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es gilt auch hier Angebot/Nachfrage. Das bei dieser hohen Nachfrage der Preis fallen wird ist halt am Markt sehr unwahrscheinlich. |
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Noch jede Förderung hat den Preis ruiniert. Ist bei den Wärmepumpen gerade das gleiche. Förderungen werden eingeführt und allmählich auf den Preis (Material plus Arbeit) draufgeschlagen. Bei der Photovoltaik sieht man es ebenfalls. Förderungen bringen seltenst den Förderwerbern etwas. Ganz heftig ist es bei den eAutos. Da ist es noch dazu eine unglaubliche Umverteilung von unten nach oben. |
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Es ist ein " Beschei..en" auf hohen Niveau! Die Panele werden dir dann natürlich auch nicht um den Preis angeboten, den Du selbst erhalten würdest, da wird dann beim Aufschlag auch nochmals auf die Förderung verwiesen. Zur Planwitschaft 2.0 ist es nur noch ein kleiner Schritt! |
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Nichts desto trotz, die Kernaussage von Beehunter bleibt gleich und halte ich für absolut korrekt. Die letzten Jahrzehnte ist, auch am Bau, ein Großteil der Güter "billiger" geworden. Unter Anführungszeichen deswegen weil natürlich die Inflation dagegen wirkt. Zusätzlich wurde der Bau was energetische, sicherheitstechnische, designtechnische... Maßnahmen betrifft immer komplexer. Daher fällt dies am Bau nicht so stark auf, wie beispielsweise bei Fernsehern. Wennst vor 10 Jahren einen 55Zoll Full HD Fernseher gekauft hast für unter 1000€ warst der King unter den Sparfüchsen. Heutzutage bekommst den 65 Zoll mit 4k für 500€. 50% weniger, für mehr Produkt bei höherem Einkommen als vor 10 Jahren. Es gab allerdings die letzten Jahrzehnte eben nie derartige Preisprünge nach oben wie jetzt, daher ist es für mich komplett ungewiss ob die ausgewiesenen Preise auch wieder sinken oder Jahrelang auf dem hohen Niveau stagnieren. Ich denke - oder doch Hoffe :D - aber, dass es nun noch teurer wird, kann man wohl am Bau ziemlich ausschließen. Hier wurde der Bogen bereits überspannt. |
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Hallo ramschi, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um? |
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Ich glaub's nicht, dass die Preise oben bleiben. Der "Markt" arbeitet bereits dagegen. Wärmepumpemimporte aus Skandinavien und Deutschland. Dämmmaterialien aus Polen und Ungarn. Ziegeln aus Tschechien und Deutschland. Fenster aus der Slowakei. ... Da ist einiges ins rutschen gekommen. Wenn unsere Großhändler so weiter machen wie die letzten 2 Jahre landen sie unter den Rädern. Und es tut mir nicht Leid drum. Uns hat letzte Woche ein Zimmermannbetrieb aus Bayern angerufen ob unser Projekt schon fertig ist (hatten letztes Jahr Mal mit denen Kontakt als wir dachten deren Betrieb ist in Österreich), wenn nein kommen sie gerne. Sie hätten im Herbst Zeit. Letztes Jahr waren sie nur für Schlüsselfertig bereit. Jetzt erfrischend ehrlich: sie stellen lieber nur noch den Rohbau auf und kehren zu ihren Wurzeln zurück. Das GU Geschäft mit schwankenden Preisen ist ihnen zu heftig. Preislich gehen sie von sinkend Richtung Winter aus. |
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Ich sehe das mittlerweile ähnlich. Es sind wirklich alle Faktoren derzeit da, die auf Ende des Baubooms hindeuten: weniger Leistbarkeit durch Inflation, Preise noch hoch, neue Eigenkapitalanforderungen, steigender Zins. Man muss kein Hellseher sein, um Probleme für die Baubranche aufziehen zu sehen. Die Firmen die dann noch gut lachen haben beschränken sich auf wenige Produkte: so wie Poolbauer mit langer Auftragswarteschlange oder (wie bereits angemerkt) geförderte Zukunftsprodukte (Wärmepumpen, PVs). Alles im Neubau wird über die Preise reagieren müssen. |
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Ja, die Leistbarkeit muss sich irgendwo auf die Branche auswirken. Es verdient die meisten nicht die Gehälter die aktuell nötig sind um sich a) das Leben leisten zu können b) ein EFH erbauen zu können. |
