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  •  shamrock
17.9. - 23.9.2024
34 Antworten | 10 Autoren 34
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Hallo liebes Forum.

Wir würden ein MFH (massiv 450m² exkl. Keller) bauen. Es wird viel Eigenleistung investiert da wir früher in dieser Branche tätig waren.

Eckdaten:
Grundstück: 90k (mit EK bereits gekauft)
Finanzierungsbedarf: 650.000€
Nettoeinkommen: 6300 x 14

Würde sich das ausgehen, da die Beleihungsquote bei uns wohl kein Thema wäre?

EDIT: Es sind insgesamt 3 Wohneinheiten.

  •  thez
19.9.2024  (#21)
50k beim Elektriker sparen ist schon eine Ansage emoji Wir haben nichtmal 30k€ für die gesamte Elektrik ausgegeben bei über 190m² WF und 25m² Nebengebäude. Wenn ich das x2 rechne komme ich etwa auf deine WF --> würde dann 60k€ ausmachen +15% weil vor 3 Jahren gebaut sollens 70k sein. Davon 50k sparen wird spannendemoji

Wir sind irgendwo bei ~2500€/m² gelandet vor 3 Jahren. Und das ist schon ein "guter" Wert mit viel Mithilfe: Da würde man bei deiner WF von 450m² schon auf über 1,1 M€ kommen...
Heutzutage liest man eher 3000-3500€/m² --> wären knappe 1,6M€.

Natürlich hat man ab einer gewissen Größe eine Kostenreduktion. 450m² baut man pro m² billiger als 100m².

Mich würde alleine mal eine Materialaufstellung vom ersten Spatenstich bis Schlüsselfertig für 450m² interessieren. Vermutlich bist du da ohne eine einzige Arbeitsstunde schon auf 500k€...
Beton, Ziegel, XPS, Dachstuhl, Fenster, Innen- Außenputz, Estrich, Böden, Fließen, Sanitäreinrichtung, Elektrik, Versickerung und und und. 

Von den 150k€ die mein Rohbau ca. gekostet hat waren "nur" 40k€ Arbeitszeit... 110k€ nur Material und das zieht sich so durch.

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  •  shamrock
19.9.2024  (#22)
Ich denke, dass hier viele Faktoren mit reinspielen insbesondere das Know-How. Es ist auch nicht das erste Haus das wir errichten oder sanieren.
Was die körperliche und gesitige Belastung angeht hängt das sicher mit der Erfahrung und der Einstellung zusammen. Das erste mal wenn man eine Mauer in seinem Leben betoniert liegt man danach 2 Tage im Bett.
Wie geht es wohl den Hacklern im Land mit der 60-Stunden Woche?

Preislich sind wir bestimmt realistisch unterwegs. Nach dem Rohbau und Dach wird alles zu 100% in Eigenregie gemacht. Der Preis hängt natürlich auch von der Komplexität vom Gebäude ab.

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  •  shamrock
19.9.2024  (#23)

zitat..
thez schrieb:

50k beim Elektriker sparen ist schon eine Ansage Wir haben nichtmal 30k€ für die gesamte Elektrik ausgegeben bei über 190m² WF und 25m² Nebengebäude. Wenn ich das x2 rechne komme ich etwa auf deine WF --> würde dann 60k€ ausmachen +15% weil vor 3 Jahren gebaut sollens 70k sein. Davon 50k sparen wird spannend

Wir sind irgendwo bei ~2500€/m² gelandet vor 3 Jahren. Und das ist schon ein "guter" Wert mit viel Mithilfe: Da würde man bei deiner WF
Heutzutage liest man eher 3000-3500

Hi. Hast du eventuell noch die Rechnungen irgendwo herum liegen?

