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Dafür hab ich einen Fixkredit mit Laufzeit X. Man weiß genau, was einen erwartet ab Tag 1 und bis zum Ende der Fixzinslaufzeit. Alles andere - Scheidung, Unfall, Krankheit, Tod - kann man schwer voraussehen, wenn man keine entsprechenden Handlungen setzt. Besonders wenn die Zinsen noch niedrig sind/waren, arbeitet ja nicht nur die Inflation sondern auch die normale Zinslandschaft "für" einen. Veranlagen macht daher mehr Sinn, als sondertilgen. Aber wie so oft ist das alles individuell - und wer damit besser schläft, solls halt machen. Fehler ist es keiner - Fehler wären nur Glücksspiele, überbordender Konsum und Abhängigkeiten (Drogen, Alkohol, Suchtlaster). Man muss ja auch sehen, dass wenn bestimmte Schicksalsschläge passieren oder unerwartete Ereignisse, die die Versicherung nicht deckt oder nicht zur Gänze (siehe Unwetterkatastrophen/Wasser), eine Liquidität auch ihre Vorteile hat. Man kann ja auch einen gewissen Sockelbetrag X ansparen/erwirtschaften und dann safe sondertilgen. Tranchenweise. |
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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Hätte - wäre. Da prallen in meinen Augen einfach zwei Generationen aufeinander. Die einen, zu welchen beispielsweise auch meine Eltern gehörten, meinten stets Schulden sind schlecht und wenn man welche hat sollte man diese so schnell als möglich zurückzahlen. Die anderen, Gen X/Y nehmen sich unverblühmt Geld von der Bank auf, auch die Höhe ist hier zumeist nur ein Nebenaspekt. Es haben beide Welten Vor- und Nachteile und man muss ja jeweils nicht zur Extreme gehören. Schulden bedeuten ja auch immer, dass man jemanden etwas SCHULDET. Schuldlos zu sein, bedeutet auch unabhängig von anderen und frei zu sein. Es gibt hier keine Pauschallösung. Vielleicht ist sogar der Mittelweg, einen Teil sondertilgen und einen Teil investieren hierbei einfach das beste Mittel. |
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Ich persönlich habe derzeit ca.1/3 des offenen Kreditbetrages Cash am Konto (Hoffe auf eine starke Korrektur dieses Jahr am Aktienmarkt). Sollte bis spätestens Mitte 26 keine große Korrektur kommen werde ich diese Summe Sondertilgen (Zinsen sind noch halbwegs OK im Moment mit 2,65%). ETF Sparplan läuft sowieso normal weiter und 5% der Kreditsumme wird zusätzlich auch jährlich Sondergetilgt. Also versuche da auch einen Mittelweg zu gehen... Sollte jedoch der MSCI World und co. um mind 30% einbrechen werde ich die Kohle dann wohl eher dort rein werfen😬 |
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das ist schon eine merkwürdige betrachtung - zumindest wenn es um immobilien geht. der eine hat 300 TEUR schulden, der andere keine. der eine wohnt im eigenheim (im wert von 700 TEUR) der andere in der mietwohnung. wer hat hier das größere vermögen? |
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Du reisst jetzt halt einfach einen Satz von mir völlig aus dem Kontext, aber ich erklärs gerne nochmal anhand deines Beispiels. Der eine hat 300 TEUR Schulden und ein Eigenheim im Wert von 700 TEUR. Bedeutet, er hatte 400 TEUR Eigenkapital. Der andere (der ja offensichtlich die gleiche Person ist) lebt somit in einer Mietwohnung und hat 400 TEUR Eigenkapital. Das Vermögen ist somit gleich. Schuld heißt einfach, dass du jemanden etwas schuldest - das gehört dir eigentlich ja nicht, sondern ist geborgt. Klar ist, dass sich das natürlich bei jeder Rückzahlung sodann verschiebt. Mein zweiter Satz aber war, dass der, der schuldlos ist, frei ist - das wäre unsere zweite Person. Die erste hat eine Schuld und muss diese auch begleichen. Das ist keine Betrachtung, das ist Fakt. Der Drang nach finanzieller Freiheit und Sicherheit ist übrigens sogar ein Bedürfnis nach Maslow. In diesem Zusammenhang erwähnte ich nur, dass eine vorzeitige Rückführung eines Kredites dieses Bedürfnis befriedigen kann, auch wenn wahrscheinlich die Investition am Kapitalmarkt besser wäre. |
