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Planung RGK für Massivholz- Neubau

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  •  jakobneuh
10.9. - 26.11.2024
24 Antworten | 8 Autoren 24
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Hallo,

Ich lese schon länger hier im Forum mit,und habe auch schon viele interessante Infos und Ideen erhalten.
Wir sind gerade dabei, ein Haus in Oberösterreich zu planen.
Eingereicht wurde bereits, und wir warten jetzt auf die positive Prüfung und hoffentlich bald die Erteilung des Bescheids.
Jetzt nutze ich die Zeit um mich um einige Details zu kümmern.

Als erstes wollte ich den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] planen.
Vielleicht hat jemand von euch ein paar Tipps, wie ich die Auslegung verbessern/ vereinfachen kann.

Gleich vorneweg: Auf dem Baugrund ist das Grundwasser das ganze Jahr über maximal so zwischen 2,5 und 3m Tiefe, und im südlichen Teil des Grundstücks fließt ein kleiner Bach, wodurch der Boden hier ganzjährig relativ feucht ist.

Ich wollte nun versuchen, den Boden in diesem Bereich möglichst auszunutzen, da so ja die Effizienz sicher gesteigert werden kann.
Im Plan steht im linken unteren Eck ein Gebäude; das ist die Gartenhütte auf einem Betonsockel.
Dass es vermeiden werden sollte, den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu überbauen, ist mir bewusst, aber denkt ihr, mit diesen Bodenvoraussetzungen lässt sich hier eine Ausnahme machen? Ich würde dann näher an den Sockel ranbauen so dass der Trenchplanner schon eine Warnung ausgibt.

Die Bodenverhältnisse kenne ich leider nicht genau, in der Gegend ist das meiste Lehm, es gibt aber auch immer wieder kleine Stellen mit anderem Material. Ich habe deshalb mal sandigen Lehm als Material ausgewählt.

Da wir gerne eine passive Kühlung verbauen würden, wäre es super, wenn der Kollektor etwas mehr Leistung bringen würde. Ich habe daher auch schon überlegt, ein Stück des Kollektors als geraden Kollektor unter der Einfahrt auszuführen.
Was haltet ihr davon? Ist das bei den Platzverhältnissen (3m Breite) überhaupt machbar und sinnvoll?
Einen Teil werden wir wohl sowieso aufgraben müssen, um den Kanal, Frischwasser und Strom zu verlegen.
Der Belag soll auf jeden Fall versickerungsfähig ausgeführt werden.

Als Alternative zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor] habe ich jetzt auch noch wegen einer Grundwasser- Wärmepumpe überlegt.
Hat da wer von euch Erfahrungen zu den Kosten im Vergleich zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor]?


Hier der Link zum Trenchplanner: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=JoJF3nXiCAZW7npzLyPV

Danke schon mal vielmals für die Hilfe!

LG

  •  christoph1703
11.9.2024  (#1)
Wenn die rund 4 kW Heizlast stimmen, bist du mit der Auslegung fast schon ein bisschen knapp für meinen Geschmack. Ich würde den Kollektor tiefer legen, dann ist das mit dem Fundament auch kein Problem.

Aufpassen musst du beim Baggern auf den Abstand. Wär blöd wenn die Hütte in den Graben abrutscht, weil der Boden doch nicht so standfest ist wie gedacht. Selbiges gilt auch für die Einfahrt. Wenn die wasserdurchlässig ist, könntest du dir einen vertikalen Kollektor überlegen. 3 m sind aber auch schon relativ schmal.

Gibts einen bestimmten Grund für 2x32x300 statt 1x40x300? Letzteres ist sicher einfacher zu verlegen und braucht keine Soleverteiler.

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  •  christoph1703
11.9.2024  (#2)
Ach ja, und: Auf Grundwasser würde ich persönlich mich nicht verlassen - das kann in 30 Jahren weg sein. Da bin ich vielleicht übervorsichtig, es gibt genug Leute die damit gut fahren.

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  •  jakobneuh
11.9.2024  (#3)
Ich finde das auch etwas knapp; eine großzügige Dimensionierung wäre mir auch lieber.
Die Hütte steht derzeit noch einige Meter weit weg, und soll nooch umgestellt werden.
Es wäre also auch möglich den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] unter das geplante Fundament zu verlegen, oder zu baggern bevor die Hütte am endgültigen Platz steht.
Dann besteht keine Gefahr des Abrutschens.
Das mit dem Abrutshcen macht mir in der Einfahrt am meisten sorgen; Das Nachbarhaus bzw die Garage sind schon älter, und ich bin mir nicht sicher ob sich da nicht was setzten würde wenn ich hier so tief zu baggern beginne.
Das mit dem 2*32*300 Rohr war ursprünglich als Redundanz gedacht, bringt aber hier nichts da ein Rohr alleine sowieso zu schwach wäre.
Außerdem ist ja 1*40*400 deutloch günstiger.


