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Erdwärme sinnvoll?

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  •  coisarica
14.1.2011 - 11.1.2012
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Hallo.

Seit ich von der Nutzung von Erdwärme wußte, war diese auch immer mein bevorzugtes Heizkonzept. Jetzt stelle ich mir jedoch nach und nach die Frage ob diese überhaupt (ökonomisch) sinnvoll ist.
Die Herstellkosten sind speziell bei Tiefenbohrung sehr hoch. Die Ersparnis der Heizkosten sind gerade bei gedämmten EFHs (Neubau)in absoluten Beträgen relativ gering. Zudem muß die Heizung ja perfekt ausgelet werden, dh. die Einflussgrößen müssen auch genauestens bekannt sein und stellt somit auch ein gewisses Risiko dar.
Wäre da nicht eine Gasheizung aus heutiger Sicht sinvoller?

  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.1.2011  (#61)
@coisarica - Wenn du das Warmwasser mit der Wärmepumpe bereiten möchtest, dann mit der Heizungswärmepumpe. Das verschlechtert zwar die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl], aber eine separate Luftwärmepumpe nur für das Warmwasser bringt nur dem Installateur etwas und beschönigt lediglich die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] der Heizungswärmepumpe (will sagen, den Strom für die Luftwärmepumpe musst du trotzdem bezahlen, da bringt die die schöne JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] der Heizungswärmepumpe dann auch nichts). Insgesamt wird es mit einer separaten Pumpe für das Warmwasser nicht günstiger, eher teurer.

Du könntest natürlich im Sommer das Warmwasser mit einer Solaranlage bereiten. Da musst du aber genau durchrechnen, wie du diese gefördert bekommst und welchen Verbrauch du hast damit sie sich in ihrer Lebenszeit amortisiert. Ökologisch macht sie Sinn.

Dass DLEs nicht gefördert werden finde ich schade aber verständlich, da man weg von Verbrauchsspitzen will/muss.

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  •  salling15
19.1.2011  (#62)
@coisarica
"der hausbauer beschäftigt sich ja nicht unwesentlich mit seinen gesamtkosten. energiesparen ist dabei ja nicht der einzige aspekt bei seinen überlegungen."

Ich finde es einfach immer wieder spannend, wenn in den diversen Foren über das Energiesparen philosophiert wird, wie man die EKZ nicht am besten unter den Wert 10 bekommt, wieviel Styropor man nicht noch auf die Gebäudehülle raufkleben soll,...Und dann kommen wieder so einige und wollen Strom zur Wasseraufbereitung verwenden, machen sich Gedanken, wie man sein haus vernetzen kann (soll), dass man seine 2-3 LCD, Plasama oder LED- TV`s hinhängen kann, man mit dem Laptop auch am WC online sein kann, usw.
Sicher soll man man sich über Geld gedanken machen, das macht doch jeder beim Hausbau, jedoch sollte man auch die Nachhaltigkeit der Ressourcen im Auge behalten, damit unsere Kinder auch noch was davon haben!
lg

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  •  coisarica
19.1.2011  (#63)
denke nicht das bei elektr. DLEs zwangsläufig Ressourcen verschwendet werden.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.1.2011  (#64)
@coisarica - Das Problem für die Umwelt ist nicht der Gesamtverbrauch sondern die Stromspitzen, die im Winter mit kalorischen Kraftwerken kompensiert werden müssen. Mit einem DLE erzeugst du höhere Stromspitzen als mit herkömmlichen Kochplatten.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.1.2011  (#65)
@sailing - Meine Freundin und ich arbeiten tlw. auch von zuhause, da macht eine ordentliche Vernetzung schon Sinn, vom Komfortgewinn mal abgesehen.
Ist doch eigentlich viel nachhaltiger (und auch bequemer), als mit dem Auto/Bahn/was auch immer ins Büro zu pendeln und stattdessen auf der Terasse oder von mir aus auch am WC seine Arbeit zu verrichten zu können emoji

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  •  salling15
20.1.2011  (#66)
Ich selber bin froh, wenn ich zu Hause nichts von der Arbeit mitbekomme! Aber jeder wie es will und muss!



