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Sanierung EfH BJ1954

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  •  Ronny1976
21.2. - 22.2.2025
6 Antworten | 4 Autoren 6
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Ich plane, ein kleines EfH zum "Altersruhesitz" umzubauen bzw. zu sanieren.

Das Haus ist alterstypisch in 36er Vollziegel-Mauerwerk gebaut. Der Keller hat 24er Ziegel + 12er Granitblendsteine. Dach geschalt und mit Schiefer eingedeckt.

Der Plan sieht aktuell so aus:
- Keller beiputzen (zur Egalisierung der Bruchsteinoberflache) und 120er Perimeterdämmung.
- Fassade 180er Holzfaserdämmung
- Dach 200er Holzfaserdämmung.
- PV aufs Dach (16kWp + 8kWp auf der Garage) und eine kleine LW-WP an Heizkörpern
- innen dann Kiefer-Dielung + Lehmputz + Trockenbauwände mit lehmbauplatten

So weit das grundsätzliche Setup.

Die Dämmung erfüllt damit die Minimalanforderungen an den Wärmeschutz, die Heizkosten sind durch die PV und die WP WP [Wärmepumpe] dennoch zu vernachlässigen. Trotz des Standortes im Erzgebirge mit NAT -19°C.

Anregungen dazu? Insbesondere in Bezug auf Fördermöglichkeiten... Wobei hierzu anzumerken ist: Kreditaufnahme ist vorerst nicht geplant, zur Finanzierung dient mein jetziges (ähnlich aufgebautes) Haus. Sollte Kredit zur Erlangung von Förderungen notwendig sein, ist das natürlich eine Überlegung wert.

Vielen Dank.

  •  Akani
21.2.2025  (#1)
Projekt klingt sehr interessant. 
Warum keine Erdwärme?
Wenn du innen schon neu verputzt, dann setz doch auf Flächenheizung Wand und Decke!! Das könnte auch schon die erste Förderung mit 4000€ sein.

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  •  Ronny1976
21.2.2025 12:31  (#2)
Das ist - aus meiner Erfahrung heraus - viel, viel zu teuer und aufwändig. Was man dort an Material und Geld versenkt, holt man im Leben nicht wieder durch niedrige Kosten herein.

Mein derzeitiges Haus aus 1884 (kein Schreibfehler...) hab ich mit 120er MiWo an der Fassade und 120er PIR auf dem Dach von 35.000kWh Öl auf 2500kWh WP WP [Wärmepumpe]-Strom herunter bekommen. An Heizkörpern. Und durch die 27kWp-PV decke ich davon auch ein Drittel bis die Hälfte.

Mit einer ertragreichen PV macht heute der geballte Geldeinsatz zur Kostenreduktion keinen Sinn mehr. Dämmung auf vernünftigen Standard (50-75kWh/m² anno reicht vollkommen) und eine einfache und billige LW-WP (Panasonic Monobloc ab 3000€ brutto frei Bordsteinkante...) und vernünftig dimensionierte Heizkörper sind vollkommen ausreichend.

Aktuell brauchen wir:
2500 Heizung WW WW [Warmwasser]
3500 Haushalt
3500 Auto 1
2500 Auto 2

9000 deckt die PV, 3000 müssen wir kaufen...

KISS ist heute das Mittel der Wahl. PV auf alle Flächen, Thema erledigt.


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Hallo Ronny1976,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sanierung EfH BJ1954

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
21.2.2025 12:44  (#3)
Hi

zitat..
Ronny1976 schrieb: vernünftigen Standard (50-75kWh/m² anno

Nur daß es halt ned vernünftig ist....
Du hast dann den Dämmstandard von 1950 auf 1995 angehoben


zitat..
Ronny1976 schrieb: eine einfache und billige LW-WP (Panasonic Monobloc ab 3000€ brutto frei Bordsteinkante...) und vernünftig dimensionierte Heizkörper sind vollkommen ausreichend.

Find ich nicht...
besonders bei bibberfrostiger NAT -19°

versteh mich ned falsch, es ist Deine Sache und kann mir wurscht sein, nur WENN ich schon amal Haus sanier und Geld, Nerven und Zeit reinsteck, dann gleich ordentlich.
ICH würd nie wieder ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] leben wollen und ICH würd ka LWP LWP [Luftwärmepumpe] haben wollen und ICH beiß ma selber in den AAA, dass ma damals beim Hausbauen uns ned schlauer gemacht haben wegen Wandheizung - zumindest im Bad - weil Dusche im Norwestlichen Eck ist schon u.u, etwas frisch im Winter...

LG Wolfgang


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
21.2.2025 14:17  (#4)
Fassade könnte zB mit Stegträgern und das Dach auch mit Zellulose gedämmt werden- (Einblasmaschine habe ich) Fenster außen in der Dämmebene montieren- auch sinnvoll für breite, gut nutzbare Fensterbänke innen.
höhere Dämmstärken kosten nur unwesentlich mehr, da fast nur höher Dämmmaterialkosten anfallen.
Dämmung unter Bodenniveau lohnt nur bis ca 80 cm Tiefe, falls nicht der Keller zum Wohnen genutzt werden soll- ggf. Kellerdecke dämmen.
Wärmebedarf kann mit Ubakus und unterschiedlichen Dämmvarianten berechnet werden
und mit jeweils unterschiedlich großen Heizkörpern oder Flächenheizsystemen.

Wer selber arbeiten will kommt ohne Förderung und Firmenbeteiligung vermutlich günstiger hin.

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  •  Akani
22.2.2025 16:12  (#5)
Bei aktuellen Strompreisen magst du recht haben. Die werden steigen.
Ihr seit in Ö noch gut unter uns in D.
Bei uns war die Steigerung dieses Jahr zwischen 10-20%. Und die Tendenz sieht nicht besser aus. 
Und du glaubst mit deinem Setup an Heizkörpern mit einer umgebauten Splitklima gut zu Punkten, okay.
Die Wahl der WP WP [Wärmepumpe] sei dahin gestellt.
Aber im Ernst, die Flächenheizung gerade wenn du eh neu verputzt ist der Kostenaufwand Garantiert eine Michmädchenrechnung.
Die Systemtemperatur bringt deine Kosten aber runter. Das ist keine Meinung sondern Fakt.

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  •  Akani
22.2.2025 16:17  (#6)

zitat..
Ronny1976 schrieb: Das ist - aus meiner Erfahrung heraus - viel, viel zu teuer und aufwändig. Was man dort an Material und Geld versenkt, holt man im Leben nicht wieder durch niedrige Kosten herein.

Das ist deine Entscheidung die du treffen musst. Die ich auch absolut versteh. 
Wir hätten auch gerne "besser" gebaut, 
Hätten gerne eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gehabt. Bei uns hat aber der Geldbeutel was anderes gesagt. 


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