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FBH regeln

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  •  bts
22.12. - 25.12.2012
41 Antworten 41
41
Mir hat ein Installateur erklärt, daß bei Fußbodenheizungen einfach im Verteilerkasten die Wassermenge pro Raum eingestellt wird, und den Rest macht der Selbstregelungseffekt. Elektrische Stellantriebe gibt es, aber die würden nichts bringen, weil das System ja so träge sei.
Es gibt aber offenbar auch Einzelraumregelungen, also ich nehme an, das sind Thermostatventile? Und bringen die nicht die Druckverhältnisse im System durcheinander, wenn sie zugehen? Wie werden heute im Neubau gute Anlagen geregelt?

  •  wayfinder
  •   Silber-Award
24.12.2012  (#21)
@eggerhau - Es ging doch jetzt um Johannes' Wilo, oder etwa nicht? Welcher - mit Verlaub - Wahnsinnige kommt auf die Idee diese Pumpe zu tauschen??

Und wo funktionieren die Pumpen nicht? Der Threadersteller stellt eine Frage, hat also kein Problem mit vorhandenen Pumpen.

Ein abgeglichenes System ohne ERR ERR [Einzelraumregelung] funktioniert auch ohne geregelte Pumpe! Und ich behaupte ERRs sind für die Fische. Geregelte Pumpen senken den Energieverbrauch, das ist der springende Punkt. Es lohnt sich jedoch nicht eine vorhandene neue Pumpe zu tauschen.

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  •  bts
24.12.2012  (#22)
@wayfinder
Sehe ich auch so, ich kauf mir keine WPWP [Wärmepumpe], um dann gleich die Umwälzpumpe zu tauschen, wobei ich mir dann möglicherweise sogar einen Garantieverlust einhandle. Nach allem was ich gelesen habe, verfügen die Vaillant VWS xx/3-Typen aber ohnehin schon über Hocheffizienzpumpen, so daß zumindest der Stromverbrauch kein großes Thema mehr ist. Nur ob sie auch schon geregelt sind, weiß ich nicht.
Also wenn ich keine ERR ERR [Einzelraumregelung] habe, bedeutet das, daß ich die Räume einmal auf eine fixe Temperatur stellen muß, richtig? Und immer wenn ich die ändere, muß ein hydraulischer Abgleich her?


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
24.12.2012  (#23)
Hocheffizienzpumpen bezeichnen geregelte (druckkompensierende) Pumpen.

Theoretisch ja, praktisch nein. Je besser das Haus gedämmt, desto schwieriger wird es Temperaturunterschiede zwischen Räumen herzustellen. Wenn du einen Raum zudrehst wird bei einer statischen Pumpe der Druck auf alle anderen Kreise aufgeteilt. Der Effekt ist minimal und du wirst keinen Unterschied merken. Man sollte sich im Niedrigstenergie- oder Passivhaus aber von kühlen Räumen verabschieden. Das funktioniert nicht mehr wie früher. Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] macht es dann auch energietechnisch keinen Sinn mehr.

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  •  bts
24.12.2012  (#24)
@wayfinder - Daß Hocheffizienzpumpen druckgeregelt sind, wußte ich nicht. Dachte, der Begriff sagt nur aus, daß sie sparsam im Verbrauch sind. Wenn so etwas in der VWS84/3 verbaut ist, dann ist das Problem ja gegessen.
Jedenfalls sollte die Möglichkeit bestehen, einzelne Räume wie z.B. die Hobbyräume im Keller, abzudrehen ohne daß gleich Probleme in den anderen Räumen auftreten.

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
24.12.2012  (#25)
Auch das ist kein Problem. Im schlimmsten Fall wird der Fluss in den anderen Kreisen höher, das kompensiert aber immer der Selbstregelulierungseffekt. Auf die Raumtemperatur hat das am Ende keinen Einfluss.

Druckkompenierende Pumpen arbeiten lediglich sparsamer im Verbrauch, auf die Funktionalität des Heizungssyastemes hat das keinen Einfluss.

