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@manni25 - Ein 2t (~ 5000 Liter) Flüssiggastank kostet um die 1500 Euro, kleinere sind günstiger. Der Liter kostet derzeit etwa 77 Cent und die Kilowattstunde bei 6,8kWh/l (Heizwert) 11,32 Cent oder bei 7,2kWh/l (Brennwert) 10,69 Cent. Flüssiggas ist also fast doppelt so teuer wie das Erdgas aus der Leitung, ist also kaum rentabel.
Es besteht auch das Problem, dass die großen Anbieter Flaga, Primagaz, Propangas AG, Progas, BP Gas Austria und Tyczka keine Preise öffentlich bekanntgeben, nur GHG Gas-Handels-GesmbH & Co KG sowie LAMPOGAS.at GmbH veröffentlichen Preise am freien Markt. ( Quelle: http://www.arbeiterkammer.com/online/fluessiggas-47244.html ) Momentan würde ich nicht zu Flüssiggas raten, es sei denn man hat einen konkurrenzlos günstigen Anbieter. |
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@dandjo - wenn man Flüssiggas mit Erdgas vergleicht, stimmt Dein Vergleich auf alle Fälle. Wir haben allerdings kein Erdgas und vergleichen deshalb Flüssiggas mit einer Luftwärmepumpe. Hab mir gestern mal von der EVN die Wärmepumpentarife samt Nebenkosten schicken lassen. Als Tarif wäre das der Optima Eco (siehe Link)
http://www.evn-energievertrieb.at/Privatkunden/Produkte/Strom/Optima-Eco.aspx Dazu kommt dann noch: Zählermiete :€ 2,62 / Monat inkl.Steuer Rundsteuerempfänger : € 0,95 / Monat inkl.Steuer Zählpunktspauschale :€ 18.-/Jahr Grundpreis:€ 1,50 pro Monat Wenn ich mich nicht verrechnet habe, betragen alleine die Nebenkosten 78,84 Euro/Jahr. Wenn man seine Hütte dann ordentlich dämmt und auf einen Endenergiebedarf (Warmwasser+Heizung) von 25 kWH/m2a hat dann kann ich bei einem Investiontsunterschied von angenommen 6000 Euro und einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3,25 der Luftwärmepumpe, 16 Jahre mit Flüssiggas heizen (nicht gerechnet sind die Kosten der Fremdfinanzierung für die 6000 Euro). Bei der Flüssiggasanlage wurden Wartungskosten von 150 Euro pro Jahr angesetzt. Wichtig dabei ist wie gesagt der Endenergiebedarf und der hängt von der Größe des Hauses/Dämmung/Warmwasserbedarf ab. Umso größer die beheizte Fläche wird und umso weniger gedämmt wird, desto eher rentiert sich wieder die Luftwärmepumpe. Es kommt natürlich darauf an, wieviel die Luftwärmepumpe kostet. Aber nach 16 Jahren gibt es sicher schon wieder viel bessere Heizsysteme. Dies sollte nur ein Denkanstoss sein. Mich verwundern immer wieder Leute, die sich ein Passivhaus hinstellen und dann eine Heizungsanlage um 20.000 Euro und mehr kaufen. lg lax |
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Hallo coisarica, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Erdwärme sinnvoll? |
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Hallo Lax, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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hab hier einen interessanten vergleich versch. heizungssysteme gefunden: http://www.heizungsvergleich.de/
da siehts jetzt mal so aus, als ob erdwärme mit flächenkollekt. kostenmäßig gut weg kommt. ich denke zumindest eine tendenz kann man da schon herauslesen. was meint ihr dazu. hab jetzt mal die erdwärme + koll. als referenz genommen. dabei liegen die kosten nach 20j bei - LWP 11% - EWP + tiefenbohrung 22% - Pellets 36% - Gas + Solar 56% darüber. also erdwärme doch sinnvoll? |
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Hallo - guter link, danke, müsste man nur noch schauen ob die Tarife mit denen in ÖSterreich vergleichbar sind, ich glaube der Strom ist bei uns (zb Verbund, EVN,..) billiger, lg johannes |
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@coisarica - Hast Du Dir einmal das zugrundegelegt Haus von den Daten her angeschaut?
