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Welchen Stromspeicher verwendet ihr?

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  •  lukaz2020
1.4. - 4.4.2024
51 Antworten | 22 Autoren 51
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Hallo Zusammen,

wir haben letztes Jahr eine PV Anlage errichtet und jetzt gerade am grübeln bzgl eines Stromspeichers. 
Was sind eure Erfahrungen? Welchen habt ihr verbaut und wie groß?

Welche Batterie bzgl Brände... 

Wir haben eine 6,9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage und einen Fronius Gen24 Wechselrichter.

Würde mich über eure Inputs und Erfahrungen so wie Empfehlungen freuen.

danke.

  •  Cyber83
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#41)
um das mal mit "echten" Daten zu untermauern: BYD HVM, 2x22kWh Türme, Fronius Gen24
im letzten Jahr (März 22 - März 23) gesamt entladen: 2,74MWh, geladen: 3,34MWh --> 82%
Wandlungsverluste vom Wechselrichter (sollte bei die 95 bis 97% sein) nicht berücksichtigt.

Speicherkosten: ca. 21.600€ gesamt (es hätte auch ein Turm genügt, aber Spielzeug ... )

hätte ich die 2,74MWh kaufen müssen (~18ct kosten / Kwh, mit Netzkosten): ca. 500€
Armotisierung von einem Turm (der erste war mit 12000€ teurer als der zweite): 24 Jahre
Armotisierung vom zweiten Turm (9600€): 19 Jahre

Armotisierung gesamt: 43 Jahre
entgangenen Einspeisevergütung ist noch nicht abgezogen.

Wenn man die Garantie bzw. "Energiemenge die von der Garantie abgedeckt ist" verwendet kommt aus dem Speicher der kWh auf ca. 30ct. 
Speicher ist ein Hobby, wenn man den Notstrom als Argument heranzieht: Mit welchem Strom wird im Blackoutfall das Trinkwasser der Gemeinde entkeimt? (nur als Denkanstoß)

Ich hab mir noch einen wzeiten Turm gekauft, weil ich, wenn in 10 Jahren die Kapazität nachlässt, immer noch genug haben will. Dass ich da in 10 jahren noch erweitern kann ist bei der Schnellebigkeit der Produkte quasi auszuschließen - so hab ich auch ein BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mehr das kaputtgehen kann.

So habe ich (hoffentlich) mit dem Ding so lange wie ich lebe genug Kapazität und muss mich um nix mehr kümmern.
EIn weiterer Benefit, der in den nächsten 1-2 Jahren durchschlagen wird: Peak Shaving mittels Speicher wird meine Netzkosten senken. Da wird das rechnen aber dann echt irgendwann sehr schwierig und zeitaufwändig, wenn man mehr als Phantasiezahlen haben will.


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Hallo lukaz2020,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Welchen Stromspeicher verwendet ihr?

  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#42)

zitat..
Markus98 schrieb:
Dafür muss man aber die Lade- und Entladeverluste miteinrechnen. Hab mal was von bis zu 30% Verlusten gehört.

Meine bewegen sich zwischen 94-95% Gesamtwirkungsgrad.
Gemessen von Modulenergie (via Fronius SM) -> Netzeinspeisung (gemessen SM Netzbetreiber), d.h. da sind die WR WR [Wechselrichter] Verluste bereits inkludiert.

zitat..
Cyber83 schrieb:
um das mal mit "echten" Daten zu untermauern: BYD HVM, 2x22kWh Türme, Fronius Gen24
im letzten Jahr (März 22 - März 23) gesamt entladen: 2,74MWh, geladen: 3,34MWh --> 82%
Wandlungsverluste vom Wechselrichter (sollte bei die 95 bis 97% sein) nicht berücksichtigt.

Meine Daten vom März: 
3 Anlagen mit jeweils einer BYD HVM 22.1 und Fronius Gen24 WR WR [Wechselrichter]
1860 kWh in die Batterien eingespeist. Wird bei Fronius auf der DC Schiene gemessen, da die Batterien auch dort dranhängen.

1770 kWh entnommen (gemessen am SM des Netzbetreibers), also "verwendbare" AC Energie
Ergibt einen Wirkungsgrad von 95% inkl. WR Verluste.

Anders herum betrachtet:
Es sind 29 volle Zyklen / Batterie im März.
D.h. sie werden jeden Tag von 100% auf 5% entladen (und wieder von 5% auf 100% geladen)

Zur Wirtschaftlichkeit:
990 kWh (53%) der gesamten Ladeenergie im März kam aus "Abregelenergie". Jene Energie, die eine baugleiche, aber batterielose, Anlage hätte abregeln müssen, um das vorgegebene Einspeiselimit nicht zu überschreiten. Diese Energie muss anders gerechnet werden, als dies normalerwieise in Foren gemacht wird. Diesen 990 kWh stehen keine "Ertragsverluste" in Euro ggü., denn ohne Batterien hätte es die 990 kWh gar nicht gegeben.

