« Photovoltaik / PV  |

Mehrere PVs verbinden?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Hausbau24
17.9. - 20.9.2024
11 Antworten | 5 Autoren 11
11
Hallo liebe PV-Experten,

ich benötige bitte euren Rat, da wir uns nicht sicher sind wie wir eine bestehende Anlage mit einer neuen verbinden sollen. 

Ausgangssituation:
PV 1: Seit 2017 eine 20 KWP KWP [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage im Betrieb am Haus meiner Eltern. Hängt an einem gleich altrigen Fronius 20 kW Wechselrichter (nicht hybrid). Volleinspeisung möglich. 

Bedient ein Wohnhaus und ein kleines Nebengebäude, welches einen Jahresverbrauch von 10 kWh haben (Poolpumpe inkludiert, keine Luftwärmepumpe). 

PV 2: Wird gerade montiert auf unser neu erbautes Haus. 
8 KWP KWP [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage auf ein EFH mit einem geschätzten Jahresverbrauch von 5 kWh, Einspeisung von 4 KW erlaubt. 


Jetzt die Fragen. 
Wir, beide Parteien, wollen zukünftig definitiv auch einen Speicher nutzen. 
Eine gemeinsame Anschaffung ist denkbar.
Doch wie machen wir das am besten?  

Wäre es nicht am sinnvollsten den alten Wechselrichter am neuen Haus anzuhängen, den neuen (20 kW Hybridwechelrichter) an der alten Anlage und dann dort in einen 20 kW Speicher einzuspeisen, mit welchem dann alle Gebäude bedient werden können. Geht das?

Oder ist es denkbar zwischen den Häusern Strom via Energiegenossenschaft hin und herzureichen?

Bin wirklich für eure Meinungen dankbar. 

lg

  •  ds50
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#1)

zitat..
Hausbau24 schrieb: ein EFH mit einem geschätzten Jahresverbrauch von 5 kWh

So wenig Verbrauch hätte ich auch gern, das brauch ich ja in einer Nacht... 😆😉

Ich hätte mal laienhaft gesagt, dass beide Varianten möglich sind. Der einzige Grund, den Speicher ins neue Haus zu hängen (3. Möglichkeit), wäre die mögliche Ausnutzung der Einspeisebegrenzung, aber die doch deutlich kleinere Generatorleistung (kWp) ist v.a. für den Winter hinsichtlich des Speichers nicht sehr vorteilhaft.

P.S.: Ich nehme an die neue PV ist auch in Stringtechnologie á la Fronius.

EDIT: Ich würde sogar beide deiner genannten Möglichkeiten umsetzen. Dann hast du dank großer Anlage beim alten Haus gute Chancen auf einen vollen Speicher, und du kannst diesen ohne Netzgebühren so auch im neuen Haus verrechnungstechnisch nutzen. (Im Blackoutfall bringts dir natürlich nix. 😉)

P.P.S.: Falls bei den 10 MWh keine Heizung dabei ist finde ich den Stromverbrauch schon sehr hoch (mit Heizung auch nicht gerade wenig).

1
  •  Hausbau24
18.9.2024  (#2)

zitat..
ds50 schrieb:

──────..
Hausbau24 schrieb: ein EFH mit einem geschätzten Jahresverbrauch von 5 kWh
───────────────

So wenig Verbrauch hätte ich auch gern, das brauch ich ja in einer Nacht... 😆😉

Ich hätte mal laienhaft gesagt, dass beide Varianten möglich sind. Der einzige Grund, den Speicher ins neue Haus zu hängen (3. Möglichkeit), wäre die mögliche Ausnutzung der Einspeisebegrenzung, aber die doch deutlich kleinere Generatorleistung (kWp) ist v.a. für den Winter hinsichtlich des Speichers nicht sehr vorteilhaft.

P.S.: Ich nehme an die neue PV ist auch in Stringtechnologie á la Fronius.

EDIT: Ich würde sogar beide deiner genannten Möglichkeiten umsetzen. Dann hast du dank großer Anlage beim alten Haus gute Chancen auf einen vollen Speicher, und du kannst diesen ohne Netzgebühren so auch im neuen Haus verrechnungstechnisch nutzen. (Im Blackoutfall bringts dir natürlich nix. 😉)

P.P.S.: Falls bei den 10 MWh keine Heizung dabei ist finde ich den Stromverbrauch schon sehr hoch (mit Heizung auch nicht gerade wenig).

Bitte entschuldige, natürlich jeweils mwh 😅

Erstmals danke für die Antworten. 
Das mit 'neuer Stringtechnologie' müsstest du mir bitte nochmals erklären?

