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  •  Antonius
30.8. - 8.9.2024
36 Antworten | 19 Autoren 36
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Hallo Zusammen,

ich habe bereits das Forum durchsucht, aber in den letzten Monaten habe ich dazu nichts gefunden. Es scheint, als wärt ihr schon alle Profis beim Thema Hausbau :) - vielleicht könnt ihr euch trotzdem noch an den Anfang erinnern.

Im ersten Schritt suchen wir gerade ein Grundstück (und sind auf einem guten Weg): ganz leichte Hanglage, aber eigentlich kein Problem in NÖ

Wir würden gerne ein Haus bauen (lassen) und haben uns bereits in Musterhaus-Parks inspirieren lassen. Wir haben schon eine gute Vorstellung, wie unser Heim mal aussehen soll:
  • ca. 160 m² Wohnfläche
  • kubisch, modern gebaut
  • Gästezimmer/Büro im EG
  • Überdachungs-Anbau im Garten
  • Pool
... ansonsten keine ausgefallenen Wünsche, allerdings sollte es schon "gut" gebaut sein (gute Dämmung, Lärmschutz, ...).
Preisrahmen für das Projekt inkl. Einrichtung (Küche, Bad, Garderobe), ohne Grundstück: 600.000€

Nun die Frage: Wie geht man so ein Projekt an? Also was sind die ersten Schritte?
spezifische Fragen:
  • Entscheidung: FTH oder Bauträger?
  • Wie wähle ich den "richtigen" FTH-Anbieter aus?
  • Wie finde ich einen verlässlichen Bauträger?
  • Gibt es so etwas wie all-in-one (damit auch Pool etc. sofort mitgemacht wird)?
  • ...

Vielen Dank schonmal für eure Antworten,
liebe Grüße
Antonius & Familie

  •  neulingg
30.8.2024  (#1)
Wenn sich das alles um das gewünschte Budget ausgeht, dann bitte um Info. 

Ansonsten würde ich an deiner Stelle einen Plan zeichnen lassen, der euch zusagt und diesen den diversen Anbietern vorlegen. 

All-in-One gibt es, die Anbieter freuen sich, selbst die einzelnen Aufträge weitergeben zu dürfen, um noch ein wenig mitzuschneiden. 
Dann würde es mich aber wundern, wenn ihr nicht mind. 750k oder mehr benötigt.

Aber vielleicht bin ich etwas pessimistisch bei den Angeboten, die uns so präsentiert wurden heuer. 

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#2)
Ich kann mir (als jemand der gerade gebaut hat) nicht vorstellen, dass sich das um 600k ausgeht wenn man nicht sehr viel selber macht oder einige Sachen draussen nicht gleich macht. Incl Aussenanlagen (bei mir, auch mit sehr leichter Hanglage,  >100k), Garage (mind 50k), Einrichtung (50-100k) wohl sicher nicht. Pool alleine kostet zusätzlich 80k (lt Angeboten die ich vor 1-2 Jahren eingeholt habe).

Nur als Kontext: Mein Haus (gerade fertig) ist deutlich grösser (ca 240qm) aber ohne Pool, (noch) ohne Terrassenüberdachtung und ohne GU/All-In-One. Kostenpunkt ohne Grundstück ca 1M.

Wenn möglich würde ich das Budget deutlich höher ansetzen.

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  •  christoph1703
30.8.2024  (#3)
Wir stehen kurz vor dem Spatenstich, ähnliche Größe und auch ein leichter Hang.

Wir haben uns für ein Holzriegel-FTH entschieden, weil wir zumindest halbwegs nachhaltig bauen wollen (wenns schon unbedingt ein EFH sein soll). Dämmwerte sind bei gleicher Wandstärke im Allgemeinen besser, dafür hat man kaum thermische Speichermasse. Was besser ist, ist wohl eine Frage der Philosophie.

