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"Aus für Ölheizungen als Aufgabe für Installateure" auf ORF.at

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
22.1. - 21.2.2020
82 Antworten | 28 Autoren 82
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99
https://oesterreich.orf.at/stories/3031126/

https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/sanitaer-heizung-lueftung/regierungsprogramm-2020-2024.html

das hört sich alles auf den ersten blick ganz positiv an - weil hier läge eine richtige chance - einzig der ehrliche wille der branche (und auch das knowhow) - will mich hier nicht positiv stimmen.
die politik vertraut hier ja auf die branche.
da werden massivst überdimensionierte luftwärmepumpen österreich überschwemmen

  •  eggerhau
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#21)

zitat..
Beachflyer77 schrieb: Aso ein Bekannter überlegt von Ölheizung auf Erdwärme umzusteigen. Er hat bereits 2 Brunnen die dafür verwendet werden können. Auch hat er im ganzen Haus FBH FBH [Fußbodenheizung]
Kosten: etwas über 40.000,-
Rechnet sich um den St.Nimmerleinstag herum

Also, genau so gut könnest Du Dich ja fragen, wann rechnet sich mein Fernseher, mein Auto, mein Spannteppich.
Machst Du nicht.
Wenn ja, hättest Du kein Auto, keinen Fernseher und keinen Spannteppich.
Ein Haus und seine Eingeweide müssen irgend wann mal sanierert werden. Und wenn das Haus dann "energiesparender und CO2-neutraler" wird, ist da ja nur richtig.
Nicht vergessen.
Deine Ölheizung (wenn Du eine hast.. emoji) ist Mitschuld an der Dreckluft um Dich herum. Und das soll sich ja ändern.
Gruss rundum




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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#22)
Bei den Alternativen sieht man halt auch nur das, was einem angenehm ist. 
Es gibt einen Artikel der heißt  "Die naive Sorglosigkeit der Holzpellets-Heizer". 
Pellet sind eine gute Alternative, wenn diese aus der heimischen Restholzverwertung 
hergestellt werden. Mittlerweilen werden große  unberührte Waldflächen in 
Rumänien und Bulgarien, Sibierien  unter dem Schutz von korrupten Regierungen vernichtet.
Diese Vorgangsweise hat mit Nachaltigkeit überhaupt nichts zu tun. 
Es ist immer wiichtig, die ganze Produktionskette zu bewerten. 
Das selbe gilt auch für die Betrachtung der E-Autos. 

2
  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#23)

zitat..
16ers schrieb:
[ref]16ers:56398_1#539345[/ref]
CO2-Äquivalent Heizöl: 317 g/kWh
CO2-Äquivalent Pellets: 23 g/kWh

was ist da mit äquivalent gemeint? ich kenne das nur in zusammenhang mit treibhausgasen (kältemittel).

wenn die co2 emission gemeint ist, kann das nicht ganz stimmen - zumal bei der verbrennung von holz mehr co2 entsteht als bei öl.

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  •  16ers
23.1.2020  (#24)

zitat..
coisarica schrieb:

16ers schrieb:
[ref]16ers:56398_1#539345[/ref]
CO2-Äquivalent Heizöl: 317 g/kWh
CO2-Äquivalent Pellets: 23 g/kWh

was ist da mit äquivalent gemeint? ich kenne das nur in zusammenhang mit treibhausgasen (kältemittel).

wenn die co2 emission gemeint ist, kann das nicht ganz stimmen - zumal bei der verbrennung von holz mehr co2 entsteht als bei öl.

http://heizkostenrechner.eu/heizwert-brennwert-tabelle.html

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#25)
da heißt es "Zusammenfassung von Treibhausgas-Emissionen als CO2-Äquivalent-Emissionen inklusive Vorketten"
na, dann ist alles klar - da wurde das nachwachsende holz abgezogen.
stimmt halt nur nicht, weil global die wälder nicht so schnell nachwachsen wie sie gerodet werden. so betrachtet würde öl ja auch zu einem guten teil co2 neutral sein, nicht?

was aber auch interessant ist: strom hätte hier ein co2-äquivalent von 580g/kWh - also fast doppelt so hoch wie benzin oder diesel!?

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  •  Suffi
23.1.2020  (#26)
Das mit dem co2 Äquivalent stimmt nur leider nicht mehr ansatzweise. Da ist nichts für die holztrocknung eingerechnet. Außerdem wird davon ausgegangen das diese aus Sägespänen Abfall hergestellt werden. Soviel Abfall wie verheizt wird haben wir nicht mal ansatzweise.  Es wird auch davon ausgegangen dass bei der pellets Produktion nur Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet wird. zumindest wenn der Strom aus einem AKW kommt ist er noch fast CO2 neutral. 
das ist leider alles Lug und trug. Es werden nur die ganzen österreichischen Firmen die pelletsöfen produzieren geschützt. 


