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Und was glaubt ihr allgemein, was uns die Krise noch bringen wird? Für mich als Tiroler scheinen die "fetten Jahre" vorbei zu sein. Ich persönluch hab gottseidank einen krisensicheren Job. Aber wenn ich mir anschaue wie viel bei uns vom Tourismus abhängt, könnte einem Angst und Bange werden. Jeder Installateur/Elektriker/Tischler etc. hängt an den Äuftragen von Betrieben, die am Tourismus hängen. Angefangen von der Bergbahn, über das 5* Hotel bis zum kleinen Privatvermieter. Und wenn ich nun weiss, dass der großteil der Touristen aus der BRD kommen und dort die Wirtschaft natürlich auch stagniert, kann ich mir kaum vorstellen, dass die nächsten Jahre rosig werden. Was ist nun wenn die angesprochenen Betriebe ihre Schulden nicht mehr tilgen können, die Leute ihren Arbeitsplatz verlieren und diese dann natürlich auch Probleme bei etwaigen Rückzahlungen bekommen? Was machen die Banken dann mit "faulen" Krediten bzw was sind die weiteren Folgen? |
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die kredite sind ja idr. besichert, nicht? ob aber in diesem szenario die immobilienpreise nicht signifikant sinken würden, wäre allerdings fraglich. |
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Bei Versteigerung wird 50% des Schätzwertes aufgerufen. Da kann es durchaus vorkommen, dass die Hütte weg ist und der Kreditnehmer noch zahlen darf. Das ist ja der Grund für das so wichtige LTV. Die Immopreise in der/einer stark von Arbeitslosigkeit und somit Kreditausfällen betroffenen Region würde sicher sinken, wenn plötzlich x-Häuser/Immobilien auf den Markt geworfen werden, keine Frage. Nach Angebot und Nachfrage richten sich die Preise. |
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Das mein ich eben, wer möchte irgendwo der Bank ein Appartementhaus/Hotel abkaufen, wo kein Tourismus mehr ist.... Ich persönlich glaube ja - obwohl optimist - dass nun eine trendwende kommt. Der Anfang wird gerade eingeläutet. Bin auch kein Verschwörungstheoretiker, aber wenn man sich alles ansieht, was wirtschaftlich gerade passiert und dies mit historischen Ereignissen vergleicht, kann man halbwegs ahnen wohin der Weg geht.... |
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Hallo Altromondo, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Euribor schießt nach oben |
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Es gibt keinen absolut krisensicheren Job - nur relativ krisensicher. Und was da heute so abläuft, würde ich eher zu relativ sicher tendieren lassen - eher auch, besser, relativ unsicher. Alle Argumente dazu hat (der ?) Optimist ja dann noch nach geliefert. In einem Jahr immer noch optimistisch...??? |
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Das was wir jetzt erleben wirkt sich eben erst in der Zukunft voll aus. Arbeitsplätze verschleppte Insolvenzen Sparpakete |
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Wieso Sparpakete? Österreich kriegt derzeit ja Geld für's Verschulden... je mehr Schulden desto besser😜 https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2074343-Oesterreich-holt-sich-eine-Milliarde-mit-Negativzins.html |
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Super bitte zahlt mein Haus - kriegt ihr sogar noch Geld dafür liebe Republik :P |
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Jeder Staat leiht sich Moment unsummen gür Minuszinsen, die Verschuldung bleibt jedoch. Man zahlt ja nur weniger zurück - selbst bei -10% bleiben noch 900Mill die man zurück zahlen muss (oder durch ein neues Darlehen ablösen). Sollten die Zinsen steigen wäre das bei diesen Volumina ein Problem. Da gehen die paar Immobilienkredite unter. Bleibt also auf Jahrzehnte unten, (meine Meinung) |
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...oder die Staaten entschulden sich durch höhere Inflation. Vielleicht werden einige auch ihre Währungen ändern/abwerten. |
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Oder der Wallentin hat recht mit seinen Warnungen zur Abschaffung des Bargeldes, was zu Zwangsabgaben führen könnte (worüber anscheinend C. Lagarde schon offen nachgedacht hat)? |