Unser Budget haben wir mit 15 % Puffer mit ca 800k angesetzt - ohne Einrichtung und Außenanlagen. Die machen wir später, außer wir bleiben deutlich unterm Budget 😂

Wir haben mal mit der für uns sympathischsten Firma geplant und schlüsselfertig anbieten lassen, damit wir mal wissen, wo die Reise hingeht. Man muss evtl. für die Planung zahlen, wenn man doch mit einer anderen Firma baut. Ist bei uns aber nicht relevant, da die Konkurrenz teilweise deutlich teurer angeboten hat. Für die einzelnen Gewerke haben wir dann auch noch Angebote aus der Region eingeholt, die waren teilweise ein Stück niedriger, aber in unserem Fall auch nicht die Welt.

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  •  querty
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#4)
ad FTH FTH [Fertigteilhaus] oder Bauträger:

Habt ihr schon ein FTH FTH [Fertigteilhaus] gefunden, welches euch - ohne große Änderungen - gefällt?
Wenn ja, dafür mal ein Angebot einholen.
Danach könnt ihr Angebote für das selbe Haus vom Baumeister einholen bzw. von mehreren Baufirmen, diese können ja grundsätzlich ein FTH FTH [Fertigteilhaus] "nachbauen" und das ist oft sogar günstiger.

Wenn ihr noch in der Planungsphase seit: Hier im Forum werden sehr viele Entwürfe diskutiert - diese Threads mal alle durchlesen - würde ich an eurer Stelle aber sowieso tun weil man hier auf Dinge hingewiesen wird auf welche man selbst bisher ev. garnich gedacht hat.

Wie ist es mit dem Grund, gibt es einen Bauzwang? Wenn ihr bereits wisst dass ihr diesen Grund  fix haben möchtet und ohne Kredit finanzieren könnt, könnte man den Grund ja bereits jetzt kaufen - Grundstückpreise werden üblicherweise auch teurer, also jetzt kaufen und in 2 Jahren wenn die Planung fertig ist ein Haus darauf bauen würde ich mir auch überlegen.


  • kubisch, modern gebaut
  • Gästezimmer/Büro im EG

Wir haben auch "kubisch, modern gebaut".
Was mir aber wichtiger war: Bad und Eltern Schlafzimmer im EG. Ich möchte auch im Alter oder mit Gipsfuß im Haus duschen/baden und schlafen können. Gästezimmer und Büro kann m.M.n. im OG sein. Ist aber natürlich eine Individuelle Entscheidung.


  • Überdachungs-Anbau im Garten
  • Pool

Ich glaube diese Wünsche werden als erstes wegfallen, nachdem ihr Angebote eingeholt habt...

Macht statt Pool lieber eine ordentliche Erdwärmeheizung (RGK), KWL, BKA und Vorbereitung für Klimaanlage. Einen Pool um 1k€ kannst dir später auch noch in den Garten stellen, KWL, BKA oder Klima kannst nachträglich nicht mehr machen.  
 


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Hallo Antonius,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Wir wollen ein Haus bauen ...

  •  Shan
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#5)
Es kommt immer drauf an, wie viel Eigenleistung möglich ist und wieviel Verdienst dem gegenüber steht. Wenn man gut verdient, zahlt sich die Eigenleistung sicher nicht so aus, vor allem wenn man deutlich länger als ein Profi arbeitet und kaum Kenntnisse vorhanden sind.

Falls gewisse Grundkenntnisse vorhanden sind und die Lust am Machen besteht, kann man damit sicher etliches einsparen.

Also FTH FTH [Fertigteilhaus] eines renomierten Anbieters käme für mich eher in Frage als Generalunternehmer. Da wäre ich für eine lokale Baufirma, die bereits lange Jahre besteht. Mit dieser kann man dann ausmachen, was alles über sie beauftragt wird. Aber alles was der Baumeister nicht selber macht und vergibt, tät ich selber vergeben. Auf irgendwelche Subunternehmer sollte man verzichten, wenn diese nicht lokal sind und nur kurz bestehen. Kommt immer darauf an wie viel Zeit man in den Bau investieren will. Sparen wird man beim Selber-Vergeben kaum, wenn man auf Qualität und lokale Firmen achtet, aber dafür hat man nachfolgend viel weniger Probleme ...

