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Hallo, willkommen im ESH ESH [Energiesparhaus]-Forum! Da ich hier der Platzhirsch, nein besser gesagt der Leitwolf 😉im Themenbereich Lüftung bin, gebe ich dir kurz Antwort auf deine Vorschläge bzw. Fragen: Die Anordnung und Ausführung von Außenluft und Fortluft würde ich auch so vorschlagen. Einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist es ziemlich egal, wie kalt oder heiß die Außenluft ist. Die Zulufttemperatur ist primär von der Ablufttemperatur abhängig. Sind die Querschnitte für Ansaugung und Fortluft groß genug. Bedenke, dass das Wetterschutzgitter viel größer als das Rohr sein muss. Die Nutzbarkeit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hängt maßgeblich vom Luftverteilsystem ab. Lange oder sehr unterschiedlich lange Leitungen mit kleinen Querschnitten schränken diese sehr ein. Wenn dir das bewusst ist, dann ist es ok. Ich würde eher versuchen, das Verteilsystem so gestalten, dass es eine flexiblere Nutzung der Räume ermöglicht und auch höhere Lüftungsstufen erlaubt, ohne dass es akustisch auffällig wird. Ja, das klingt sexy, funktioniert aber nur theoretisch, und nur wenn das Rohr noch sauber ist. Man riskiert damit Verstopfungen, wenn sich der Staub vor dem Ball zusammenschiebt und komprimiert bis er an einer Biegung steckenbleibt. Für uns Leser ist die verbale Beschreibung der Rohrführung schwierig zu interpretieren ohne einen Plan oder Fotos gesehen zu haben. Ich würde einen eigenen Schacht für die Luftleitungen machen, da der Kamin vermutlich ohnehin dicht belegt mit sonstigen Leitungen sein wird. Diese Onlinetools haben mit echter Planung sehr wenig zu tun, weil sie die Anordnung der Räume zueinander und die Luftwege im Haus nicht abbilden können. Zu den anderen Fragen kann ich auch erst konkret etwas sagen, wenn ich den Grundrissplan inkl. geplanter Raumnutzung und einen Schnitt gesehen habe. Vermutlich hat aber deswegen noch niemand anderer geantwortet. |
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Vielen Dank! Das ist auch wieder wahr. Die Ansaugung ebenfalls über Dach zu machen könnte etwas einfacher sein. Dann würde ich die Außenluft traufnah, Fortluft und Sanitärentlüftung möglichst Firstnah platzieren, Wären dann ca. 5m und 2Höhenmeter entfernt. Langt das? Querschnitte gibt mir die Heliosplanung DN125 an, das ist wohl auch das, was das vorgeschlagene Gerät hat. Dann bringt ein größerer Querschnitt für die Dachdurchführung auch nichts, oder nicht? Ja, die flexible Nutzung versuche ich ja mit je zwei Rohren pro Zuluftraum einzuhalten. Primär geht es mir um die Rohrlängen (max 16m, min kann ich ja beeinflussen) damit kein Telefonieschall übertragen wird und es auch sonst funktioniert. Einen weiteren Verteiler in den Stockwerken bekomme ich platzmäßig glaube ich sehr schlecht unter. Gibt es "Revisionsöffnunge" für Flexrohre? Das wäre natürlich sehr ungut. Ich hab hier zwar schon gelesen, dass mit Filtern an Zuluft und an den Abluftdüsen idR nicht viel Staub im Rohr anfällt, aber so ganz ohne Reinigungsmöglichkeit gefällt mir auch nicht. Die Ovalrohre z.B. hatte ich deswegen gedanklich aussortiert. Okay, ich versuche mal, einen Plan zusammenzustellen, vielen Dank schon mal für die Tipps bis jetzt! |
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Hallo, es hat etwas gedauert, ein bisschen sonstige Planung kam dazwischen (Hallo unbekannte Änderungen der PV-Einspeisevergütung ab 2025 in Deutschland. Ich muss auf jeden Fall die PV Anlage noch dieses Jahr in Betrieb nehmen. Anderes Thema) Ich hab mal Pläne/Skizzen zusammengestellt und hoffe, Ihr werdet schlau draus: Zunächst die Situation mit den Holzbalkendecken, falls das noch nicht klar war: Die Aufbauskizze ist zwar Bestand, aber der grobe Aufbau mit Fehlboden und Hohlraum ändert sich nicht. Wie gesagt, für die Kanalführung ist prinzipiell Platz, ich mache mir Sorgen, wie viel Platz ich für die Ventile brauche. Dafür habe ich leider bislang nicht so viel Maße/Angaben gefunden. Bei Youtube hat auch jemand Ventile in sehr flacher abgehängter Decke nachgerüstet und dann standen die Deckenkästen aus der Decke hervor. Zweitens: Außen- und Fortluft: Entweder, für die Außenluft einen Wanddurchbruch