vor allem bei Rammbrunnen ein Thema, die eine nicht so große Kapazität haben, bei Bohrbrunnen kommt man in der Regel selten an die Kapazitätsgrenze. Zudem sollte man einen Rammbrunnen auch nicht am äußersten Limit betreiben, da er sich sonst schneller zusetzt. Wenn aber der Brunnen punkto Kapazität passt, wird normalerweise nicht mit einer zusätzlichen Trinkwasseranbindung als zweites Sicherheitsnetz geplant. Sollte mit dem Brunnen einmal etwas sein, dann wird das Problem behoben. Wobei gerade Bohrbrunnen auch ein Leben lang ohne Probleme laufen können. Beides gleichzeitig vorzusehen ist auch etwas komplexer, weil Brauch- und Trinkwasser nicht so ohne Weiteres im gleichen Kreislauf betrieben werden dürfen. Beim beschriebenen Angebot würde mich neben dem großen Aufschlag für die Materialbestellung vor allem die Festlegung auf Toro stören, da man die Komponenten als Privater im deutschsprachigen Raum nur recht schwer oder gar nicht bekommt. Man ist dann auf ewig auf den Professionisten angewiesen und kann im Extremfall selbst nicht einmal eine Düse auswechseln. |
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Sorry, aber das ist Blödsinn. Wennst beim Bohrbrunnen keine wasserführende Ader erwischt, dann kannst grad mal über den Minidurchmesser der Bohrung (zb. 30 cm) das nachfliessende Grundwasser abgreifen. Unser "Brunnenbohrer" hat nach 40 Meter trotz vorhergehender "Wünschelrutenbegehung" und "Wassergarantie" dann abgebrochen und das Bohrloch wieder zugeschüttet. Es ist ein Irrglaube, dass Leute glauben, dass sie, wenn sie paar Meter reinbohren/rammen, auf ausreichend Wasser stoßen.... |
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Hab einen gemauerten Bestandsbrunnen mit Ringen, hab mal mit dem Installateur letztes Jahr mit einer Schnur gemessen, bin in der Nähe vom Marchfeldkanal in 1210, er hat gemeint, dass da genug vorhanden ist, er wohnt nicht weit entfernt und kennt die Grundstücke. Aber eine Messung habe ich nicht durchführen lassen bis jetzt. Ursprünglich war sogar eine Handpumpe dran, da kam immer genug Wasser raus, hat der BM aber mit dem Bagger zestört und ich hab diese dann entfernt. Brauch- und Trinkwasser anzuschließen hat mir bis jetzt niemand empfohlen, weder Pipelife, noch Gärtner, Installateur oder Erdbeweger (der schlägt auch Brunnen). Toro ist auf jeden Fall vom Tisch, werde das Material selbst beschaffen, hab dem Gärtner mitgeteilt, dass sein Material viel zu teuer ist und ich nicht abhängig von einem Generalimporteuer sein möchte. Auch beim Hauptangebot wurde Mehrleistung vereinbart und Preise teilweise reduziert. Immer noch kein Schnäppchen, aber wir setzen uns sowieso nochmal zusammen, um das neu zu verhandeln. |
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Eine Schwengelpumpe hat eine ganz andere Kapazität wie eine elektrische Pumpe und gegrabene Brunnen sind punkto Kapazität vergleichsweise beschränkt. Anders als bei Bohrbrunnen, bei denen das Wasser über einen längeren Filterbereich seitlich nachläuft, kann es hier nur von unten nachlaufen. Das Thema ist gar nicht wie tief das Wasser steht sondern wie schnell es nachläuft. Daher hier auf jeden Fall zuerst einmal Pumpversuch durchführen. Gegebenfalls eine Pumpe dafür ausborgen und schauen was man pro Stunde entnehmen kann ohne dass er leerläuft. Dann darauf basierend die Bewässerung planen. |
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ich blick nicht ganz durch...wennst eh schon einen Bestandsbrunnen hast, warum verrechnet dir dir Gartenbauer nochmal 2850€ dafür? |
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Wie kommst du auf 2.850 €? 2.600,- war in seinem Angebot für die Grabarbeiten, Verlegung und Inbetriebnahme der Bewässerung. Brunnen ist bei ihm nicht dabei. |
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Jetzt bin ich überfordert. Hab meinen Garten im DVS Beregnunsplaner eingezeichnet. Regnerplatzierung simulieren lassen, bei der Wasserversorgung (Brunnenwasser ausgewählt), muss ich nun die zur Verfügung stehende Wassermenge in m3/h angeben. Mir leuchtet jetzt nicht ein, wie ich das testen kann? Grundwasserspiegel kann ich ja ausmessen, auch wie tief der Wasserstand ist. Aber wie stell ich fest, ob der Brunnen die benötigte Wassermenge hergibt? Hab jetzt zum Simulieren bei der Fragen nach der verfügbaren Wassermenge einfach mal 1200 Liter pro Stunde reingeklopft. Die benötigte Wassermenge pro Stunde lege ich über den Kreis fest, welcher am meisten Wasser braucht, korrekt? Dachte das Tool gibt mir die Kreise an und sagt mir dann, was ich an Wassermenge je Kreis brauche und danach suche ich die Pumpe danach aus. Hier muss ich allerdings die Menge vorher schon wissen, bei mir halt schwierig, hab einen Brunnen, aber keine Pumpe drin, um herauszufinden, was ich an Menge benötige. |
