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EK ausreichend?

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  •  cj2013
26.11.2015 - 11.1.2016
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Hallo liebe Bau-spezialisten,

nachdem wir gerade ein Grundstück gekauft haben und nun am Haus planen sind, bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich hier schon etwas eingelesen.
Speziell interessiert mich am Anfang natürlich die Finanzierung. Bei durchstöbern des Finanzierungsforums sind mir bedenken bezüglich unserer Eigenkapitalausstattung gekommen. Ich habe das Gefühl, dass die meisten hier mit wesentlich mehr Eigenkapital zu bauen beginnen und das macht mich natürlich etwas nachdenklich.
Hier die Eckdaten zu unserer Situation:
Grundstück soeben gekauft: Kaufpreis 90.000 (ohne Aufschließung), dafür ist unser gesamtes Erspartes drauf gegangen

Von ELK haben wir uns schon mal ein Angebot geben lassen:
Haus 160 qm, ohne Keller, Preis schlüsselfertig (inkl. Grabungsarbeiten, Bodenplatte, Küche, Aufschließung, Anschlusskosten): 350.000

Wenn wir jetzt noch einen kleinen Puffer mit einkalkulieren würde ich meinen, dass wir etwa 370-380.000 Euro brauchen werden.
Diese Summe brauchen wir also von der Bank.

Nun meine Frage an alle Spezialisten: Reicht unser Eigenkapital (in Form des Grundstücks) für dieses Bauvorhaben oder sollten wir doch lieber noch warten oder versuchen kleiner zu bauen und somit die Kosten zu senken?

Ach ja noch kurz zu "uns": wir sind 28 und 32 Jahre alt, beide angestellt und verdienen gemeinsam etwa 4.000 im Monat.

Schon mal vielen Dank für eure Meinungen

  •  Richard3007
27.11.2015  (#21)

zitat..
cj2013 schrieb: Eine Frage zum Kredit hätte ich noch: Wenn wir nun die 20 % EK nicht ganz zusammen bekommen, was hätte das für Auswirkungen auf den Kredit? Ist dann der Aufschlag unterirdisch oder verweigern manche Banken dann generell den Kredit?


Das Problem ist nicht der Kredit an sich. Sondern, dass dieser soweit ich das bisher aus den Lesen Interpretiere nicht zu dir passt. Der Kredit muss zum Geldbörserl passen. Ich hatte anfangs sogar vor, meine ETW zu behalten und den Restkredit der Wohnung etwa 67k gleich mit zu stemmen. Dann wäre ich etwa auf dem selben Volumen wie du. Bei mir haben die RISK Manager NEIN gesagt, obwohl es eine Leistbarkeit gegeben hätte. Diese aber mit der Schattenrechnung knapp wäre. Und wir haben nur 1 Auto im Haushaltsbudget!

Fassen wir einmal zusammen:
Schattenrechnung 4,5%

€ 1950 Rate
€ 350 Betriebskosten
€ 600 Autos
€ 750 Leben (Lebensmittel Kleidung)
€ 200 Hobbys Restaurant etc..
€ 150 Versicherungen (Ableben, BU etc. Haushalt ist bei den BK)
€ 240 Sanierungsrücklage (1,5€/m² sollte man bei Seite legen um keine Probleme zu bekomme)

Da bist jetzt schon über euren LOHN, und das ist nicht mal Worst Case gerechnet. Ein Kredit sollte immer so gerechnet sein, dass man 1 Verdiener verliert bzw. Dieser vielleicht nur 600,-/Monat zum Haushaltseinkommmen beitragen kann. Mindestsicherung bei eigenem Haus gibt es nicht!!!
Bei dieser Kredithöhe hat sich das Thema Kind erledigt, werdet Ihr euch nicht leisten können. Daher dann die Unsinnige Größe.
Lieber um 100k runter mit dem Projekt, kleiner bauen... Hast du dir den Link angesehen? Dort sieht man, das eure Wünsche in 121m² großzügig zu verwirklichen sind.
100k weniger entspricht € 500,- weniger Belastung bei Schattenrechnnung. Dazu kommt noch etwas niedrigere BK, Ableben und Rücklagen etc... Also noch mal 150,- weniger.

