Allgemeine Grundregeln für luftdichtes Bauen
Achten Sie auf eine wirklich durchgängige und dauerhaft luftdichte Verlegung der Dampfbremse. Insbesondere ist bei Durchdringungen (Sanitär- und Elektroverrohrung, Halogenspots, Entlüftungsrohre etc.) und Bauteilanschlüssen (Dachflächenfenster, Giebelwand, Abseitenwand) große Sorgfalt notwendig.
Achten Sie auf sorgfältige Ausführung der Dampfbremse in allen Ecken, hier sind durch Überlappungen und unsaubere Verklebung oft Problemstellen gegeben. Unbedingt zu empfehlen ist eine Installationsebene vor der Dampfbremse.
Achten Sie beim Anschluss der Dampfbremse an das Mauerwerk darauf, dass die Folie ausreichend lang in die Putzschicht steht und mit Streckmetall als Putzträger versehen wird.
Achten Sie am besten selbst darauf, dass die Folie nicht von jemandem irrtümlich abgeschnitten statt eingeputzt wird.
Bei Fertighäusern sollten Sie jedenfalls auf einen Blowerdoor-Test bestehen und die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte vertraglich fixieren. Dies wirkt sich oft positiv auf die Verarbeitungsqualität aus, da Dichtheitsprobleme oft an Stellen auftreten, die erst bei der Montage vor Ort abgedichtet werden (z.B. Wand- und Deckenanschlüsse).
Halogenlampen sind in Leichtbaukonstruktionen sehr beliebt. Bei allen Außenkonstruktionen, bei denen eine Dampfbremse (oder Dampfsperre) hinter der Ausbauplatte liegt, ist jedoch große Sorgfalt geboten. Bei sorglosem Einbau wird diese Dampfbremse leicht beschädigt, was zu einer Undichtheit mit allen Folgen führen kann. Weiters kann durch die große Hitze die Folie schmelzen. Wichtig ist also, beim Einbau jede Beschädigung zu vermeiden und sorgfältiges Abkleben im Falle einer Beschädigung. Im Fachhandel sind auch Abstandshalter erhältlich, die nachträglich von außen in die Bohrung eingesetzt werden. Diese krallen sich in der Bohrung fest und drücken die Dampfsbremse samt der Dämmung etwas von der Ausbauplatte weg.