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Entlüften von Wandheizungen

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
2.6. - 27.11.2021
84 Antworten | 7 Autoren 84
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Beim Umstellen auf Kühlen (da ändere ich einige Einstellungen am Verteiler) habe ich versuchsweise die WT-Pumpe auf 100% hochgesetzt, um zu sehen, ob der Durchfluss noch passt (bei Standardeinstellung ist der Durchfluss der Kreise zu gering, um an den Topmetern etwas zu sehen).

Aufgefallen sind mir dabei, dass einige der Wandheizungs- bzw. Deckenheizungskreise keinen erkennbaren Durchsatz gebracht haben.

Ich habe dann einen der vier Verteiler (OG) und damit ca. 45% der Fläche weggeschaltet, was den Pumpendruck im Rest entsprechend erhöht hat. Damit ließen sich zwei der betroffenen Kreise wieder anfahren (vermutlich hing nur das Topmeter), aber zugleich gab es an den Verteilern im DG deutliche Geräusche (Gluckern am Verteiler und den frei liegenden Rohren), was deutlich auf Luft im System hinweist.

Ich frage mich, wie man das am sinnvollsten entlüftet. Ich kann mit der WT-Pumpe ordentlich Wasser durchpumpen und das auch auf wenige Kreise konzentrieren, so dass das hohe Strömungsgeschwindigkeiten erzeugen dürfte, aber ich frage mich, ob man damit wirklich Luft aus dem DG (!) soweit rausgespült bekommt, dass sie beim automatischen Entlüfter (im KG) ankommt. Im WH WH [Wandheizung]-Kreis selbst wird das sicher gehen (und die Luft dann in den Verteiler schieben), aber bekomme ich die Luft in den Keller mitgerissen? Die Steigleitungen sind 35er Cu-Rohre, da dürfte also auch bei Pumpenvollgas kein nennenswerter Durchfluss entstehen.

Oder hat der Installateur hier einen automatischen Entlüfter am DG-Verteiler vergessen?

Besonderes Problem ist, dass die Kreise des DG-Verteilers ÜBER dem Verteiler liegen (3 Kreise Dachschrägenheizung, 2 offen liegende Kreise unter Dachabseiten - im Gegensatz zu einer FBH FBH [Fußbodenheizung], deren Rohre ja üblicherweise unter dem Verteiler liegen). Das Gluckern klingt für mich so, als hätte sich Luft im "Balken" des Verteilers angesammelt. Man könnte natürlich versuchen, über den seitlichen Anschluss die Luft per Hand abzulassen, aber das ist natürlich nur sinnvoll, wenn es tatsächlich dazu kommt, dass die Luft sich da sammelt. 

Was denkt ihr?

Die ganze Anlage hat 28 Kreise, davon 11 im EG, 12 im OG und 1 + 4 im DG (siehe Bilder). Die Anbindung ist CU, und zwar 35 bis zum OG, danach dann 22 zu den beiden DG-Verteilern.

Die Heizung funktionierte im Winter gut, allerdings ist das DG überdimensioniert, so dass ein oder zwei nicht oder nur teilweise mitlaufende Kreise eher nicht auffallen würden. Sicher ist, dass ein Kreis (der, der alleine an dem einen fotografierten Verteiler angeschlossen ist) bei der Kühlung nicht mitkühlt und zuletzt auch nicht mitgeheizt hat. Da ist also vermutlich wirklich Luft drin.

Bilder der Verteiler (nicht wundern... das DG ist noch Rohbau und die "fliegenden" Leitungen sind in der Abseite als Zuführung zu den Dachschrägen darüber):


2021/20210602799599.jpg


2021/20210602783089.jpg

  •  taliesin
  •   Gold-Award
15.11.2021  (#61)
Rechne doch mal dein MAG aus ... z.B. damit https://www.sbz-monteur.de/sites/default/files/wp-content/uploads/2011/03/Formelsammlung-zum-Download.pdf

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
15.11.2021  (#62)
Nach der ersten Formel müssten 44 Liter reichen (gerechnet mit 770 Liter Wasser und 50C und 1% Vorlage)... verbaut sind 100 Liter. Wenn ich aber so rechne, dass man den Friwapuffer per Heizstab auf 90C erhitzen könnte, dann komme ich auf 94 Liter (bei 1% Vorlage) -> das würde die 100 Liter erklären.

Die untere Formel erlaubt die Abschätzung des minimalen Anlagendrucks. Dazu braucht man aber die unbekannte Vorlage. Laut dem Dokument sind es 0,5-1%, mindestens aber 3 Liter. Ich vermute, das bezieht sich auf das Anlagenvolumen... also 7,7 Liter. Daraus ergibt sich ein Anlagendruck von 1,38 Bar. Wenn man mit 20 Liter Vorlage rechnet, dann sind es 1,75 Bar.