Ich verdiene ab Februar 3100,- netto, als ich mein Hausprojekt startete waren es 1900,-. Nur wusste ich damals schon das ich heuer 600,- mehr verdienen werde. Ich würde mich nicht mal bei der aktuellen Situation bei unserem doch mittlerweile üppigen Familieneinkommen von ca. 4.300 netto über die 385k Kredit trauen. Ich habe insgesamt 308k. Das ist mehr als genug. Ich kann alles alleine stemmen. Falls ich aber aus irgendeinen Grund meinen Job verliere, muss ich damit rechnen wieder bei 2000,- netto herum zu "grundeln". Daher nutze ich jetzt die Zeit und mache Sondertilgungen.
€ 250,- Pro Monat und dann nochmal in jedem Fall mein Weihnachtsgeld. (Sind immerhin knapp 4k...)
Wenn ich dann meinen JOB verlieren sollte, habe ich etwas Luft.
BTW meine Frau kann dann auch wieder arbeiten. Somit würde sich unser Familieneinkommen auf 3,3k einpendeln in meinem Worst Case.
Ich hab halt das Glück in meiner Branche einer der "Experten" in Europa zu sein. Das Glück hat nicht jeder....

Sie dir den Link an, verändere etwas die Räume. Und du wirst sehen, auch das wird euer Traumhaus. emoji

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Hallo Richard3007, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  BoZm
27.11.2015  (#22)

zitat..
heislplaner schrieb: 160m2 für 2 und dann noch zusätzlich einen keller? Zu diesem tipp sag ich besser gar nix...


Als ob es ewig 2 bleiben. Wer baut den ein Haus und denkt nicht an Kinder bzw. Familie? Ich kenne niemand.

Defakto, ist ein Keller "nachrüsten" etwas schwierig. Deshalb lieber an eine Roh-Keller Investition, paar Gedanken verschwenden.

zitat..
ildefonso schrieb: Ohne eine Grundsatzdiskussion lostreten zu wollen: 18T Aufpreis von Bodenplatte-Only auf einen (Dichtbeton)keller halte ich für ein bisl gewagt bzw. bleibt er meiner Meinung nach da noch "extrem roh".


Bin ich bei dir, Aber Roh ist er schon mal da.
Außen muss er fertig sein mit Dämmungen und so weiter.
Solange er eh nicht geplant ist, als Wohnraum kann er auch als Lagerraum verwendet werden, da brauchst auch keine teuren Bodenbelege oder Fußbodenheizung usw.
Der technikraum kann gleich nach unten verfrachtet werden und eventuell erspart man sich im EG dann ein Raum, denn man dann als Zimmer oder AR verwenden kann.
Oder das eventuell geplante Nebengebäude (für welches auch Geld rausgehauen wird) kann erspart werden, da ja platz im Keller ist.

Wie gesagt, ein Nebengebäude kannst immer nachbauen, aber ein Keller unter das Haus schieben ist eher teuer.

zitat..
ildefonso schrieb: Insbesondere wenn man hier ned Äpfel mit Birnen vergleicht.


Tun wir doch alle und dies immer wieder. :)
Aber ich meinte einen ROH ... ROH Keller, außen isoliert und innen das notwendigste was wirklich nicht anders geht.

Man hat dann ja haufen Zeit um sich drin zu verwirklichen, und wenn es ein Hobby raum wird, wo man Bohren oder stemmen übt.
[Achtung, folgenden Satz nur lesen, wenn sie im Besitz von Humor sind]
Außerdem ist es doch gute alte Österreich-Manier dass man ein Keller für die Kinder baut, oder? *grins*

zitat..
ildefonso schrieb: Abgesehen davon verschlingt der Keller danach ja auch noch erhebliche Zusatzkosten bis er halbwegs brauchbar ist und auch der planerische Mehraufwand ist nicht zu unterschätzen.


