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Energieverlust durch Abluft

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  •  TR09
17.12. - 18.12.2024
18 Antworten | 9 Autoren 18
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Hallo zusammen,
aufgrund zu hohe Radonwerte, teste ich aktuell eine Absaugung über einen Ventillator.
 
Ein Nachteil ist natürlich die verlorene Wärmeenergie, da warme Luft mittels Ventillator 24h am Tag nach außen geblasen wird. Ich frage mich, wie sehr sich dies auf die Heizungskosten niederschlagen könnte? Aktuell verbraucht die Wärmepumpe 25kWh el. Energie pro Tag für Heizenergie.
Die Bandbreite geht von: "Diese Abluft durch den Rohrventiallator fällt nicht wirklich ins Gewicht bei einem Haus mit über 200m² Nutzfläche, weil die Verluste über Fenster, Schornstein, etc. viel höher sind" bis zu "Das beläuft sich sicher auf 2000.- pro Jahr"
Leider fehlt mir hier sämtliches Fachwissen. Falls jemand von euch einen groben Richtwert oder Einschätzung geben könnten, dann wäre ich sehr dankbar.

Danke

  •  Bembel
  •   Bronze-Award
17.12.2024 16:28  (#1)
Bei erhöhten Radonwerten im Haus halte ich eine Absaugung, sprich Erzeugung von Unterdruck, für kontraproduktiv.

Energetisch ist ein rund um die laufender Lüfter ohne Wärmerückgewinnung jedenfalls eine Geldverbrennungsmaschine.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
17.12.2024 16:48  (#2)
Es gibt auch dezentrale KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wie z.B. den Bayernlüfter. Dort kannst auch Überdruck im Haus einstellen.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.12.2024 17:24  (#3)

zitat..
TR09 schrieb: Ein Nachteil ist natürlich die verlorene Wärmeenergie, da warme Luft mittels Ventillator 24h am Tag nach außen geblasen wird.

Es kommt darauf an, in welcher Region man wohnt, bzw. das Haus steht und welche Vorkehrungen gegen das Eindringen von Radongas getroffen worden sind. Oft reichen schon kurze Lüftungsintervalle aus, um den Radongehalt in der Luft zu senken.  Leider sind schon Radonmessgeräte recht teuer und noch teurer sind radongesteuerte Lüftungen.  Hier zum Beispiel mit Funksteuerung  bis 2 Radonsensoren, 2 Temperatuesensoren und bis zu 10 Schalteinheiten.  Preis ab 2000€. 

https://www.kellerlueftung24.de/Radon-Lueftung-Funk


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.12.2024 17:36  (#4)

zitat..
TR09 schrieb: Aktuell verbraucht die Wärmepumpe 25kWh el. Energie pro Tag für Heizenergie.

Was für ein Baujahr hat dein Haus? Das ist ja eine Menge.

zitat..
TR09 schrieb: aufgrund zu hohe Radonwerte

Wie hast du diese Werte ermittelt? Sonst kannst du auch einen https://aranet.com/en/home/products/aranet-radon-sensor
aufstellen und die Sache mal systematisch analysieren.

Energetisch ist die Dauerabluft eine Katastrophe. Wie würde überhaupt die Zuluft erfolgen?


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  •  passra
  •   Gold-Award
17.12.2024 17:50  (#5)

zitat..
rabaum schrieb: Das ist ja eine Menge.

wieso? Mein Haus mit 200m² (energetisch saninert 1997) nimmt sich momentan auch so 22-38kWh, je nach Wetterlage.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.12.2024 17:50  (#6)

zitat..
passra schrieb: nimmt sich momentan auch so 22-38kWh, je nach Wetterlage.

elektrisch?