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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#27)

zitat..
rabaum schrieb: Ein echtes Highlight 
http://www.heizenmitoel.at/
Zitat: Eine grüne Ölheizung hat Zukunft.

 bis 31.12.19 haben die dort noch Förderanträge angenommen!
MfG
Sektionschef


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#28)

zitat..
Suffi schrieb: Das mit dem co2 Äquivalent stimmt nur leider nicht mehr ansatzweise. Da ist nichts für die holztrocknung eingerechnet. Außerdem wird davon ausgegangen das diese aus Sägespänen Abfall hergestellt werden. Soviel Abfall wie verheizt wird haben wir nicht mal ansatzweise.  Es wird auch davon ausgegangen dass bei der pellets Produktion nur Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet wird. zumindest wenn der Strom aus einem AKW kommt ist er noch fast CO2 neutral. 
das ist leider alles Lug und trug. Es werden nur die ganzen österreichischen Firmen die pelletsöfen produzieren geschützt.

Hast Du eine belastbare Quelle für diese Ausführungen?
Wenn ja emoji - her damit, wenn nein emoji - versuchs in einem anderen Forum. Das hier heisst - rate mal! Ja, genau.
Gruss rundum

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  •  Flipo81
  •   Bronze-Award
23.1.2020  (#29)

zitat..
16ers schrieb:
Außerdem werden wegen Pellets keine Kriege im nahen Osten ausgelöst

Dafür in den östlichen Ländern ganze Urwälder und riesige Waldflächen ohne nachhaltiger Nutzung einfach abgeholzt. Ist noch nicht so lang her dass dies massig in den Medien war 1 oder 2 Jahre. 

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#30)
war auch grad thema in der orf doku mit dem settele wo es um die wahrheit zur co2 freiheit von holz gegangen ist

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.1.2020  (#31)
Warum ist dann der Schleifholzpreis im Keller?
Warum wird "Käferholz" vom Waldviertel nach China verschifft?

Aufgrund des Überangebotes an Industrierundholz sowie durch hohen Einschnitt bedingte Mengen an Sägenebenprodukten sind die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sehr gut mit Industrieholz bevorratet. Dementsprechend schwierig ist die Vermarktung. Waldlagerstände können kaum abgebaut werden bzw. sind sogar im Steigen. Die ohnehin unattraktiven Preise stehen daher weiter unter Druck. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund geringer Verarbeitungskapazitäten kaum mehr Nachfrage nach Schleifholz existiert, was den Faserholzmarkt zusätzlich belastet. Rotbuchenfaserholz kann bei gleichbleibenden bis leicht fallenden Preisen abgesetzt werden.
Energieholz minderer Qualität ist derzeit nur sehr eingeschränkt vermarktbar, da aufgrund des massiven Faserholzüberschusses ausreichend gute Qualitäten vorhanden sind.
https://www.waldverband.at/holzmarkt/aktueller-hmb/

2
  •  Suffi
23.1.2020  (#32)
Holz ist theoretisch CO2 neutral wenn es von selbst trocknet, ohne Maschinen zerkleinert wird und dann verbrannt. 
bei pellets wird der Baum transportiert, das Holz thermisch getrocknet, maschinell zerkleinert, maschinell in Form gepresst und dann wieder transportiert, um dann verbrannt zu werden. 
Das geht sich nicht mal ansatzweise Halbwegs CO2 neutral aus. Wobei die Trocknung mit Abstand der größte energiefresser ist. 
bei der Bilanz die angegeben wird wird immer an dem Punkt gerechnet wo die trockenen Sägespäne schon da sind und verarbeitet werden. Alles vorher wird ausgeblendet 


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
24.1.2020  (#33)

zitat..
Suffi schrieb: bei der Bilanz die angegeben wird wird immer an dem Punkt gerechnet wo die trockenen Sägespäne schon da sind und verarbeitet werden. Alles vorher wird ausgeblendet

Genau. Erdöl und Erdgas ist auch klimaneutral.
Eigentlich.
In ein paar Milionen Jahren werden Wälder, so sie nicht alle verbrannt sind (Pellets!emoji), die herumlaufenden Säuger und Nichtsäuger (so sie zu Schnitzel geworden sind nicht!emoji) und alles was so schwimmt, kreucht und fleucht wieder zu Erdöl.
Klimaveränderung ist doch eine fiese Erfindung der Grünen! Die wollen uns ja nur schickaniern.
Wie war das noch? Wie sagten die, die es immer schon gewusst haben? Hängts die Grünen auf, so lange noch Bäume da sind. Oder so.
Passt ja eh!
Gruss rundum

2
  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.1.2020  (#34)

zitat..
Suffi schrieb: Das geht sich nicht mal ansatzweise Halbwegs CO2 neutral aus. Wobei die Trocknung mit Abstand der größte energiefresser ist. 