Man könnte jetzt sogar argumentieren, dass niedrigere Drücke und ein niedrigerer Fluss zugunsten des Stromverbrauches Ablagerungen in den Rohren begünstigen. Das kommt dann aber im Einzelfall auf die Strömungseigenschaften der Rohre an. Alles hat Vor- und Nachteile. Mach dich nicht verrückt und gestalte dein Heizungssystem so simpel wie möglich, ohne großartige technische Spielereien. Eine ERR ERR [Einzelraumregelung] macht das System definitiv nicht einfacher!

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  •  eggerhau
24.12.2012  (#26)
FBH regeln - @wayfinder
Guter Mann/Frau, ich hab versucht die Zusammenhänge zu erklärenemoji . Es kann ja Jeder tun was er will.
In diesem Sinne - ich habe fertig!
HDE


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
24.12.2012  (#27)
Selbiges kann ich auch von mir behaupten Herr Egger! Zum Glück gibt es Foren und ist nicht dem nächstbesten Installateur wie der Gläubige dem Pfarrer ausgeliefert. Frohe Weihnachten!

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#28)

zitat..
Geregelte Pumpen senken den Energieverbrauch, das ist der springende Punkt. Es lohnt sich jedoch nicht eine vorhandene neue Pumpe zu tauschen.


da würd ich wohl auch sagen, ein paar euros ersparnis rechtfertigen wohl nicht einen pumpentausch von neu auf neuemoji.

wobei, irgendwoher muss ja die preisdifferenz entstehen, meine WPWP [Wärmepumpe] hat serienmäßig die stratos verbaut emoji (sorry, der musste sein).

gruß, alex

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#29)
Geb auch meinen Senf dazu...
M.E. macht eine ERR ERR [Einzelraumregelung] nur Sinn, wenn überhaupt, wenn man ein Haus mit wenig Speichermasse hat , da hier die Temperaturen in den Räumen stärker schwanken.

Im Massivhaus, wo relativ konstante Raumtemperaturen herrschen, machts keinen Sinn, eine ERR ERR [Einzelraumregelung] einzubauen.
Die Räume werden anhand der Heizlastberechnung und hydr. Abgleich einmal eingestellt und das wars.
Der Rest funktioniert über den Selbstregeleffekt.
Wird jetzt z.b. ein Raum zu warm (durch Sonne, Kamin, 30 Leute Hauseinweihungsparty usw.), dann kann die FBH FBH [Fußbodenheizung] in diesem Raum keine Wärme mehr abgeben, d.h. die Rücklauftemperatur nähert sich der Vorlauftemperatur an und die Wärme des Wassers im Heizkreis wird in den anderen Räumen abgegeben, wo VL VL [Vorlauf] > RL ist.
Wenn in den anderen Räumen auch keine Wärmeabgabe mehr stattfinden kann, dann schaltet das Heizgerät aufgrund der VL VL [Vorlauf]-RL Hysterese oder RL RL [Rücklauf] Temperatur (je nachdem, wie es geregelt wird) ab und erst wieder ein, wenn eine gewisse VL VL [Vorlauf] oder RL RL [Rücklauf] Temp. erreicht wird.

Wenns einem dann in einem Raum zu warm oder zu kalt wird, wird einfach der Durchfluß verändert...das ist aber nur mehr Feintuning.
Wenn man jetzt keine druckgeregelte Pumpe hat, muß man halt entsprechend des hydr. Abgleichs die anderen Kreise nacheinstellen und im Grenzfall mit der Pumpendrehzahl runter/raufgehen.

Conclusio, die ERR ERR [Einzelraumregelung] kompensiert in den meisten Fällen nur eine schlecht eingestellte oder schlecht/nicht berechnete Heizung und man verspielt damit einiges an möglichen Heizkostenersparnissen --> das Heizgerät produziert Wärme, die ERR ERR [Einzelraumregelung] regulierts und drosselts wieder runter.

Somit bleibts meist eine teure und unnötige Spielerei, da die Stellantriebe während der Heizsaison eh immer offen sein werden.

Ich hab mir kürzlich dafür in einem deutschen KNX Forum ziemliche Prügel dafür geholt und wurde mit irgendwelchen dt. Normen und Vorschriften dafür beworfen, lt. denen es (zumindest) in D-Land Pflicht ist, ERR zu haben.
Das wurde dann aber auch entkräftet, weil man sich davon ausnehmen lassen kann.
Hat ihnen aber ned so getaugt, weil´s dann eben nicht mehr ihre teuren KNX Heizungsaktoren und KNX Raumtemperaturreglern verkaufen und damit rumspielen können emoji

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#30)
@speedcat -

zitat..
da würd ich wohl auch sagen, ein paar euros ersparnis rechtfertigen wohl nicht einen pumpentausch von neu auf neu.