Bis er fertig ist, kann es dauern. Da haben die kein Stress.
Selbst wenn er NIE fertig wird und als Lager sowie Technikraum dient ist das Geld gut investiert.

Auch bei einem Verkauf, macht sich sein Haus mit Keller deutlich besser als eines ohne.

zitat..
cj2013 schrieb: ja PV ist Photovoltaik... ist gerade eine Elk-Aktion: 2,16kWp eben für die 3,9k. Solangs die Aktion gibt würde wir die einfach nehmen, wenns die nimma gibt machen wir einstweilen nur die Leerverrohrung und später was gscheits (wobei ich mich da erst mal schlau machen muss, was was "gscheits" ist)


PV Förderung gibt es auch, wir haben nun 1160€ vom Land zugesagt bekommen.
Und die Gemeinde fördert bei uns auch pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] einen Hunderter dazu.

Also in Summe 1660€ Förderung bei 5kWp.
Für den Fall dass euch die Förderung interessiert.

zitat..
cj2013 schrieb: Keller steht nicht zur Diskussion...is einfach unnötig für uns...


Dann ist das Thema eh erledigt, ich wollte es euch nur mal vor Augen führen, dass ein späteres ändern schwierig ist. Nix für ungut.

zitat..
cj2013 schrieb: Eine Frage zum Kredit hätte ich noch: Wenn wir nun die 20 % EK nicht ganz zusammen bekommen, was hätte das für Auswirkungen auf den Kredit? Ist dann der Aufschlag unterirdisch oder verweigern manche Banken dann generell den Kredit?


Also ich bin nie für warten und ansparen.
Alles wird teurer und das in einem Ausmaß dass du mit warten und Ansparen immer draufzahlst.
Du sparst 15k weg und das Haus ist um 10k teurer geworden.
Also hast 5k gespart.

Selbst wenn meine Bonität so im Arsch ist, kann ich mir nicht vorstellen dass der Aufschlag und mit ihm verbundenen Zinsen, das warten rechtfertigen können.

Ich würde starten und Sondertilgen was nur geht.

Die Frage ist auch euer momentanes Wohnverhältnis.
Lebt ihr Eigenheim oder Miete?

Wenn ihr Miete lebt, ist die Frage mit warten so oder so ein Schwachsinn.
Bei Miete musst den Mietzins auch in die Verlustrechnung einbeziehen.
Da du von dem Mietzins nichts hast, jedoch beim Haus den Betrag in die Tilgung hättest fliesen lassen können.

Jedem das seine.
Wie gesagt, ist alles meine Meinung, und ich will niemandem zu nahe treten.

lg


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  •  Richard3007
27.11.2015  (#23)

zitat..
BoZm schrieb: Wenn ihr Miete lebt, ist die Frage mit warten so oder so ein Schwachsinn.
Bei Miete musst den Mietzins auch in die Verlustrechnung einbeziehen.
Da du von dem Mietzins nichts hast, jedoch beim Haus den Betrag in die Tilgung hättest fliesen lassen können.


Gebe ich dir Recht. Trotzdem passt dieser benötigte Kredit nicht zur Geldbörse.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#24)
mich schockierts teilweise wirklich, wie hoch der schuldenstand bei so manchen ist.
bei einigen isses kein problem, bei anderen denk ich mir dann wieder: boah, aber passieren darf da bei gott wirklich nix, sonst siehts nicht so glass aus.