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  •  salling15
20.1.2011  (#67)
war noch nicht fertig:
emoji

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  •  ssas
9.1.2012  (#68)
Hallo Häuslbauer

wie hoch sind ca.die jährlichen stromkosten bei einer erdw.pumpe mit ww...niedrigenergie haus,ca.160qm wohnfläche mit FB.
danke...


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  •  gloitom
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#69)
@ssas - ~600€
http://www.dimplex.de/online-planer/wp-rechner/index.php?lang=de

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  •  coisarica
  •   Bronze-Award
10.1.2012  (#70)
wie sieht die gleiche rechnung bei gas aus?


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  •  ssas
10.1.2012  (#71)
600€ das wäre super,kann ich mir aber nicht vorstellen...


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#72)
@coisarica - Vermutlich 750 Euro.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#73)
@ssas - Warum nicht? Ich zahle um die 400 Euro mit Erdgas auf 120m2 (Doppelhaus, sprich eine Wand angrenzend zum Nachbarn).

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  •  ssas
10.1.2012  (#74)
400 im quartal oder..
ein bekannter von uns zahlt 580€/quartal
ca.170qm wohnfläche

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#75)
@ssas - Wieso?
Heizung: 160m²*1,3(BGF)*50(EKZ)/4(JAZ)*0,18€/kWh=468€
Warmwasser: 12,5kWh/m²a*160m²/3(JAZ)*0,18€/kWh=120€
=588€
http://www.baunetzwissen.de/glossarbegriffe/Haustechnik_Warmwasserwaermebedarf_49333.html?index=W

[edit] zu spät...

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  •  coisarica
  •   Bronze-Award
10.1.2012  (#76)
also - bei 150 EUR differenz wuesste ich nicht warum ich noch in eine wp investieren sollte.
bei oa. online-planer ergeben sich wesentlich groessere differenzen (um 1000EUR). wird dort mit verschiedenen massstaeben gerechnet?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#77)
@coisarica - Wie man auf die 1000 Euro kommt, möchte ich vorgerechnet haben.

Gloitom hat's schon vorgerechnet. Nehmen wir einen üblichen HWB von 8.000kWh/a an. WWWB nehmen wir 2.500kWh/a an. Die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] setzen wir mal auf 4.

Wärmepumpe
10.500kWh/a / 4 * 0,18€/kWh = 472,5€/a

Erdgas
10.500kWh/a * 0,07€/kWh = 735€/a

Die Differenz liegt also bei 262,5€/a. Je geringer der HWB, desto geringer wird die Differenz. Es dürfen auch die Anschaffungskosten inklusive Zinsesrechnung nicht vergessen werden.

Für meine Hütte haben sich die Kosten so ergeben.

Wärmepumpe
6.000kWh/a / 4 * 0,18€/kWh = 225€/a

Erdgas
6.000kWh/a * 0,07€/kWh = 350€/a

Differenz von 125€/a. Da bedeuten 2.000€ Aufpreis auf die Heizungslösung in der Anschaffung 18-24 Jahre Amortisation (je nach Zinsniveau). Eine Wärmepumpenlösung hätte bei uns mehr als 8.000€ mehr gekostet > uninteressant.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
10.1.2012  (#78)
@ssas - Wir sprechen hier von Jahreskosten sowie -verbräuchen (per anno > kWh/a)

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
11.1.2012  (#79)
@coisarica - Der Planer ist auch von einem WP WP [Wärmepumpe] Hersteller!
Die Rechnen noch kosten für:
Zählergebühr, Stromverbrauch Brenner, Kaminkehrer incl. Emissionsmessung, Wartungsvertrag / Service
vl. sind die in Deutschland wirklich so hoch?
Vl. kann dandjo etwas dazu sagen wie die bei uns sind?

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
11.1.2012  (#80)
Hier meine dzt Verbrauch seit Okt2010.

EKZ->25; mittlere RT RT [Raumtemperatur] -> 22.5°C; WW Temp -> 50°C
Heizung EW/DV mit Frischwassermodul.

Zählerstand 1.10.2011 -> 3680; Zählerstand 11.1.2012 -> 4150; Diff=470kWh -> Preis/kWh = 0.17€ -> Kosten bis jetzt ca. 80€. Wenn der Winter so weitergeht heize ich noch 3 Monate und schätze einen Winter(Jahres)verbrauch von ca. 200-250€. (WW pro Tag 1h)

Region - Süden Kärnten 800müM.

Vg



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