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3.2 - 14.6 oder 5.6 bis 22.9 kW

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  •  dexnus
14.2. - 8.3.2013
34 Antworten 34
34
Liebe Energiesparexperten,

Welchen Leistungsbereich würdet ihr für das Gasbrennwertgerät empfehlen? Hier die Eckdaten:

für Warmwasser und Heizung
Eckreihenhaus
117 m² Fläche
ca. 40 kWh/m²J
FBH in den Wohnräumen, im Keller Radiatoren, Keller wird nicht zum Wohnen genutzt
4 Personen
gebadet wird selten (170 l Volumen abz. Körpervolumen emoji

Es geht mir nicht um den Aufpreis sondern darum, dass sich das Gerät immer ein- und ausschaltet, wenn beim Heizen geringere Leistungen gefragt sind.

Danke für Eure Ideen und Anregungen,

Wolfgang

  •  johro
  •   Gold-Award
7.3.2013  (#21)

zitat..
als typische auslegung gelten 1800 h im jahr, du bist wohl weit drunter.


hi arne, voriges Jahr hatte ich 898h und heuer bin ich bei jetzt bei 639h (erzeugte Energie laut WPWP [Wärmepumpe]-Display bis jetzt 6600)
Heizbetrieb, dh es werden wahrscheinlich wieder um die 800h werden. ich habe einen HWB von 9344kwh/h und eine Ptot von 6,6kw. Verbaut haben wir eine 9kw WPWP [Wärmepumpe] und die läuft ca. 5h pro Tag. wenn ich das einen Tag hochrechne mit 24h dann bräuchte ich nur eine WPWP [Wärmepumpe] mit 2kw-> das ist eigentlich auch merkwürdig bei meinem Hausemoji

zitat..
In wie weit sich das auswirkt ist schwer einzustufen.


hi dandjo, würde ich auch sosagen, aber alle reden davon wie schlecht das ist


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  •  gloitom
  •   Gold-Award
7.3.2013  (#22)
@johro - Aus der Auslegung nach Betriebsstunden (1800 h pro Jahr vs. 900 h bei dir) würde sich ergeben, dass die WPWP [Wärmepumpe] ~ um den Faktor 2 zu groß ist.
Die 5h pro Tag kannst du jetzt nicht hernehmen, du müsstest die Laufzeit bei den schlechtest möglichen Wetterverhältnissen stoppen.
Das kann jetzt je nach Haustyp sehr kalt mit Sonne oder nicht so kalt und Nebel sein.

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  •  johro
  •   Gold-Award
7.3.2013  (#23)
hi gdfde, die woche mit den höchsten Heiz-Stunden war heuer die letzte Dez. und erste Jänner Woche mit 5,8h bzw 6,4h täglich, vorige woche waren es zb genau 5.0h täglich.

dh wenn ich 6h her nehme, dann wäre es auch 4mal pro Tag und somit wäre ich dann wieder bei der ca. 2kw-WPWP [Wärmepumpe] wenn sie 24h durchlaufen müsste (wie einige auf die Meinung kommen, eine Heizung muss 24h laufen, ist mir also nach wie vor ein Rätsel, vielleicht sind diese Heizung auch zu klein dimensioniert und laufen deshalb den ganzen Tag. Wenn ich die 1800h Heizzeit hernehme, dann sind das ja auch nur 10h Heizung pro Tag)

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  •  dyarne
7.3.2013  (#24)

zitat..
...wie einige auf die Meinung kommen, eine Heizung muss 24h laufen, ist mir also nach wie vor ein Rätsel...

na dann versuch ich das rätsel zu lösen... emoji
man hat eine auslegungstemperatur (bei dir glaub ich relativ milde -12°c, bei mir -16°c), das ist die tiefste zu erwartende temperatur im mittel über 48h. das ist der worst case der heizung, da muß sie die 20° (22°)c noch liefern können. eine punktgenau ausgelegte heizung läuft da ohne pause 24h rund um die uhr.

diese auslegungssituation wird beileibe nicht jeden winter erreicht, letzten februar war aber so eine phase, wo viele im bereich ihrer auslegungstemperatur waren (oder sogar drunter).