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Das Problem dabei ist, dass auch die anderen Optionen (Miet- oder Eigentumswohnung) nicht wirklich günstiger sind. Wenn man nur zu zweit ist und keine Kinder hat, ist es natürlich wesentlich einfacher, da man weniger Wohnfläche benötigt und bei entsprechender Genügsamkeit mit 70m² oder weniger das Auslangen findet. Ich befürchte nur, dass sich das auch indirekt auf die Familienplanung der Menschen auswirkt. Wenn man zu zweit zuerst bei den Eltern oder in einer kleinen Mietwohnung Pläne schmiedet, und dann drauf kommt, dass man sehr lange sparen muss, um überhaupt in Versuchung zu kommen, ein EFH-Projekt in Angriff zu nehmen. Vorher ist an Kinder gar nicht zu denken. |
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Die Aprildaten zum Baugewerbe aus Deutschland sind heraußen. Nominal plus 0,3% Umsatz von Jänner bis April. April bereits auch nominal kein Wachstum mehr. Aber Inflationsbereinigt also real liegt der April bereits 9,5% unterm Vormonat. Der Inflationsbereinigte Neuauftragseingang -16,4% zum Vormonat (der stark war). Auf diesem Niveau entwickelten sich die Zahlen zuletzt in der Weltwirtschaftskrise 2012. Und das ist erst der Beginn. Die Baubranche stürzt ab und das obwohl in Teilgewerken die Preise beginnen zu sinken. 1 |
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@Beehunter denkst du, dass sich der Rückgang der Nachfrage unmittelbar auf die Baukosten bzw. Hausbaupreise auswirkt (ich spreche von Österreich). wir sind mittens in der Planung und die erste Kostenschätzung wär irgendwo zwischen extrem und auch fast schon wieder lächerlich 😮 |
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Ich gehe preislich leider nicht überall vom Sinken aus. Alles was mit Gas in der Herstellung zu tun hat wird schwer sein, dass da irgend etwas sinkt. Also Ziegel, Kunststoffe ... und Kunststoffe sind in vielen Produkten: Kunststofffenster, Dämmstoffe ... Ich bin ja gespannt wie sich das Preisverhältnis bei Kunststoff zu Holzfenster entwickeln wird. Bsp als Vergleich: Bio Milch bekommt der Bauer bereits weniger wie bei der konventionellen Milch. Angebot und Nachfrage ... Bei Holz, Eisen, etc. gehe ich vom Sinken aus. Interessant sind überhaupt gerade die Preise. Bsp. manche Holzfaserdämmungen werden gerade fast mit 50% Aufschlag zum Listenpreis des Herstellers angeboten. Fragt man Grenznahe Lieferanten liegt der Preis plötzlich 40% unterm Listenpreis (wobei ich schon -49% vom Listenpreis am Tisch hatte ohne groß verhandeln), da wo der Preis auch bei uns vor 2 Wochen noch lag. Da versuchen einige gerade noch unverschämt auf der auslaufenden Welle zu reiten. Preisverhandlungen sind aktuell anstrengend und irre. Die Preise zwischen normal und anbieten nach dem Motto vielleicht schlucken die Kunden den unverschämten Preis ja, letzteres war auch vor dieser Preisrallaye normal. Unternehmen die eigentlich eh voll ausgelastet waren haben immer schon irre Angebote geschrieben. Sinn dahinter, nicht anbieten machen die meisten nicht. Also bietet man an nach dem Motto, nehmen die das Angebot nicht an passt es, nehmen sie es, ist der Gewinn so hoch, dass sich das Risiko lohnt mehr Personal dafür einzustellen. Und die letzten 2 Jahre waren fast alle gut ausgelastet ... Ich weiß Unternehmen die für heuer das doppelte an Aufträgen auf die Art angenommen haben wie sie eigentlich mit ihrem Personal stemmen können. Nicht alle Verzögerungen kommen also aus dem Punkt Materiallieferverzögerungen. Das war oft nur eine Ausrede. Jetzt mit 1/3 Auftragsstornierung und 1/3 Verkleinerung der Projekte liegen derartige Unternehmen im Auftragsniveau vom letzten Jahr. Allmählich müsste sich das wieder einpendeln. Man darf nicht vergessen, die letzten 2 Jahre waren komplett irre und leider ist diese Phase noch nicht ganz vorbei. |
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Solange sie ab 2023 wieder vom hohen Ross herunter sind ... ;) |