Es handelt sich um ein Haus, dass man möglichst bis zum Ende seines Lebens benutzen will, da sollte man sich vorher auf jeden Fall die Zeit nehmen und vor den geplanten Arbeiten das Internet durchforsten, damit man einen Überblick bekommt und weiß worauf man achten sollte.

Anfangs klaffen Vorstellungen und Budget auseinander. Wenn man dann mal die ersten Gespräche und Kostenvoranschläge hinter sich hat, merkt man auf was man alles nicht gedacht hat 😬 Wichtig ist zuerst mal einen Überblick über die Kosten verschaffen - Blaue Lagune und Baumeister in der Umgebung (da aber auf jeden Fall zuätzlich mindestens 10% dazurechnen), dann weiß man welche Größe und was man sich ca. leisten kann und dann erst genau planen.

Falls Eigenleistung in Frage kommt, kann manches deutlich günstiger ausfallen. Aber das bleibt aus unserer Erfahrung nicht übrig, das Geld investiert man dann in bessere Materialien 🙃

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  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#6)
Wir haben 2022/2023 mit Holz gebaut. Kubisch mit knapp 200 m² WNF.

Wir sind ca. bei diesen Werten gelandet (sehr grob):
  • Planung + Einreichung: 5k
  • Bodenplatte inkl. Erdarbeiten und Isolierung: 60k
  • Diverse Baumeistertätigkeiten: 25k
  • "Rohbau" inkl. Dach/Spenglerarbeiten und Fassade: 280k
  • Fenster und Außentüren in Holz-Alu: 75k
  • Fußbodenaufbau und Estrich: 12,5k
  • Heizung und Installateur inkl. Sanitärobjekte: 50k
  • Elektrik (KNX) inkl. Beleuchtung in Eigenleistung: 35k
  • Wohnraumlüftung: 11k
  • Innenausbau: 20k
  • Fliesen, Böden und Innentüren: 42k
  • Küche, Bad- und Einbaumöbel: 53k
  • Außenanlagen (momentan im Werden): ca. 75k
Bei diesen Werten ist bereits sehr viel Eigenleistung eingeflossen: Elektrik, KWL, Erdwärmekollektor, Einbau und Beschaffung Sanitärgegenstände, Fußbodenaufbau, Abdichtungsarbeiten, Flämmen und Isolieren der Bodenplatte und vieles, was ich wahrscheinlich schon verdrängt habe.

PV, Beschattung für Terrasse und ein bisschen "Kleinkram" & Einbaumöbel sind da noch gar nicht drinnen.
Pool gibt es nicht.

Wir haben außerdem durch familiäre Kontakte teils sehr gute Einkaufskonditionen beim Material gehabt und werden all-in wahrscheinlich trotzdem bei rund 800 k landen.

zitat..
Gibt es so etwas wie all-in-one (damit auch Pool etc. sofort mitgemacht wird)?

Gibt es, aber nicht um 600 k.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#7)
Bei dem Budget werdet ihr anfangen müssen Abstriche zu machen.

Wir landen auch bei ähnlicher Größe, eher schon genug Eigenleistung und ohne Pool bei ca 700k€.

Wenn ihr wenig selber machen wollt, wäre als Budget eher 800k€ realistisch, aber da werden beim Pool auch noch eher die kleinen Brötchen gebacken...

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#8)
Ist ja Wahnsinn was Hausbauen heute kostet?! Oder besser gesagt kosten soll? Ich denke hier im Forum reden viele mit die einen höheren Standard haben als viele andere Häuslbauer. Bekommt man denn heute keine Küche mehr unter 30k? Muss es unbedingt die Steinplatte und der Muldenlüfter sein? Müssen im Haus Eckfenster, Hebeschiebetüren, Panoramafenster Pflicht sein? Reicht nicht auch eine konventionelle E-Installation? Auch bei den Außenanlagen kann man sparen. Es muss nicht er ganze Grund mit Betonmauern eingefriedet sein. Einbaumöbel vom Tischler oder XXXLutz-Möbel.