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  •  passra
  •   Gold-Award
17.12.2024 18:00  (#7)

zitat..
rabaum schrieb:

──────..
passra schrieb: nimmt sich momentan auch so 22-28kWh, je nach Wetterlage.
───────────────

elektrisch?

ja, schon elektrisch, muss aber 22-28 heißen, Schreibfehler.
TAZ ist momentan um 5,4


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.12.2024 18:22  (#8)
Ich heize 180 m² (kein Passivhaus) aktuell mit 7,5-8 kWh el pro Tag. Also irgendetwas stimmt da nicht. Das wären ja hochgerechnet um die 4.000 kWh Wärme nur für Nov oder Dez. 😳

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  •  berhan
  •   Gold-Award
17.12.2024 18:51  (#9)

zitat..
TR09 schrieb: Ein Nachteil ist natürlich die verlorene Wärmeenergie, da warme Luft mittels Ventillator 24h am Tag nach außen geblasen wird. Ich frage mich, wie sehr sich dies auf die Heizungskosten niederschlagen könnte? Aktuell verbraucht die Wärmepumpe 25kWh el. Energie pro Tag für Heizenergie.

Kommt natürlich auf den Volumenstrom und dem dT (Raumtemperatur - Außentemperatur) an. Daumen mal Pi für 200 m³ Luft p. Stunde und einem dT von 20 Kelvin (Wärmekapazität Luft 0,33 Wh/m³) 0,33 * 200 * 20 = 1220 Wh.




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  •  passra
  •   Gold-Award
17.12.2024 20:02  (#10)

zitat..
rabaum schrieb:

Ich heize 180 m² (kein Passivhaus) aktuell mit 7,5-8 kWh el pro Tag. Also irgendetwas stimmt da nicht. Das wären ja hochgerechnet um die 4.000 kWh Wärme nur für Nov oder Dez. 😳

Wieso??? Früher waren es 2200 Liter Öl, jetzt sind es 20000kWh Wärme aus 4000kWh Strom.
Du hast irgendwie falsche Vorstellungen, was so ein mittelaltes Haus an Wärmeenergie will...gut, WW für 5 Leute ist auch noch dabei, aber ich kann dir am WE gerne die genauen Monatsheizungsverbräuche raussuchen...

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  •  Landei
  •   Gold-Award
17.12.2024 20:20  (#11)
Unser Haus (167m2 WNFL, BJ 2018 50er Ziegel)brauchte heute auch schon 28kWh elektrische Energie. Davon waren schätzungsweise 20 die Wärmepumpe (Flachkoli).

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.12.2024 20:51  (#12)

zitat..
passra schrieb: energetisch saninert 1997

Vielleicht habe ich einfach falsche Erwartungen an den Begriff energetisch saniert. 🤷‍♂️
Mehr als die 3-fache Energie ist aber trotzdem eine Menge, wie ich eingangs schrieb.

zitat..
Landei schrieb: schätzungsweise 20 die Wärmepumpe

Dem geschätzten Wert würde ich nicht glauben. Du brauchst auch noch einen Subzähler 😏

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  •  Markus98
17.12.2024 22:08  (#13)

zitat..
passra schrieb:

──────..
rabaum schrieb:

Ich heize 180 m² (kein Passivhaus) aktuell mit 7,5-8 kWh el pro Tag. Also irgendetwas stimmt da nicht. Das wären ja hochgerechnet um die 4.000 kWh Wärme nur für Nov oder Dez. 😳
───────────────

Wieso??? Früher waren es 2200 Liter Öl, jetzt sind es 20000kWh Wärme aus 4000kWh Strom.
Du hast irgendwie falsche Vorstellungen, was so ein mittelaltes Haus an Wärmeenergie will...gut, WW für 5 Leute ist auch noch dabei, aber ich kann dir am WE gerne die genauen Monatsheizungsverbräuche raussuchen...

Bei meinen Eltern schauts auch so aus. Jahresverbrauch zwischen 2000-2500 Liter Öl, Bj 1995 mit 38er Ziegel und Fenster mit U-Wert 1,7. Solange die kleinste EWP reicht, wie bei @passra. Im November haben wir ca. 300 Liter Öl gebraucht, wären mit einen Wirkungsgrad von 0,8 auch 2300kWh im November.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
18.12.2024 6:24  (#14)

zitat..
berhan schrieb: Kommt natürlich auf den Volumenstrom und dem dT (Raumtemperatur - Außentemperatur) an. Daumen mal Pi für 200 m³ Luft p. Stunde und einem dT von 20 Kelvin (Wärmekapazität Luft 0,33 Wh/m³) 0,33 * 200 * 20 = 1220 Wh.