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Paar Unternehmen wird es wohl 2023 nicht mehr geben und 2024 noch einige mehr. Die hohen Materialpreise sehe ich weniger als Problem, aber Kreditraten welche innerhalb kurzer Zeit fast 50% teurer sind bei Fixzins...da wirds unlustig für viele. Ab Winter2022/Frühjahr 2023 wär ich auf der Hut, kann gut sein das die ersten Baufirmen hier schon in Konkurs gehen. Gefährliche Zeiten...wenn die Aufträge rasch einbrechen. |
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Eine Marktbereinigung wird eh schon langsam wieder Zeit. Ich glaube zwar nicht, dass wir große Preissenkungen sehen werden, aber zumindest wird sich die Teuerung für ein paar Jahre in Grenzen halten. |
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Tut es definitiv. Sehe ich bei uns und mittlerweile sprechen auch Freundinnen von mir das klar und deutlich aus. So ca kalkuliert hat man ja früher schon, aber jetzt ist es (unserer Meinung nach) SO ungewiss, dass man sich da lieber zurück hält. Das ist derzeit echt unmöglich, was da passiert. Z.B Friedl Steine auf Abruf bestellt. Hätte mich unsere Materialfirma nicht darauf aufmerksam gemacht, dass die Steine vor Juni ausgeliefert werden müssen, um nicht in die Preissteigerung zu kommen. Vorher ging es zumindest noch um das Bestelldatum. Das war kalkulierbar. Vielleicht ein piätetsloser Vergleich, aber Corona hat auch vielen Gastronomen gezeigt, dass man nicht ewig auf dem Strom mitschwimmen kann und es schneller vorbei ist, als man denkt. Den Baufirmen wird es ähnlich gehen. Wenn weniger Leute Haus bauen können, werden weniger Firmen benötigt... Übrig bleibt der (dann arbeitslose Arbeitnehmer) und Bauherren, die mit den Firmen gebaut oder zumindest im Bau geplant hatten. Ich würde jetzt wahrscheinlich erst einmal mit Mitte nächstem Jahr mit der Angebotseinholung warten. Ggf sogar die Zeit nutzen und den Plan nochmals durchgehen. |
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Sind gerade am Entscheiden ob wir diesen Spätsommer noch anfangen oder auf nächstes Jahr Frühling schieben. Die Preise sind irre. Nach viel Verhandlungsaufwand kommt man zumindest von "Irre" auf "Teuer". Bei "Teuer" ist dann fast die Vermutung, dass es hier wohl nicht wirklich groß billiger werden wird, sondern eher auf diesem Niveau "Teuer" stagniert oder vl durch Lohnerhöhungen minimalst steigt. Somit 50:50. Grad echt schwere Entscheidung und Schlaflose Nächte inbegriffen :D |
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Die größere Frage wird sein wie die Materialhersteller agieren werden. Die haben alle gerade unglaublich viel investiert. Internorm mit dem neuen Werk, Wienerberger stellt in OÖ auf elektrische Brennöfen um und in fast allen Werken große Investitionen in die Automatisierung. Damit entkoppeln sie sich vom Gaspreis und von steigenden Löhnen. Bei CLT haben einige Sägewerke eine Chance gesehen und so viel investiert, dass ab nächstem Jahr in Öst. die Produktionsmenge sich verdoppelt. Verdoppelt! Gleichzeitig bricht in ersten Abnehmerländern der Absatz ein. Und so geht es bei den Herstellern weiter. Kommt im Herbst das Minus wie prophezeit - auf Niveau der Weltwirtschaftskrise 2012, dann fehlen denen die Abnehmer plus es steigt Dank neuer Produzenten die Konkurrenz. Der Großhandel und die Betriebe müssen endlich anfangen Druck aufzubauen. Runter mit dem Preis oder andere Lieferanten suchen. |
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Meine pessimistische Einschätzung: Die Preis-Inflation hat gerade erst begonnen und wird uns vielleicht bald alle zu Millionären machen, allerdings ohne die Kaufkraft eines Millionärs (aus heutiger Sicht). Warum: Was die EZB lange scheinbar folgenlos getrieben hat, wird jetzt Wirkung zeigen. Schlechte Zeiten für Unternehmen und für Häuselbauer, eigentlich für alle! |
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Dann ist wenigstens der Kredit ratzfatz zurückbezahlt ;). |
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In der Gastronomie sind die Preise aber nicht unbedingt nach unten gegangen, ganz im Gegenteil. ||
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der Vergleich Gastro und Baubranche hinkt aber |
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