1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#9)

zitat..
Landei schrieb: Ist ja Wahnsinn was Hausbauen heute kostet?! Oder besser gesagt kosten soll? Ich denke hier im Forum reden viele mit die einen höheren Standard haben als viele andere Häuslbauer. Bekommt man denn heute keine Küche mehr unter 30k? Muss es unbedingt die Steinplatte und der Muldenlüfter sein? Müssen im Haus Eckfenster, Hebeschiebetüren, Panoramafenster Pflicht sein? Reicht nicht auch eine konventionelle E-Installation? Auch bei den Außenanlagen kann man sparen. Es muss nicht er ganze Grund mit Betonmauern eingefriedet sein. Einbaumöbel vom Tischler oder XXXLutz-Möbel.

Unser Haus von der Stange kostet aktuell ohne jegliche Anpassungen 345.000€
Rechne 150k€ für BoPla und Anschlüsse dazu und du bist bei 500k€.
Baue nicht im Speckgürtel sondern im Mittel- bzw. Südburgenland und das Grundstück kostet <50k€.

Ich glaube unter 600k€ geht sich sehr wohl noch aus.

1
  •  Gemeinderat
30.8.2024  (#10)
Ich habe mit GU gebaut und das bedeutet, Standardware.
25er Ziegel mit 16cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]
Haus 137 qm + Keller 60 qm aus Beton.
Alles schlüsselfertig, dh. Keller in der Ausstattung wie Haus (voll beheizt).

Zusätzlich noch überall LAN, KNX für die elektrischen Rollos, Kst./Alu Fenster, Terrasse (36 qm) über der offenen Betongarage (quasi Carport), ein paar Upgrades bei der Sanitäreinrichtung, bessere Abdichtung des Kellers (da Hanglage) mittels Braune Wanne.

Es kamen dann noch Erdarbeiten dazu rundherum für Sickeranlage, RECON-Steinmauern, diverse Gutachten, Anschlusskosten, Aufschließungsabgaben, kein Pool (ist nun Sickeranlage...), Randleisten / Traufenschotter, Möbel, Küche, Lampen... 

Am Ende waren wir bei 470.000 EUR für das Haus (Preis aus 2021 mit leichter Erhöhung um 3% im Jahre 2022) zzgl. 100.000 EUR für die Außenarbeiten (inkl. Aushub und Verfuhr).
Mit der PV-Anlage und den diversen Kleinigkeiten, die du immer brauchst (Polokalrohre, Vlies, Kleinmaterial, Stromkosten, Pumpe, Kabeltrommeln, Werkzeuge, Rasensamen...) kamen wir effektiv auf 600.000 EUR - exkl. Grund, der schon da war.

Zaun, Einfahrt... alles extra.

Natürlich kann man (nachweislich!) sagen, hätten wir den Hang nicht und hätten wir mehr Fläche (600 qm...), dann wären wir ohne Keller und mit etwas größerem Haus (Bodenplatte) wohl gleich teuer bzw. günstiger gefahren, weil wir die ganzen Probleme (Sickeranlage Material + Arbeitszeit Erdbeweger + Geologe) nicht gehabt hätten. 

Will sagen:
Unterschätzt das drumherum nicht.
Das doppelte vom Rohbau sagt man, ist das fertige Haus. Aber eben nur das Haus.
Und da fehlt noch einiges.

Heute würde das Ganze wohl nochmal einiges mehr kosten wenn man (fast alles) machen lässt bzw. nicht selbst vergibt / selbst hilft.

Es kann aber sein, dass man einiges nicht sofort erledigen muss (Pool, Außengestaltung, Einfahrt) und dann kann man das noch etwas hintanhalten.

