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zum link von supernova
seh ich auch so, dass der schuss des vki nach hinten losgehen kann. "... Außerdem verweisen mehrere Geldinstitute auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofs, der einst feststellte, dass umgekehrt auch Sparzinsen nie unter null sinken können" dann machmas in zukunft so, dass für kredite bezahlt wird und für einlagen kassiert wird (Banksicht) oder es überaupt keine Kredite mehr geben wird, solan der Indkator negativ ist. uuuh.. das würd die wirtschaft treffen.. und den traum vom eigenheim kann sich so mancher röstn. |
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Nochmals: Solange der 3-m-Euribor nicht weiter im negativen Bereich ist als der Aufschlag ausmacht muss keine Bank dem Kunden was zahlen.
Einige Banken sind allerdings der Meinung, dass mindestens der Aufschlag zu zahlen ist und das kann meiner Meinung nach nicht rechtens sein. In neue Verträge kann die Bank von mir aus reinschreien was sie will aber den jetzigen Vertrag mit mir hat sie einzuhalten. Wenn es in die andere Richtung geht und der Euibor bei 10% steht sag ich ja auch nicht, mit diesem Fall konnte ich nicht rechnen, und zahle nur 6%. |
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Sehe ich auch so wie chris23. Soweit ich gelesen habe, sind Zinsuntergrenzen nicht erlaubt, wenn es nicht auch eine Obergrenze gibt. Wenn die Bank eine Untergrenze will, will ich auch eine Obergrenze. Ein entsprechendes Angebot könnten die Banken ihren Kunden ja gerne machen. Sich einfach eine Untergrenze (und zwar nicht einmal bei Null, sondern bei der Höhe des Aufschlages!!!!) erschleichen zu wollen, geht in meinen Augen nicht. Das ist Vertragsbruch. |
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... wenns denn nur so einfach wär ;) keiner knöpft gern dem endkunden das geld ab, weils grad lustig ist. im hintergrund gibts ja auch noch viel mehr als sparbuch und kredit. und genau da liegt das problem: die banken zahlen für die refinanzierung mindestens den aufschlag (gutachten sei dank ) sollen auf der andren seite aber dem kunden auch den negativen euribor weitergeben. die differenz (beim chf geht das schon in richtung 1%) sollen dann die banken selbst tragen, die aber trotz negativem indikator den sparern auch noch zinsen zahlen sollen? dazu noch arbeitsplätze schaffen, witzige steuern zahlen, bei insolvenzen durch die finger schauen und so weiter. schön langsam gehn mir die ideen aus, wie das denn funktionieren kann? |
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Hallo atma, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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lasst jetzt den bösen bankster raushängen? aber im endeffekt läuft es derzeit ja genau auf das hinaus. |
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So unersetzbar sind Banken auch wieder nicht. Vielleicht würde dann viel über Crowdfunding laufen? @ Atma Auf welches Gutachten beziehst du dich genau? Und inwiefern kann ein einzelnes Gutachten festlegen, zu welchen Konditionen sich eine Bank am Markt refinanziert? |
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dafür ist österreich zu rückständig. nein.. aber warum sollte die bank kredite vergeben, wenns draufzahlt... |
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Ich glaube nicht, dass die Leute plötzlich keine Häuser mehr bauen wollen würden, nur weil Banken in deinem fiktiven Szenario keine Kredite mehr vergeben würden. *g* Insofern würden sich die Leute mit Sicherheit nach Alternativen umsehen und sie auch finden. ||
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ja?
ebenfalls ist dein Szenario fiktiv. aber es gibt ja praktisch nix was es nicht gibt. we will see! ich finds nur witzig, dass jeder auf die banken herumkloppt, aber ein leben ohne bank kann sich auch keiner vorstellen. machs doch wie manche pensionisten. lass dir das gehalt vom postler bringen. *G* da scheiterts schon |
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die österreichischen banken haben gemeinschaftlich ein gutachten in auftrag gegeben, um abzuklären, ob der negative basiszinssatz weitergegeben werden muss/darf/soll oder ein floor beim basiszinssatz eingezogen werden sollte. der aussage in diesem gutachten schließt sich der großteil der österr. banken an. diejenigen, die es derzeit noch nicht machen prüfen das intern noch. sowas wird vorher ordentlich abgeklärt, weil natürlihc der VKI kommt und alles mögliche probieren wird. der strom kommt ja auch aus der steckdose, oder? warum sollts da anders sein? |
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vollkommen egal, wie du das ding dann nennst (sag ma mal, es ist heißt nicht "bank"). man würde doch dafür, dass man jemandem geld borgt (damit der sich ein hübsches hausi bauen kann) immer etwas mehr haben wollen (schließlich trägt man ja das risiko von dem, dem man geld borgt). wenn wir das, was wir mehr bekommen, als das, was wir dem geborgt haben nun zinsen nennen und wir uns einig sind, dass es immer welche mit mehr geld und welche mit weniger geld (ganz egal, ob ihnen das gehört, oder die das verwalten) geben wird. wo ist dann nochmal der unterschied? ob ich das jetzt bank nenne oder crowdfunding. es bleibt im großen und ganzen das gleiche system dahinter. solange sich am finanzsytem nichts ändert, wird es auch banken geben (müssen), um das alles abzuwicklen und zu verwalten. |
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Banken sind gewinnorientierte Unternehmen. Man muss ihnen m.E. nicht unterwürfig ergeben und ewig dankbar sein, nur weil sie nützliche Dienstleistungen anbieten.
