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Deckendurchführung Wickelfalzrohr - Körperschall entkoppeln?

   
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  •  Quiesl
3.6. - 8.6.2024
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Hallo,

ich überlege gerade, wie ich im Detail Wickelfalzrohre durch die Betondecke zu den Zu- und Abluftventilen führe, vor allem ob und wie man hier die Rohre gegen Körperschall entkoppeln sollte.

Die Rohre DN160  laufen im Dachgeschoss in einer Abseite (Blindboden) und sollen dann im rechten Winkel nach unten durch Kernbohrungen zu den Ventilen. Die Kernbohrungen sind 180 mm für die beiden Zulufträume (je 50 m³/h), für  die Ablufträume Wohnküche (60 m³/h) 180 mm und fürs Bad (40 m³/h) 125 mm.

Die Kernbohrungen wären also groß genug, um noch einen Schutzschlauch zur Körperschalldämmung anzubringen. Macht man das so?

Oder braucht es hier gar keine Entkoppelung? Mit dem recht rutschigen Schutzschlauch wird das senkrechte Rohr auch nach dem Vergießen des Zwischenraums nicht so fest gehalten. Das müsste ich dann oberhalb der Decke mit dem Abzweig verschrauben, oder?

Werden die Deckenventile dann nur ins Rohr eingesteckt, oder mit der Decke verschraubt?

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
3.6.2024  (#1)
Welcher Volumenstrom wird an den T-Stücken (horizontal) strömen. Da muss man aufpassen, dass es trotz großer Querschnitte nicht zu Geräuschen an den Ventilen darunter kommt, da T-Stücke nicht strömungsgünstig sind und die Anströmung an das Ventil nicht gleichmäßig ist.

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  •  Quiesl
5.6.2024  (#2)
Bei den Zulufträumen sitzt die "Einspeisung" zwischen den Beiden räumen, am T-Stück (oder Y-Stück, falls es der Platz zulässt) kämen demnach 100 m³/h an, und teilt sich dann auf 2x50 m³ auf.  Direkt über den Ventilen wäre dann nur jeweils ein 90 ° Bogen (oder 2x 45, wenn es passt).

          100 m³/h
          DN160
   DN160    ↓   DN160
╔═══════════╩════════╗
║                    ║
↓                    ↓
50 m³/h            50m³/h


Bei der Abluft wollte ich tatsächlich mit einem T-Stück direkt über dem Ventil anschließen.

100m³/h           40m³/h
DN160             DN100
← ═════════╦══════════╗
           ║          ║
           ↑          ↑
         60m³/h     40 m³/h

Da wäre dann wohl ein 45° Abzweig besser.

Wie stehst du zu der Frage, die Rohre in der Deckendurchführung mit Schutzschlauch zu entkoppeln?

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
6.6.2024  (#3)
im ersten Fall wäre auch DN125 ausreichend

Entkoppelung würde ich auch mit Schutzschlauch machen. Rohr wird wie beschrieben oben mit T-Stück verbunden (vernietet).

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  •  Quiesl
7.6.2024  (#4)
Danke dDir! Ich habe gesehen, dass meine Strichzeichnungen am Handy leider ganz zerschossen aussehen, am PC werden sie richtig angezeigt.

zitat..
leitwolf schrieb: ersten Fall wäre auch DN125 ausreichend

Da ich (noch) recht geräuschempfindlich bin, hatte ich vorsichtshalber mit 1 m/s Strömungsgeschwindigkeit gerechnet und dann lieber das 160er vorgesehen. Die Kernbohrung ist schon da. Spricht etwas gegen den größeren Querschnitt?

Ich denke gerade noch über das Problem Telefonieschall zwischen den Räumen nach. In einem anderen Thread hattest du mal schallgedämmte Verteilerboxen erwähnt, die es auch für Wickelfalz geben soll. Sind die wirksamer als die üblichen Telefonieschalldämpfer? Ich habe bei google nur Verteiler für Flexrohre gefunden.

Wenn ich je einen Verteiler in Zu- und Abluft setzen würde, hätte ich die Telefonie gedämpft und gleich noch die Vorbereitung geschaffen, um später die Räume des Dachgeschosses mit anzuschließen, also praktisch sternförmig mit Wickelfalz.

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  •  Pascal95
8.6.2024  (#5)

zitat..
Quiesl schrieb: Ich denke gerade noch über das Problem Telefonieschall zwischen den Räumen nach. In einem anderen Thread hattest du mal schallgedämmte Verteilerboxen erwähnt, die es auch für Wickelfalz geben soll. Sind die wirksamer als die üblichen Telefonieschalldämpfer? Ich habe bei google nur Verteiler für Flexrohre gefunden.

Wenn ich je einen Verteiler in Zu- und Abluft setzen würde, hätte ich die Telefonie gedämpft und gleich noch die Vorbereitung geschaffen, um später die Räume des Dachgeschosses mit anzuschließen, also praktisch sternförmig mit Wickelfalz.

So etwas wollte ich auch erst bauen. Standardmäßig wird man das aber nicht finden. 
Ich dachte hier daran, den "Verteiler" im KG aufzustellen und dann jeden Raum mit DN125 oder DN100 anzufahren. Mehr oder weniger gleich der Flexrohrverlegung. Die Drosselung könnte dann auch im Verteiler stattfinden.




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