die heizlast folgt linear der differenz zw auslegungstemperatur innen und aktueller außentemperatur. angenommen, deine heizung ist auf 20°/-12° ausgelegt (32k differenz), dann liegt bei dir bei 4° genau die halbe heizlast an (vereinfacht wg ww), nämlich 16k differenz.

eine sole-wp kann ihre leistung nur durch 'pulsweitenmodulation' anpassen, dh dem verhältnis der ein- zur auszeit. bei punktgenauer auslegung sollte sie bei dir bei 4°c 50% einschaltzeit haben, dh 12h. wenn deine wp bei diesen 4°c 6h läuft, dann könnte man grob sagen, daß sie doppelt zu groß ist.

was noch dazu kommt, ist die quelle. die wird ja meist nach wp ausgelegt, wenn sie ebenfalls überdimensioniert ist (kein fehler!) steigen die sole temperaturen und damit nochmals die leistung der wp! denn die ist für B0, also sole = 0°c angegeben. bei 5°c hast du da schon deutlich mehr als nominal angegeben.

der ideale wp-betrieb wäre, wenn man eine aufblasbare wp hätte, die je nach momentaner heizlast immer vollast hätte und den ganzen winter läuft. trotz der hohen laufzeiten wäre das wegen der stets minimal nötigen antriebsleistung der effizienteste betrieb. 12h bei doppelter kompressor-leistung ist zwar grob vereinfacht dasselbe wie 24h bei halber leistung, aber die az ist im zweiten fall besser, weil nicht getaktet wird (überheizen um hysterese) sondern immer punktgenau der bedarf geliefert wird.

die 1800h sind drum nur 10h pro heiztag, weil das ja der schnitt über die ganze heizsaison ist. da steckt der übergangstag mit 2h genau so drinnen wie der vollgastag mit 24h. aus der durchschnittlichen heizgradtag-verteilung ergibt sich eben diese zahl.

nach dieser abschätzung scheint deine ptot eher kleiner als berechnet zu sein. dafür spricht ja auch dein sehr geringer verbrauch - auch schön, sonst gibt's eher ausreißer nach oben... emoji

aber eine 6kw pumpe würde sicher besser zu deinem haus passen...

arne

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  •  johro
  •   Gold-Award
7.3.2013  (#25)
alles verstanden und auch logisch

zitat..
wenn deine wp bei diesen 4°c 6h läuft, dann könnte man grob sagen, daß sie doppelt zu groß ist.


die 6h Laufzeit hab ich wenns draußen -10° hat, somit wäre sie ja fast 4x so groß als nötigemoji

zitat..
nach dieser abschätzung scheint deine ptot eher kleiner als berechnet zu sein. dafür spricht ja auch dein sehr geringer verbrauch - auch schön, sonst gibt's eher ausreißer nach oben... emoji


ja eh gut, ich will ja geringe Heizkostenemoji

zitat..
was noch dazu kommt, ist die quelle. die wird ja meist nach wp ausgelegt, wenn sie ebenfalls überdimensioniert ist (kein fehler!) steigen die sole temperaturen und damit nochmals die leistung der wp!


ich habe bei mir nun im März einen Sole-Eingangstemp von +4° (Zyklusanfang) bis +2° (bei Zyklusende)

wenn ich nun momentan 639 Betriebstunden bei ca. 2kw Leistungsaufnahme des Kompressors habe, sind das ca- 1278kw, wenn mir die WPWP [Wärmepumpe] nun 6600kw "erzeugte Energie" anzeigt, kann man daraus einen ungefähren COP rechnen? wäre ja ca. 4,2? oder wie errechnet sich die WPWP [Wärmepumpe] die angezeigte "erzeugte Energie"?

zusammenfassend, wäre bei mir vielleicht eine 4kw oder 6kw Wärmepumpe ausreichend gewesen, nun habe ich eine 9kw, habe dadurch auch rasch warmes Warmwasser und die Heizkosten sind sehr gering. Und da wären wir wieder beim Schluß, dass ich mit meiner "größeren" Wärmepumpe nicht wirklich einen Nachteil habe.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#26)
Das "Taktmonster" wurde geweckt emoji

zitat..
Und da wären wir wieder beim Schluß, dass ich mit meiner "größeren" Wärmepumpe nicht wirklich einen Nachteil habe.


