Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe eine vielleicht etwas "dumme" Frage: Wir verfügen über eine neue Viessmann WP WP [Wärmepumpe] und denken nun über die Umstellung auf einen dynamischen Strompreis nach. Vor Prinzip ist es doch so, es gibt günstige und teure Stunden innerhalb derer der Strom bezogen wird, Ziel ist es den Strom möglichst in den günstigen Stromzeiten zu beziehen (mit einem speziellen Steuerungsgerät welches den Börsenpreis entsprechend antizipiert). Meine Frage ist nun: was wäre wenn man anstatt nur den dynamischen Tarif zwei Stromtarife nutzt: einen fixen und einen dynamischen. Immer wenn der Strom günstiger ist als der Fixe wird der Strom von Dynamischen Tarif bezogen, ansonsten zieht die WP WP [Wärmepumpe] den Strom aus dem Fixen Tarif? Macht das Sinn oder ist das Blödsinn?
Dazu brauchst du einen zweiten Zähler -> doppelte Anschlussgebühren. Das musst erstmal wieder reinbekommen, denke eher nicht dass sich das auszahlt.
Aber ein anderer Weg ist da imho sinnvoller: Die Heizkurve entsprechend stündlich anpassen. Manche WPs können das selbst, dank Invertertechnik läuft der Verdichter der WP WP [Wärmepumpe] dann halt etwas langsamer (-> weniger Leistung).
Wenn die Wärmepumpe das nicht selbst kann, gibt's meistens die Möglichkeit die Heizkurve selber anzusteuern (z.B. via Home Assistant) und sich dann entsprechend etwas basteln dass die Heizkurve nach Börsenpreis anpasst.
.. Pr0phecy schrieb: Und das rentiert sich? Wenn die Wp bei billigerem Strom höher läuft, dann verbraucht die ja auch mehr. Hast du dazu Mal eine Vergleichsrechnung?
Aber der Strom ist ja billiger, wenn die WP WP [Wärmepumpe] mehr raufdreht.
Danke für Deine Antwort @lewurm, das ist schon mal ein guter Hinweis, ich denke trotzdem dass sich das rechnen würde, denn wenn ich die ex post Spot Daten auslese gibt es doch über 30 Tage - vor allem im Winter- in denen der durchschnittliche Spot Preis deutlich über dem Break Even liegt. Da die Fussbodenheizung sehr träge ist gibt es kaum Speichermöglichkeiten. Die zusätzlichen Kosten für 2. Strombelieferungsvertrag liegen bei ca 150€/Jahr ich denke bei 4000€ Gesamtkosten Strom (Mehrfamilienhaus) ist das überschaubar. Gibt es so etwas wie eine "Stromweiche" die basierend auf dem Preis den Strom entweder vom einen Anbieter oder vom Anderen Anbieter bezieht? Ich würde gerne beide Optionen mal durchkalkulieren.
Da die Fussbodenheizung sehr träge ist gibt es kaum Speichermöglichkeiten.
??? Gerade WEIL sie so träge ist bietet sie Speichermöglichkeit...zwar bei weitem nicht so viel wie BKA BKA [Betonkernaktivierung] aber halt doch ein bisschen