machen - Wird direkt unter dem Dach etwas eng, evt. würde ich das in der Installationswand des Bades darunter verstecken müssen, oder Außen- und Fortluft beides über Dach. Irgendwo muss auch noch der Sanitärentlüfter hin, der sollte ja auch nicht in der Nähe der Außenluft sein. Oder vielleicht sogar versuchen, Fortluft auf die andere Dachseite zu schieben? Und jetzt für allgemeines die Grundrisse. Ich fange mal von oben an: DG: Aufstellort KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], Zuführung zu den Räumen im OG, Kanalführung im Drempel, dann durch Holzbalkendecke. Zuführung zu EG über Kamine bzw. einen Schacht. Der zentrale Kamin hat leider, wie ich jetzt beim Abbruch festgestellt habe, ein Tonrohr drinnen, Durchmesser ca. 13cm. Da passt nicht viel rein. Vielleicht mache ich mir doch noch die Arbeit und reiße den auch im OG und EG ab und baue einen Trockenbauschacht stattdessen. OG: Überall Holzbalkendecke und direkter Zugang zum DG, daher ziemlich freie Platzierung möglich. Wären jeweils Tellerventile geplant. EG: Da wird es jetzt kompliziert. Das EG hat teilweise Holzbalkendecke, tw. Betondecke (Bereich Bad, Küche, Flur). Für die Abluft dachte ich, durch einen freien Kaminzug im Bad, dann eine Abkofferung im Bad, da sollte sie nicht so sehr stören. In der Abkofferung ein Wandventil. Ebenso in der Küche. Da würde ich den Streifen zwischen Küchenschränken und Decke sowieso gerne zumachen (da möchte niemand sauber machen) und entsprechend dann vorne ein Wandabluftventil einsetzen. Die Zuluft würde durch Kamin/Schacht zentral runter kommen. Einen Zuluftkanal kann ich in der Holzbalkendecke Richtung Wohnzimmer bringen, dort auch in der Wand ein Zuluftventil. Für die beiden Räume westlich ist ein bisschen das Problem, dass ich sehr wandnah rauskomme. Um von der Wand weiter weg zu kommen, müsste ich wieder abkoffern (Verlauf quer zu Holzbalken) oder ich nehme die ungünstige Position und setze jeweils ein Wandventil deckennah, dass dann optimalerweise in den Raum hineinpustet. Alternativ könnte ich natürlich in der Holzbalkendecke auch bis zur Fensterwand gehen, wäre auch dort aber natürlich wieder sehr wandnah. Könnt Ihr (oder Du, Leitwolf :) ) mit meinen Ausführungen was anfangen? :) |
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Die Position der Durchlässe im Raum ist tatsächlich ziemlich nebensächlich für die Luftqualität, die erzielbare Luftrate begrenzt durch die Akustik ist wichtiger. Die Ausblasrichtung kann man unter Umständen durch die richtige Wahl des Durchlasses korrigieren. Daher kann man den geringsten baulichen Aufwand priorisieren, was einem bei Sanierungen das Leben etwas leichter macht. Wichtig sind: + nicht zu lange Luftleitungen, insbesondere bei den Räumen mit höheren Volumenströmen, gegebenenfalls dann zwei parallele Leitungen legen. + passenden Geräteschalldämpfer vor dem Verteilerkasten in der Zuluft vorsehen (auch bei schallgedämmtem Verteiler erforderlich), eventuell auch in der Abluft (je nach persönlichen Anforderungen an die Akustik in Ablufträumen) |
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Danke, @leitwolf , das hilft mir sehr. Dann werde ich die Auslassöffnung im EG an der Innenwand lassen. Thema Akkustik könnte ich ggf. schauen, ob ich 90er Flexrohr unterbekomme. In der Holzbalkendecke wird das aber natürlich wieder knapp. Flachkanäle oder Ovalrohre scheinen mir dann wieder komplizierter. Ich will es gut, aber nicht perfekt machen, weil für perfekt reicht bei einem Sanierungsvorhaben einfach nie die Zeit 🙃 Geräteschalldämpfer hätte ich jetzt schon vorgesehen. Hast Du zu Außen- und Fortluft über Dach noch eine Meinung? Das ist jetzt zeitlich auch das dringendste, weil das Dach ist jetzt gerade offen. |
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Die Außenluftansaugung sollte jährlich gereinigt werden. Daher auf leichte Reinigbarkeit achten. Regen sollte bei beiden Öffnungen nicht eindringen können. Man könnte aufgrund des großen Abstandes bei beiden eine Haube mit radialer Ansaugung und ausreichendem Ansaugquerschnitt nehmen. Die Hauben sollten mindestens einen halben Meter Abstand von der niedrigeren Seite der Dachfläche haben. |
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