Moment... die Vorlage ergibt sich daraus ja, weil das MAG am Anfang (Anlagendruck 0) ja kein Wasser beinhaltet und folglich die Vorlage aus dem Volumen und dem Druckunterschied folgen. Demnach besagt die Rechnung eigentlich, dass 1,38 Bar zu 1% Vorlage führen. Für 0,5% Vorlage wären es hingegen 1,28 Bar. Da die Vorlage 0,5-1% betragen soll, wäre das auch die unterste sinnvolle Grenze.

Kommen diese Überlegungen in etwa hin?

Daraus würde ich folgern, dass 1,4 Bar eigentlich ausreichen sollten. Umgekehrt heisst es aber, dass 1,28 Bar eigentlich zu wenig sind.

Der Vordruck von 1,2 Bar passt ebenfalls - soll >= dem statischen Druck sein. Das passt (etwa 11,5 Meter)

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
15.11.2021  (#63)

zitat..
JanRi schrieb: dass man den Friwapuffer per Heizstab auf 90C erhitzen könnte

... das wird aber keiner machen, also ist eine Auslegung auf 50°C schon sinnvoll.

Es spricht also nichts dagegen den Anlagendruck nochmal um 0.2bar anzuheben, die Vorlage darf auch etwas höher sein, alles bei 100l MAG kein Problem. Ich habe etwa 400l in meiner Anlage, ein 50l MAG und 1.6bar Kaltdruck, max. Systemtemperaturen ca. 70°C.


2021/2021111510668.png

Das Sicherheitsventil sollte zumindest 2.5bar Auslösedruck haben, aber normal ist das so.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
15.11.2021  (#64)

zitat..
taliesin schrieb: Das Sicherheitsventil sollte zumindest 2.5bar Auslösedruck haben, aber normal ist das so.

2,5 oder 3... kann man nicht ohne Spiegel erkennen.

Ich war gerade im Keller und bin jetzt auf 1,6 Bar gegangen. Das Nachfüllen hat sicher wieder ein bisschen Luft ins System gebracht, aber ich sehe ja schnell, wenn die Dachschrägenheizungen wieder ein Problem haben. Sie können ja ein paar Tage als Luftsammler fungieren und dann wird nochmal gespült.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#65)
Heute war der HB da... nach 6 Monaten.

Der Druck ist in den 10 Tagen leicht gefallen, die Dachschrägenheizungen gingen aber noch.

Der HB hat dann den Vordruck messen wollen. Dazu also das Gefäß abgetrennt und dann die Vorlage abgelassen. Dabei wurde das Problem dann schon offenbar, denn am Ende waren es VIER fast volle 12l-Eimer, die ich in den Ausguss gekippt habe. Zur Erinnerung... 1% Vorlage wären etwas mehr als 7 Liter, nicht ungefähr 45 Liter.

Der Vordruck war nicht auf 1,2 wie drangeschrieben, sondern auf 0,5. Er hat es dann wieder aufgefüllt und am Ablass gespürt, dass sich da ganz leicht Druck aufbaut. Ist also definitiv kaputt.

Er ist der Meinung, dass 1,3 Bar bei der Anlagenhöhe komplett ausreichen und hat dann auf 1,3 Bar aufgefüllt. Das stand dann stabil da... seltsamerweise waren es fünf Minuten später 1,55 Bar. Das konnte er sich nicht erklären, höchstens, dass das Manometer gehangen hat. Das wiederum ist unwahrscheinlich, denn der Zeiger hat sich beim Befüllen eigentlich sichtbar bewegt.

In jedem Fall gibt es zeitnah ein neues MAG. Das mit dem Abscheider hielt er erst einmal nicht für nötig, weil mit einem neuen MAG ja alles dicht ist. Ich habe ihm aber klar gemacht, dass ich keine Lust habe, 28 Kreise nach dem MAG-Tausch einzeln zu spülen und dass das neue MAG ja sicher auch nicht ewig halten wird. Also wird das MAG getauscht und ein Abscheider verbaut. Ich hatte die Datenblätter der beiden in diesem Thread genannten Geräte ausgedruckt und ihm gleich in die Hand gedrückt... er hält das Ding von Spirotech für das bessere. Das wird es also.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#66)
Was fürn Hersteller ist das ? OldBo aus dem HtD empfiehlt ja immer die Pneumatex MAGs mit Butylblase. Ggfs hilft das in Zeiten angespannter Kapazitäten der HBs das Ganze auf sinnvolle Besuche zu reduzieren.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#67)
Cosmo... vermutlich die Eigenmarke vom Großhändler. Die haben das allerdings schon bestellt und auch nur mit einiger Mühe noch einen zeitnahen Termin gefunden, so dass es vermutlich nicht so gut ist, dass jetzt nochmal zu ändern.