Darauf würde ich nicht (viel) wetten.
Beispiel:
0815 Pumpe, Verbrauch 60 Watt
Wilo Pico, Verbrauch angenommen 10 Watt (die 3 Watt muß man ned unbedingt glauben)

Die 0815 Pumpe verbraucht pro Heizsaison (ca. 200 Heiztage, 24 Stunden pro Tag) 288 kwh oder 51 €.
Die Wilo 48 kwh oder 9 €, d.h. 42 € pro Jahr Ersparnis.

Die Wilo Pico bekommt man um 150 oder 200 €, je nach Modell, d.h. nach 4-5 Jahren hätte sich das rentiert emoji

zitat..
wobei, irgendwoher muss ja die preisdifferenz entstehen, meine WPWP [Wärmepumpe] hat serienmäßig die stratos verbaut (sorry, der musste sein).


Die Stratos ist relativ neu, die Heizungsbauer wählen meist einmal die Zubehörteile aus und bauen diese dann ohne weiter drüber nachzudenken die nächsten 5 oder 10 Jahre ein.
Ausserdem ist den meisten Heizungsbauern der Hilfsstromverbrauch egal, den messen die wenigsten Hausherren/frauen nach.

Ich verstehs aber auch nicht ganz, die Wilo kostet vielleicht einen hunderter mehr...
d.h. dass der Mehrpreis von D&W Geräten wahrscheinlich ned wegen der Pumpen herführt emoji
Aber positiv ist, dass sie sich auch darüber Gedanken gemacht haben...im Gegensatz zu den anderen.


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
25.12.2012  (#31)
@gdfde - Wenn du den Tausch der Pumpe selbst durchführst geht deine Rechnung auf. Aber wer entleert, füllt, entlüftet und baut dir die Pumpe aus und ein? Das kostet nochmal 2h Arbeit plus Anfahrtszeit plus eventuelle Zusatzmittel fürs Füllen, Kleinkram wie Dichtungen/Dichthanf, usw. Da bist du nochmal 200-300 Euro los. Meine Pumpe für 130m² benötigt 30W im Schnitt (20 Euro pro Heizsaison).

Mit 10 Euro Ersparnis und bis 400 Euro Investition schaut das anders aus. Also entweder gleich drauf schauen oder bleiben lassen.

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  •  eggerhau
25.12.2012  (#32)
FBH regeln - @Hallo
Es geht nicht um die Betriebskosten der Heizgruppenpumpe.
Sondern darum:
Funktioniert die Raumregulierung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] (von Hand oder mit Raumthermostate spielt dabei keine Rolle)? Ich sage ja, aber nur mit einer „selbstregelnden“ Heizgruppenpumpe. Alle Versuche die Heizkreise "abzugleichen" sind ohne variable Wassermenge vergeben Mühe. Ausnahme sind FBH FBH [Fußbodenheizung] mit einer maximalen Vorlauftemperatur (Selbstregulierungseffekt) unter 30°C. Hat aber kaum jemand.
@wayfinder
Danke für die persönlichen Wünsche – gleichfallsemoji !
In diesem Sinne
HDE


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  •  chrisidc
  •   Bronze-Award
25.12.2012  (#33)
Wer in NÖ wohnt könnte folgendes machen (wichtig ist aber sich vor dem Tausch anzumelden): http://www.energieberatung-noe.at/start.asp?ID=41290

Das ganz funktioniert übrigens auch für Neubauten, also wenn man keine Energiekostenvergleichsrechnung zum Vorjahr hat.


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
25.12.2012  (#34)

zitat..
Ausnahme sind FBH FBH [Fußbodenheizung] mit einer maximalen Vorlauftemperatur (Selbstregulierungseffekt) unter 30°C. Hat aber kaum jemand.


Da will ich aber das Gegenteil behaupten. Ich kenne keinen Neubau mehr, der Vorlauftemperaturen stark über 30°C fährt. Ob 30°C oder 34°C Maximalvorlauf ist für den Selsbstregulierungseffekt dann irrelevant, da der Maximalvorlauf, wenn überhaupt, ohnehin nur wenige Tage im Jahr nötig ist.