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  •  thez
19.9.2024  (#24)

zitat..
shamrock schrieb:

──────..
thez schrieb:

50k beim Elektriker sparen ist schon eine Ansage Wir haben nichtmal 30k€ für die gesamte Elektrik ausgegeben bei über 190m² WF und 25m² Nebengebäude. Wenn ich das x2 rechne komme ich etwa auf deine WF --> würde dann 60k€ ausmachen +15% weil vor 3 Jahren gebaut sollens 70k sein. Davon 50k sparen wird spannend

Wir sind irgendwo bei ~2500€/m² gelandet vor 3 Jahren. Und das ist schon ein "guter" Wert mit viel Mithilfe: Da würde man bei deiner WF
Heutzutage liest man eher 3000-3500
───────────────

Hi. Hast du eventuell noch die Rechnungen irgendwo herum liegen?

Siehe Update, habe meinen Beitrag nochmal editiert.


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
19.9.2024  (#25)

zitat..
shamrock schrieb:

Wie geht es wohl den Hacklern im Land mit der 60-Stunden Woche?

Nur, dass du dann keine 60h Woche mehr hast sondern eine 100h Woche.

Da hilft dir das viele Know-How auch nix - irgendwann mach der Körper und der Kopf schlapp.

Aber Viel Glück bei eurem Vorhaben - auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass 450m2 für 650k sicher nicht möglich sein werden. Das wären <1500€/m2. Das schaffen nichtmal die großen Bauträger im geförderten Wohnbau bei billigster Bauweise.

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  •  thez
19.9.2024  (#26)

zitat..
shamrock schrieb:

Ich denke, dass hier viele Faktoren mit reinspielen insbesondere das Know-How. Es ist auch nicht das erste Haus das wir errichten oder sanieren.

Know-How ist eine Sache. Das andere ist ob du überhaupt berechtigt bist. Wir sind doch nicht in Rumänien wo jeder einfach ein Haus hinbaut wie er es sich vorstellt: Ich trau mir mittlerweile auch viel zu: Betonieren, Mauern, Elektrik, vielleicht sogar mal ein paar Fliesen legen aber ja dann bist 24/7 auf deiner Baustelle, kannst deinen Job aufgeben und 3 Jahre lang bauen. 

Am Ende müssen gewisse Dinge abgenommen werden: Gibts eine Statik, Bestätigung vom Baumeister, Abnahme der Elektrik etcpp


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  •  shamrock
19.9.2024  (#27)
Ohne Statiker und Baumeisterbestätigung darf man gar nicht anfangen zu bauen. Ohne die Abnahme von einem Elektriker gibts keinen Strom. Wieso sollte man sich selbst überhaupt etwas verpfuschen?

Ich hab den Thread als "gelöst" markiert da meine Frage ja beantwortet wurde. Falls wer noch seinen Senf dazu geben will habe ich nichts dagegen.

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  •  thez
19.9.2024  (#28)
Viel Spaß mit deinem Vorhaben kannst ja in 3 Jahren dann berichten wie teuer es wurde und wieviel Eigenleistung ihr eingebracht habt würde mich dann interessieren.

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
19.9.2024  (#29)
Wenns klappt toll, aber ich denk viele hier inklusive mir, wollen nur warnen, das man nicht zu euphorisch an die Sache ran geht, und das Ding nur dann was wird, wenn die Rechnung genauso aufgeht. Das wäre mir zu sehr auf wackeligen Beinen.
Bei unserm Bau damals haben wir auch viel selber gemacht, aber wenn die Rechnung siehst, dann sind die Materialien die grossen Kosten.

Und mir kommts oft vor im Bekanntenkreis, das man so rechnent:
4 Stunden gebraucht für Aufgabe X, das mal Stundensatz Profi = Richtig viel Gespart.

Wirklichkeit: Profi hätte 1 Stunde gebraucht, damit Echte Ersparnis 1/4 der gefühlten.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.9.2024  (#30)

zitat..
npalko schrieb:

Wenns klappt toll, aber ich denk viele hier inklusive mir, wollen nur warnen, das man nicht zu euphorisch an die Sache ran geht, und das Ding nur dann was wird, wenn die Rechnung genauso aufgeht. Das wäre mir zu sehr auf wackeligen Beinen.
Bei unserm Bau damals haben wir auch viel selber gemacht, aber wenn die Rechnung siehst, dann sind die Materialien die grossen Kosten.