Dass die Trocknung auch mit Holzabfällen durchgeführt wird, dürfte sich noch nicht herum gesprochen haben!

1
  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.1.2020  (#35)

zitat..
SaubererM schrieb:

rabaum schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sektionschef: Puh, was ist wenn sich das einer nicht leisten kann?
MfG
Sektionschef

Ich verstehe die Diskussion durch die Medien nicht. Was ist wenn ich mir in 30 Jahren mein neues Dach nicht leisten kann? Pech gehabt, hätte ich halt was auf die Seite legen müssen.

Eine Ölheizung ist ja kein gottgegebenes Recht.

Dann muss ich mir halt einen Pelletskessel kaufen, wenn ich nicht umfassend sanieren will um mit der VL VL [Vorlauf] Temp runter zu kommen.

 
FALSCH!!!

Wieso soll ich eine 25 jährige Ölheizung rausschmeißen obwohl sie noch funktioniert? Gehts noch? Früher war das Stand der Technik bzw. hat jeder so gemacht. Nur weils jetzt alle so geil auf den Klimaschutz sind solls wieder den "Arbeiter" treffen, der froh ist, dass er sein Haus jetzt einmal abbezahlt hat und gut über die runden kommt!

von altehuette

So ist es!
Mit voller Hose kann man gut stinken! Hat nicht jeder eine fette Beamtenpension!
Gibt genug Häuser, wo eine noch funktionierende Ölheizung drinnen ist! Nur mit Heizung alleine erneuern wird das nichts. Einen 30 er kannst schon rechnen, der selber nicht (mehr) anpacken kann. Wenn nicht thermisch saniert wird, muss wohl wieder eine überdimensionierte Heizung rein. Oder thermisch sanieren, da gehen die nächsten 30 tsd. drauf. Vl. noch das Dach? Wie soll sich das ein normaler Pensionist leisten? Beim verkauf des Hauses wird zwar so eine Sanierung wertsteigernd sein, aber weit weg davon, was die Sanierung gekostet hat. So bleibt man halt mit der alten Ölheizung drinnen. Da kannst einiges Öl kaufen, was so eine Komplettsanierung kostet. Dann stellt sich die Frage eh mal, lohnt sich überhaupt eine Totalsanierung, oder ist der Abbruch und Neubau schon wirtschaftlicher. Aus einem alten Haus wird trotzdem niemals ein neues Haus. Ölbrenner wurden ja noch einige verkauft in den letzten Jahren, und die sollten auf einmal alle auf den Müll? 

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Hallo heislplaner,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: "Aus für Ölheizungen als Aufgabe für Installateure" auf ORF.at

  •  leitwolf
  •   Gold-Award
24.1.2020  (#36)
Man muss schon sehr vorsichtig sein, was in den letzten Jahren in den Medien an Meingsmache fabriziert wurde. Es wurde schon alles schlecht gemacht und pauschal ins schlechte Licht gerückt ohne Unterscheidung (Dämmung, Wärmepumpen, PV, KWL, E-Autos, etc.). Also bleibt bitte kritisch, was solche oft schlecht recherchierten und diletantischen Beiträge betrifft. Wenn man als Journalist mit einer vorgefestigten Meinung an die Arbeit geht, was kommt da wohl heraus?

 


1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#37)

zitat..
altehuette schrieb: fette Beamtenpension

Und schon sind wir wieder bei der Stammtischpolemik.

Bei deinem Beitrag weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Hast dir leicht noch eine grüne Ölheizung andrehen lassen, weil du gar so aufgewühlt schreibst? emoji


zitat..
altehuette schrieb: Einen 30 er kannst schon rechnen

wofür? Für einen neuen Wärmeerzeuger, weil die Ölheizung nicht mehr geht? Niemals.


zitat..
altehuette schrieb: überdimensionierte Heizung

dafür kann also das Ölverbot etwas? Öl war doch nie gut, aber es war halt saubillig. Deshalb hat sich auch kein besserer Dämmstandard gerechnet. Auf einmal zieht der Ölpreis an und man verheizt 2.000 EUR im Jahr und mehr. Seit 20 Jahren ist doch keiner mehr happy damit, ab "was willst denn jetzt machen".


zitat..
altehuette schrieb: Wie soll sich das ein normaler Pensionist leisten

Der kleine Mindestpensionist von der Straße oder? Den kennen wir noch aus dem Wahlkampf.