Der gesamte Wärmebedarf von 12.000 kWh teilt sich auf in ca. 9.000 kWh für Heizung und Lüftung und ca. 3.000 kWh für das Warmwasser. Das Beispielhaus hat also einen spezifischen Heizwärmebedarf von 9.000 kWh / 150 qm = 60 kWh/qm*a. Der Herr Energieberater hat zwar die Rohstoffpreise upgedatet, aber leider nicht den Energieverbrauch eines gut gedämmten Hauses, wie sie heute gebaut werden. Dann schaut nämlich die Rechnung wieder anders aus. Also Achtung mit solchen Vergleichsrechnungen - v.a. eben auf die Annahmen! lg Lax |
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@Lax - die konzepte mit gas liegen mit 50-60% kostenmäßig darüber. kann durch geringeren heizwärmebedarf (zb. halbiert) dieser kostenüberhang kompensiert werden?
die mehrkosten für weitere dämmung müßten dann fairerweise ja auch berücksichtigt werden. |
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@lax
Für deutsche Verhältnisse sind 60 kWh/qm*a eh schon gut. Dafür sind die Dächer mit Photovoltaik zugepflastert. |
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Hallo - ich habe auch 9333kwh/a (und ich kenen 3 weitere User ihr im Forum die auch solchen oder sogar höheren HWB haben, muss man aber noch durch die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] dividiern für den Stromverbrauch) für Heizung und 3267kwh/a für Warmwasser und habe Wand und Dach mit einer Dämmung von U=0,14, ist halt eine Frage der Hausgröße und der Bauform,
man musste halt schauen wo genau das Gas liegt (ca. bei 0,73? liegt im Rechnbeispiel aber bei 0.63€)) und Strom bei 17cent dh bei dem Vergleich wird die WP WP [Wärmepumpe] noch günstiger und der Gaspreis ist zb in OÖ etwas teurer, dh die WP WP [Wärmepumpe] würde somit noch besser abschneiden, lg johannes |
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Vergleich - Da wird von 1500m³ Verbrauch ausgegangen, wir verbrauchen 500m³ und davon sicher die Hälfte für das Warmwasser, sprich wenn man "normal" duscht (wir sind Heiß- und Langduscher) kommt man wahrscheinlich nicht über 400m³.
Die Preissteigerungen halte ich für unrealistisch. 10% bei Gas und nur 5% bei Strom würde bedeuten, dass es für Gaskunden in ein paar Jahren günstiger wird mit Direktstrom zu heizen als mit Gas. Das geht schon rein politisch und wirtschaftlich nicht, denn das würde über kurz oder lang den Zusammenbruch des Stromnetzes im Winter bedeuten. Man sieht ja derzeit, dass auf Ökostrom massenweise aufgeschlagen wird, also sind die Annahmen aus der Glaskugel. Es stimmt, dass Wärmepumpen langfristig (> 30 Jahre) günstiger sind, doch nach 30 Jahren ist die Technik ohnehin passé. Die Technik wandelt sich in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit, sprich in 30 Jahren denkt vermutlich niemand mehr über heutige Wärmepumpensysteme nach, oder sie sind dann so effizient, dass sich selbst der Umstieg von heute sehr effizienten Geräten auf neue Technik lohnt. Ich bin da bei Lax, man sollte die Rechnung immer für seine Hütte und die hier geltenden Energiepreise durchführen. Diese Vergleiche im Internet haben keinen Sinn, da kommt jeder auf andere Ergebnisse, da jeder eine andere Glaskugel zuhause hat. Die Mehrkosten für die Dämmung rechnen sich übrigens je mehr, desto günstiger die Heizung in der Anschaffung ist. ;) @johro: Die kWh Gas kostet im teuersten Bundesland derzeit 6,3 Cent.
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@manni @johro - Ich finde vom ökologischen Gedanken her eine Photovoltaik-Anlage eine tolle Sache. Beim ökonomischen fällt sie leider durch. Wie ich schon geschrieben habe. Es hängt die Entscheidung halt vom Energiebedarf (Hausgröße, Bauform, Ausrichtung) ab bzw. von den Investitionskosten der Heiztechnik. Es ist mir schon klar, dass es keinen Sinn macht, ein unisoliertes Haus mit einem 38er Ziegel mit Gas zu Heizen. Ich will damit einfach nur sagen, dass man das Heizsystem auf den Energiebedarf abstimmen soll und sich nicht eine Wärmepumpe um 17.000 und mehr einreden lassen soll, die sich dann nie und nimmer rentiert - es wird halt oft nur eine Verbrauchsrechnung und keine Gesamtrechnung gemacht.
Uns hat kein Installateur drauf aufmerksam gemacht, dass es die Möglichketi von Flüssiggas gibt - warum bloß - weil er damit vielleicht am wenigstens verdient? Wir holen auf jeden Fall noch weitere Angebote für Luftwärmepumpen ein (uns interessiert v.a. die Toshiba, wie sie @GastKarl empfiehlt, soll angeblich ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis haben) - dann werden wir eine endgültige Entscheidung treffen. lg Lax |
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@dandjo - Welchen Gasanbieter hast du? Bei http://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/TarifkalkulatorApplication liegen die Preise jedenfalls deutlich höher... |
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Hallo Gast Karl, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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@Lax - Hast du schon ein Angebot für die Flüssiggas-Heizung?