Und mir kommts oft vor im Bekanntenkreis, das man so rechnent:
4 Stunden gebraucht für Aufgabe X, das mal Stundensatz Profi = Richtig viel Gespart.

Wirklichkeit: Profi hätte 1 Stunde gebraucht, damit Echte Ersparnis 1/4 der gefühlten.

Oder auch: "Profi" hätte es in 1h hingepfuscht, nachher war es auch entsprechend 🤪


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  •  paso
  •   Silber-Award
23.9.2024  (#31)
Wir haben 2018 angefangen zu bauen, sind 2020 eingezogen. Bis auf die Bodenplatte wirklich alles in Eigenleistung gemacht. Das Haus wurde nur von meinem Schwager, der eh Firminhaber ist, meinem Mann und mit Hilfe vom Kran aufgestellt. Überall Einkaufpreisen, Fenster/Fliesen aus Ausland, also um einiges billiger als wie bei uns und sind trotzdem nur das Haus, ohne Möbel/Außenanlagen etc. Bei 280 Tsd. Gelandet und das bei knappe 150m2. Wenn ich heutige Preise sehe, dann kann ich euch nur wünschen, dass ihr keine böse Überraschungen erlebt.
Und unabhängig davon, finde ich die Kreditsumme im Vergleich zum Einkommen einfach zu hoch. Mir wäre es zu viel.
Viel Glück 

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
23.9.2024  (#32)
Danke @paso das du deine Erfahrungen mit Zahlen hinterlegst. Das Material ist einfach 70% und mehr der Kosten, die man auch durch Eigenleistung nicht wegmachen kann.

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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
23.9.2024  (#33)
Leider finde ich es gerade nicht, aber ich las vor ein paar Monaten eine Studie zu Österreich und den Baukosten. Die Zahl habe ich mir gemerkt. Da hieß es bei einem Einfamilienhausbau ohne Mithilfe, beträgt der Anteil der Arbeitskosten am Gesamtbau im Schnitt 49%. Schaut man sich die Baukosten/Baupreisentwicklungen der letzten Jahrzehnte an, dann sieht man dass die Arbeitskosten schneller steigen wie die Materialkosten. Sprich das Verhältnis müsste sich eigentlich immer mehr in Richtung Arbeitskosten hin verschieben. Allerdings sind manche Rechnungen eher Hieroglyphen mit teils versteckten Kosten, also Kostenpositionen die nicht offengelegt wurden, sondern im Material versteckt wurden und solche intransparenten Geschichten.

Es gibt Dinge am Bau da bekommt man als Privater das Material teurer, als es inkl Arbeit beim Professionisten kostet. Andere Bereiche wo die Arbeit locker 70% ausmacht. Auf gut Deutsch: eh nett wenn die Arbeit wirklich 49% ausmachen würde, heißt aber dennoch nicht, dass man als Privater das einsparen könnte. Die Preise muss man erst einmal beim Material bekommen, wie eine Firma die Unmengen bestellt. Dann die Reste die man notgedrungen zu viel hat. Und und ...  

Preise zu vergleichen zwischen mit Bauherrenmithilfe oder gar selbst machen und Firma alles machen lassen bringt nichts. Generell ist über Preise am Bau diskutieren müssig. Zu viele Variablen beeinflussen den Preis.

ad oben: ich halte die Preisvorstellung, für sagen wir mal ambitioniert. Mich würde ja dann wenn es fertig ist, eine ex-post Betrachtung interessieren. Rein aus Neugierde.

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  •  thez
23.9.2024  (#34)

zitat..
paso schrieb:

Und unabhängig davon, finde ich die Kreditsumme im Vergleich zum Einkommen einfach zu hoch. Mir wäre es zu viel.
Viel Glück

Über das haben wir noch garnicht diskutiert weil ja die Kreditsumme schon so unrealistisch ist...


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