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Ölradiator "zu stark" nach Sanierung? (Steckdose Schmorspuren)

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  •  Bergsteirer
4.10. - 5.10.2024 1
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Hallo Forum,

letztes Jahr ließen wir die E-Insallation von einem Elektroinstallationsunternehmen in einem alten EFH sanieren. Dazu gab es abschließend einen "Überprüfungsfbefund lt. OVE 8101: 2019.01.01 (600.5)" (mit Fotodokumentation 8 Seiten). Anlage erwartungsgemäß "in Ordnung", alles offiziell gemacht.

Kürzlich wurde nun an einer Steckdose ein Ölradiator (1500 W) in Betrieb genommen. Eine deutlich angeschmorte Steckdose und entsprechender Geruch waren die Folge -  also praktisch Gefahr in Verzug. (Foto der Steckdose habe ich.) Sonst waren da keine Verbraucher.

Der gerufene Errichter meinte nur, "man dürfe den Ölradiator halt nicht auf höchster Stufe betreiben, das wäre zu viel - statt Stufe 7 halt nur Stufe 3", und verrechnete den Austausch der kaputten Steckdose "Länge mal Breite".

Krankheitsbedingt konnte ich nicht vor Ort sein, und ich wohne auch nicht dort. Ich bin Laie, aber glaube wohl, dass hier etwas kräftig faul ist: Ein Bügeleisen hat ja mehr Leistung, und auch das sollte eine sanierte, getestete Elektroanlage wohl aushalten?

Bitte um eure Meinungen, wie ich mich (für die Bewohnerin) hier zur Wehr setzen kann!

Vielen Dank.
Bergsteirer

  •  GKap
  •   Silber-Award
5.10.2024  (#1)
1500W sind 6,5A, das muss eine Steckdose aushalten!

zitat..
Bergsteirer schrieb: "man dürfe den Ölradiator halt nicht auf höchster Stufe betreiben,

Das ist unsinn! Je nach Absicherung könntest du an einer Steckdose auch ein Gerät mit 3000W anschließen!

Der Fehler kann mehrere Ursachen haben, wenn z.B. der Stecker des Radiators korrodiert ist oder durch Ziehen am Kabel innen ein paar Litzen abgerissen sind, dann kann der Elektriker nichts dafür!
Es kann aber auch sein, dass die Leitung an der Steckdose schlecht angeschlossen war und dort ein zu hoher Übergangswiderstand entstanden ist.
Oder es war eine Billigsteckdose, da kann das schon vorkommen! Leider kann es aber auch bei besseren Steckdosen vorkommen, dass diese bei höheren Strömen (aber noch innerhalb der Spezifikation!) heiss werden und anschmoren!

Sich zur wehr setzen wird schwierig. Ein kulanter Elektriker hätte die Steckdose einfach getauscht und vielleicht noch den Ölradiator angesehen, ob der die Ursache gewesen sein könnte. Eine Steckdose - auch in guter Qualität - ist kein Kostenfaktor, aber mit Anfahrt und Arbeitszeit kommt halt doch etwas zusammen!

Ich würde mal mit dem Elektriker reden ob er dir bei der Rechnung entgegen kommen kann, mit der Begründung, dass du ja nichts falsch gemacht hast! Und ihm fragen, wie das mit anderen Großverbrauchern, wie Waschmaschine, Geschirrspüler usw. ist, die ja alle eine deutlich höhere Leistung haben!

Gruß
GKap


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