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Die nächste verh.... FBH

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  •  philmo
27.8.2020 - 8.4.2021
66 Antworten | 30 Autoren 66
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Hallo!

Obwohl ich die diversen Threads mit den FBH FBH [Fußbodenheizung]-Problemen, hydraulischem Abgleich etc.. brav gelesen habe, stehe ich seit heute selbst mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verlegung da die so ziemlich alle Highlights aufweist die man in diesem Forum finden kann.

Eigentlich wollte ich die Planung der FBH FBH [Fußbodenheizung] extern machen lassen und habe deswegen ca. 4 Monate lang ein bekanntes Heizungs-Planungsbüro immer wieder darum gefragt und wurde immer mit einem vielleicht vertröstet. Es wäre wohl besser gewesen gleich zu sagen dass man keine Zeit hat.
Mangels Zeit habe ich mich nicht mehr um Alternativen gekümmert (Nein ich empfehle niemandem neben einem anspruchsvollen Job im gleichen Jahr Nachwuchs zu bekommen und ein Haus zu bauen). Die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Planung wäre laut Installateur von der Fa. Jaraflex gekommen. Da diese laut dyarne bald FBH FBH [Fußbodenheizung]-Planung nach Tichelmann anbietet wird es schon nicht das schlechteste sein dachte ich mir. Ich lass mir die Planung einfach zeigen und rege Änderungen an wenns mir nicht passt, so der Plan.

Also habe ich immer wieder nach der Planung gefragt und wurde immer wieder vertröstet, sie sei noch nicht da. Diese Woche sollte dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt werden, also wieder nachgefragt, denn nun muss es ja eine Planung geben, nach was wird sonst verlegt? Als wieder nichts kommt werde ich nervös und rufe an, schließlich soll die FBH FBH [Fußbodenheizung] Donnerstag und Freitag verlegt werden. Überraschenderweise heißt es dann, die FBH FBH [Fußbodenheizung] wurde bereits verlegt da man früher Zeit hatte. Nach der Rückfrage laut welcher Planung sie verlegt wurde heißt es, es gibt keine Planung die hat auch keinen Sinn, es wurde einfach VA10 im ganzen Haus verlegt.
Besonderes Schmankerl: Auf die Frage wie lange denn die Heizkreise wären und ob diese in etwa gleich lang wären kam die Antwort dass das doch völlig egal sei, wer mir das denn erzählt hätte dass diese gleiche Längen haben sollen das ist ja völliger Blödsinn. Ich soll ihm doch die Telefonnummer von demjenigen geben dann ruft er den an, so einen Schwachsinn hat er ja noch nie gehört..... (Nachdem es sich um einen KNV Partner handelt sollte er ja die Nummer von dyarne kennen, na hoffentlich ruft er ihn an und erklärt ihm endlich einmal wie man Heizungen baut).

Nungut, also einmal zur Baustelle gefahren, vielleicht ists ja nicht so schlimm....
Leider... zuerst den Heizkreis fürs kleine Bad im EG angeschaut: 20m Länge. Dann den Heizkreis für den Eingangsbereich:112m. Ich habs dann sein lassen.

Dann gibs noch weitere Dinge die glaube ich nicht korrekt ausgeführt sind:


2020/20200827997171.jpg

2020/20200827312427.jpg
Muss man diese Schwärme an Anbindeleitungen nicht isolieren bzw. in größerem Abstand verlegen? Ich hätte ja auch nicht gedacht dass er mit allen Kreisen auf der gleichen Seite rausgeht. Spricht irgendwas dagegen die Kreise auf die andere Seite der Wand hinaus zu führen? Dann wäre er zB am ersten Foto schon direkt im Bad gelandet. Und wie war das mit den Schutzschläuchen im Türbereich? Die gibts nirgends, steht das in einer Norm?


2020/20200827580502.jpg
Ist so ein Knick noch ok?


2020/2020082779476.jpg
Dürfen Rohre so eng aneinander liegen wie hier rechts im Bild?


2020/2020082783879.jpg
Die beauftragte Randzonenheizung mit VA5 bei bodentiefen Fenstern wurde leider vergessen...
Ebenfalls der beauftragte VA5 in den Bädern. Warum auch, VA10 im ganzen Haus dann brauchts keine Planung gell?

Bin ich zu pingelig? Was davon ist definitiv nicht in Ordnung? Den VA5 in den Bädern müssen sie natürlich noch herstellen. Weiterer Plan wäre, die Heizkreislängen selbst zu erheben und wenn sinnvoll möglich darauf bestehen, dass kurze Kreise zusammengehängt werden.

LG
Philipp

  •  eggerhau
  •   Gold-Award
1.9.2020  (#61)

zitat..
Puitl schrieb: Mit unserem Insti haben wir zum Glück auch einen guten gefunden der jedes Haus als "sein Haus" sieht.

Und hat Dir Dein "sein eigenes Haus" bauernder Insti eine nachvollziehbare Berechnung und Auslegung vorgelegt?

zitat..
berhan schrieb: Viele Probleme die hier im Forum diskutiert werden, würde es mit einer aktualisierten Norm nicht geben. Und die Insti bekommen die Prügel, obwohl sie in diesem Fall nix dafür können.

Ich denke nicht, dass kleine Anpassungen bei den Normen die grossen Unterschiede ergeben. Schweizer Normen orientieren sich schon seit Jahren an den EN.
Gruss HDE



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  •  denis
  •   Gold-Award
2.9.2020  (#62)
Wenn ich die Bilder sehe bin ich immer wieder über die Auslegung von skyme froh. Wir haben uns zwei Tage Zeit genommen und die FBH FBH [Fußbodenheizung] selbst verlegt. Genauer geht es nicht und den Ärger mit den Profis haben wir auch gespart. Aber traurig ist es dass man heute in vielen Fällen so handeln muss. 