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  •  Panorama
30.8.2024  (#11)

zitat..
Landei schrieb: Ist ja Wahnsinn was Hausbauen heute kostet?! Oder besser gesagt kosten soll? Ich denke hier im Forum reden viele mit die einen höheren Standard haben als viele andere Häuslbauer. Bekommt man denn heute keine Küche mehr unter 30k? Muss es unbedingt die Steinplatte und der Muldenlüfter sein? Müssen im Haus Eckfenster, Hebeschiebetüren, Panoramafenster Pflicht sein? Reicht nicht auch eine konventionelle E-Installation? Auch bei den Außenanlagen kann man sparen. Es muss nicht er ganze Grund mit Betonmauern eingefriedet sein. Einbaumöbel vom Tischler oder XXXLutz-Möbel.

...wer einen Pool auf seiner Wunschliste hat, verirrt sich vermutlich nicht zu XXXLutz😉

Aber grundsätzlich stimme ich dir voll und ganz zu. Unsere Eltern verfügten nicht über ein Haus. Wir sind in Mietwohnungen groß geworden. Meine Kindheit empfinde ich dennoch als sehr glücklich. Inzwischen wohnen wir im eigenen Haus. Ist schön, aber glücklicher bin ich dadurch nicht.

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  •  Shan
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#12)
@Landei 

Die Ansprüche sind (reine Vermutung meinerseits) höher geworden und es ist auf Grund der individuellen Umstände weniger Zeit/Lust vorhanden selbst mitzubauen (warum schwer arbeiten, wenn man doch nur eine einzige eigene Gesundheit hat - also nicht negativ verstehen bitte). Trotzdem meine ich, dass man wenn man z.b. einige Arbeiten selbst übernimmt, gebrauchte Möbel verwendet, deutlich günstiger aussteigen kann, als teilweise hier Häuser kosten, aber das ist ohnehin genau dein Gedanke.

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  •  Gemeinderat
30.8.2024  (#13)

zitat..
Landei schrieb:

Ist ja Wahnsinn was Hausbauen heute kostet?! Oder besser gesagt kosten soll? Ich denke hier im Forum reden viele mit die einen höheren Standard haben als viele andere Häuslbauer. Bekommt man denn heute keine Küche mehr unter 30k? Muss es unbedingt die Steinplatte und der Muldenlüfter sein? Müssen im Haus Eckfenster, Hebeschiebetüren, Panoramafenster Pflicht sein? Reicht nicht auch eine konventionelle E-Installation? Auch bei den Außenanlagen kann man sparen. Es muss nicht er ganze Grund mit Betonmauern eingefriedet sein. Einbaumöbel vom Tischler oder XXXLutz-Möbel.

Das war auch meine Devise. Eckküche (3-seitig) für effektiv 15k vom Möbelix mit Geräten, 5 Jahre Garantie. Sind halt Chinesen (Made in Türkei) und nennt sich ElektraBregenz (BEKO Grundig). 

Keine Steinplatte, dafür ein Induktionskochfeld mit Abzug nach unten (der kostete aber schon 2k) - die Küche selbst ohne Geräte wäre bei 10k gelandet. 

Sie ist trotzdem ganz in Ordnung und für das was wir brauchen ausreichend, aber nicht riesig.

Standard ist kein höherer, eher wie man schon vor 15-20 Jahren gebaut hat, würde ich meinen.

Keine Hebe-Schiebe-Türe, kein Erker, keine Gaupen, keine echter Dachboden, kein Panoramafenster (nur Bodentiefe Fenster im Süden wegen Licht (die Nachteile sind mir bekannt) und mit Sicherheitsglas 1m hoch wegen der Kinder / Vorgabe).

E-Installation konventionell - nur kleines KNX und LAN. Lampen ganz normal mit Lichtschalter, kein Dimmer, keine Spots. 
Möbel vom Lutz, Betten auch, ein bissl IKEA (Kallax). 
Tischler hat das Haus nie gesehen, außer der Subler, der die Böden verlegt und die Wohnraumtüren montiert hat (die aber auch nur normale DANA Innentüren sind).