Dyarne hats eh gut beschrieben.
Klar ist eine größere WPWP [Wärmepumpe] und Takten ein Nachteil.
Ideal wäre die "aufblasbare" = modulierende WPWP [Wärmepumpe]...bei den Gasthermen gibts mittlerweile schon sehr gut modulierende Geräte (z.b. die Thision S, die bis auf 0,9 bzw. 1,4 kw runtermoduliert).

Bei der Gastherme bläst man in der Startphase die Abgase fast 1:1 ausm Rauchfang, bei der WPWP [Wärmepumpe] ists halt der (Anlauf)Strom, den man reinbuttert, ohne dass man effektiv Wärme rausbekommt, weil das Heizgerät ned im idealen Arbeitsbereich ist.

Dazu kommt noch, dass es generell nicht förderlich für die Lebensdauer ist, Sachen laufend ein- und auszuschalten (seis jetzt der Fernseher, die WPWP [Wärmepumpe], Umwälzpumpe, die Glühbirne, das Auto oder was auch immer).

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  •  johro
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#27)

zitat..
Klar ist eine größere WPWP [Wärmepumpe] und Takten ein Nachteil.

wie wirkt sich das auf mein Geldbörsel aus?
und was ist mit Reserven und schnellem aufgewärmten Warmwasser?

zitat..
Dazu kommt noch, dass es generell nicht förderlich für die Lebensdauer ist, Sachen laufend ein- und auszuschalten (seis jetzt der Fernseher, die WPWP [Wärmepumpe], Umwälzpumpe, die Glühbirne, das Auto oder was auch immer).


da bin ich voll bei dir, aber wie wirkt sich das praktisch auf die lebensdauer aus? ein Taxi startet auch x-mal am Tag, Start-Stop automatik ist alltäglich bei neuen Autos, Kühltruhen und Kühlschränke schalten sich auch mehrmals am Tag ein. warum dann bei der WPWP [Wärmepumpe] nicht einfach auch hinnehmen
wenn schon angeblich die WPWP [Wärmepumpe]-Hersteller das Gerät mit ca. 100Starts am Tag auslegen, warum sind dann 25 Startst so schlecht? wie wirkt es sich denn auf die Lebensdauer aus?

(bei dem Punkt waren wir schon so oft hier im forum, und leider gibt es keine Langzeitstudien über die Lebensdauer oder eine "Pannenstatistik")

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  •  luckyloser
8.3.2013  (#28)
Tatsächlich werden Steuergeräte nach Taxis bezüglich Motorstarts ausgelegt. Das ist nämlich der Worst-Case. Es geht hier um EEPROM Speicherzyklen. Ich weiß das ist bissl offtopic, aber mehr habe ich nicht beizutragen emoji

Oder doch: Also das ist kein Zufall, das hat sich der Hersteller schon überlegt. Manche mehr und manche weniger. Diese Limits gibts, und das wird auch getestet. Das nicht heißen soll dass der Verkäufer das weiß oder es dir so wiedergibt.

Wenn der Hersteller WPWP [Wärmepumpe] mit 100 Starts am Tag auslegen würde, dann wäre es ein Beweis, dass er seinen Installateur-Partnern kein gutes Zeugnis ausstellt, und Fehlplanungen kompensieren will, um damit seinen Ruf zu schützen. Aber ein Spielraum ist natürlich immer drinnen, so ist auch meine WPWP [Wärmepumpe] ein bissl größer als eigentlich benötigt.

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  •  dyarne
8.3.2013  (#29)
andere foren haben ja bloß den einen oder anderen troll, esh hat sogar ein taktmonster... emoji))
danke gdfde emoji

zitat..
...warum dann bei der WPWP [Wärmepumpe] nicht einfach auch hinnehmen...

weil man es nicht muß?
warum im 70-er nicht in der 3-ten fahren. weil man es nicht muß - die 5-te macht das viel smoother...

johannes, hast du schon einmal probiert, deine takte ein bissl zu reduzieren, also energieintegral oder hysterese (kenn deine steuerung nicht) ein bissl raufsetzen?

