Auf dieser Seite finden Sie die notwendigsten Begriffe und Werte rund um das Thema "energiesparend Bauen". Diese Fachbegriffe müssen Sie unbedingt kennen, um Ihren PIaner und die Professionisten zu verstehen.
Der U-Wert (früher k-Wert) ist ein Maß für den Wärmedurchgang durch einen Bauteil (zB. Außenwand) und wird in W/(m²K) angegeben. Je niedriger dieser Wert, desto besser (energiesparender) ist das Haus. Der U-Wert eines Bauteils sagt aber noch nichts über die Energiespareigenschaften das ganzen Hauses aus. Dazu ist die Energiekennzahl besser geeignet. Auch bei dieser gilt: Je niedriger desto besser [mehr...]
Wärmespeicherfähigkeit darf nicht mit Wärmeleitfähigkeit oder Dämmwirkung verwechselt werden. Massive Steinmauern (zB. in einer Kirche) haben zwar eine sehr gute Speicherfähigkeit, die Dämmwirkung ist aber sehr schlecht. Für die Tagesspeicherung von Wärme (Vergleichmäßigung des Klimas durch Aufheizung am Tag und Wärmeabgabe in der Nacht) geschieht je nach Material in einer Bauteilschicht, die wenige cm dünn ist. Die saisonale Speicherung erfolgt in der kompletten Bauteilstärke. Generell kann aber gesagt werden, dass die Speicherfähigkeit "normaler" Wohbauten überbewertet wird, was die Auswirkung auf den Energieverbaruch betrifft. Andere Einflussgrößen (U-Werte, Verglasungen, Erker, Südausrichtung etc.) haben viel mehr Einfluss. [mehr...]
Jedes Gebäude muss möglichst luftdicht ausgeführt werden. Undichtheiten sind ein Bauschaden und führen zu verschiedensten Problemen. Die Dichtheit kann mit dem sog. Blower-Door-Test überprüft werden und sollte gewisse Grenzen einhalten. Im Leichtbau wird die Luftdichtheit durch eine sorgfältig verlegte und verklebte Dampfbremse/Dampfsperre erreicht, beim Massivbau (Ziegelbau) stellt der Innenputz die Luftdichtheit her. [mehr...]
Luftdichtheit ist notwendig, Diffusionsdichtheit muss aber nicht sein. Diffusion ist ein ganz Iangsamer molekularer Vorgang, der nicht mit Undichtheit verwechselt werden darf. Diffusionsoffenheit wird heute positiv gesehen, weil die Konstruktion von innen her besser austrocknen kann. Diffusionsoffenheit kann z.B.im Leichtbau erreicht werden, wenn anstatt der Dampfsperre eine Dampfbremse verwendet wird. Beide müssen allerdings luftdicht verlegt und verklebt werden, um Bauschäden zu vermeiden. [mehr...]
Bei jeder Heizung gibt es einen Wärmeerzeuger (zB. Heizkessel), der über einen Wärmeträger (meist Heizwasser) die Wärme zum Wärmeabgabesystem führt, wo die Wärme an den Raum abgegeben wird. Die Verrohrung, die vom Wärmeerzeuger wegführt, nennt man Vorlauf. Dem entsprechend ist die Vorlauftemperatur die Temperatur, mit der das Wärmeabgabesystem (Heizkörper, Fußbodenheizung) beschickt wird. Die Rücklauftemperatur ist die Temperatur, mit der das Heizwasser zurück in den Heizkessel kommt. Die Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Rücklauftemperatur nennt man Spreizung. [mehr...]
Unterscheiden Sie hier immer zwischen thermisch (Sonnenkollektoren für Warmwassererzeugung) und elektrisch (Photovoltaikanlage, mit der Strom erzeugt wird). Wenn im Sprachgebrauch von einer Solaranlage gesprochen wird, so ist normalerweise der Sonnenkollektor gemeint, der Warmwasser erzeugt. [mehr...]
Übrigens: Die Photovoltaikanlage kann im Normalfall bei Stromausfall nicht die Stromversorgung übernehmen, da sie netzgeführt ist und sich somit bei Stromausfall vom Netz schaltet. Ausnahmen sind AnIagen für den sogenannten Inselbetrieb ohne externe Stromversorgung. Diese sind aber wesentlich teurer und werden nur in Ausnahmefällen (zB. Almhütten) eingesetzt.
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