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·gelöst· Warmwasser in der Küche

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  •  christoph1703
11.10. - 13.10.2024
15 Antworten | 9 Autoren 15
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Hallo!
Nachdem unser Fundament jetzt Gestalt annimmt, mache ich mir Gedanken über unsere Sanitärinstallation. Großteils haben wir eh alles fast optimal geplant, nur die Küche bereitet mir Kopfzerbrechen. Die ist nämlich nicht so wie die Bäder an den Technikraum angrenzend, sondern ungefähr 6 m Luftlinie von der Wärmepumpe entfernt und in eine ganz andere Richtung. Dazu kommt, dass wir streng genommen in der Küche gar kein Warmwasser brauchen. In der jetzigen Wohnung habe ich den Untertischspeicher vor zwei Jahren abgesteckt und wir haben nur 2-3 Situationen gehabt, in denen das gestört hat. Nur, wenn ich meiner Frau vorschlage, in die Küche kein Warmwasser zu verlegen, schaut sie mich an, als würde ich unser Kind im Internet versteigern wollen. Das ist also keine Option.

Wenn wir Warmwasser hätten, würden wir das fast ausschließlich für Nudeln und Tee verwenden, also 1-3 Liter auf einmal und höchstens zweimal am Tag. Oft aber auch tagelang gar nicht. Selbst wenn wir eine 16x2 Leitung legen, kommen wir auf rund einen Liter, der unnötig in der Leitung abkühlt und dann beim nächsten Zapfvorgang verschwendet wird.

Ein klassischer Anwendungsfall für einen DLE am Kaltwasser? Oder habt ihr eine bessere Idee?

  •  Benji
  •   Gold-Award
11.10.2024  (#1)

zitat..
christoph1703 schrieb: Dazu kommt, dass wir streng genommen in der Küche gar kein Warmwasser brauchen.

Geschirr abwaschen?

also ich könnte ohne Warmwasser in der Küche nicht leben.


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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
11.10.2024  (#2)
Wenn du eh so selten WW WW [Warmwasser] brauchst, dann nimm es von der WPWP [Wärmepumpe].
Die paar mal rinnen lassen bis es warm kommt, ist dann kein Weltuntergang.

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  •  christoph1703
11.10.2024  (#3)

zitat..
Benji schrieb: Geschirr abwaschen?

Macht der Geschirrspüler. Bis auf ein paar wenige Teile, die wir aber selten brauchen, oder wenns mal schnell gehen muss. Das hält sich aber so in Grenzen, dass es mit kaltem Wasser auch geht.


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  •  christoph1703
11.10.2024  (#4)

zitat..
Bauherrjoe schrieb:

Wenn du eh so selten WW WW [Warmwasser] brauchst, dann nimm es von der WPWP [Wärmepumpe].
Die paar mal rinnen lassen bis es warm kommt, ist dann kein Weltuntergang.

Hättest du da keine hygienischen Bedenken, wenn das Wasser unter Umständen tagelang in der Leitung steht?


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  •  Benji
  •   Gold-Award
11.10.2024  (#5)

zitat..
christoph1703 schrieb: Macht der Geschirrspüler. Bis auf ein paar wenige Teile, die wir aber selten brauchen,

beschichtete Pfannen / Töpfe?

zitat..
Bauherrjoe schrieb: Wenn du eh so selten WW WW [Warmwasser] brauchst, dann nimm es von der WPWP [Wärmepumpe].
Die paar mal rinnen lassen bis es warm kommt, ist dann kein Weltuntergang.

Genau, auf jeden Fall vorsehen.

zitat..
christoph1703 schrieb: Hättest du da keine hygienischen Bedenken, wenn das Wasser unter Umständen tagelang in der Leitung steht?

Nachdem du es dann ja eh rinnen lässt bis warm kommt...

und weil du von "Nudeln & Tee" schreibst: wofür braucht man dafür Warmwasser? Das macht doch der Kochtopf / der Wasserkocher?