vielleicht auch die variate mit massiv bauen und eigentleistungen reinstecken mal betrachten. man spar sich doch einiges.
oder über nen längeren zeitraum bauen.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#25)
Lieber CJ.
Mein Hausbautraum begann genau in deinem Alter. Hat dann aber dann doch noch 4Jahre gedauert bis der Bagger anrollte und in den 4 Jahren stand Grund Widmung, Eigenkapital Anhäufung, Planung und Lernen der ganzen Thematik im Vordergrund.
Ich wollte max. 200k "Schulden" mit geringstem Aufschlag haben (mit max. Laufzeit als Polster) und dies auch ALLEINE stemmen können. Nach detailiertem Planen und Angebot einholen wusste ich was auf mich genau zukommt. Mit einer Sicherheitsreserve von 20% bin ich dann erst and die Finanzierung rangegangen mit einer fix fertigen Bankenmappe und dem Wissen was möglich wär. (danke auch an Speedcat :))Zu dem Zeitpunkt gab es aber bis auf die Polierpläne schon alles theoretisch.

Hätte auch vorher das ganze durchziehen können aber da waren zuviele Unsicherheiten noch im Spiel und es geht da ja um Existenzen, Zukunft etc. und ich will ja Leben und nicht die nächsten Jahrzehnte nur das Schmerzensgeld von der Arbeit für die Hütte verwenden.

Nimmt euch die Zeit. Plant, lernt (die Anmeldung hier im Forum der erste Schritt ;)), spart, schaut euch um und nur keine Eile. Vlt ändern sich sogar eure Wünsche, Bedarfe und ihr macht das beste aus euren Mitteln.
Dauert eh das ganze und dann könnt ihr in Ruhe starten. (muss ja nicht 5 Jahre sein) Baukostenindex, Zinsen hin und her. >300k Schulden ist schon ne Nummer.

Mein Traumhaus (das beste was ich halt mit meinen Mitteln und dem Erlernten machen konnte) ist zu 90% fertig und die Kreditbelastung im Rahmen und ich bin sogar knapp unter meinem Finanzplan. Wenn die Zinsen anziehen werden wirs auch überleben denn ich bin ja nicht allein...
Natürlich gibts viele die mit wenig Einkommen und EK das ganze auch zusammenbringen. Nur wenn man mal genauer hinschaut, dann würd ich mich in derer Haut nicht mehr wohlfühlen. Manche können dies, meist holt sie dann das Ganze später wieder ein.

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Hallo Innuendo, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  rk515
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#26)
#true that!!!!

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#27)
ACh ja: Meine Vorlagen für Finanzierung, Ablauf und Kostenplan kann ich gerne zur Verfügung stellen (sind halt auf meinen Bau zugeschnitten und für Leute die gerne selber koordinieren und planen OHNE aus der Baubranche zu sein. Die könnens hoffentlich noch besseremoji ).

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  •  TheBoss
  •   Silber-Award
27.11.2015  (#28)
Innuendo hat es eh sehr gut und praktisch beschrieben. Daumen hoch.

Kredit mit 200k (max. 240k) ist eine ideale Obergrenze.
Somit würde monatliche Kreditrate 1k (max. 1,2k) betragen.
für 200k: 1k * 12 * 20 Jahre = 240k EUR oder
für 240k: 1,2k * 12 * 20 Jahre = 288k EUR.
So dass man unter 300k mit tatsächlicher Kreditsumme bleibt.

mMn Kredit auf 30 Jahre ist "reines Verkaufsargument".
@speeeedcat: bist du der selben Meinung?

Nun, d.h. für euch Sparen, Planen und Zeit nutzen.
Denn Planungszeit = Geld, nur dass man dieses nit sieht. emoji

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#29)

zitat..
TheBoss schrieb: mMn Kredit auf 30 Jahre ist "reines Verkaufsargument".
@speeeedcat: bist du der selben Meinung?


für manche nicht, für viele schon.

für mich auch. wenn ich mir den kredit auf maximal 25 jahre haushaltsplantechnisch nicht leisten kann, sollte man die finger davon lassen und noch eigenmittel ansparen.

natürlich wollen viele vermittler den kredit durchbringen. die tragen ja das risko nicht.
das trägt die bank. einige bieten es an, viele jedoch nicht.
wenn sich die bank das risiko einkaufen möchte, ist das eine geschäftspolitische entscheidung und somit auch legitim.
ich bin ein gegner davon. bei uns wirds nur in ausnahmefällen gemacht.

sorry fürs dreinmischen, war ja an alex gerichtet. *G*

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Hallo cj2013,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: EK ausreichend?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#30)

zitat..
Richard3007 schrieb: Ich hab halt das Glück in meiner Branche einer der "Experten" in Europa zu sein. Das Glück hat nicht jeder....