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Das wird im Euroraum schwierig - siehe Griechenland. Für einen Staat geht es ja gar nicht darum schuldenfrei zu sein, sondern nur die Zinsen dafür bedienen zu können - die natürlich mit steigender Verschuldung höher werden, weil das Risiko eines Zahlungsausfalls größer wird. Das kann dann in einer Wirtschaftskrise heikel werden (nochmal siehe Griechenland). Und natürlich binden die Verbindlichkeiten auch Steuergeld, das man sonst für andere Bereiche hätte. Und Schuldenabbau ist nicht immer gut. In Deutschland z.B. wurde von einigen kritisiert, dass die Schulden des Bundes zwar in den letzten Jahren reduziert wurden (relativ zum BIP), dafür aber teilweise die Infrastruktur gelitten hat, weil man dort nicht genügend Investitionen gemacht hat. Man sich also im wahrsten Sinne des Wortes an einigen Stellen (z.B. desolate Schulen und Straßen) kaputt gespart. |
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... wenn mal die Schuldner mächtiger ( zahlreicher) sind als die Gläubiger, dann wirds wohl für die Gläubiger auch nicht leicht sein, ihre Forderungen durchsetzten zu können. Die Tatsache steht m. M. auch dafür, dass der Staat hier schon Zeichen gesetzt hat. (Insolvenzrecht....) Schaut euch mal die Indizes an, - die haben sich alle von der Realwirtschaft entkoppelt oder spiegeln zumindest eine andere Erwartungshaltung ab. |
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In einschlägigen Medien wird jedenfalls darüber berichtet und diskutiert, dass Länder wie Italien und Griechenland gar nicht anders können werden - die Kern-Euro-Länder sind von der Wirtschaftsleistung und Finanzkraft auf einem ganz anderen Level. Wenn diese Länder am starken Euro festhalten, werden sich ganz arge Wirtschafts- und Wettbewerbsverzerrungen ergeben. Nur weil es für uns jetzt schwer vorstellbar ist (abgestufte Währungen usw) heißt das nicht, dass es nicht so kommen wird. Vor einiger Zeit hätte auch kaum einer an einen Brexit geglaubt... Und natürlich hat jeder Staat ein Interesse an Schuldenabbau und Nulldefizit - das steht ja auch in jedem Regierungsprogramm. |
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Ich glaube du hast Italien da mit einem anderen Land verwechselt Italien hat zwar eine hohe Staatsverschuldung ist aber wirtschaftlich gesehen eines der stärksten Länder weltweit (G7 Mitglied) - trotz des schwachen Südens. Norditalien ist eine der wichtigsten Industrieregionen Europas. Ich traue mich absolut keine Prognosen abzugeben in diesen Zeiten. Aber Schulden sind per se überhaupt kein Problem für einen Staat. Wichtig ist wofür das Geld ausgegeben wird und vor allem wie sehr der Markt dem Schuldner (Staat) zutraut diese zu bedienen. Letzteres hängt natürlich von ersterem ab und von der Schuldenquote. Wenn die Schuldenquote zu hoch ist, wird man vielleicht über Schuldenschnitte oder Währungsaufweichung nachdenken müssen. In Regierungsprogrammen steht viel, was dann nicht umgesetzt wird 😉 |
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Im Beispiel Italiens geht es ja genau um die Staatsverschuldung. Genau so wie bei Griechenland, Portugal und einigen anderen Ländern, die es zunehmend schwerer haben, den Schuldendienst zu leisten. Mit der Idee der Eurobonds wurde ja versucht das Problem der Finanzierbarkeit bestimmter Staaten zu umschiffen - alle sollten gemeinsam Schulden machen und Zinsen zahlen, damit diese genannten betroffenen Staaten überhaupt überleben können. Und, dass dieses (ungelöste) Problem nach den Corona-Hilfspaketen, die es in jedem Land der EU gab, nur noch verschärft wurde, liegt wohl auf der Hand. Ich bin ein wenig verwundert - das Thema Parallelwährung und Inflation zur Staatsentschuldung (wodurch auch der Schuldendienst sinkt) habe nicht ich mir ausgedacht - das ist virulent in allen Nachrichten. Aber das ist jetzt vermutlich schon sehr off-topic...wofür ich mich beim Threadersteller entschuldige. 🙂 |