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  •  stefano
  •   Bronze-Award
11.9.2024  (#4)
Ich lasse das mal ins Heizungsforum verschieben 😉

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  •  christoph1703
11.9.2024  (#5)
Ich glaube bei den Platzverhältnissen macht ein senkrechter Kollektor mehr Sinn. Da brauchst du nicht so einen breiten Graben und gewinnst damit ein bisschen Abstand zu den Nachbargebäuden.
Wenn die Hütte eh noch verschoben wird, würde ich den Kollektor eher dahinter bis in die Ecke legen, damit vom Bach vielleicht noch Wärme rüberkommt.
Die Einfahrt kannst du mitnehmen und sparst dir damit die lange Anbindeleitung, die keine Wärme aufnimmt. Bei der Einfahrt würde ich allerdings keine Slinkies legen, falls die doch irgendwann versiegelt wird.
Auf die gewünschte Leistung kommst du einfach mit der Tiefe. Wenn du tief genug gehst, auch mit dem Grundwasser. Wenn der Boden aber eh so feucht ist, wirds das vielleicht gar nicht brauchen.

Ich hab mal ein bissl herumgebastelt, so als Anregung:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=tTbbPIWKL2CKEnqmGw5e

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
11.9.2024  (#6)
Ins Heizungsforum verschoben. 

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  •  jakobneuh
11.9.2024  (#7)
Einen vertikalen Kollektor hatte ich auch bereits überlegt, habe aber schon mehrfach gelesen dass der Aufwand beträchtlich höher ist.
Nachdem ich jetzt deinen Entwurf gesehen habe werde ich aber meinen nochmal angreifen. Die Einfahrt teilweise zu belegen ist eine gute Idee, und ich werde eine Mischung aus horizontal und vertikal testen.
Außerdem kommt vielleicht noch eine Zisterne unter die Terrasse; da könnte ich einerseits den Überlauf, aber auch die Zisterne selbst nutzen.


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  •  jakobneuh
12.9.2024  (#8)
Ich habe jetzt das ganze mal etwas angepasst:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=XprdAR3UHMyRUTvHljza
Mit knapp 5600W statt den benötigten 4005W sollte das meiner Meinung nach schon halbwegs passen.
Eine weiter Frage habe ich noch.
Wir würden gerne eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], wenn möglich auch mit Entfeuchtung im Sommer installieren. Benötige ich dazu eine weitere Kühlleitung, also eine Art kleinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor], oder kann ich das an den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] dazuhängen?
Danke,
LG


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  •  Deep
12.9.2024  (#9)
Siehe entsprechende Threads:

https://www.energiesparhaus.at/forum-sommer-entfeuchtung-per-kwl-sammlung-diy-ideen-fertige-produkte/79219_2#815201

Hängt im selben Kreis.

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  •  christoph1703
12.9.2024  (#10)
Wenn man davon ausgeht, dass der vertikale Teil im Grundwasser steht, könnte man dort vielleicht das warme Ende machen. Dann hätte der gerade verlegte Teil unter der Einfahrt auch die Chance, ein bisschen was beizutragen.
Bei der Frage verweise ich aber auf die Experten.

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
16.9.2024  (#11)

zitat..
jakobneuh schrieb: Gleich vorneweg: Auf dem Baugrund ist das Grundwasser das ganze Jahr über maximal so zwischen 2,5 und 3m Tiefe, und im südlichen Teil des Grundstücks fließt ein kleiner Bach, wodurch der Boden hier ganzjährig relativ feucht ist.

Hallo Jakob,

für passiv kühlen ist nicht die Entzugsleistung ausschlagebend, hier sollte der Kollektor etwas tiefer installiert werden. Man strebt hier 1,9-2m Verlegetiefe an da im Sommer diese Tiefe nicht so stark erwärmt wird. Aufgrund der Höhe vom Grundwasser kann es zu Auflagen kommen, hier bei der entsprechenden Stelle erkundigen. 
Bei der Heizlast reicht ein 40x300m Rohr aus, ist auch die kostengüstige Variante.
Planvorschlag:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=jgcaLKXx3Iof3ndRtD4C

Der Kollektor wird in zwei verschiedenen Höhen verlegt, gerade Verrohrung in 0,9-1m und Slinky 1,9-2m.  Wenn wegen dem Grundwasserstand nur 1,8 Verlegetiefe ohne Auflage machbar sind, dann würde ich gerade auf 0,8m und Slinkys auf 1,8m verlegen, die Entzugsleistung ist mehr ausreichend, hier auf die Prognose achten. 