Erst recht nicht nach den diversen Wirtschaftskrisen, die die Banken mit ihren Produktideen mitverschuldet haben. Und ein Hinweis, dass Banken nicht die einzig denkbare Quelle von Krediten sind, wird ja wohl noch erlaubt sein. Ein eingeschnapptes "ohne uns wärt ihr alle aufgeschmissen" ist genauso überflüssig wie das Drohszenario "ohne Banken keine Kredite" bzw. "ohne untergrenze in Aufschlagsshöhe keine Kredite". |
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natürlich nicht. das sagt auch niemand. du bist genauso gewinnorientiert - wär auch schlimm, wenn ned. die bank ist ein geschäftspartner - nicht mehr und nicht weniger. für mich ist ein kreditnehmer, der einen kredit nimmt, obwohl er ihn sich ned leisten kann genauso schrecklich wie die bank, die ihm den kredit gewährt. da ist kein unterschied. das waren aber nicht die gleichen banken, die auch die kredite an die kleinen häuslbauer vergeben. ;) die triffts genauso. man muss das differenzieren und kann nicht alles in einen topf werfen. es sind auch ned alle griechen schlecht. solange wir aber das derzeitige wirtschaftssystem haben (und das werden wir alle hier nimmer erleben, dass sich das ändert), wird sich auch das finanzsystem ned ändern. auch wenn man sagt, "banken sind böse" macht doch mehr "xyz" dann ist das meiner meinung nach nix andres, es heißt nur anders. |
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@ atma
Bei wem wurde das Gutachten in Auftrag gegeben und welchen Titel hat es? Kann man das irgendwo nachlesen? Und was hat das jetzt unmittelbar damit zu tun, dass die Banken für die Refinanzierung angeblich mindestens den Aufschlag zahlen müssen, wie behauptet? Wenn das so wäre dann müsste ja jetzt schon jeder Kredit ein Verlustgeschäft sein. |
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ja genau das ist ja das problem, dass es ein verlustgeschäft ist, sobald man den neg. basiszinssatz weitergibt. |
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Wieso sollte ein Kredit über die gesamte Laufzeit gesehen gleich insgesamt ein Verlustgeschäft sein, wenn mal ein paar Monate lang der Euribor geringfügig unter Null steht und das vertragsgemäß weitergegeben wird? Kommt mir nicht logisch vor. |
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weil du auch die marge über die ganze laufzeit rechnest und betrachtest, ob das in summe positiv oder negativ ist.
wenn du jetzt aber (wir wissen ja nicht, wie lange das dauern wird, ob das einige monate oder vl jahre sind steht ja noch nicht fest) eine gewisse zeitlang ein minus machst für die spareinlagen aber zusätzlich noch (sehr wenig aber doch) zinsen auszahlen sollst, wirds unterm strich evtl kein positives geschäft mehr sein. die laufenden kosten sind ja deswegen nicht geringer. |
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Genau. Darauf wollte ich hinaus. Die Banken haben Angst, dass "unterm Strich, eventuell", nicht jeder Kredit ein Geschäft sein wird. WENN der Euribor überhaupt deutlich unter Null fällt und WENN das dann auch länger so bleiben würde.
Dieses Risiko wollen die Banken ausschalten. Das mag verständlich sein, aber ob es wirklich Vertragsbruch rechtfertigt darf man bezweifeln. Andere Unternehmen können ihr Unternehmerisches Risiko auch nicht einfach irgendwo an der Tür abgeben. |
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wo ist dann noch der unterschied zur spekulation? sollte man dann nicht doch auch auf spareinlagen negativzinsen verrechnen? |
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wenn auf kredite, dann kommt das mit sicherheit auf der einlagenseite auch zu tragen. also den worten von atma kann ich wirklich nix hinzufügen. es gibt immer kritische stimmen, die für sich nur das "positive" wollen, aber wenn dann auf der anderen seite den sparern auch der negativzins angelastet wird, wärs auch nicht grecht. that's life.... life is a bit** don't worry, be happy. mit unserem system gehts uns noch gut. 1st worlds problem-suderei sozusagen |
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jo eh, aber das ist nicht mein Problem. Ich hab einen Kreditvertrag mit der Bank, wo bestimmte Konditionen vereinbart sind. Da steht z.b. drinnen, dass ich Euribor + Aufschlag an Zinsen zu bezahlen habe...und zwar eindeutig. Wenn da jetzt irgendwas negativ wird, ist das das Problem der Bank und nicht meines...da haben sie sich schlicht und einfach verspekuliert oder das eben nicht berücksichtigt und müssens als Verlust hinnehmen. Ich hab nach 9/11 auch nicht meine AktienVerluste zurückbekommen mit der Begründung, dass das nicht vorhersehbar war, weil 2 Flugzeuge von Wahnsinnigen gekidnapped wurden und damit in ein Hochhaus geflogen sind. |