Einfriedung auch nur wo notwendig und mit Doppelstabmattenzaun... 

Rückblickend kann man sagen, hätten wir nicht so viel machen lassen wollen / müssen und hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir sicher die hochwertigere Ausführung gehabt für weniger oder das gleiche Geld.

Nur mit Baby, Kleinkind, Karenz, Firma und aus 300 km Entfernung war mir / uns das einfach nicht zumutbar (das wär fix schief gegangen) und gerade deshalb haben wir damals (wo leider die Hohes-Ross-Phase der Bauwirtschaft begonnen hat) auf einen GU gesetzt (und zum Glück einen, der noch existiert und nicht zwischenzeitlich einen Abgang gemacht hat, wie andere Fertighausanbieter oder kleinere GU).

Man muss aber auch dazu sagen - damals - war es nicht nur zeitlich wichtig, sondern da waren die Zinsen gerade noch perfekt unten und da reden wir dann auch von 150-200k mehr an Zinsen über die Laufzeit ... da kann ich mit etwas Laminat in den Kindernzimmern oder Standard-Innentüren gut leben und in 15 Jahren immer noch was machen.

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#14)

zitat..
tomsl schrieb: Rechne 150k€ für BoPla und Anschlüsse dazu

unsere BoPla hat weit nicht so viel gekostet.
_aktuell/2024083063865.png Rechne den Angebots preis mal zwei dann bist in etwa dort. Ok das war 2018, dennoch. Wir kamen mit Rohbau + Dach (Walmdach Haus und Flachdach Garage auf 127k


zitat..
Gemeinderat schrieb: hätten wir den Hang nicht

das macht viel aus, da hast du recht. Darum sollte man wenn möglich nach flachen Baugründen suchen.


zitat..
Shan schrieb: Trotzdem meine ich, dass man wenn man z.b. einige Arbeiten selbst übernimmt, gebrauchte Möbel verwendet, deutlich günstiger aussteigen kann, als teilweise hier Häuser kosten, aber das ist ohnehin genau dein Gedanke.

Da hast du recht, genau das meine ich. 




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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#15)
Wenn ich recht sehe, schreiben alle die gerade gebaut haben (und nicht vor >3 Jahren), dass sich das auf keinen Fall ausgeht. Genau diese Erfahrungen spiegeln die dzt Realität evtl am Besten wider.

In dem Post ist zusätzlich die Rede von "All-In-One", Pool, Terrassenüberdachung...das ist doch komplett unrealistisch.

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  •  Thuata
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#16)
Also wir haben (Preise aus 2020) für 150m² gebaut.
"kubisch modern" -> check
"Gästezimmer/Büro im EG" -> Check

Kostenpunkt:
~ 300.000 für Belagsfertig
~ 420.000 für Schlüsselfertig

Also: 600k (exkl. Grund) sollte auch heutzutage drin sein. Aber: Man muss Kompromisse eingehen! Beispiele bei uns:
- Küche hat 10k keine 30k gekostet
- vorerst "nur" Laminat (wir hatten Glück und der der uns am Besten gefallen hat war auch der günstigste) - muss bei nächster sich bietender GElegenheit aber auch schon ausgetauscht werden
- Badezimmer wurde hart auf Budget geplant und enthält keinerlei Luxus
- Fenster haben "Standardgröße" und weder Ecken noch sonstigen Schnickschnack
- generell haben wir halt großflächig die "ohne Aufpreis"-Variante gewählt

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  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#17)

zitat..
Thuata schrieb:

Also wir haben (Preise aus 2020) für 150m² gebaut.
"kubisch modern" -> check
"Gästezimmer/Büro im EG" -> Check

Kostenpunkt:
~ 300.000 für Belagsfertig
~ 420.000 für Schlüsselfertig

Also: 600k (exkl. Grund) sollte auch heutzutage drin sein. Aber: Man muss Kompromisse eingehen! Beispiele bei uns:
- Küche hat 10k keine 30k gekostet
- vorerst "nur" Laminat (wir hatten Glück und der der uns am Besten gefallen hat war auch der günstigste) - muss bei nächster sich bietender GElegenheit aber auch schon ausgetauscht werden
- Badezimmer wurde hart auf Budget geplant und enthält keinerlei Luxus
- Fenster haben "Standardgröße" und weder Ecken noch sonstigen Schnickschnack
- generell haben wir halt großflächig die "ohne Aufpreis"-Variante gewählt

Du schreibst von 2020!!!