Wenn es wirklich nur um die Senkung von Radon geht, dann reichen vielleicht 20 m³/h auch. Es müssen auf jeden Fall nicht 200 m³/h sein.


zitat..
rabaum schrieb: Ich heize 180 m² (kein Passivhaus) aktuell mit 7,5-8 kWh el pro Tag. Also irgendetwas stimmt da nicht. Das wären ja hochgerechnet um die 4.000 kWh Wärme nur für Nov oder Dez. 😳

Tja, du hast keine Ahnung, was unser Naturziegelfassadenhaus (zugegeben 250m²) aus 2019 so säuft. Da bin ich ebenfalls im 20er Schnitt. Und glaub mir, ich verfluche meinen Ziegelverkäufer jeden Tag, an dem ich so Verbräuche wie deinen sehe... 🤬




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  •  Landei
  •   Gold-Award
18.12.2024 6:50  (#15)

zitat..
rabaum schrieb: Dem geschätzten Wert würde ich nicht glauben. Du brauchst auch noch einen Subzähler

hab ich auch. Hab aber nicht nachgesehen. Die WP WP [Wärmepumpe] läuft den ganzen Tag und gönnt sich zwischen 700 und 800W im Heizbetrieb. Dann noch WW WW [Warmwasser]. 20kWh pro Tag sind fürn Winter nicht ungewöhnlich. 


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.12.2024 6:52  (#16)

zitat..
ds50 schrieb: ich verfluche meinen Ziegelverkäufer jeden Tag

Dafür, dass du via Stoßfugen ca. ein Fenster offen lässt, kann der Ziegelmann auch nichts dafür. 😋


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.12.2024 7:01  (#17)
Ich entschuldige mich fürs OT OT [Off Topic] anzetteln.
https://www.energiesparhaus.at/forum-stromverbrauch-waermepumpe-2024-25/81306
Es gäbe einen Thread dafür. @­energiesparhaus könnt ihr bitte ab meinem Post #5 rüberschieben, dann geht es dort weiter, danke.

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  •  RaBo76
18.12.2024 7:36  (#18)
Die Hauptfrage ist, was du eigentlich für einen Keller hast und wie er genutzt wird?
Ist es ein alter, feuchter Keller, kalter Keller, gut gedämmter wärmerer Keller oder gar als Wohnraum genutzter Keller?
Weiters woher du deine "Frischluft" im Gegenzug für die Absaugung beziehst?

Sich beispielsweise im Winter dauerhaft Minusgrade ins Gebäude zu saugen, wird zu Schimmel führen, gleiches gilt bei feuchtem Wetter oder im Sommer bei hohen AT AT [Außentemperatur] im kühlen Keller.
Ohne Frischluftöffnung holst du dir aber eventuell von den Wohnräumen die feuchtwarme Luft in den kühlen Keller, was wiederum zu Kondensat/Schimmel führen kann.
Ich bin so gar kein Experte auf dem Gebiet aber wenn man es nicht verschlimmbessern will, wird man vermutlich ein teureres Belüftungskonzept mit Entfeuchtung, Vorerwärmung, Wärmerückgewinnung... und was weiß ich brauchen.

Da du dich mit Radon beschäftigst, nehme ich an dass du eh schon für eine gute Trennung zwischen Keller und Wohnräume gesorgt hast? Und alle 2-3 Tage bei geeignetem Wetter mal durchlüften reicht nicht von den Werten her?

Ich habe selber mal mit einer zeit- und temperaturgesteuerten Belüftung vom Keller rumgespielt (nicht wegen Radon) hab es dann aber wieder gelassen, nachdem mit der Zeit sogar der Rohrventilator total schwarz geworden ist.

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