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Hallo!
Unser Installateur möchte uns am Mittwoch diese Möglichkeit näher vorstellen, wenn gleich es sich dabei um Erdwärmesäulen handelt, die in eine Tiefe von 12 Metern eingebracht werden. Das Prinzip ist natürlich das selbe. Im Internet findet man leider sehr wenig dazu, hab aber auch von Projekten gelesen, die funktionieren |
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Interessant! - Handelt es sich hier um diese Firma: http://www.bachner-gruppe.at/
Bin schon gespannt auf deinen Erfahrungsbericht zu dieser Firma. |
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Ja genau die sind es. Ich bin trotzdem nicht hundertprozentig überzeugt. Diese Körbe kann ich zwar leicht mit dem Bagger einbringen, aber bringen sie auch die Leistung? Bei den Säulen brauche ich Bohrungen - ich kann mir nicht vorstellen, dass diese drei Bohrungen die wir brauchen günstiger sind als eine Tiefenbohrung. Nun ja, am Mittwoch weiß ich näheres. Bist du auf der Messe in Wels darauf aufmerksam geworden? Und welches Haus bzw. mit welcher Pumpe möchtest du heizen? LG Silverblue |
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Messe Wels - Genau, ich war auf der Messe Wels und bin darauf aufmerksam geworden. Ich würde damit gerne ein 190m2 Haus mit EKZ ca. 40 beheizen wollen. mit einer Erdwärmepumpe.
Bin schon gespannt auf deine Infos. Lg |
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Wenn die Möglichkeit eines Flächenkollektors besteht, dann würde ich eher von den Körben abraten. In diesen Tiefen kann das erwärmte Regenwasser + Sonnenenergie nicht mehr viel ausrichten. Das selbe Thema hat man ja auch mit den Grabenkollektoren. Selbst der Hersteller sieht sowas nur als Notlösung.
Das wird einfach nur schön geredet. Auf einer so kleinen Fläche soviel Energie entziehen zu wollen ist nicht optimal. Funktionieren wird es zwar schon. Nur wie ist halt die frage. Gruß ThinklAbout |
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wobei sich unter Umständen hier Vorteile ergeben, wenn etwa wie bei mir zwischen 6 und 10m mehrere Grundwasserführende Schichten sind, die hier einfach Vorteile bringen.
Der Regenerative Eintrag von Oben durch Sonne und Regen reicht bis etwa 7m (natürlich abhängig von der Bodenbeschaffenheit), und ab hier ist die Temperatur fast das ganze Jahr konstant bei 10° Viel schlimmer ist das bei Tiefenbohrungen, da gibt es von oben wirklich keine Regeneration und nach mehreren Jahren ist die Energie da unten dann ziemlich ausgelaugt |
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wie du meinst eine tiefenbohrung ist eine einmalquelle, die ich leerzuzle und dann brauch ich die nächste?
)) seltsam daß sie trotzdem als solesystem mit der höchsten effizienz gilt... |
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Bodenbeschaffenheit wichtig - Für die Körbe ist es vorteilhaft, wenn es Richtung feucht und lehmig geht.
Primär wichtig wäre ein Niedrigstenergiehaus mit nur wenigen kW Heizlast. Da können Energiekörbe leicht mithalten. @chris5020 - Tiefenbohrungen haben den von dir geschilderten Zustand NICHT regulär. Es kann dazu (ausgelaugt) aber kommen, wenn das Sediment zu wenig Wärme liefert, die Bohrung zu kurz vorgenommen wurde oder das Haus zuviel Wärme bezieht. |
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Wollte damit nicht sagen, dass Tiefenbohrungen "Einweg"-Dinger sind.
Aber es ist erwiesen, dass in einer Tiefe von 100m nicht keine wirkliche Regeneration von oben möglich ist, das geschieht meist durch den Kontakt mit Grundwasserströmen. Hier hilft natürlich auch die Rückspeisung über die Sole im Sommer. Aber richtig ausgelegte Tiefenbohrungen berücksichtigen diesen Verlust im Normalfall auf die nächsten 30 Jahre. |
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@chris5020 - ... Wo ist Was von Wem erwiesen? A Bisserl mitdenken, wenns geht! Hast Du Dir schon mal überlegt warum man von "Erdwärme" spricht? Nein? Dann solltest Du das mal tun! In diesem Sinne HDE |
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@chris5020: deine Aussagen halte ich auch für Abenteuerlich, bitte um quellen zu den aussagen |
das sehe ich genau so.
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abenteuerlich - sollte das ganze eigentlich nicht sein. Tiefensonden sind was gutes, sind effektiv und funktionieren hervorragend, solange diese richtig geplant sind.