Abe das vielleicht gewichtigste Argument: falls ihr das Haus irgendwann verkaufen wollts (oder müssts, man weiß ja nie): Ein Haus ohne WW WW [Warmwasser] in der Küche ist aus meiner Sicht praktisch unverkäuflich.

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Hallo christoph1703,
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  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.10.2024  (#6)

zitat..
christoph1703 schrieb: schaut sie mich an

Zurecht!

Lieber @christoph1703 deine Argumente wirken irgendwie - wie soll man sagen - eigenartig.
Den Hauptzweck von Warmwasser, nämlich Dinge abwaschen oder reinigen, siehst du nicht.
Aber:

zitat..
christoph1703 schrieb: Wenn wir Warmwasser hätten, würden wir das fast ausschließlich für Nudeln und Tee

Den Anti-Zweck von Warmwasser, Nudeln und Tee, siehst du schon. Was willst du mit 45-50 Grad warmem Wasser anstellen? Tee oder Nudeln wärmen? 🤷‍♂️

Ich nenne dir mal ein paar Use Cases für Warmwasser in der Küche:
Backbleche und Roste abwaschen, die gehen nicht in den GS.
Schnell was abwaschen, wenn der GS gerade voll ist und läuft. 
Mit dem Fetzen den Tisch abwischen.
Nach der Küchenarbeit die Hände waschen.

Nur kaltes Wasser heißt bei uns im Winter wirklich kaltes Wasser, das geht auf deutlich einstellig runter, damit willst du wirklich nicht arbeiten. Dreh einfach mal testweise dort wo du jetzt wohnst, das Warmwasser am Eckventil eine Woche ab und überlege nochmal.


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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
11.10.2024  (#7)
Welches Leitungssystem verwendest du für die Warmwasser-Installation? Von Sanipex gibt es z.B. Rohre mit einer Nennweite von 8mm. Das haben wir für die längeren Warmwasser-Leitungen in die Küche verwendet. Durch das Sanipex-System mit freiem Querschnitt in den Formteilen gibt es auch weniger Druckverlust.

Bei dem Rohr bist du dann bei einer Leitungslänge von 6 Metern von bei einem Inhalt von 0,06x6 = 0,36 Liter. 

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  •  christoph1703
11.10.2024  (#8)
Ich wollte eigentlich mehr auf die technischen Aspekte eingehen und weniger unsere Gewohnheiten rechtfertigen. Wir waschen tatsächlich so gut wie alles im Geschirrspüler (ja, auch beschichtete Pfannen und Backbleche). Meine Hände wasche ich seit Jahren kalt, auch im Badezimmer.
Nudeln und Tee sind das, wofür wir bisher nennenswerte Mengen Warmwasser verwendet haben. Früher weils schneller geht, im Haus weil die WPWP [Wärmepumpe] effizienter wäre. Oder eben kaltes Wasser, so wie jetzt.

Aber das Killerargument ist schon gefallen, nämlich der Wiederverkaufswert. Deshalb werden wir auf jeden Fall eine Leitung legen. Dass es die auch so dünn gibt, habe ich nicht gewusst, danke für den Tipp!

Mit Hygieneproblem meine ich, dass aus dem stehenden Rohr irgendwelche Grauslichkeiten ins restliche System wandern. Es wurde ja schon mehrfach geschrieben, dass stillgelegte Zirkulationsleitungen abgeklemmt werden müssen, um eben das zu vermeiden.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.10.2024  (#9)

zitat..
christoph1703 schrieb: Mit Hygieneproblem meine ich, dass aus dem stehenden Rohr irgendwelche Grauslichkeiten ins restliche System wandern.

Ihr werdet´s ja auch ab und zu mal die Arbeitsfläche, Kochfeld, Küchenfronten, den Spagetthi/Gulasch Topf usw. abwischen...das funktioniert mit kalten Wasser eher schlecht.