Jetzt hast mich neugierig gemacht...sprichemoji!
Ansonsten sehr gut geschriebener Beitrag, kann man nur jedem empfehlen, die geposteten Werten für sich selber anzuwenden.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#31)
da bin ich auch neugierig jetzt

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#32)
@Boss: das kann man nicht so einfach pauschalieren. Vielen ist halt wichtig, die LZ möglichst lange zu dehnen (auch bis zu 40 Jahre!), um die Rate möglichst klein zu halten.
Dem kann ich schon was abgewinnen...

Also zwischen 25 und 30 Jahren finde ich persönlich als optimalen Zeitrahmen, da die Rate überschaubar(er) wird.
Man bedenke, dass sind meisten, die finanzieren, noch einen Kinderwunsch haben oder bereits Kinder das sind.
Somit die Partnerin wenig(er) beitragen kann zur Tilgung. Mit einer etwas längeren Laufzeit kann ich diesen Zeitraum gut kompensieren. Und mir aber trotzdem den Traum vom Eigenheim leisten.

Einen Betrag hier anzugeben, welcher optimal ist, liegt nicht in meiner Kompetenz.
Es gibt leute, die verdienen halt 2K, das sind 200K Kredit das Limit. Ein anderer wiederum verdient 7K, warum soll der nicht 450K finanzieren?

ABER: wichtig sind regelmäßige Sondertilgungen, sobald es möglich ist! Ansonsten wirft man den Banken unnötig Geld in den Rachen! Spätestens dann, wenn die GG wieder arbeiten geht, die Kids aus dem Gröbsten raus sind.

Noch was: nie eine Finanzierung auf Biegen und Brechen durchziehen wollen! Die Schattenrechnung mit 4% soll jeder für sich selbst entscheiden, ob er damit leben kann, nicht der Banker und nicht der Finanzberater!
Keine Schönrechnerei, da geht's beinhart um Existenzen....

Rechenbeispiel: 235K auf 300 Monate kosten im Monat rund 900,-- Rückzahlung aktuell. Inkl. Aller Kosten wie BAG BAG [Bearbeitungsgebühr], Schätzung, Eintragung Grundbuch usw..

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  •  TheBoss
  •   Silber-Award
27.11.2015  (#33)
@speeeedcat: jap, haste recht. Der Fachmann hat gesprochen, vielen Dank.

1
  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#34)
Ich sehs so; solange die Konditionen gleich bleiben nehm ich die längste mögliche Laufzeit. Schneller Rückzahlen werden geht immer, andersrum eher blöd.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#35)
Ich habs eh schon mal gesagt. Das mit den Sondertilgungen ist so ne Sache. Viele nehmen sichs vor, wenige tun es.

Wenn ich schon jetzt ne 40 Jährige LFZ habe, dann bleibt wenig Speilraum für Eventualitäten. Wenn wirklich was passiert, kann ich ruhig mal für 1 Jahr nur Zinentilgung amchen. Das aber nur bei geringerer LFZ, da nach hinten Spielraum ist. Bei lagen Laufzeiten ´(40 Jahre) frag ich mich, ob das die Bank mitmacht.



1
  •  PaulB
27.11.2015  (#36)
Zwecks Laufzeit denke ich auch, dass jeder selbst entscheiden muss was er möchte.

