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Dick XPS Keller dämmen und dabei Außenmauern EG fluchten lassen?

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  •  etstas
21.1. - 15.2.2025
21 Antworten | 13 Autoren 21
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Servus Zusammen,

wenn ich den Keller (vorallem die Bodenplatte - BKA aktiviert) mit bspw. 24cm dämmen möchte.
Wie habt ihr das umgesetzt das die Außenmauer auf der Kellerdecke dann zumindest 2/3 also 66% aufliegt.

Siehe Beispiel, Keller mit 24cm XPS unter BoPla und seitlich an die Kellerwand geklebt.
Die Außenmauer dann fluchtend mit den XPS-Dämmplatten.
Dabei liegt die Außenmauer auf der Kellerdecke mit nur 185 cm auf.
Also nur zu 43,5 %.


_aktuell/20250121343303.png

Die Außenmauer einfach nach innen schieben oder den Keller nach außen geht nicht.
Da gewisse Kellerränder aus dem Erdreich herrausschauen und ich dann dort einen versatz hätte.

Eine Möglichkeit wäre dann nur bspw. 14cm zu Dämmen?
Überlappung 285mm = 67%


_aktuell/20250121382454.png

Oder eine Kombination unten dick weiterdämmen und ab dem Punkt wo dann das Erdreich aufhört und somit der Sockelputz etc. kommt einen Sprung einbauen?


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Danke vorab!

  •  bluefox
  •   Bronze-Award
21.1.2025  (#1)
Wäre es eine Lösung, auch die Fassade zu dämmen und nicht nur mit Ziegel zu arbeiten? Dann sollte sich das Problem soweit erledigen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.1.2025  (#2)
Die Details von. 42,5er Ziegeln sind schwierig, sag ich immer wieder.

1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
21.1.2025  (#3)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Die Details von. 42,5er Ziegeln sind schwierig, sag ich immer wieder.

In dem Fall ändert der 50er Ziegel auch nichts.
Denn offiziell darfst nur 12cm springen.

Früher vor ca 15 Jahren waren auch mal 16cm erlaubt, warum dies so war habe ich nur eine Vermutung denn die Ziegelbreite ist von 25cm auf 20cm gesunken, dies hat in der Ecke dann große Auswirkungen. Es gibt zwar auch die Lösung zuerst einen 38er nehmen diesen 8cm nach vorne schauen zu lassen und dann mit einen 50er nochmal 12 cm zu machen. Freigegeben ist dies aber nicht.

Eine Lösung die aber sicher funktioniert ist die Decke weiter raus zu betonieren und nur im Bereich der Decke mit 12cm zu Dämmen,  ist aber auch sicher aufwändiger.




1


  •  taliesin
  •   Gold-Award
21.1.2025  (#4)
Über die Sinnhaftigkeit von 24cm Kellerdämmung könnte man wohl redlich diskutieren, ich weiß ja nicht welchen U-Wert die ?Ziegel?-wand darüber hat. 24cm XPS sind ca. 0.15W/m²K.

Wenn man das wirklich so möchte, könnte man einen "Fußstein" mit hoher Druckfestigkeit setzen und diesen außen dämmen, z.B. 30cm + 12cm Dämmung, darauf dann den 42.5er Ziegel. Diese Stelle hätte dann einen höheren Wärmeverlust, der aber wohl verschmerzbar wäre.

Der 30er Stein würde 18cm aufliegen, der 42.5er dann 30cm. Diese Lösung ist skalierbar, d.h für verschiedene Kellerdämmstärken verwendbar.

Die Decke weiter rausbetonieren ist ein ziemliches Bastelwerk.

1
  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
22.1.2025  (#5)
Ich habe durchgehend mit 20cm gedämmt, daher geht der Keller nahtlos in das EG über. Warum du den Keller wesentlich besser dämmst als den Rest erschließt sich mir nicht.

1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
22.1.2025  (#6)
Viele dämmen den Keller sogar weniger stark da ja die Außentemperatur immer im Plus ist.

Meine Eltern haben 1970 mit 5cm gedämmt und den letzten Meter mit 10

Wir haben 2008 den Keller mit 10cm und den letzten Meter mit 14cm oder 16 gedämmt.

Argument Vom Baumeister damals "beim Keller macht mehr keinen wirtschaftlichen Sinn da das Erdreich nie ins Minus geht.

Wenn du 16er nimmst und dann die erste Reihe mit 25er mauerst und dann mit zuegel passt es gut.

LG


1
  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
22.1.2025  (#7)

zitat..
hellsayer schrieb: Warum du den Keller wesentlich besser dämmst als den Rest erschließt sich mir nicht.

Der TE baut eine Schwedenplatte, daher die starke Dämmung. Innen hat er keine Schüttung mehr.


1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
22.1.2025  (#8)

zitat..
Mitleser schrieb:

Der TE baut eine Schwedenplatte, daher die starke Dämmung. Innen hat er keine Schüttung mehr.

Was hat das mit der Dammstärke der Kellerwand zu tun??