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Komischer Weise wächst die Inflation aber fast nicht - obwohl das so sein sollte, wenn die Notenbanken Geld im Hochdruck pressen. Kommt eventuell noch sehr massiv - aber die Warnungen kursieren im Internet ja schon seit Jahren. Und der super Gau tritt einfach nicht ein. Offensichtlich kennt sich keiner der Finanzexperten irgendwo noch aus - und der private Kleinanleger, Kreditaufnehmer fürs Häußl schon mal gar nicht mehr. Nach meinem Gefühl sind laufende Kredite privat super - wenn die Inflation kommen sollte. Jedenfalls besser als bares am Konto ansparen. Andere "Vorschläge" heute sind ja: massiv in Gold, etc. anlegen. Ob das jetzt so stimmt... Irgendwo wird eine massive Goldader gefunden, die sehr günstig abgebaut werden kann --> der Markt wird mit billigen Gold überschwemmt --> der Goldpreis fällt irgendwo auf die Hälfte. Auch nicht so richtig sicher....??? Betongold ist da schon sicherer - da kann man keine massive Goldader einfach finden. Und als zweites Aktien von guten Unternehmen. Die schwanken zwar auch stark - aber eine gute Firma überlebt einen Crash am Finanzmarkt (der Kurs kann da durchaus auch massiv mal fallen --> man muss halt länger in Aktien durch halten, ohne in Panik zu geraten). Aber hinterher geht es dieser Firma besser als jemals davor (weil die Konkurenz in der Krise viel mehr gelitten hat). |
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https://www.gerd-kommer-invest.de/die-rendite-von-direktinvestments-in-wohnimmobilien-besser-verstehen/ |
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zumindest jene nicht, die durch die Veränderung des harmonisierten Verbraucherpreisindex gemessen wird. Hier liegt in der Berechnung aber auch die Herausforderung, dass Preisausfälle von Produkten und Dienstleistungen infolge der Lockdowns nicht auf Echtzahlen beruhen sondern angenommen werden müssen. Der kleine Warenkorb unterliegt sehr wohl einer merkbaren Preissteigerung - merken wir ja alle beim Einkaufen der täglich notwendigen Güter. Realgüter (Immobilien, Aktien, Rohstoffe, etc.) haben ja schon merkbare Preissteigerungen hinter sich - der Anlagedruck ist nach wie vor da. Für das Aufkommen von Inflation auf breiter (Konsumgüter-)basis ist rein theoretisch nicht ausschließlich die Höhe der Geldmenge verantwortlich (bei den derzeit aufgeblähten Notenbankbilanzen weltweit hätten wir sonst bereits eine breite, unglaubliche Geldentwertung zu beobachten), sondern auch deren Umlaufgeschwindigkeit (= mit welcher Häufigkeit werden die Geldeinheiten für Transaktionen verwendet) relevant. Und hier ist das große Hemmnis für an breiter Front steigende Preise zu beobachten: die Liquidität zirkuliert großteils zwischen den Notenbanken und den Geschäftsbanken und kommt (auch wegen der strengen Regulatorik, Eigenmittelvorschriften, etc.) weit nicht im gewünschten Ausmaß in der Realwirtschaft an. Wird weiterhin interessant bleiben. Aktuell notiert am Geldmarkt lediglich der 12 M EURIBOR oberhalb des seit September 2019 geltenden EZB Einlagezinssatzes von -0,5%. Entspannung sieht anders aus ... |
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Ich erlaube mir die Diskussion zu (möglichen) Zinsänderungen aus https://www.energiesparhaus.at/forum-ing-wohnkredit-2021-und-mehr/60208_3 hier fortzusetzen damit es dort nicht off-topic wird Wenn ein Anstieg um 1/4% bereits fatal ist, dann wurde das ganze Finanzierungsprojekt von Beginn an schön gerechnet, so geringe Änderungen auf extrem niedrigen Niveau mögen zwar ärgerlich sein (wer zahlt schon gerne mehr), aber sollten sich immer problemlos ausgehen. Vllt ist eine leichte Trendwende sogar ein guter Weckruf um sinkende (oder zumindest konstant niedrige) Zinsen nicht als Naturgesetz anzusehen. Das kann sich jederzeit (auch massiv) ändern und aktuell gibt es die Luxussituation eben die freie Wahl zu haben zwischen extrem langen Zinsbindungen zu sehr moderaten Kosten oder eben extrem günstige variable Zinsen, dafür eben mit dem Zinsänderungsrisiko. Der Preis für diese Luxussituation ist die Preisdynamik am Immobilienmarkt, der Anteil am (Lebens-)einkommen den es braucht um eine Immobilie zu finanzieren hat sich langfristig kaum geändert. Objektiv gesehen wäre ein leichter Anstieg bei den Zinsen in Bezug auf den Immobilienmarkt maximal ein kleiner Schritt in Richtung Normalität und würde sicher nicht die Baukonjuktur zum erliegen bringen, sondern nur mal eben die extreme Dynamik bei den Preisen (inkl. Errichtungskosten) etwas dämpfen. |
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Hallo Equity, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Naja, das ist ja nur die persönliche Meinung von Gemeinderat, dass das für viele so wäre. Hat aber nichts mit der Realität zu tun bzw. der Schattenrechnung, die eine Bank vor Vergabe macht |
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