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Update: vermutlich hat mir das Programm deshalb jetzt auch 25x Hunter MP Rot ausgespuckt. Gärtner hatte 5x Getrieberegner und 9x Sprüher geplant. @littlejoh Pumpe ausborgen und schauen, was ich da innerhalb einer Stunde rauspumpen kann?Also mein Installateur, der fachlich jetzt kein Blinder ist, hat mit mir einfach den Brunnen ausgemessen, 7,50 m ist der Wasserspiegel, tiefster Stand waren 10,10 m. Seine Aussage war, reicht locker, Marchfeldkanal ist ja auch 70 m Luftlinie entfernt und bei den Häusern in der Umgebung pumpen auch alle das Grundwasser ab. So ist das gelaufen :D |
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Ja, man sollte man immer die Brunnenkapazität wissen, sonst kann man nicht vernünftig planen! Das Problem wäre nicht, dass du es schaffst den Grundwasserspiegel dauerhaft negativ zu beeinflussen, indem du so viel Wasser wegpumpst, das schaffen vielleicht große Bauern, aber nicht einzelne Gartenbesitzer. Sondern, dass das Grundwasser während der Gartenbewässerung, bei der man in kurzer Zeit relativ große Mengen entnimmt, nicht schnell genug in den Brunnen nachfließt. Also wenn du z.B. 1.200 Liter pro Stunde brauchst, aber der Brunnen so gebaut ist, dass pro Stunde nur 500 Liter nachlaufen, dann kann es sein, dass dir während der Bewässerung der Brunnen leerläuft und die Bewässerung nicht fortgesetzt werden kann. Das kann man vermeiden, indem man kontrolliert, was der Brunnen verträgt. Das geschieht einfach, indem man das mit einer Pumpe über längeren Zeitraum ausprobiert. Allerdings: Dein Installateur hat das wahrscheinlich folgendermaßen überlegt und in der Praxis kommt man damit wahrscheinlich auch hin: Wenn du wirklich 2,6 Meter Wasser im Brunnen stehen hast und der Brunnen sagen wir mal 80 Zentimeter Durchmesser hat, dann hast du mit r2 x pi x h ca. 1.300 Liter Wasser im Brunnen stehen. Damit hast du natürlich einen gewissen Puffer, für die erste Stunde Bewässerung würde das wahrscheinlich schon ausreichen auch wenn das Wasser wirklich sehr langsam nachläuft. Wenn du mehrere Stunden hintereinander bewässern würdest, dann könnte es knapp werden, könntest aber natürlich in der Praxis die Läufe notfalls einfach ein bisschen mit Abstand planen, falls es knapp werden sollte, so dass der Brunnen dann immer wieder Zeit hat, dass das Wasser nachläuft. Ins DVS Tool gibst man die Wassermenge ein, die man dem System bei einem Druck von 2,8 bar, der auf die Regner wirkt zur Verfügung stellen kann. Bei dir sind das vernünftigerweise ohne Pumpversuche die 1.200 Liter also 1,2 Kubikmeter. Musst dann nur noch schauen, dass du eine Pumpe beschaffst, die das auch schafft. Gesamtdruckerfordernis sind die 2,8 bar, die auf die Regner wirken müssen + überschlagsmäßig für eine durchschnittliche Bewässeurng 0,7 bar für den Druckverlust bei Durchlaufen der Pipeline + Einbauteile und noch ca. 0,8 bar Druckverlust fürs Hochpumpen des Wassers, wenn dein Grundwasserspiegel bei 7,5 Metern ist. Die Pumpe müsste dann also 1.200 Liter bei 4,3 bar schaffen. Das kannst du aus der Pumpenkennlinie der Pumpen ablesen, ob sie das schaffen. 1 |
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Brunnen hat sogar einen Durchmesser von 100 cm, beim Abrunden auf 2,5 Meter Wasser kommen ich dann auf ein Brunnenwasservolumen von ca. 1.960 Liter. Das mit den Kennlinien dürften manche Hersteller anscheinend nicht wirklich transparent gestalten, Einhell zum Beispiel hat nix online. Die geben lediglich das maximale Fördervolumen an. Zum Beispiel, Einhell GE-PP 1100 N-A, Max. Förderhöhe 45 m, Maximaler Förderdruck 4,5 bar, Maximale Fördermenge 6000 Liter/h. Ist es möglich, dass in der Regel überdimensioerte Pumpen genommen werden, sprich Dinger die locker 2000 Liter pro Stunde schaffen? |