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  •  johro
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#35)
meine aktuelle Vl liegt bei 29,9 emoji
@speedcat, was hast du fuer eine wo wo diese pumpe eingebaut ist?
LG
johannes

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  •  bautech
25.12.2012  (#36)
Speeeedcat is d&w-NutzerAnscheinend machen die nicht alles falsch emoji - Scherz, hier zeigt sich einfach Innovation. Und diesen Mut zum Neuen haben bei weitem nicht alle Hersteller...

Mal eine Frage zum Thema: Bei mir ist auch eine Wilo 25/6 verbaut, läuft momentan auf Stufe 3, Spreizung ca. 3,5k. Ist's sinnvoll, um eine Stufe runterzugehen und die Spreizung somit zu erhöhen?

ng

bautech

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
25.12.2012  (#37)
@bautech - Na wenn das Innovation ist... Meine Gastherme ist Modell 2007 und bereits da ist eine druckgeregelte Hocheffizienzpumpe verbaut.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#38)
@wayfinder:
najo, Heizung abschalten, Pumpe elektr. abschließen, die 2 Schrauben aufdrehen, Pumpe rausnehmen und das ganze umgekehrt mit der neuen Pumpe is jetzt ned so die große Herausforderung für den Hobbyheimwerker...
Das ist jedem zuzutrauen, der schon mal selbst einen Wasserhahn und Steckdose angeschlossen hat emoji.
Viele Heizungsanlagen entlüften sich eh selbst, wenn nicht allzu viel Luft drinnen ist.

Aber du hast recht, wenn dafür der Installateur anrücken muß, is mal gleich mal den einen oder anderen Hunderter los.

@eggerhau
So vernachlässigbar sind die Hilfsströme aber auch nicht.
Bei den Sole oder WW WW [Warmwasser] WPWP [Wärmepumpe], die immer mehr im kommen sind, sind mal min. 2 Pumpen eingebaut.
Im worst case hat man dann auch noch eine im FBH FBH [Fußbodenheizung] Verteiler.
Früher war das eher egal (bei 2000 oder 3000 € Heizkosten für ein Haus pro Jahr), aber bei den NEH oder PH mit 300 oder 400 € Heizkosten im Jahr kann man da gleich mal 10 oder 20 % einsparen.

@bautech:
Was sagt deine Heizlastberechnung bzw. hydr. Abgleich? Wieviel Durchfluß wird benötigt?
Spreizung von nur 3,5 Grad kommt mir rel. wenig vor...
In meiner Heizlastberechnung gehens von 5 K Spreizung aus.
Je mehr Spreizung, umso länger werden die Laufzeiten und weniger die Takte...und umso effektiver die Wärmepumpen.


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  •  bautech
25.12.2012  (#39)
@wayfinder - Bei meiner wärmepumpe Bj 2012 aber nicht - wie bei so vielen anderen hier auch... Anscheinend ist d&w nicht der einzige innovative Hersteller, oder siehst das anders?

ng

bautech

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
25.12.2012  (#40)
Wenn man die Auswahl einer druckgeregelten Umwälzpumpe als Innovation bezeichnet, dann ja. Als Innovation würde ich das aber eher nicht bezeichnen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
25.12.2012  (#41)

zitat..
Mal eine Frage zum Thema: Bei mir ist auch eine Wilo 25/6 verbaut

@bautech, nein? emoji ist nicht dein ernst? warum hast du nicht auf eine sparsamere Pumpe umgebaut?

zitat..
So vernachlässigbar sind die Hilfsströme aber auch nicht.

@gdfde, vernachlässigbar, naja, ist es nicht, aber wenn eine umwälzpumpe 50watt braucht, dann sind das keine 30euro im Jahr, und für mich ist das bei den Heizkosten schon vernachlässigbar, da gibt es andere Themen die man sich anschauen sollte als das, damit man die Heizkosten nach unten bekommt.

du hast recht vielleicht kann ich mir da 20euro im Jahr sparen, aber wozu? eine neue WPWP [Wärmepumpe] mit Garantie umbauen oder umbauen lassen, wegen so einen "Blödsinn"?

lg
johannes


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