Wolfgang


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  •  jakobneuh
8.10.2024  (#12)
Hallo,

Danke für die vielen Tipps und Entwürfe.
Ich habe jetzt den Plan nochmal angepasst (Haus und Nebengebäude waren nicht korrekt eingezeichnet)
Ich habe jetzt unter Beachtung aller Tipps noch einen angepassten Entwurf erstellt.
Viellecht hat jemand noch Tipps und Vorschläge dazu?
Da der Baggerfahrer spontan diese Woche schon begonnen hat den Grund vorzubereiten werden wir das Projekt RGK RGK [Ringgrabenkollektor] doch früher als gedacht angehen.

Hier der Link zum aktuellen Entwurf:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=Dzmek28WEiZP3hsaTYZc

Eine Frage habe ich noch:
Ich habe jetzt mit 1*300m 40mm Rohr geplant; Warum gibt es kein 400m Rohr mehr?
Ich bilde mir ein dass das früher noch als Auswahlmöglichkeit bestand.

Danke,

LG

Jakob

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.10.2024  (#13)
400m waren immer 2*200m bei 40mm.
Das wird dann geschweißt.

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  •  christoph1703
8.10.2024  (#14)
Ich glaube du meinst im Trenchplanner? Gib mal eine höhere Heizlast ein und nimm eine stärkere WP WP [Wärmepumpe].

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  •  jakobneuh
8.10.2024  (#15)
Ja, ich habe im Trenchplanner gemeint.
Habs jetzt mit höherer Heizlast probiert, und funktioniert natürlich.
Das mit dem schweißen der 2*200m war mir so nicht bewusst, aber werde ich zum Glück sowieso nicht brauchen.
Irgendwelche Anmerkungen zum Rest der Planung?

LG


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  •  christoph1703
8.10.2024  (#16)
Der Kollektor in der Einfahrt wäre mir zu knapp an der Grenze (wie auch der Trenchplanner als Warnung schreibt). Dass dir dort der Boden gefrieren kann, ist dir bewusst?

Auf der Südostseite (Teilstück G) bist du dafür sehr weit weg. Da würde ich nach Möglichkeit noch rausrutschen. Dann hast du auch weniger Kollektor unter der Hütte.

Das Teilstück G könntest du auch entlang der Grenze weiterziehen und mit einem geraden Stück wieder zurück an H anbinden.

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  •  jakobneuh
8.10.2024  (#17)
Bei den Abständen zur Grenze geht es darum dass der graben einstürzen kann, oder um Probleme mit dem Entzug wenn der Nachbar da was verbaut?

Die Süd- Ostseite verläuft entlang einem kleinen Bach; da wollte ich etwas mehr Abstand halten um beim Baggern keine Probleme zu bekommen.
Die Idee mit dem Weiterführen und gerade anbinden ist gut.

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  •  christoph1703
8.10.2024  (#18)

zitat..
jakobneuh schrieb: Bei den Abständen zur Grenze geht es darum dass der graben einstürzen kann, oder um Probleme mit dem Entzug wenn der Nachbar da was verbaut?

Primär ersteres, aber beides nicht so toll. In dem Fall wäre eine gerade oder vertikale Verlegung vielleicht besser.


zitat..
jakobneuh schrieb: Die Süd- Ostseite verläuft entlang einem kleinen Bach; da wollte ich etwas mehr Abstand halten um beim Baggern keine Probleme zu bekommen.

Da würde ich mal ausprobieren, wie nah man hinkommt, wenn der Bagger da ist. Dann kannst du den Plan ja noch adaptieren.


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  •  jakobneuh
8.10.2024  (#19)
passt, danke für die Tipps.
Ich habe jetzt mehrere Varianten, und werde dann je nach Festigkeit des Bodens beim baggern den Plan anpassen.
 
LG


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  •  christoph1703
8.10.2024  (#20)
Wir freuen uns auf den Projektbericht mit Fotos 😉

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  •  jakobneuh
28.10.2024  (#21)
Hallo,
diese Woche soll es losgehen.
Die Planung steht, Abstände wurden noch etwas feiner angepasst, so dass der bahger auch überall gut hinkommt.

Eine Frage habe ich jetzt noch:
Bei KNV ist es meines Wissens nach notwendig die Planung prüfen zu lassen, um eine offizielle Inbetriebnahme bekommen zu können.

Dazu war zumindest in der Vergangenheit der Thread hier im Forum, die finale Planung Energieausweis und Einreichplan notwendig.

Weiß jemand wie das aktuell gehandhabt wird, bzw wie andere Hersteller hier arbeiten (Stiebel-Eltron zum Beispiel)

Danke,
lg

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