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  •  etstas
26.1.2025  (#9)

zitat..
Mitleser schrieb: Der TE baut eine Schwedenplatte, daher die starke Dämmung. Innen hat er keine Schüttung mehr.

Korrekt, plane gleich auf die letzte Armierung die Rohre zu verlegen, der Rohbauer prüft gerade die Betondeckung.

zitat..
taliesin schrieb: Über die Sinnhaftigkeit von 24cm Kellerdämmung könnte man wohl redlich diskutieren, ich weiß ja nicht welchen U-Wert die ?Ziegel?-wand darüber hat. 24cm XPS sind ca. 0.15W/m²K.

zitat..
Puitl schrieb: Was hat das mit der Dammstärke der Kellerwand zu tun??

Die Außenmauern EG & OG haben einen U-Wert von ca. 0,17 W/(m²·K).
Um einen ähnlichen U-Wert mit 25cm WU-Beton + XPS zu erhalten. Müsste XPS ca. 20 cm zu dämmen sein.

Da ich davor das Thema nicht am Schirm hatte (Ziegeldeckung) und tw. die 12cm XPS Dämmung im Verhältnis günstiger sind, hatte ich 24cm Dämmung gewählt.

Meinst du aufgrund verschiedener Faktoren kann ich an der a) an der Kellerwand und / oder b) unter der BoPla weniger XPS Dämmung anbringen?

zitat..
hellsayer schrieb: Ich habe durchgehend mit 20cm gedämmt, daher geht der Keller nahtlos in das EG über. Warum du den Keller wesentlich besser dämmst als den Rest erschließt sich mir nicht.

Konntet ihr damit eine 2/3-Deckung erreichen?

zitat..
taliesin schrieb: Die Decke weiter rausbetonieren ist ein ziemliches Bastelwerk.

Die Idee hatte der Rohbauer bereits, meinst du ich sollte die Finger davon lassen?

zitat..
bluefox schrieb:

Wäre es eine Lösung, auch die Fassade zu dämmen und nicht nur mit Ziegel zu arbeiten? Dann sollte sich das Problem soweit erledigen.

Die Entscheidung viel letztendlich auf einen 42,5cm Hochlochziegel mit Mineralwollefüllung.

1
  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
26.1.2025  (#10)

zitat..
etstas schrieb: 12cm XPS Dämmung im Verhältnis günstiger sind, hatte ich 24cm Dämmung gewählt.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, sollte die Perimeterdämmung nicht mehrlagig verbaut werden, also nicht 2x12cm.

zitat..
etstas schrieb: Konntet ihr damit eine 2/3-Deckung erreichen?


@hellsayer wird wohl mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gebaut haben und somit auch an der Fassade 20cm Dämmung, so dass das Mauerwerk bündig auf der Kellerdecke steht.

Wie weit darf der 42,5er denn nach Hersteller genau überstehen?

Edit: wäre vielleicht noch der richtige Zeitpunkt um die Wahl des Mauerwerks zu überdenken.

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  •  Gitsche
26.1.2025  (#11)

zitat..
luxmoo schrieb: Wenn ich das richtig im Kopf habe, sollte die Perimeterdämmung nicht mehrlagig verbaut werden, also nicht 2x12cm.

weil ?


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
26.1.2025  (#12)

zitat..
etstas schrieb:
Meinst du aufgrund verschiedener Faktoren kann ich an der a) an der Kellerwand und / oder b) unter der BoPla weniger XPS Dämmung anbringen?

es gibt nur einen Faktor und der wäre das du beim Keller niemals Außentemperatur, also Minus-Grade anliegen hast, deswegen kann bei gleichem Wärmeverlust die Dämmung dünner ausfallen 


1
  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
26.1.2025  (#13)

zitat..
Gitsche schrieb: weil ?

Ist vom Hersteller nicht anders zugelassen. Von Jackodur hatte ich die Zulassung gerade zur Hand, da steht das explizit drin. Meine aber auch bei z.B. Austrotherm hätte es sowas gegeben.

2
  •  taliesin
  •   Gold-Award
1.2.2025  (#14)

zitat..
etstas schrieb: Die Idee hatte der Rohbauer bereits, meinst du ich sollte die Finger davon lassen?

Der Rohbauer verdient sein Geld damit, der macht das natürlich. Man kann das schon schalen, bei der Deckenrandschalung wird unten ein Kantel eingelegt, habe sowas aber nur einmal gesehen (in einem anderen Kontext).

zitat..
etstas schrieb: Die Entscheidung viel letztendlich auf einen 42,5cm Hochlochziegel mit Mineralwollefüllung.

Grundsätzlich halte ich von solchen 'Spezialkonstrukten' wenig. Ich habe solche 'Steine' schon mal gesetzt, die lassen sich relativ normal verarbeiten und die Mineralwolle ist weniger lästig beim Schneiden als irgendwelche EPS-Flocken. Die Kühlung des Schneidblatts wäscht aber schon auch mal Material aus.