@ reserven durch überdimensionieren: bringts nicht, weil schon die auslegungstemp selten erreicht wird. wenn jetzt wirklich 2 wochen -25° anstehen (die wahrscheinlichkeit ist vielleicht größer daß ich im lotto gewinn), dann dürfte bei so einem 50-jährigen ereignis der heizstab zeigen ob er noch funktioniert. das ist besser, als 49 jahre mit zu fetter pumpe leben... emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#30)
also bin ich mit meiner knapp 4kw WPWP [Wärmepumpe] ziemlich ideal eingestellt - die WPWP [Wärmepumpe] läuft quasi im longlife-modusemoji, mein heizi das quasi richtig berechnet und keinen bauchwehfaktor mitkalkuliert hat.

soviel zu D&W und seinem/meinem kompetenzpartner(der musste jetzt sein)emoji
btw: ich hab nicht mal einen heizstab montiertemoji

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  •  johro
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#31)

zitat..
warum im 70-er nicht in der 3-ten fahren. weil man es nicht muß - die 5-te macht das viel smoother

oje, na wennst jetzt schon mit solchen Verlgleichen kommst emoji
ja ich habe die Takte schon reduziert und die Hysterese angepasst, bin aber mit einem Heiztakt je Stunde zufrieden.

nun mit "Fetter Pumpe" zu kommen und man hat ja noch den Heizstab" naja, wir drehen uns im kreis, bitte um Statistiken und Lebensdauer-Werte.
nur zusagen und zu vermuten,dass es schlecht ist wenn sich ein kompressor mehrmals am Tag einschaltet ist etwas wenig, aber mehr findet man dazu nicht im Internet.

preislich ist da auch nichts bei den unterschiedlichen Leistungen (wobei die kleine WPWP [Wärmepumpe] noch dazu keinen Soft-Anlauf hat):
http://www.waermepumpenshop.com/waermepumpe/erd-waermepumpen/sole-wasser-waermepumpen/hersteller-junkers.html



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  •  dyarne
8.3.2013  (#32)

zitat..
...oje, na wennst jetzt schon mit solchen Verlgleichen kommst...


ich weiß, unterste schublade... emoji

die ganzen links zu den herstellerinfos u. ä. hatten wir ja schon im seinerzeitigen faden, wenn deine laufzeiten nicht unter 15-20 min liegen, find ich das eh nicht so schlimm, bist nur mehr ein kleines taktmonster... emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#33)
@johrO: du sagst ja selbst, dass ein sich ständig einschaltender verbraucher anfälliger ist als einer im optimalbereich.
hier ein versuch einer erklärung aus dem motorbereich (das machogschreibsel mal ausblenden):
http://www.1erforum.de/bmw-118d/kurzstrecken-schaedlich-fuer-den-motor-66039-3.html

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  •  johro
  •   Gold-Award
8.3.2013  (#34)
hallo - hi alex, ich sag nicht dass es besser oder schlechter oder anfälliger ist, ich hab nur noch nirgendwo etwas über die verkürzung der lebensdauer gefunden. Es gibt ja auch tatsächlich Kühlschränke die sind 30 jahre alt und andere sind nach 10 jahren hin, sind aber einzelfälle und daraus würde ich auch noch keinen Trend schliessen

bei deinem link emoji geht es um der Freibrennen des Partikelfilters. ob das nun auf eine Wärmepumpe umlegbar ist? emoji (wie gesagt hatte ich mit meinem vorigen Audi 10 jahre täglich 2x4km und der läuft immer noch.

edit, haben nun etwas gegoogelt: bei Vaillant WPWP [Wärmepumpe]´s sollen es nicht mehr als 3 Starts pro Stunde sind inkl. 10 Jahre garantie. bei Junkers sagt man mir 4xpro Stunde-> da sind wir immerhin noch weit weg von zb 1xStunde.

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