Wo steht eigentlich geschrieben, dass ein Haus einmal im Leben etwas kostet, und dann nie wieder? Wenn das Haus abbezahlt ist, gehen vermutlich die ersten größeren Reparaturen los. Wie gesagt, die Heizung wäre auch ohne Ölausstieg nicht ewig gelaufen. Meine WPWP [Wärmepumpe] wird auch nicht ewig laufen, darum spare ich schon etwas in den Hausfonds weg.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
26.1.2020  (#38)

zitat..
rabaum schrieb: Bei deinem Beitrag weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Hast dir leicht noch eine grüne Ölheizung andrehen lassen, weil du gar so aufgewühlt schreibst? 

Wo steht, dass ich eine Ölheizung hab? Habe nie sowas gehabt, sehe aber noch genug in großen Häusern!

zitat..
rabaum schrieb: wofür? Für einen neuen Wärmeerzeuger, weil die Ölheizung nicht mehr geht? Niemals

Es geht ja nicht nur um den Wärmerzeuger alleine, da hängt ja das Heizsystem auch dran. Nicht nur der Wärmeerzeuger gehört dann getauscht, auch die Heizkörper samt Leitungen. Je niedriger die Vorlauftemps, desto größer müssen dann die Heizflächen sein. Wennst mal was anfängst, wirst nicht mehr fertig bei einem älteren Gebäude!
Die Entsorgung von alten Öltanks aus Kellern ist auch keine billige Angelegenheit! Weiß es von einem "Fast"nachbarn, was da alles drangehangen ist, als er von Öl auf Pellets umgestellt hat. Weiß aber nicht die Kosten, bis es fertig war.

zitat..
rabaum schrieb: Der kleine Mindestpensionist von der Straße oder

Großes Problem sind die großen Häuser, früher wurde halt groß genug gebaut, damit die Kinder alle Platz hatten bzw. hätten. Doch die sind längst weggezogen, und die ältere Generation bleibt alleine im Haus. Und bleiben auch auf den Erhaltungskosten sitzen drauf. Zum vermieten eignen sich die Häuser auch nicht immer, es müsste auch hier einiges Investiert werden. Was vielleicht für die Hauserhaltung zurück gelegt wurde, geht dann halt für Pflegeleistung drauf. 
Verstehen halt nicht alle. Mit voller Hose lässt sich leicht stinken! 
Glaube aber trotzdem, dass nicht so heiß gegessen wird, wie gekocht. Die Politik muss halt mal ein Ziel stecken. Es wird sicher nicht sein, dass ab dem Jahr XXXX die Ölheizung auf einmal nicht mehr betrieben werden darf. Es wird sicher niemand deswegen im kalten Haus wohnen müssen.
Was in 30 jahren dann Stand der Technik sein wird, wissen wir alle noch nicht! Vielleicht ist unsere (Erd)wärmepumpe dann der pfui Teufel, weil mit Strom betrieben werden muss? Vielleicht kehren wir in die Höhlen wieder zurück?  

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  •  ds50
27.1.2020  (#39)

zitat..


Es geht ja nicht nur um den Wärmerzeuger alleine, da hängt ja das Heizsystem auch dran. Nicht nur der Wärmeerzeuger gehört dann getauscht, auch die Heizkörper samt Leitungen. Je niedriger die Vorlauftemps, desto größer müssen dann die Heizflächen sein. Wennst mal was anfängst, wirst nicht mehr fertig bei einem älteren Gebäude!

 Widerspruch.

Bis vor einem Jahr dachte ich ähnlich: Ein guter Freund von mir hat genau so ein dämmtechnisch grottenschlechtes Althaus mit Radiatoren und auszutauschender Ölheizung, und wir dachten, er muß nun eine Pelletsheizung kaufen.

Dann entdeckte ich den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und die KNV (welche ich jetzt auch in meinem Neubau einbaue).
Seit diesem Winter heizt er jetzt mit Erdwärme (leider kein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und KNV, aber jeder ist seines Glückes eigener Schmied...), und die Bude wird ordentlich warm.
Die weitere Sanierung passiert peu-a-peu, wenn wieder Geld da ist.