Aber jedes Anschlussdetail, von den Fensterlaibungen, über den Rollladenkasten bis hin zu den Dachanschlüssen, muss besondere Beachtung in der Planung finden. Sogar die Klebefuge ist schon eine (kleine) Wärmebrücke. Ein 25er Stein mit 20cm Außendämmung erreicht locker die statischen und thermischen Eigenschaften (0.035 W/mK / 0.2m = 0.175 W/m²K) und die Anschlussdetails fallen einem sozusagen einfach in den Schoß. Nebenbei fällt dir nicht bei jedem Elektroschlitz die Dämmung entgegen.

Aber natürlich darf jede wie sie mag.

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  •  etstas
8.2.2025  (#15)
Also lieber XPS 1x lagig verlegen lassen?

Aktuell im Rohbau-Plan, 24cm XPS unter BoPla + Kellerwand.
Kellerdecke ausgezogen und stirnseitig "nur" noch 12cm gedämmt.

Dabei 12,5cm Ziegel freischwebend und 30cm aufliegend.
30cm / 42,5cm = 70,5 % aufliegend.

Meint ihr so kann ich ins Rennen gehen oder noch was anpassen?


1
  •  berhan
  •   Gold-Award
9.2.2025  (#16)
Gemäß Wärmebrückenkatalog muss in der ersten Schar eigentlich ein 30er Ziegel verbaut und dann mit 12 cm XPS gedämmt werden.

https://www.wienerberger.at/content/dam/wienerberger/austria/marketing/documents-magazines/technical/AT_MKT_DOC_COM_Porotherm_W%C3%A4rmebr%C3%BCckenkatalog_Ziegelbau.pdf

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
10.2.2025  (#17)
Wobei es in dem Wärmebrückenkatalog vom Wienerberger eher um die Temperaturabsenkung im Eck geht und die von einem Keller mit gut 3°C ausgehen. Randbedingungen, die wohl kaum vorliegen, selbst mein Keller (nur ca. 1m unter die Geländekante gedämmt) hat im Winter nie unter 13°C (im kältesten Eck). Aber ja Wärmebrücke trotzdem ...

Die Kellerdeckenstirnseite mit 12cm Dämmung ist im Vergleich zu den 24cm schon eine Lücke und macht die effektive Gesamtdämmung klar schlechter, da es die Wärmelinien ja in diese Zone zieht und daher die Auswirkung nicht nur auf der eigentlichen Stirnseitenfläche wirksam ist, gerade mit Beton (hohe Querleitung).

Der Ziegel (wie in meinem ersten Vorschlag) wäre wohl besser (und einfacher), zusätzlich könnte man hier ev. 12cm PUR verwenden mit WLG unter 030, dann wären das im Vergleich zumindest 15cm XPS.

zitat..
luxmoo schrieb: Wenn ich das richtig im Kopf habe, sollte die Perimeterdämmung nicht mehrlagig verbaut werden, also nicht 2x12cm.

Grundsätzlich ist nichts gegen mehrlagig einzuwenden, ich vermute die Herstellerangabe bezieht sich auf eine höhere Wasserbelastung (aufstauendes Sickerwasser oder mehr). 2-lagig ist halt auch doppelt so viel Arbeit und die Unterlage muss sehr ordentlich gesetzt werden.


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  •  etstas
11.2.2025  (#18)
Ich habe das Detail mal in CAD gezeichnet.
Links wie ich es verstanden habe mit 30iger Ziegel und rechts wie aktuell vom Rohbauer geplant.


_aktuell/20250211743118.png

Soll ich nochmal mit dem Rohbauer sprechen oder sieht das Detail gut aus? 😬

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  •  gensslin
12.2.2025  (#19)
Die Feuchtigkeitsisolierung wird hier ein eher schwieriges Unterfangen, weil man, sofern man Bitumenbahnen nimmt, diese sehr schwer um die Stufen flämmen kann. Deshalb schlage ich in einem solchen Fall die Ausführung wie in rechter Skizze vor.....

_aktuell/20250212962413.png

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  •  etstas
15.2.2025  (#20)

zitat..
gensslin schrieb: Deshalb schlage ich in einem solchen Fall die Ausführung wie in rechter Skizze vor.....

Definitiv - gutes Detail!
Dann finde ich jedoch leider keine Lösung den Ziegel ca. 2/3 aufliegen zu lassen und den Keller mit ca. 20 - 24cm zu dämmen.

Bin hier für jeden Tipp dankbar 😬.




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  •  gensslin
15.2.2025  (#21)

zitat..
etstas schrieb: Dann finde ich jedoch leider keine Lösung den Ziegel ca. 2/3 aufliegen zu lassen und den Keller mit ca. 20 - 24cm zu dämmen.

Doch, mit 2x 12cm Platten den Keller isolieren, wobei die äußere 2. Lage etwas tiefer endet  (unter dem Geländeniveau) und angeschrägt wird. In etwa so.....

_aktuell/20250215496129.png

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