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Ich habe mir mal vor einigen Monaten die Arbeit gemacht und hab das für über 20 Zisternenpumpen recherchiert. Zum Teil war dazu nachfragen beim Produzenten bzw. Recherche in Bedienungsanleitungen notwendig, siehe hier: https://www.bewaesserung-selbst-bauen.de/kaufberatung-zisternenpumpen.html Da sind manche Hersteller sehr ordentlich und transparaent und manche überhaupt nicht, die mit hochqualitativen Pumpen gehören meistens zu erster Gruppe. Und hier gleich eine Schnellübersicht mit Vergleich. Da lässt sich schon gut erkennen, dass es mit der Einhell GE-PP für eine Gartenbewässerung leistungsmäßig zu knapp wird. Wenn du links auf der Achse 4,3 bar nach oben gehst, dann kann die Pumpe vielleicht gerade noch 200 Liter pro Stunde liefern. Du brauchst eher was im Bereich ab zumindest Gardena 6100/5 oder DAB Divertron 1.200 bzw. idealerweise noch weiter oben, damit es nicht knapp wird. |
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Das Problem ist, dass man das ohne Pumpenkennlinie nicht einmal sicher erkennen kann. Sicher ist die maximale Leistung ein Anhaltspunkt, aber es gibt tatsächlich Pumpen, die einen hohen maximalen Druck haben, dann aber extrem abfallen, sobald sie etwas mehr Förderleistung aufbringen müssen und umgekehrt solche mit hoher nomineller Förderleistung, die dann aber massiv fällt, sobald man etwas Druck aufbringen muss. Im Extremfall kann dir eine Pumpe mit 6 bar für deinen Anwendungsfall eine schlechtere Leistung bringen als eine mit 4 bar. Und eine Pumpe mit 3.000 Liter kann in deinem Druckbereich eine viel bessere Kapazität haben als eine mit 6.000 Litern, da kann man also ziemlich einfahren, wenn man nach den Nennwerten geht. |
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Hatte ein Gespräch mit einem anderen Gärtner, der meinte, dass ich den Höhendruckverlust nicht einrechnen muss, weil die Pumpenhersteller das in ihren Angaben schon miteinbeziehen. Sprich Leistungsverlust in der Pipeline (ca. 0,7 bar) und den maximalen Druck des größten Kreislaufs reichen, das wären dann nur 3,5 bar, da schafft die Einhell ca. 1250 Liter in der Stunde. Die Höhenmeter auf der Y-Achse kann ich einfach auf Bar ummünzen? Sprich bei 35 Höhenmeter = 3,5 bar? Gärtner ist übrigens von MP Rotatoren nicht begeistert, weil er meint für das Besämen müssen wir dann sehr lange bewässern und die Getrieberegner geben viel mehr Wasser pro Stunde her. Dürft ihm egal sein, dass man dafür später dann viel weniger Wasser braucht aufgrund der gleichmäßigen Verteilung ;) |
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Da irrt er sich, das könnten die Hersteller gar nicht, weil sie nicht über den Brunnen vor Ort Bescheid wissen, das kann eine fast ebenerdige Zisterne sein oder 8 Meter unter der Erde liegen, das macht natürlich einen großen Unterschied. Würde jede Pumpenkennlinie ad absurdum führen, würden da nach Gutdünken Dinge hineingerechnet. Aber wenn er so überzeugt ist, lass es dir einfach vor Ort mit Messung belegen, dass die Werte erreicht werden, sonst muss er seine Pumpe wieder einpacken. Die langsame Bewässerung ist ein großer Vorteil, kein Nachteil. |
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Hab mir gestern eine Pumpe vom Gärtner ausgeborgt. Hab mal 1000 Liter rausgepumpt, das Wasser war dann innerhalb von kurzer Zeit wieder nachgelaufen, also der Wasserstand wieder ident, wie vor dem Entleeren. Hätte gern noch mehr rausgenommen, aber irgendwie hat die Pumpe beim 5. Durchlauf dann nicht mehr richtig pumpen wollen, warum auch immer, die ist halt nur dringestanden, weil ich diese nicht montiert habe, weil eben Leihgerät, kam dann auch eher dreckiges Wasser raus. Aber wie gesagt 4 Biotonnen mit je 250 Liter habe ich rausgepumpt und innerhalb von 20 Minuten war der Wasserstand wieder ident, vielleicht sogar vorher, haben einfach ein bisschen gewartet. Danke für euren Input. Vor allem littlejoh! |
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1000l in welcher Zeit? Dreckiges Wasser ist auch kein gutes Zeichen, da saugt die Pumpe Dreck an, das ruiniert dir jede Pumpe (sogar relativ kurzfristig) und die Sprenkler/Rotatoren etc. machen ebenfalls sofort zu..... Nur als Beispiel, meine Bewässerungsanlage braucht 3.800l/h. Daher können 1.000l viel oder wenig sein. |
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Die Pumpe war vom Gärtner geliehen und ich hab dann natürlich nach der 5. Biotonne aufgehört, weil die Pumpe einfach am Bodenstand, die richtige wird ja dann montiert, dass sie im Wasser quasi hängt. 1000 Liter in ca. 20 Minuten, aber wie gesagt, war mit einer geliehenen Pumpe. |
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