Hast du mit einer Energiegenossenschaft Erfahrung? Wie leicht würde das in der Praxis funktionieren?

Bzgl. Verbrauch - hab ich zu wenig ausführlich beschrieben. Das ist ein EFH, eine Wohnung und das Nebengebäude ist eig ein Büro mit 3 Arbeitsplätzen :)


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
18.9.2024  (#3)

zitat..
Hausbau24 schrieb: mwh

MWh. 🥸😄


zitat..
Hausbau24 schrieb: Das mit 'neuer Stringtechnologie' müsstest du mir bitte nochmals erklären?

Ich meinte neue PV. Die Stringtechnologie ist ja ziemlich alt. Du könntest z.B. ja auch Solaredge mit Einzelmoduloptimierern haben, dann wären die WR WR [Wechselrichter] nicht einfach austauschbar. Wenn alles Fronius ist, dann passt es eh.

Was allerdings ziemlich sicher nicht passt, ist, einen 20 kVA WR WR [Wechselrichter] auf deine 8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage zu hängen, da passen einfach die Leistungen nicht zusammen (fällt mir gerade ein).


zitat..
Hausbau24 schrieb: Hast du mit einer Energiegenossenschaft Erfahrung? Wie leicht würde das in der Praxis funktionieren?

Ich nicht, aber es gibt einige Threads dazu im Forum.




1


  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
18.9.2024  (#4)

zitat..
ds50 schrieb:
──────..
Hausbau24 schrieb: Hast du mit einer Energiegenossenschaft Erfahrung? Wie leicht würde das in der Praxis funktionieren?
───────────────
Ich nicht, aber es gibt einige Threads dazu im Forum.

Das hängt von den Gegebenheiten ab. Wenn beide Anlagen am selben Netzanschluss hängen, wäre eine GEA ohne Netzgebühren überlegenswert.
Aufpassen: Eine GEA darf nur eine Erzeugungsanlage haben. Muß halt in den Überlegungen berücksichtigt werden


1
  •  Hausbau24
18.9.2024  (#5)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
ds50 schrieb:
──────..
Hausbau24 schrieb: Hast du mit einer Energiegenossenschaft Erfahrung? Wie leicht würde das in der Praxis funktionieren?
───────────────
Ich nicht, aber es gibt einige Threads dazu im Forum.
───────────────

Das hängt von den Gegebenheiten ab. Wenn beide Anlagen am selben Netzanschluss hängen, wäre eine GEA ohne Netzgebühren überlegenswert.
Aufpassen: Eine GEA darf nur eine Erzeugungsanlage haben. Muß halt in den Überlegungen berücksichtigt werden

Kannst du mir das vl. näher erklären?
Kann ich mit dieser GEA auch gespeicherten oder nur unmittelbar produzierten PV-Strom weitergeben?

EDIT: Es sind zwei Stromzähler vorhanden. 

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
18.9.2024  (#6)

zitat..
Hausbau24 schrieb:

Kannst du mir das vl. näher erklären?
Kann ich mit dieser GEA auch gespeicherten oder nur unmittelbar produzierten PV-Strom weitergeben?

EDIT: Es sind zwei Stromzähler vorhanden.

Ja, kann man in einer GEA.
Voraussetzung ist, daß die beiden Stromzähler auf dem gleichen Grundstück /Netzanschlusskasten sind
Mehr Info:
https://energiegemeinschaften.gv.at/gemeinschaftliche-erzeugungsanlagen/

1
  •  stefan4713
19.9.2024  (#7)

zitat..
Hausbau24 schrieb: EDIT: Es sind zwei Stromzähler vorhanden.

wie die der strom vom netz zum grundstück / zu den grundstücken kommt ist mir noch nicht klar
und ist es jetzt ein vertrag für den gesamten gebäudekomplex oder hast du 2 adressen mit 2 netzzugangsverträgen?
weil wenn PV 2 grad am neuen haus montiert wird, hast du ja beim energieversorger um eine netzzusage für die erweiterung angefragt?

wir haben 1 grundstück, 1 haus und 2 pv anlagen
PV 1 ist am dach des hauses, WR im keller
PV 2 ist am carport (WR auch) und das "starkstromkabel" geht in den keller wo PV 1 WR WR [Wechselrichter] montiert ist und dort haben wir PV1 und PV2 einfach zusammengefangen - fertig
wir haben aber für das ganze objekt jetzt NUR mehr 1 zähler
vom fachmann montiert/abgenommen/gemeldet

du hast ein EFH, die wohnung und nebengebäude, alles auf einer adresse und einen netzzugangsvertrag - da brauchst die pv1 und 2 ja nur so wie bei uns "zusammenklemmen" fertig - zähler 1 bekommt nix zähler 2 schon oder umgekehrt

1
  •  Hausbau24
19.9.2024  (#8)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
Hausbau24 schrieb:

Kannst du mir das vl. näher erklären?
Kann ich mit dieser GEA auch gespeicherten oder nur unmittelbar produzierten PV-Strom weitergeben?