Es gibt für alles ein Pro und ein Contra.
Eine kürze Laufzeit heißt natürlich, dass der Kredit schneller abbezahlt ist, man muss jedoch monatlich mehr leisten. Man hat Flexibilität, wenn einmal etwas nicht so klappt wie man möchte, in dem man die Dauer verlängert. Die Gesamtbelastung wird am Ende geringer sein. Durch die höheren monatlichen Raten schränkt man sich aber auch mehr in seinem Leben ein.

Eine längere Laufzeit (auch 40 Jahre) geben die von Anfang an Flexibilität. In schwereren Zeiten zahlt man die vereinbarte geringere Rate, in normalen Zeiten zahlt man als wäre die Laufzeit sowieso kürzer. Natürlich muss man hier die notwendige Konsequenz haben. Die höheren Zinsaufschläge (keine Ahnung wieviel das bei 40 Jahren sind im Vergleich zu 25 oder 30 Jahren) muss man dann natürlich für diesen 'Luxus' von Flexibilität in Kauf nehmen.

Generell denke ich, dass sich ein Kredit zumindest bis zur Pension zurückzahlen lassen sollte. Wenn das unmöglich scheint, sollte man meiner Meinung nach das Vorhaben nochmal überdenken.

1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
27.11.2015  (#37)
Ich weiß es ist unhöflich eine Subdiskussion zu starten, aber ich kann in dem Fall ned anders...

@BoZm

zitat..
Bin ich bei dir, Aber Roh ist er schon mal da.


Um 40T einen Rohkeller, außen isoliert und innen das "notwendigste" gemacht, geht meiner Meinung nach nicht (sofern wir bei "roh" vom selben sprechen). Auch reden wir hier, da Elk, vermutlich von einem BZ-BoPla-Angebot, also eher in Richtung BauherrHatKeineSorgen-Angebot. Dem z.b. einen Keller mit Bauherrenmithilfe gegenüberstellen geht gar nicht (BZ hätte bei mir für den Keller "Roh und a bisl mehr" gut 65T gewollt ...).
Bei der Hausgröße reden wir außerdem von einem Keller der in Richtung 95-100m² Grundfläche hat.

Und auch wenn man nur das "notwendigste" macht damit man mittelfristig einen Keller in Lagerraumqualität bekommt, muß man dafür noch einige Zehntausender in die Hände nehmen damit's überhaupt benutzbar wird. Und dann kommt man noch drauf dass man dort einen Abgang möchte, und dort noch das und dort jenes und a Estrich wäre vielleicht auch ned schlecht ... Sachen die ohne Keller einfach gar nicht anfallen hätten können. Auch "Nebenkosten" wie Erdbewegung werden teurer werden. Muß man alles mit einberechnen wenn man ehrlich ist.

Habe jetzt einen Rohbaukeller fertiggstellt und allein der Baufirma habe ich dafür merklich über 40T in den Rachen geworfen. Da sind auch schon haufweisee Abdichtungen und Dämmungen mit dabei und trotzdem fehlt da noch unglaublich viel bis das mal ein Lagerraum wird.

zitat..
BoZm schrieb:

Auch bei einem Verkauf, macht sich sein Haus mit Keller deutlich besser als eines ohne.

Klar bringt das Haus mit Keller mehr als das Haus ohne Keller.
Das Haus mit Keller hat aber auch eine Lawine mehr gekostet.

Ich hab noch nie genauer drüber nachgedacht (keine Ahnung was uns "BoPla-only" gekostet hätte), aber ich vermute dass der Aufpreis für den "fertigen" Keller (KEINE Wohnraumqualität) am Schluß durchaus 50T sein werden. Wenn man wirklich alle Parameter berücksichtigt die aufgrund des Kellers teurer wurden (angefangen von vielen zusätzlichen Baggerstunden bis hin zum Arbeitswaschbecker in der Waschküche).
Und dass dieses Geld beim Verkauf wieder voll reinzubekommen wäre, diese Illusion mach ich mir nicht. Ich hab' den Keller ja für mich (und meine Kinder *lol*) gebaut und ned als Wertanlage emoji
Normalerweise kommt die Aussage "Haus mit Keller ist viel mehr wert" immer von den Firmen die Keller verkaufen wollen.

