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Hallo, Meine (Calidutherm Öko) auch. Aber das Datenblatt gibt für die Herstellung ein genau einzuhaltendes Mischungsverhältnis vor (0,6 Teile Wasser auf 1 Teil davon). Die Bohrfirma hat aber 1:1 verwendet und das dann so abbinden lassen (statt 1600 kg Ausgangsmaterial sind also nur etwa 1000 im Bohrloch). Ob die im Datenblatt stehenden Dinge dann noch gelten, kann niemand sagen. Mein Probestück sieht nach langer Trocknung eher porös aus und saugt sich richtig mit Wasser voll, wenn ich es nass mache. Genau da habe ich meine Zweifel... aber vermutlich lege ich das Ding nass mal in den Tiefkühlschrank und schaue, was passiert. Da muss ich widersprechen: Wasser hat eine hohe Wärmekapazität (fliessendes Wasser kann also viel Wärme heranschaffen), aber keine besonders gute Wärmeleitfähigkeit. Wärmeleitfähigkeit von korrekt zubereitetem Calidutherm Öko: 2,0 W/mK Wärmeleitfähigkeit Wasser: 0,6 W/mK Oder meintest du, dass das NASSE Verpressmaterial besser die Wärme leiten wird als das trockene? Das Wasser vom Bau wird nach fast einem Jahr nicht mehr da sein... es hat mit dem zu vielen Wasser anders, also vermutlich poröser, abgebunden, als es durch den Hersteller gedacht war. Damit kann es aber - weil es porös wirkt/ist - aber vermutlich auch wieder mehr Wasser aufnehmen, wenn denn welches da ist. Ganz trocken ist der Untergrund ja nicht, zumal es weiter berghoch ein Quellgebiet gibt, das in dem Sommer aber sehr ausgetrocknet ist. Bislang habe ich aber noch keinen Zusammenhang zwischen meinen Soletemperaturen und dem Zustand des aus diesem Quellgebiet gespeisten Bächleins (im Sommer ganz ausgetrocknet, aktuell ein Rinnsal) beobachten können. Viele Grüße, Jan |
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was hilft das? tiefenbohrung hat 10° ja, da hast recht! ja das meinte ich ok, ja, das ist sicher eine unsicherheit. wenn das poröse material tatsächlich gut wasser aufnehmen kann, wirkt es in der erde dann aber anziehend, weil sich das wasser dann eher dort ansammelt. also wie bei einem brunnen hast sicher unten wasser stehen. na bin mal gespant... |
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was wäre denn theoretisch wenn man eine TB nicht verfüllen würde sondern sie so wie einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nur mit Erde/Sand verfüllt ? Lambda ist dann bei 0,6-1 irgendwo also schlechter als Thermocem mit 2,0. |
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bei mir am 21.11.2018 um ~20Uhr |
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Hi, Es würde zeigen, was das Zeug macht, wenn es Frost bekommt. Der Test, den der Hersteller online hat, besagt, dass das Material Frostzyklen im wesentlichen ohne Risse abkann. Den Test kann ich zwar nicht nachstellen, aber wenn meine Probe im feuchten Zustand nach einem Tag mit -18C im Tiefkühlschrank in tausend Splitter zerfallen ist, dann weiss ich, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Überlebt sie es unbeschadet, dann hatte das Mischungsverhältnis vermutlich keinen wesentlichen Einfluss auf die Frostbeständigkeit. Natürlich haben wir im Bohrloch keine -18C und du hast natürlich recht, dass in dem Calidutherm-Klumpen aussen jene 10C (oder etwas weniger) herrschen und drinnen am Rohr dann leichte Minusgrade. Das dürfte dann eher nicht zum Durchfrieren reichen. Vielleicht... vielleicht auch nicht. Wie gesagt... das ganze wohnt auf einem Berg in 80m Höhe über der gar nicht so weit entfernten Talsohle. Die Sonde ist 99m tief. Wenn also Wasser, dann eher aus den Schichten und den Quellen der Umgebung. Das wiederum sollte sich dann nach heftigen Regenfällen an der Soletemperatur bemerkbar machen (an den kleinen Quellen in der Umgebung sieht man das deutlich... von versiegt nach Trockenperiode bis hin zu Wasserhahn auf Vollanschlag nach mehreren Tagen mit ganz viel Regen). Einer der Experten, mit denen ich wegen der verpfuschten Sonde geredet hatte, meinte, dass man z.B. in Island gar nicht verfüllt, sondern nur Wasser reinkippt und den Rest der Natur überlässt. Habe ich aber nicht verifiziert, ob das stimmt. Mit Sand sollte sie vermutlich genauso gut wie mit Bentonit funktionieren, was ja auch nicht den allerbesten Wärmeleitwert hat. Der Knackpunkt ist ja, dass das Verfüllmaterial verschiedene Grundwasserschichten trennen soll und genau das tut Sand eben nicht. Viele Grüße, Jan P.S.: 4,4C ein, 0,8C aus bei aktuell 43Hz und einer Heizleistung von 3050 Watt (426 elektrisch inkl. Steuerung/Pumpen). |