Zudem scheinen die kein 100l Gefäß in einem passenden Formfaktor zu haben. Bis 80l haben sie die klassische Form, dann über 100 zylindrisch, was aber vermutlich weitere Umbauten bedingen würde. 

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  •  denis
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#68)
Hör mir auf mir kommt das ganze schon sehr bekannt vor. Und Cosmo erst recht... Ich sehe schon das MAG checken wird die nächste Aktion.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#69)
Mit Luftabscheider hätte ich das vermutlich nur am ganz langsam abfallenden Druck und der Notwendigkeit, ab und an mal nachfüllen zu müssen, bemerkt. Die Membran ist ja nicht durch, sie lässt nur LEICHT Gas durch. 45 Liter Wasser heissen ja, dass noch 55 Liter Stickstoff auf der anderen Seite waren.

Ich frage mich, was dann ein gutes Maß für den "Schadenfall" ist. Nehmen wir mal an, so ein Ding lässt kontinuierlich Gas durch. Angeblich sind 10% (pro Jahr?) okay. Das wären bei meinem MAG und 10 Liter Vorlage 9 Liter pro Jahr, also 27 in 3 Jahren. Irgendwann ist dann ja gar kein Gas mehr drin... dann wird es gefährlich bzw. das Überdruckventil ist gefragt, weil kein Ausdehnungsvolumen mehr da ist.

In meinem Fall ist das MAG zudem im Normalbetrieb hoffnungslos überdimensioniert, denn es ist für den Worst Case ausgelegt, dass man den Friwa-Puffer auf 90C erhitzt. Normal sieht der nur 45C und das auch nur auf den oberen 40%. Dafür reichen vermutlich um die 30 Liter Rest-MAG.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
26.11.2021  (#70)
Manchmal ist ja einfach nur das ventil undicht 

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#71)
In meinem Fall aber nicht... sonst wäre kein Gas ins System gekommen und der HB hätte auch nichts am Ablassventil spüren können.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#72)

zitat..
JanRi schrieb: Irgendwann ist dann ja gar kein Gas mehr drin.

Das ist einer der Gründe warum man einmal im Jahr den Vordruck messen und gegebenenfalls nachfüllen sollte emoji

Aus meiner Erfahrung fehlt aber oft genug sogar das Kappenventil am MAG.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#73)
Was totale Schlamperei ist wenn die Installation noch keine 20 Jahre alt ist.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#74)
Red ich nicht dagegen. Ich scheine in meiner Umgebung eine besonders hochwertige Auswahl an Installateuren zu haben ... Mal sehen wie das bei meiner Tochter wird, die gerade baut. Der Installateur ist rel. jung und schwer motiviert, ich hoffe der korrigiert meine Statistik ein wenig emoji

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#75)

zitat..
taliesin schrieb: Aus meiner Erfahrung fehlt aber oft genug sogar das Kappenventil am MAG.

Das ist vorhanden. Die Kappe ist, wie es dransteht, auch fest draufgeschraubt.


zitat..
taliesin schrieb: Das ist einer der Gründe warum man einmal im Jahr den Vordruck messen und gegebenenfalls nachfüllen sollte

Mit dem Ablassen ist das aber ziemlich aufwendig...

Ich überlege, ob man das nicht einfacher hinbekommen kann, wenn man rausfindet (Gewicht?), wieviel Wasser in dem Ding drin ist. Ein absinkender Vordruck muss ja dazu führen, dass (wenn man die Anlage wieder nachfüllt auf den bisherigen Druck), dass mehr Vorlage drin ist.

Vor der Aktion gestern stand das Ding unverrückbar auf dem Kesselpodest (klar, waren ja auch 45 kg Wasser drin), während es jetzt eher locker da rumsteht (im Rahmen dessen, was das Rohr zulässt).




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#76)

zitat..
JanRi schrieb: Ich überlege, ob man das nicht einfacher hinbekommen kann, wenn man rausfindet (Gewicht?), wieviel Wasser in dem Ding drin ist

Geht natürlich, ev. könnte man das MAG auf einem flexiblen Schlauch hängen, dann wäre die Gewichtsmessung wirklich einfach. Alternativ kann man mit einer Thermographiekamera den Füllstand auch ganz gut sehen:


2021/20211127239272.jpg

Aber natürlich nur wenn die Heizwassertemperatur relativ hoch ist.


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#77)

zitat..
taliesin schrieb: Aber natürlich nur wenn die Heizwassertemperatur relativ hoch ist.

Daran wird es scheitern... aktuell ist der VL VL [Vorlauf] bei 26C. Dazu kommt, dass etwa 1,5 Rohrmeter zwischen MAG und dem RL RL [Rücklauf] zur WPWP [Wärmepumpe] liegen. Da wird das Wasser im MAG vermutlich noch kälter sein.