Soll heißen: Natürlich kann man auch nur mal den Wärmeerzeuger tauschen, alleine das erbringt schon ordentliche jährliche Heizkostenersparnis - auch wenn die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] nicht 5 erreicht.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
27.1.2020  (#40)
Genaus so ist es.
Wer Dämmmaßnahmen scheut kann auch nur den Ölkessel gegen Pellet oder WPWP [Wärmepumpe] tauschen. Das geht recht unproblematisch und spart gleich mal die Hälfte der Heizkosten.
Sinnvoller wäre natürlich eine Gesamtbetrachtung und Alles komplett durchzurechnen, das machen in der Praxis leider die wenigsten.
Z.B. Dämmung der obersten Geschossdecke, geht recht einfach und günstig, zahlt sich praktisch immer aus. Dann gibt es Leute die wollen das nicht, weil da müssten sie ja den Dachboden frei räumen...

Das Argument der Nicht Finanzierbarkeit ist eigentlich auch keines. Es lässt sich gut abschätzen wie schnell sich eine Energiesparmaßnahme amortisiert.
Wenn man das Geld nicht auf der Kante hat: Zinsen sind bei 1%

1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
27.1.2020  (#41)

zitat..
ds50 schrieb: Seit diesem Winter heizt er jetzt mit Erdwärme (leider kein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und KNV, aber jeder ist seines Glückes eigener Schmied...), und die Bude wird ordentlich warm.

Und was hat er investiert? Wie alt ist er? Was waren seine baulichen Voraussetzungen (FBH, Radiatoren, bestehende Installationen, Dämmstandard)?

Ich habe selbst sehr viel Wert auf gute Dämmung, KWL und WPWP [Wärmepumpe] gelegt nur verkennen hier einige im Forum die Realität.

Ein Arbeitskollege von mir (kurz vorm 60er) hat sich letztes Jahr vom Installateuer seine Ölheizung erneuern lassen und wurde dann auch von der Öl-Lobby mit nem gewissen Geldbetrag "gefördert". Gekostet hats ca. EUR 12.000 wenn ichs Recht im Kopf habe. Ich habe erst danach erfahren, habe ihm die Heizung dann aber auch nicht schlecht geredet.

Er ist zum Installateur seines Vertrauens in der Gegend gegangen und wurde dort beraten bzw. wurden ihm hoffentlich die Möglichkeiten aufgezeigt. Ob das sinnvoll war oder nicht, kann ich nicht beurteilen, mir fehlen die Infos.

Ganz so einfach wie das hier dargestellt wird, ist ein Umstieg auf umweltschonendere Heizungen auch nicht. Meist ist dies mit einem massiven Eingriff in das Bauwerk und mit einem Batzen Geld verbunden. Das wollen viele auch nicht, Baustellen sind anstrengend.

Wärmepumpen sind Flächenheizungen und können mit Radiatoren nicht vernünftig betrieben werden, falls bereits eine FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt wurde ist fraglich ob diese richtig ausgelegt wurde bzw. diffusionsdicht ist.

Und wir reden jetzt noch gar nicht drüber, dass das Haus vorher gedämmt, Fenster getauscht, etc. werden sollte bevor die Heizung angegangen wird.

In der Zwischenzeit kann man sich für ein paar Wochen/Monate ne andere Bleibe suchen.

Auch wenn einige dieses Geld haben, wird es sich für die wenigsten (Älteren) armotisieren so viel Geld in die Hand zu nehmen. Das Haus ist meist sowieso nicht altersgerecht und wir hätten die nächste Baustelle.

Da wird eher der Kessel getauscht und der Erbe oder Käufer soll dann machen wie er will.

Ich behaupte einmal, dass es einem Bruchteil der Leute um die Umwelt geht, sondern um das Gesparte. Bei E-Auto ist es ja das Gleiche, ich sehe viele Berechnungen was man sich an Euro gespart hat, aber wenige Aufstellungen wie es mim Co2 aussieht.

Wenn man die Beiträge hier im Forum liest, entsteht der Eindruck, dass es fast ausschließlich Top-Verdiener sind die posten, wo es halt kein Problem darstellt monatlich ordentliche Summen auf die Seite zu legen, schöne Urlaube zu machen, Kinder zu haben, etc.

Viele Menschen können das einfach nicht, auch wenn ein Haus da ist. 

Das Problem der Altersarmut wird bei uns auch größer werden, wenn die Boomer mal in Pension gehen und diese gepflegt werden müssen.


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