Das heißt, man kann diese Strommenge mit dem Verbraucherstromkosten multiplizieren, OHNE Einspeiseverluste ansetzen zu müssen. Erhöht die Wirtschaftlichkeit der Batterien erheblich.

Mit weiteren Aktivitäten im derzeitigen Einsatz, rechne ich beim derzeitigen Preisgefüge mit einer Amortisationzeit von ca. 9-10 Jahren.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.4.2024  (#43)
@PVAndyE : Bei dir macht das wirklich Sinn, denn deine PV ist ja verglichen zum Einspeiselimit massiv überdimensioniert (da bist du mein Hero ♥️ 😁), und du hast dank EEG auch deinen täglichen Verbrauch (!), aber der TE hat da halt komplett konträre Voraussetzungen:

zitat..
lukaz2020 schrieb: Wir haben eine 6,9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage

🤔

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
3.4.2024  (#44)

zitat..
ds50 schrieb:
@PVAndyE : Bei dir macht das wirklich Sinn, denn deine PV ist ja verglichen zum Einspeiselimit massiv überdimensioniert (da bist du mein Hero ♥️ 😁), und du hast dank EEG auch deinen täglichen Verbrauch (!), Danke Dir aber der TE hat da halt komplett konträre Voraussetzungen:

Danke Dir 😊

Na ja, ich wollte auch genügend Strom im Winter haben und das Dach war einfach da zum vollmachen 😀

Die BEG ist wirklich ein erfreuliches Erlebnis (jetzt seit 6 Monaten in vollem Betrieb): 

Im März hatten wir 91% Eigendeckung über alle Haushalte in der Familie erreicht, mit den ersten Tagen auf 100%. Die zentral aufgestellten Batterien spielen eine essentielle Rolle in diesem Projekt. Ohne den Batterien hätte ich die BEG aufgrund des geringeren Nutzens für uns alle gar nicht gemacht.

Auch der TE wird vermutlich eine Familie haben und kann die Sache etwas breiter bewerten und betrachten ......

1
  •  cutcher
3.4.2024  (#45)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
ds50 schrieb:
@PVAndyE : Bei dir macht das wirklich Sinn, denn deine PV ist ja verglichen zum Einspeiselimit massiv überdimensioniert (da bist du mein Hero ♥️ 😁), und du hast dank EEG auch deinen täglichen Verbrauch (!), Danke Dir aber der TE hat da halt komplett konträre Voraussetzungen:
───────────────

Danke Dir 😊

Na ja, ich wollte auch genügend Strom im Winter haben und das Dach war einfach da zum vollmachen 😀

Die BEG ist wirklich ein erfreuliches Erlebnis (jetzt seit 6 Monaten in vollem Betrieb): 

Im März hatten wir 91% Eigendeckung über alle Haushalte in der Familie erreicht, mit den ersten Tagen auf 100%. Die zentral aufgestellten Batterien spielen eine essentielle Rolle in diesem Projekt. Ohne den Batterien hätte ich die BEG aufgrund des geringeren Nutzens für uns alle gar nicht gemacht.

Auch der TE wird vermutlich eine Familie haben und kann die Sache etwas breiter bewerten und betrachten ......

Mit 6,9kwp hat der TE trotzdem das problem dass sein Speicher (im winter) nicht voll wird...


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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
4.4.2024  (#46)

zitat..
Cyber83 schrieb:

um das mal mit "echten" Daten zu untermauern: BYD HVM, 2x22kWh Türme, Fronius Gen24

im letzten Jahr (März 22 - März 23) gesamt entladen: 2,74MWh, geladen: 3,34MWh --> 82%

Wandlungsverluste vom Wechselrichter (sollte bei die 95 bis 97% sein) nicht berücksichtigt.

Speicherkosten: ca. 21.600€ gesamt (es hätte auch ein Turm genügt, aber Spielzeug ... )

hätte ich die 2,74MWh kaufen müssen (~18ct kosten / Kwh, mit Netzkosten): ca. 500€

Armotisierung von einem Turm (der erste war mit 12000€ teurer als der zweite): 24 Jahre

Armotisierung vom zweiten Turm (9600€): 19 Jahre

Armotisierung gesamt: 43 Jahre

entgangenen Einspeisevergütung ist noch nicht abgezogen.

Wenn man die Garantie bzw. "Energiemenge die von der Garantie abgedeckt ist" verwendet kommt aus dem Speicher der kWh auf ca. 30ct. 