PS: Ja, wir Österreicher mögen Keller emoji

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  •  kernoel
27.11.2015  (#38)
Da geb ich Ildefonso Recht. Die 40k sind Illusion (der TE sagt ja, er kann und will nichts selbst machen) und der Wiederverkaufswert sollte beim Hausbau nicht unbedingt eine (große) Rolle spielen.
Oder gibt es hier viele User, die ihr Haus mit dem Gedanken gebaut haben, es wieder zu verkaufen?
Passieren kann es, logisch.
Meiner Ansicht nach gehört das Haus bei dieser Finanzkraft eindeutig verkleinert. Ich weiß nicht, wie vielen Menschen im Alter von 55-60 Jahren ich wöchentlich gegenüber stehe, die wieder ein neues, kleineres Haus bauen wollen. Die erste Burg wird verkauft (man bekommt halt nix dafür) und ein neues mit 110-130 m² wird gebaut. Niemand will mehr ins OG gehen, niemand will mehr putzen, niemand will mehr die Gerüstung für die neue Fassadenfarbe zahlen etc.
Wenns leicht geht, irgendwo 500k herum kugeln, die ausgegeben werden wollen, dann von mir aus, aber wenns nur über 370k Kreide geht, dann finde ich es einen Irrsinn. Mir solls Recht sein, ich bin aus der Branche, das Geschäft muss laufen - und trotzdem spreche ich in solchen Fällen immer für ein kleineres Haus. Möglichst hochwertig (soll ja zumindest 60 Jahre funzen), kleiner, und ein paar Urlaube dazu.
Aber ich kenne die Vorgehensweise: Plan erstellen, meist etwas zu groß, und dann von Hausbaufirma zu Hausbaufirma pilgern bis man einen findet, der einem verspricht, es um das Geld zu machen. Kostet dann eh viel mehr, aber dann ist es schon zu spät.
Ich hab mit viel Ehrlichkeit sicherlich schon einige Kunden vertrieben - und ich bin mir sicher, ein paar davon hängen jetzt in einer 35-jährigen Kreditendlosschleife. Noch dazu in einem Haus, das von der Verarbeitung her bestenfalls mittelprächtig ist.
Wenn in 15 Jahren das Gehalt explodiert, bau ich zu oder kaufe mir eine neue Hütte. Aber Hollywood ohne Hollywoodeinkommen wird oft zum Drama.

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  •  altehuette
27.11.2015  (#39)
Bin auch "Antikeller" eingestellt. Allerdings muss man auch sagen, dass schon in leichter Hanglage eine Bodenplatte weit teurer wird, als auf einem ebenen Grundstück, überhaupt wenn es ein Bungalow werden sollte. Entweder so tief bleiben dass die hangseitigen Räume erst wieder Kellercharakter haben, oder hoch heraus bauen mit vorderer Stützmauer. Kostet auch ganz schön. Da ist der Preisunterschied Bodenplatte/Keller nicht mehr so hoch.
Baggerstunden sind da und dort zahlreich.

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  •  kernoel
27.11.2015  (#40)
Das ist richtig. In Hanglage würde ich auch einen Keller empfehlen. Dann aber das Haus oben drauf kleiner. Und Bungalow solls ja definitiv nicht werden ( was ich nicht verstehe, aber Geschmäcker sind ja verschieden).

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  •  BoZm
27.11.2015  (#41)
Also unser Keller ist zu 75% Schlüsselfertig Rest Ausbaustufe.
Mehrkosten von 67k.

Gut deren Fläche pro Geschoß ist definitiv größer als bei uns... also könnte sein dass es wirklich auf 60k Roh kommt.

lg

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