Wenn ihr das WW WW [Warmwasser] offensichtlich eh nicht so oft benötigt, könntest ja immer den WW WW [Warmwasser] Hahn voll aufdrehen bei eurer langen Leitung.

zitat..
christoph1703 schrieb: Aber das Killerargument ist schon gefallen, nämlich der Wiederverkaufswert. Deshalb werden wir auf jeden Fall eine Leitung legen.

Für mich wär´s kein Killerargument.
Es gibt ja viele Alternativen, zb. DLE oder ganz groß in Mode diese Quooker und co´s (wo es aufbereitetes, sprudelndes, heisses Wasser gibt).
Kostet aber im 4-stelligen Bereich...d.h. wenns nur um Kostenersparnis geht, würde ich die <50 € für die Leitung investieren.




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  •  rabaum
  •   Gold-Award
12.10.2024  (#10)

zitat..
christoph1703 schrieb: dass stillgelegte Zirkulationsleitungen abgeklemmt werden müssen

Natürlich ist so eine Stagnation äußerst problematisch, aber da geht es um Wochen, Monate, Jahre.

In der Küche wird ja wohl wer zumindest 1x am Tag, oder alle paar Tage das Bedürfnis haben, etwas warm abzuwischen. Darüber hinaus, rein instinktiv greift man beim Einhandmischer in Mittelstellung hin, wo dann ohnehin Warmwasser mitkommt.

Ich würde das sofort abhaken und standardmäßig machen lassen. Interessanter ist die Frage, ob Enthärtung ja/nein und wenn ja, dass du eine Rohwasserleitung in die Küche ziehst fürs Trinken.


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  •  Fauwee
12.10.2024  (#11)

zitat..
gdfde schrieb: Es gibt ja viele Alternativen, zb. DLE oder ganz groß in Mode diese Quooker und co´s (wo es aufbereitetes, sprudelndes, heisses Wasser gibt).

Dann aber gleich an eine (event. extra abgesicherte) Steckdose denken!


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  •  christoph1703
12.10.2024  (#12)
Danke für alle Argumente! Wir werden eine WW WW [Warmwasser]-Leitung legen, man weiß ja nie. Einen eigenen Anschluss für DLE, Quooker, oder was uns auch immer einfällt, machen wir auch.

Enthärtung ist noch so ein Thema, bei dem wir sehr unschlüssig sind.

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  •  Akani
13.10.2024  (#13)
Wenn ihr Enthärtet, dann auf jeden Fall eine Leitung zusätzlich mit Hartem Wasser legen lassen.
Kaffee und Tee schmeckt anders, Geschmacksträger des Wassers ist der Kalk. Blumen nie mit enthärtetem Wasser, das Natrium verstopft deren Wuzeln zur Aaufnahme.
Wenn noch Gartenwasser dabei ist über Trinkwasser ebenfalls einen Anschluss vor der Enthaltung legen

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
13.10.2024  (#14)
Man kann sich beim planen schon auch in Details zu sehr verlieren. Ich würde WW WW [Warmwasser] in die Küche einfach hinlegen vom Technikraum aus der zentralen WPWP [Wärmepumpe]-WW-Versorgung, da hätte ich nicht lang überlegt. Ich würde auch an beiden Anschlüssen (Kalt+Warm) ein Geräte-Eckventil montieren. Den Geschirrspüler würde ich an der WW WW [Warmwasser]-Leitung anschließen (Anleitung checken, die meisten Geräte erlauben bis zu 60°C Zulauftemperatur), weil das Programm ist dann schneller fertig und die WPWP [Wärmepumpe] heizt das WW WW [Warmwasser] effizienter auf als der GS trotz 6m Leitungsverluste. 

Dann ist bei ganz seltener Warmwasser-Nutzung am Wasserhahn weiterhin die hygienische Durchspülung der Leitung gewährleistet.

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  •  christoph1703
13.10.2024  (#15)
Danke auch für die Tipps! So werden wir das machen.

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