Speicher ist ein Hobby, wenn man den Notstrom als Argument heranzieht: Mit welchem Strom wird im Blackoutfall das Trinkwasser der Gemeinde entkeimt? (nur als Denkanstoß)

Ich hab mir noch einen wzeiten Turm gekauft, weil ich, wenn in 10 Jahren die Kapazität nachlässt, immer noch genug haben will. Dass ich da in 10 jahren noch erweitern kann ist bei der Schnellebigkeit der Produkte quasi auszuschließen - so hab ich auch ein BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mehr das kaputtgehen kann.

So habe ich (hoffentlich) mit dem Ding so lange wie ich lebe genug Kapazität und muss mich um nix mehr kümmern.

EIn weiterer Benefit, der in den nächsten 1-2 Jahren durchschlagen wird: Peak Shaving mittels Speicher wird meine Netzkosten senken. Da wird das rechnen aber dann echt irgendwann sehr schwierig und zeitaufwändig, wenn man mehr als Phantasiezahlen haben will.

Was hier halt die Besonderheiten sind:

*die "Standbyverluste" machen bei einem derart großen Speicher halt in Relation zu den tatsächlich über den Speicher "bewegten" kWh sehr viel aus
*wirtschaftlich gesehen sind "kleine" Speicher fast immer besser - einfach deshalb weil diese mehr Zyklen "bringen".

Wenn hier noch die entgangene Einspeisevergütung (bei 8 ct. wären das rd. 265 EUR) und die rechnerischen Finanzierungs- bzw. Opportunitätskosten (selbst mit 2% Zins (z.B. Tagesgeld) würden die 21.600 EUR nach KESt 324 EUR im Jahr "bringen) berücksichtigt werden, sind die jährlichen Kosten höher als die Erträge - und es gibt gar keine Amortisierung mehr. 

Ich würde in einer derartigen Situation zumindest einen Speicher wieder verkaufen. Wenn der Verkaufserlös halbwegs sicher angelegt wird, geht sich davon in 10 Jahren sicher ein neuer Wechselrichter und ein sinnvoller "kleiner" Speicher aus.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
4.4.2024  (#47)

zitat..
Cyber83 schrieb: Ich hab mir noch einen wzeiten Turm gekauft, weil ich, wenn in 10 Jahren die Kapazität nachlässt, immer noch genug haben will.

Finde ich halt strategisch auch nicht unbedingt geschickt:

1. hast du trotzdem die kalendarische Alterung, egal, wie sehr der Akku genutzt wird, und

2. kostet der Akku in 10 Jahren wsl. nur mehr ⅕. 🔮

Und natürlich neben der Einspeisevergütung die Opportunitätskosten namens Zinsentgang nicht vergessen. 😉

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  •  bfroemel
4.4.2024  (#48)
Naja, ich denke das ist jedenfalls ein gutes Argument, warum Cyber83 es trotzdem so für seine Situation gemacht hat:

zitat..
Cyber83 schrieb: So habe ich (hoffentlich) mit dem Ding so lange wie ich lebe genug Kapazität und muss mich um nix mehr kümmern.

(und je älter ich werde, desto öfter denke ich ähnlich :) )


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  •  Cyber83
  •   Bronze-Award
4.4.2024  (#49)

zitat..
bfroemel schrieb:

(und je älter ich werde, desto öfter denke ich ähnlich :) )

genau so, weil ob ich in 10 jahren noch motivation und nerven hab, umzubauen, mich dann über teure umbaukosten zusätzlich ärgere (weil ich's eventuell nicht mehr selber machen kann / will), und das wegen "vielleicht speicher ist dann billiger", ...

ein mal bauen, dann in ruhe lassen und hoffen dass es möglichst lange problemlos funktioniert.
macht mich wesentlich zufriedener als das geld aufm konto haben gepaart mit dem gedanken, dass ich in 10 jahren umbauen muss.


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
4.4.2024  (#50)
Mein Bruder=Nachbar erweitert gerade seine Stadel 18kW Peak SE Ost/West Bestandsanlage mit einem Deye Hybrid WR WR [Wechselrichter] und 42,5kW Felicity Niedervolt Batterien Stack + 6 Panele gen Süd.
Hat dafür eigens einen Raum im Traktorcarport errichtet und brav auch mit Fermacell ausgekleidet😁. Bin gespannt wie das laufen wird (vor allem im Winter). Die lokale EEG (Peer-To-Peer) ist dann halt obligatorisch.

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  •  uzi10
4.4.2024  (#51)
27kwh Selberbau mit Eve LF280k, rec bms, neey balancer, victron multiplus und rs450.und froniusse sowie hoymiles

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