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#63)

zitat..
leitwolf schrieb: Bei der raumweisen Heizlastberechnung kommt es primär um die Verhältnisse zwischen den Räumen an. Die Absolutwerte bieten Sicherheit und man kommt mit niedrigeren VL VL [Vorlauf]-Temperaturen aus.

genau darum geht es. die absolute auslegung funktioniert nicht mehr, das gibt die norm die nur transmissions- und lüftungsverluste rechnet nicht (mehr) her. darum laufen anlagen auch in der praxis mit 30° vl-temperatur die auf 35° normativ gerechnet wurden.

die individuellen wunschtemperaturen werden dann sowieso per heizkurve und verschiebung eingestellt...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#64)

zitat..
eggerhau schrieb: Die hier im Forum immer wieder verbreitete Mähr von "alle Räume gleiche Rohrlängen, gleiche Wassermenge und Anschluss im Tichelmann" ist doch Träumerei. Das ist praxisfremd.
Häuser werden nunmal nicht um die Heizung herum gebaut sondern die Heizung muss dem Haus angepasst werden. Da haben nicht alle Räume die selben Anforderungen und nicht die gleiche Grundfläche. Ist so!
Entschuldigung, das musste wieder mal raus.

was hat denn die raumheizlast mit der kreislänge zu tun ?

die heizleistung im raum ist von der
- heizfläche (stark)
- von der heizmitteltemperatur (stark)
- vom verlegeabstand (schwach)
abhängig.
eine rohrkreislänge kommt da nicht vor...

bei einer sehr guten optimierten auslegung wird diese aber berücksichtigt und nach den regeln der hydraulischen lehre (Tichelmann) harmonisiert.

https://www.haustec.de/heizung/waermeverteilung/5-fehler-bei-der-verlegung-von-fussbodenheizungen

2020/20200928767233.jpg


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#65)

zitat..
eggerhau schrieb: Und die Gesamt-Heizlast ist immer die Summe der Heizlasten aller Räume eines Gebäudes. Also Transmissionsheizlast plus Lüftungsheizlast pro Raum.

da muß ich widersprechen. summe raumweise heizlast ist NICHT gleich gebäudeheizlast.

ein beispiel zum verständnis: 'raumweise' wird jeder raum gegen außen und seine nachbarn gerechnet. da diese abgesenkt bzw mit geringerer temperatur betrieben werden können muß die raumweise heizlast diese verluste an nachbarräume mittragen können.

für das 'gebäude' sieht das natürlich anders aus, hier ist der worstcase daß alles beheizt wird, dann gibt es aber auch die verluste an die nachbarräume nicht. es können nicht zugleich alle räume beheizt sein UND kühle nachbarn haben.

also ist die gebäudeheizlast immer kleiner als die raumweise heizlast. erstere dient der dimensionierung des wärmeerzeugers, letztere der dimensionierung der heizflächen...

dies folgt auch der grundregel wärmequelle und wärmesenke großzügig auszulegen, den wärmeerzeuger aber knapp zu dimensionieren. dann läuft die anlage eigensicher und nicht aus dem betriebsfenster.

die praxis zeigt leider oft das gegenteil...

zitat..
eggerhau schrieb: Ist aber nicht wirklich das Thema. Bei der Berechnung des HWB und der FBH FBH [Fußbodenheizung] werden ja nur physikalische Vorgänge rechnerisch dargestellt. Das sollten bei jedem Programm etwa gleich Werte sein.

genau dazwischen liegen aber die entscheidenden unterschiede:
beim HWB werden innere & solare gewinne mitgerechnet, bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung]-auslegung nicht.
und das macht im energieeffizienten neubau zunehmend probleme...

zitat..
eggerhau schrieb: Ich denke nicht, dass kleine Anpassungen bei den Normen die grossen Unterschiede ergeben. Schweizer Normen orientieren sich schon seit Jahren an den EN.

es gibt schon einen grund dafür daß die erste europäische heizlastnorm EN12831 in österreich noch nie für neubauten in kraft gesetzt wurde. die anwendung beschränkt sich auf altbauten (mittlerer U-wert > 0,5W/m²K) weil die 'normative vereinfachung' nur die verluste zu rechnen mittlerweile eine zu grobe ist.

wenn die gewinne im neubau typisch 20-40% ausmachen verfälscht diese vereinfachnung auf transmissions- u lüftungsverluste das ergebnis einfach zu stark.

ein typisches beispiel dazu:
die hauptbeschwerdepunkte nach einzug sind heutzutage 'bad ist nicht wärmster sondern kältester raum' oder 'das eckkinderzimmer ist deutlich kühler als das mittelkinderzimmer'...

das ist das resultat dieser berechnung nach norm. nur über verluste gerechnet brauchts 35° vl-temperatur damit alles warm wird. in der realität kommen jedoch dann ost-/west-/südseitig die solaren & inneren gewinne dazu. in der praxis läuft daher kein guter neubau mehr über 30° vl.
alles gut ... außer eben im bad dem sowohl die solaren als auch die inneren gewinne fehlen.

der einzige raum der sich noch an die veralteten normativen berechnungen hält...

5
  •  uhim
8.4.2021  (#66)
Wie ist dieser "Krimi" eigentlich ausgegangen?

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