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ich verstehe den use-case und die erkenntnis daraus nicht. |
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Hi, Denkst du nicht, dass so ein Versuch ein wenig Klarheit hinsichtlich der tatsächlichen Frostempfindlichkeit geben könnte? Sämtliche Herstellerangaben gelten nur für die korrekte Herstellung der Suspension, nicht aber für ein grobes Abweichen von den Vorgaben. Die Erkenntnis könnte also z.B. sein, wie aggressiv ich die KT-Warnung einstelle. Viele Grüße, Jan |
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nein wegen -18° dadurch hast du keine erkenntnis. welcher anwendungsfall soll das sein mit -18°? |
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Hallo, ah! Das war unser Mißverständnis. Ich war davon ausgegangen, dass es für die Frostbeständigkeit (also die Frage, ob die kleinen Eiskristalle das Verpressmaterial sprengen oder nicht) keine wirkliche Rolle spielt, ob ich das bei -3C oder bei -18C mache. -18C habe ich sehr bequem im Tiefkühler Du hast natürlich recht, dass sich das Eis bei -18C sicher mehr ausdehnen wird, so dass das in der Tat nicht so ganz zielführend sein wird. -3C haben wir dieser Tage nachts draußen.... aber da weiss man die Bedingungen dann auch nicht so genau. ich schaue mal, ob ich was besseres finde, um solche Bedingungen zu simulieren. Viele Grüße, Jan |
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aktuelle Werte Sole ein/aus bei meinem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und 20 Hz Grundlast: 10,3 / 6,3 mittlere AT AT [Außentemperatur] 3,4 °C |
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11,1/6,8 @ 30hz |
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richtig! aber noch was: angenommen deine tb wird mit 0°/-3° angefahren. das heißt, dass an der rohroberfläche 0° bis -1° anliegen und das umgebungsmaterial zur vereisung bringen möchten. durch die latentwärme wird sich da nicht viel tun. gleichzeitig fließt in dieser zeit wärme von allen richtungen entlang des temperaturgefälles zum rohr hin. d.h. es kann sich kein eis bilden, außer der entzug ist permanent höher als der zuzug. (aber da hast ja die kt aus bei min. -5 und es wird verhindert) dein test müßte als worst-case deine probe durchvereisen lassen bei 0°. |
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ja dann jan, ab in die 0 grad zone im kühlschrank damit |
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durchvereisen müsste man aber von kern aus in die aussenbereiche um auch diesselben spannungen zu provozieren d.h. kern durchbohren, probe komplett bis auf das kernloch dämmen und in einen ~ -1° bereich für einen monat (?) reinstellen |
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9,6/4,7 @36Hz |
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Hi, Haben wir nicht bzw. so kalt wird das Teil nicht (Tiefkühler ist extra). Richtig, so wird das professionell ja auch gemacht. Ich habe nochmal den Bericht von dem Prüflabor angeschaut (ist beim Hersteller online) - da haben sie das per Soleleitung von innen nach außen mit einer Soletemperatur von -10C gemacht. Vermutlich ist der Test aber nicht das PDF wert, in dem er gespeichert ist. Der Hersteller schreibt nämlich Wasser:Zement von 0,6 vor, im Labor hatten sie "in Absprache mit dem Hersteller" 0,4 und haben das auch protokolliert. Was daraus wohl folgt? Wobei... ist eh alles nicht machbar: Ich habe nämlich gerade meine Probe mal wieder zur Hand genommen. Die trocknet jetzt seit Mai bei mir im Büro (aktuell relative