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#18)
Ein Boden der nach 5 Jahren hin ist, der ist nicht preiswert gewesen am Ende.

Und ja, 2020 ist eine andere Welt preislich...

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  •  Landei
  •   Gold-Award
30.8.2024  (#19)

zitat..
PhilippG schrieb: Wenn ich recht sehe, schreiben alle die gerade gebaut haben (und nicht vor >3 Jahren), dass sich das auf keinen Fall ausgeht. Genau diese Erfahrungen spiegeln die dzt Realität evtl am Besten wider.

Na gut dann nehmen wir mal ein 160m² Haus im Zustand "Belagsfertig" Bis zu dieser Ausbaustufe sollten alle die jüngst gebaut haben vergleichbare realistische Preise zur Hand haben. Alles was ab dann kommt (Wandfarbe, Böden, Fliesen, Küche, Einrichtung), geht von billig bis teuer. Dann kann man ja schauen ob sich das "restliche" Haus für den TE noch ausgeht.

Ich glaub's ja eh dass es heute schwieriger geworden ist. Fakt ist aber auch dass hier im Forum viele Erfahrungen von Häuslbauern stammen welche vom Spatenstich bis zum Gartenzaun sehr hochwertig und mit vielen Extras gebaut haben die sie selbst ev. als als nicht verzichtbar ansehen (z.B. KWL)?
Auf die Schnelle traue ich mich aber behaupten dass mit Eigenleistung sowie Eigenvergabe ein 2-geschossiges rechteckiges Haus in Standardausführung auf einer grünen Wiese sich um 600k auch heute noch ausgeht. Vorausgesetzt der TE ist bereit sich in das Thema "Hausbau" einzulesen, selbst zu recherchieren und sich mit anderen bzw. dem Forum auszutauschen?

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  •  PV2023
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#20)

zitat..
Thuata schrieb:

Also wir haben (Preise aus 2020) für 150m² gebaut.
"kubisch modern" -> check
"Gästezimmer/Büro im EG" -> Check

Kostenpunkt:
~ 300.000 für Belagsfertig
~ 420.000 für Schlüsselfertig

Also: 600k (exkl. Grund) sollte auch heutzutage drin sein. Aber: Man muss Kompromisse eingehen! Beispiele bei uns:
- Küche hat 10k keine 30k gekostet
- vorerst "nur" Laminat (wir hatten Glück und der der uns am Besten gefallen hat war auch der günstigste) - muss bei nächster sich bietender GElegenheit aber auch schon ausgetauscht werden
- Badezimmer wurde hart auf Budget geplant und enthält keinerlei Luxus
- Fenster haben "Standardgröße" und weder Ecken noch sonstigen Schnickschnack
- generell haben wir halt großflächig die "ohne Aufpreis"-Variante gewählt

Ich habe den Baupreisindex Rechner bemüht und bin von 2020 auf 2024 auf Sage und Schreibe € 565.000,- gekommen und das obwohl Ihr keine Teure Ausstattung habt, kein Pool.......
Außerdem möchte der Threadersteller etwas größer bauen als Ihr.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
30.8.2024  (#21)

zitat..
MalcolmX schrieb: Ein Boden der nach 5 Jahren hin ist, der ist nicht preiswert gewesen am Ende.

Da hast du natürlich recht. Aber in 5 Jahren tut man sich finanziell vielleicht schon leichter einen gscheiten Boden zu Verlegen.


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