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Der eine zahlt monatlich damit er wo wohnen darf und verliert das geld. Der andere zahlt monatlich und mach sein Vermögen größer bzw. Schulden kleiner. Beim Mieten verlierst du Monat für Monat reales Geld. So seh ich das |
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Was definitiv falsch ist. Man investiert die Differenz hoffentlich. ||
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Der Eine hat etwas, das seine eigene Lebensqualität steigert, ggf. seine Betriebskosten senkt und was ihm eines Tages lastenfrei gehört. Der Andere bezahlt monatlich den Kredit eines anderen oder trägt zu dessen Vermögensaufwertung bei, ihm gehört nichts und er kann auch weder so leben noch frei darüber verfügen, wie die Person im Eigentum. Es heißt auch oft: "gehört der Bank". Gar nichts gehört der Bank. Die Bank sichert ihr Kapitalgeschäft grundbücherlich bis zur Höhe der Kreditsumme ab (bzw. manchmal vielleicht 120%?). Bekommen tut sie in jedem Fall immer nur das aushaftende Obligo - und das wars. Es muss aber niemand die Bank fragen, wenn er/sie Änderungen am Heizungssystem oder der Fassade machen will, sich ein Haustier zulegt oder den Garten umgestaltet. Der Mieter vermutlich schon (oder wird zum Rückbau verpflichtet wenn er ausziehen sollte). Auch kann man sich beim Kredit absichern (Versicherung/Risiko) und die Rate fixieren (anders als Mieten, die ggf. jährlich index/wertangepasst werden). Somit profitiert der Eigentümer von der Wertsteigerung seiner Liegenschaft, von einer höheren Lebensqualität (was den Wohnraum angeht) und der Mieter hat dafür keine Verbindlichkeiten, ist flexibler und kann sich überlegen, was er mit der eigenen Lebenszeit und den liquiden Mitteln macht, ehe die Inflation nach und nach die Kaufkraft frisst. |
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Verständlich, wenn man mal auch 12% Zinsen gezahlt hat (Ende der 70er). Abgesehen von Elementarereignissen wie Hochwasser, welches das Haus wegreisst, oder z.B. Krieg natürlich. Beides schlecht versicherbar (-> Klumpenrisiko), wenn auch zugegebenermaßen recht unwahrscheinlich. |
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das trifft auch auf jedes mietverhältnis zu. dort hat eben der vermieter den kredit und der mieter zahlt die zinsen. |
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Da siehst, jetzt zahlt sich die Premium-Sickeranlage doch aus *grins* ... Aber ja, das wäre natürlich was anderes, aber dann wäre mir das Geld keinesfalls wichtig, nur die Unversehrtheit und Sicherheit meiner Familie. |
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danke euch für die verschiedenen Inputs und Standpunkte. ich werde nun fürs erste verfügbares Kapital in die Sondertilgungen stecken (bei zusätzlich vorhandenem ETF Polster, das schon seit Jahren investiert ist), weil mir die gesamte Weltlage derzeit zu unsicher ist und man leider eine größere Abwertung im Aktienmarkt bzw einen größeren Crash auch nicht mehr ausschließen kann. Und die Zinsen des variablen Kredites werden wohl fürs erste nicht mehr Richtng 0% tendieren, von dem her weiß man mit Sondertilgungen einfach, was man bekommt und muss sich nicht im Nachhinein "sorgen". Geld "weg", Kreditlaufzeit verkürzt, weniger Zinsen, und aus. |
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Ansonsten sind derartige Diskussionen / Argumentationen einfach sinnlos. |
Bitte @Destroent und @coisarica geht nochmal meinen ganzen Text durch und bezieht euch nicht nur auf einzelne herausgerissene Sätze. ||
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Was man hat, hat man. Bei mir sind erst wenige k im ETF investiert und anders als bei einem Freund, der da schon tief sechsstellig ist, sind mir ein paar hundert Euro auf oder ab egal - aber bei größeren Beträgen ist klar, dass man aktuell vielleicht eher konservativ vorgeht. Es gab ja auch einige Festgeld-Lösungen mit 3%+ für mehrere Jahre in der Vergangenheit, auch das kann ja für einige eine Lösung sein. |
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