Weiter oben hast du von einem Preisunterschied von 6.000,- zw. Luft-WP und Flüssiggas geschrieben. Folglich würde dich die Flüssiggasheizung 8.000,- kosten (14.000-6.000) Kommt das in etwa hin? LG, Manni |
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@manni25 @Gast Karl - @manni: nein ich habe noch kein konkretes Angebot vorliegen, ein Bekannter von mir arbeitet bei der Energie Steiermark und ist dort zuständig für Flüssiggas. Der hat mir gesagt, dass wir mit max. (das ist aber extrem hoch gegriffen) 8.500 Euro rechnen müssen (inkl. Tank, Therme, Montage, Grabungsarbeiten). @GastKarl: kannst Du mir einen Installateur im Raum Steyr, Linz, Amstetten empfehlen, der die Toshibia Luft/Wasserwärmepumpe anbietet. lg lax |
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@Gast Karl - http://www.begas.at/service/erdgaskunde/erdgasverkaufspreis/
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weil ich grad in einem anderen beitrag darauf gestoßen bin.
wäre vielleicht ein konzept mit erdärme für heizung + elektrisch (Durchlauferhizer dezentral) f. warmwasser sinnvoll? die vorteile die sich daraus aus meiner sicht ergäben: + kleinere WP WP [Wärmepumpe] und kollektor + höherer wirkungsgrad der WP WP [Wärmepumpe] + praktisch keine WW WW [Warmwasser] installationen (wasserleitungen, speicher, usw.) erforderlich + geringerer wasserverbrauch bei dezentraler ausführung + geringerer invest demgegenüber stünden dann wahrscheinlich die WW WW [Warmwasser] energiekosten. sicherlich abhängig vom nutzerverhalten. aber geht man vom durchschnittsverbraucher aus, könnte dieses konzept dann interessant sein? |
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@coisarica - Bei geringem Warmwasserverbrauch ist das sicher eine Einsparungsmaßnahme. Mit DLE solltest du aber unbedingt eine WRG durch das Grauwasser (Dusche) einplanen. |
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hat das eigentlich jetzt auswirkung auf die EKZ, Energieausweis, Förderungen (OÖ) wenn das WW WW [Warmwasser] mit strom bereitet wird? |
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@coisarica
Ich hoffe doch stark, dass sich das auf die Förderung auswirkt, wenn jemand sein Wasser so aufwärmt! Sei Dir doch ehrlich: Auf der einen Seite versucht man alles, Energie eizusparen, auf der anderen Seite verschwendet man diese wieder, um Wasser aufzuheizen. An alle: lg |
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@coisarica - http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-AF570702-860CCB7A/ooe/hs.xsl/34819_DEU_HTML.htm
da steht u.a.: "elektrische Durchlauferhitzer zur Warmwasser-Bereitung sind nicht zulässig" (Anm.: um in den "Genuss" der Wohnbauförderung zu kommen) |
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naja, dann ist der ansatz für mich eh wieder uninteressant.
wie denn aber nun WW WW [Warmwasser] am günsigsten bereiten? zusammen mit der erdwärmeheizung oder getrennt? @salling der hausbauer beschäftigt sich ja nicht unwesentlich mit seinen gesamtkosten. energiesparen ist dabei ja nicht der einzige aspekt bei seinen überlegungen. |
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@coisarica - Wenn du das Warmwasser mit der Wärmepumpe bereiten möchtest, dann mit der Heizungswärmepumpe. Das verschlechtert zwar die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl], aber eine separate Luftwärmepumpe nur für das Warmwasser bringt nur dem Installateur etwas und beschönigt lediglich die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] der Heizungswärmepumpe (will sagen, den Strom für die Luftwärmepumpe musst du trotzdem bezahlen, da bringt die die schöne JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] der Heizungswärmepumpe dann auch nichts). Insgesamt wird es mit einer separaten Pumpe für das Warmwasser nicht günstiger, eher teurer.
Du könntest natürlich im Sommer das Warmwasser mit einer Solaranlage bereiten. Da musst du aber genau durchrechnen, wie du diese gefördert bekommst und welchen Verbrauch du hast damit sie sich in ihrer Lebenszeit amortisiert. Ökologisch macht sie Sinn. Dass DLEs nicht gefördert werden finde ich schade aber verständlich, da man weg von Verbrauchsspitzen will/muss. |