Deine Idee sollte aber trotzdem klappen: Wenn man einen Warmluftfön seitlich auf das MAG richtet und das dann mit der Wärmebildkamera anschaut, müsste man eigentlich sehen, wo Wasser ist und wo man nur das Blech erwärmt hat, denn das Wasser kühlt das Blech, während Luft/Stickstoff wesentlich schlechtere Wärmeleiter sind.

Unser MAG "steht" und hat die Anschlüsse unten, während oben der Anschluss für das Nachfüllen der Blase ist. Von daher sollte der Wasserstand von unten kommen...

Ich muss das mal testen... vielleicht reicht dazu schon die Wärme der Hand.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#78)

zitat..
JanRi schrieb: In meinem Fall aber nicht... sonst wäre kein Gas ins System gekommen und der HB hätte auch nichts am Ablassventil spüren können.

ich verstehe das nicht ganz.
du meinst, es wäre gas durch die membrane in die wasservolage gewandert und dann nach unten(!) durch den anschluss in den heizkreis?
da der vordruck ja geringer als der anlagendruck sein sollte, ist das doch eher sehr unwahrscheinlich.
vermutlich missverständniss meiner seits, aber ich denke der vordruck ist auf der trockenen seite verschwunden.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#79)

zitat..
cacer schrieb: da der vordruck ja geringer als der anlagendruck sein sollte

Im Betrieb herrscht natürlich gleicher Druck in Gas und Wasser. Für die Vordruckmessung wird ja die Wasserseite drucklos gemacht.


zitat..
cacer schrieb: und dann nach unten(!) durch den anschluss in den heizkreis?

Wenn Gas durch die Membran diffundiert geht es auf der Wasserseite in Lösung und wird mit der Wasserbewegung (gering aber doch) immer wieder ins System verteilt. Am oberen Ende der Anlage (oder auf der Saugseite von Pumpen) ist der Druck geringer und die gelöste Luft gast aus und kann sich ein größeren Blasen ansammeln.


zitat..
cacer schrieb: aber ich denke der vordruck ist auf der trockenen seite verschwunden.

Dann gäbe es aber noch eine Quelle für den Lufteintritt ins Wasser, das ist nicht auszuschließen, aber würde eben


zitat..
JanRi schrieb: und am Ablass gespürt, dass sich da ganz leicht Druck aufbaut.

nicht erklären (falls mit Ablass der Wasseranschluss gemeint ist).


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#80)

zitat..
taliesin schrieb: falls mit Ablass der Wasseranschluss gemeint ist

Ja, genau der. Er hat die Verbindung zwischen MAG und Anlage geschlossen, dann das Ablassventil geöffnet und die Vorlage abgelassen. Danach hat er das Ablassventil offen gelassen und den Vordruck geprüft sowie erhöht... dabei hat er den Druckaufbau am Wasserablassanschluss gespürt.

Seit ich - eurem Rat folgend - den Druck auf 1,6 Bar gebracht hatte, der dann innerhalb von 10 Tagen auf etwa 1,52 gefallen ist, gab es übrigens keinen neuen Ausfall im Dachgeschoss. Der HB war sich sicher, dass man bei 1,2 Bar Vordruck nicht über 1,3 Bar gehen muss und das 1,3 Bar auch vollkommen ausreichen. Die hier von Taliesin verlinkte Formelsammlung suggeriert, dass 1,6 Bar sinnvoll wären. Durch den seltsamen Druckanstieg gestern waren es dann wieder etwa 1,55 Bar und seit gestern morgen gab es immer noch keinen Ausfall, obwohl beim Nachfüllen sicher etwas Luft reingekommen ist.

Gefühlsmäßig (!) würde ich sagen, dass das mit 1,6 Bar wirklich besser läuft als mit 1,2-1,3. Ich werde mal nochmal rechnen und dem HB beim MAG-Tausch die Kompletthöhe der Anlage auf den cm genau sagen... vielleicht revidiert er seine Meinung dann. Als die 1,2 Bar Vordruck eingestellt wurden, gab es die DG-Heizungen nämlich nicht nicht, aber sie waren bereits geplant (und ihm bekannt) und die Verteiler auch schon installiert.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
27.11.2021  (#81)

zitat..
JanRi schrieb: Gefühlsmäßig (!) würde ich sagen, dass das mit 1,6 Bar wirklich besser läuft als mit 1,2-1,3.

Vor allem höher liegende Pumpen sind saugseitig kritisch, sie können lokal für Unterdruck sorgen und somit an ihren Anschlussdichtungen Luft ansaugen. Nicht alle Dichtelemente sind auch unterdruckdicht! Deswegen kann eine MAG-Auslegung, die nur auf der Anlagenhöhe basiert ev. nicht ausreichen!

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