Bei einer Tiefe von 100m gibt es zwar eine grundsätzliche Basistemperatur von nahezu konstant 10° und das ist natürlich für die Wärmepumpe ideal, während beim Flächenkollektor diese über das Jahr schwankt. Wasser ist in der Erde der Wärmeträger Nr. 1, die Erde selbst ist da ja schon fast ein guter Dämmstoff. Bei Tiefenbohrungen gibt es keinen vertikalen Ausgleich, d.h. die Wärme muss horizontal nachfliesen. Wenn aber hier die Bodenbeschaffenheit schlecht ist, dann passiert das nicht so schnell, wie man hier Wärme entzieht. Natürlich ist die Erde ein fast unerschöpflicher Wärmespeicher, aber diese muss eben auch zur Sonde kommen. Hier mal ein paar Quellen dazu die ich auf die Schnelle gefunden habe: http://punktwissen.at/pdf/punktwissen-Waermepumpe-Waermequelle-Erde.pdf http://www.hetag.ch/huber/download/geotherm.pdf Die zeigen zwar schön, dass die Energie hier unten nicht so schnell ausgeht, aber doch sehr interessant ist deren Versuch unter 4.1: Grundsätzlich gilt, unabhängig ob Fläche, Korb oder Sonde: die entzogene Energie muss irgendwie wieder eingespeist werden, und es gibt hier keine "optimale Lösung" für jeden Fall, denn das ist eben von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. In meinem Fall sieht das eben so aus: * Flächenkollektor geht, ist aber nicht ideal, da diese Tiefe hauptsächlich aus Schluff und Kies besteht, kein guter Wasserspeicher * Körbe/Säulen wären hier sehr vorteilhaft, weil sich im Bereich 2-4m Grundwasser befindet, und die Körbe damit im nassen stehen * Grundwasser selbst geht nicht, weil dieses aufgrund des nahegelegenen Bachlaufs zu unkonstant ist (lt. hydrologischem Amt) * Tiefe würde natürlich gehen, aber wäre halt teurer. Aber um hier weitere Diskussionen zu dem Thema zu vermeiden: Ist meine persönliche Meinung und kann ich selbst natürlich nicht belegen, weil ich dazu keinen praktischen Versuch gestartet haben. 1 |
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hallo chris,
danke für die links, vor allem der schweizer bericht ist sehr interessant... bei deinen bedingungen würde sich ein grabenkollektor ideal anbieten, und nachdem du technisch schon gut eingearbeitet bist wärst du prädestiniert einen solchen umzusetzen... http://www.energiesparhaus.at/forum/30350_2#216930 |
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infos - @Silverblue: Wie war dein Termin bei der Firma Bachner? |
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Würde mich auch interessieren, bzw. gibt es eine Liste von Firmen die mit den Erdwärmekörben arbeitet?
Bevorzugt Salzburg Flachgau, bzw. Bez.-Braunau... |
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Also ich hab für mich hier mal mehrere Anbieter gefunden:
Bachner: 5,5m und 10,5m Körbe Greibich: 6m Körbe Zarob: 3m Körbe Preislich liegen bei mir Greibich (4 Körbe), Bachner (2Körbe) und eine Tiefenbohrung mit 90m fast gleich auf für 4kW Entzugsleistung. Da das Grundwasser bei mir vermutlich erst bei 7-9m ist fallen die kurzen Körbe aus, im Moment schwanke ich noch zwischen Tiefenbohrung und den Bachner-Körben |
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Also bei uns wirds Greibich mit 3 mal 12 Meter. Ist unterm Strich mit Brunnen um 4500 Euro günstiger als 2 mal 90 Meter TB. LG Silverblue |
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hallo silverblue,
wieviel kw wollt ihr aus den 3x12m entziehen? welche Boden habt ihr? hat euch der installateur bestätigt, dass das Erdreich mit einer Fläche mit 3x12m das abgeben kann? lg johannes |
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johro - Wenn ich da mal stellvertretend antworten darf: da geht's nicht um eine Fläche von 3x12m (das wäre wohl wirklich zu wenig), sondern um eine vertikale Säule, von denen jeweils eine, abhängig von der Bodenbeschaffenheit, bis zu 2,4kW Entzugsleistung (1,6 bei Schotter, 2 bei Lehm und 2,4 bei Grundwasser) bringt. Bei silverblue waren, wenn ich mich richtig erinnere, 5kW gefordert, auf schotterigem Boden und Grundwasser ab 7m Tiefe. Die Säule geht bis 12m runter.
Weiterer Vorteil, wenn man einen Brunnen will, kann man das Brunnenrohr gleich in eine Säulenbohrung (60cm Durchmesser) einbringen und dann hinterfüllen. |
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hallo http, ist klar, es geht um die erdberührende Fläche, weil die muss ja die Energie abgeben, welche Oberfläche hat den dieser 3x12m korb? der geht 12m in die Tiefe? dachte der Korb "liegt"? |
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Oberfläche kann ich dir nicht sagen, aber pro Säule hast du 300m Soleleitung. Google einfach mal nach Bachner Energiesäule, dann siehst du, wie das aussieht. |