Luftfeuchtigkeit 30%) vor sich hin. Im Mai (feucht, frisch aus dem Bohrloch gewonnen, wo sie vom Kern per Hammer abgeschlagen wurde) war sie stabil, wie man das erwartet und war das auch zwei Monate später noch, als ich sie das letzte Mal gewogen hatte. Jetzt ist beim etwas festeren Anfassen schon ein Stück abgebröckelt. Über Nassmachen und einfrieren muss man da vermutlich nicht nachdenken... die wird feucht vermutlich nicht wieder fester als sie es jetzt ist - mit etwas Mühe könnte man die Probe vermutlich mit den Fingern zerkrümeln. Immerhin gibt es Anlass zur Hoffnung, weil es im Bohrloch ganz sicher nicht so extrem trocken sein wird. Nachtrag 1: Habe gerade eines der abgebrochenen Stückchen nass gemacht. Das liess sich zwischen den Fingern dann zerreiben und hatte dann eine Konsistenz wie nasser Sand oder Lehm. Wenn das im Bohrloch auch so aussieht, dann dürfte Frost recht egal sein. Nachtrag 2: In dem Laborversuch haben sie die Dinger im Trockenschrank bei 105C getrocknet. Gab zwar einige Risse, aber keine Zerstörung. Wobei es natürlich fraglich ist, ob das von der Qualität her an die Trocknung über 6 Monate bei 30-40% Luftfeuchtigkeit herankommt. Viele Grüße, Jan |
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naja, entwicklung bleibt spannend. bitte über quellentemperaturen, belastung, geleisteten entzug berichten.. |
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Hallo, Das mache ich auf jeden Fall, zumal ich auf eure fachkundige Unterstützung bei der Auswertung hoffe Falls jemand von euch Spezis Zugang zum Uplink will... einfach Mail schicken. Ich werde morgen mal wieder den USB-Stick abholen und dann die bislang 33 Tage Heizbetrieb ein wenig analysieren, um Trends zu finden. Mir scheint es nämlich, als würden die Temperaturen bei gleicher Belastung ganz langsam nach unten gehen und sich auch nicht mehr erholen, aber das mag täuschen, weil ich zu Beginn über viele Tage konstant 20Hz hatte, während jetzt deutlich mehr Variation drin ist. Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Winter eine halbwegs belastbare Aussage zur Verwendbarkeit dieser Sonde finde, damit ich abwägen kann, ob ich da tätig werden muss (entweder gerichtlich gegen die Bohrfirma oder technisch durch das Davor- oder Danebenschalten eines RGK RGK [Ringgrabenkollektor]) oder ob das trotz der fehlerbehafteten Verpressung gut genug funktioniert. Wie stark erholen sich eure Quellen (vor allem TB) denn eigentlich in Betriebspausen? Ich hatte heute für ca. eine Stunde den Strom abgeschaltet. Davor lag ich bei Sole-Ein von 4,3C. Als ich wieder angeschaltet habe, lief die Solepumpe eine Weile mit Vollgas auf "Kalibrieren". Einen kompletten Umlauf der 210 Liter Sole hat sie in den vielleicht 5 Minuten, die ich daneben stand, vermutlich nicht geschafft, aber die Temperatur ist auch nicht über 6C gestiegen. Viele Grüße, Jan |
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das geht ja immer, siehe gsilly. eventuell kannst dich mal mit ihm matchen. hier mal 3 tbs... |
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Hi, Okay... das Verhalten ist also normal... machen die anderen in kurzen Pausen scheinbar auch so. Bei längeren Pausen sieht es anders aus, aber sowas hatte ich bislang noch nicht, weil quasi Durchlauf (schau im Uplink mal auf die Anzahl der Starts im Verhältnis zur Verdichterlaufzeit). Gibt es einen Thread, in dem das dokumentiert ist? Ich habe zwar schon vieles hier gelesen, aber natürlich längst nicht alles. EDIT: Halt... kenne ich natürlich, war ja vor kurzem sogar hier im Thread Thema. Du meinst da die Kombi aus den beiden Sonden und der Anbindeleitung als Kollektor, richtig? Viele Grüße, Jan |
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bin bei dümpelbetrieb mittlerweile bei 12° knapp drunter. (uplink zeigt mir 11,9°; richard 12,5°; hannes 12,7°). bei ww bereitung geht's dann gerne 1,5K runter. die "große" frage, die ich mir stelle, ob sich nächsten monat noch ein dümpelbetrieb mit zweistelliger quellentemp ergeben wird können. |