EDIT: Es sind zwei Stromzähler vorhanden.
───────────────

Ja, kann man in einer GEA.
Voraussetzung ist, daß die beiden Stromzähler auf dem gleichen Grundstück /Netzanschlusskasten sind
Mehr Info:
https://energiegemeinschaften.gv.at/gemeinschaftliche-erzeugungsanlagen/

danke, da werd ich mal anrufen und mich erkundigen. An sich haben das neue EFH und das alte + Büro schon eine andere Grundstücksnummer. Netzanschlusskasten weiß ich auswendig nicht. 


1
  •  Hausbau24
19.9.2024  (#9)

zitat..
stefan4713 schrieb:

──────..
Hausbau24 schrieb: EDIT: Es sind zwei Stromzähler vorhanden.
───────────────

wie die der strom vom netz zum grundstück / zu den grundstücken kommt ist mir noch nicht klar
und ist es jetzt ein vertrag für den gesamten gebäudekomplex oder hast du 2 adressen mit 2 netzzugangsverträgen?
weil wenn PV 2 grad am neuen haus montiert wird, hast du ja beim energieversorger um eine netzzusage für die erweiterung angefragt?

wir haben 1 grundstück, 1 haus und 2 pv anlagen
PV 1 ist am dach des hauses, WR im keller
PV 2 ist am carport (WR auch) und das "starkstromkabel" geht in den keller wo PV 1 WR WR [Wechselrichter] montiert ist und dort haben wir PV1 und PV2 einfach zusammengefangen - fertig
wir haben aber für das ganze objekt jetzt NUR mehr 1 zähler
vom fachmann montiert/abgenommen/gemeldet

du hast ein EFH, die wohnung und nebengebäude, alles auf einer adresse und einen netzzugangsvertrag - da brauchst die pv1 und 2 ja nur so wie bei uns "zusammenklemmen" fertig - zähler 1 bekommt nix zähler 2 schon oder umgekehrt

Ne leider. Wir haben Gebäude A (neues EFH) mit eigenem Zähler und eigener Einspeisemöglichkeit, sprich eigene Netzzusage, eigener Vertrag UND
Gebäude B (altes Haus mit Büro) mit eigenem Zähler und eigener Einspeisemöglichkeit u. eigenem Vertrag. 
Dazu auf zwei Grundstücken mit zwei Nummern (jeweils aber nur ca. 200qm2). Die stehen direkt nebeneinander. Die Widmung stammt aus dem Jahre Schnee ...


1
  •  stefan4713
20.9.2024 8:55  (#10)

zitat..
Hausbau24 schrieb:

Ne leider. Wir haben Gebäude A (neues EFH) mit eigenem Zähler und eigener Einspeisemöglichkeit, sprich eigene Netzzusage, eigener Vertrag UND
Gebäude B (altes Haus mit Büro) mit eigenem Zähler und eigener Einspeisemöglichkeit u. eigenem Vertrag. 
Dazu auf zwei Grundstücken mit zwei Nummern (jeweils aber nur ca. 200qm2). Die stehen direkt nebeneinander. Die Widmung stammt aus dem Jahre Schnee ...

jo, damit den link vom pvandy weiter oben, energiegemeinschaften oder
https://energiegemeinschaften.gv.at/
generell in das thema einlesen, weil zur zeit (änderung ist in arbeit...) müßtest du einen verein gründen und euch in eine EEG begeben - kostet kein geld, ist aber doch einiges zu tun


_aktuell/20240920566079.png


1
  •  DrShouter
  •   Gold-Award
20.9.2024 11:20  (#11)
Wie soll das mit dem geteilten Speicher in der EEG funktionieren? 
Da müssten ja 2 Smartmeter (Haus A und B) mit dem Speicher/BMS verbunden sein, ansonsten weiss ja der Speicher nicht wieviel er entladen muss? Müsste daher irgend ein Modbus TCP Meter sein - Kabel wird wohl keiner legen.

Speicher ist so finanziell schon schwer darstellbar - mit (ja auch wenn reduziert) Netzgebühren noch viel weniger?

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Noch kein Update sichtbar