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Flachdach wartungsfrei?

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  •  ibins
13.5. - 15.5.2020
34 Antworten | 12 Autoren 34
34
Hallo,

wir hätten gerne ein Flachdach mit Attika, da es uns optisch sehr gut gefällt. Nachteil sind hier aber die Wartungs und Instandhaltungskosten. Idee wäre nun ein Trapezblech mit Gefälle auf die Betondecke zu geben - so ähnilch wie auf dem Bild (Quelle: hugo-gmbh.de)

2020/20200513365681.jpg

Wäre diese Ausführung denkbar?
Ich nehme an hier wären die Fehlerquellen (Risse in Folie, etc.) weitaus geringer?

  •  ibins
14.5.2020  (#21)

zitat..
Innuendo schrieb: Der grösste Nachteil beim Flachdach ist der psychologische Effekt

 ... und die Kosten. Im Vergleich zu Dach-Sandwichpaneelen auf Leimbinder, kostet das Flachdach mit Betondecke das Doppelte (zumindest was so in Erfahrung bringen konnte).

Hätte aber dennoch gerne ein Flachdach. emoji


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#22)

zitat..
ibins schrieb: Vergleich zu Dach-Sandwichpaneelen auf Leimbinder

Für eine Lagerhalle? Oder wie soll man das verstehen? Also beim EFH auch einfach Sparren und darauf die Sandwichpaneele damits die Hälfte kostet?emoji  Inklusive Durchzug, Wärme+Schallbrücken damits auch keine Dampsperre brauch? Wenn man nur die Deckung vergleicht wirds vlt. hinkommen aber so ein Vergleich macht kaum Sinn.

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  •  ibins
14.5.2020  (#23)

zitat..
Innuendo schrieb: Für eine Lagerhalle?

 Garage. Also du hältst nichts von den Paneelen? Welche Nachteile siehst du für Nebengebäude?


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#24)
Keine. Hab sie selber am Traktorcarport. Ohne Dämmung sondern nur mit Kondensatbeschichtung. Bin aber vom Hauptdach beim EFH ausgegangen.

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  •  heinzi00
  •   Silber-Award
14.5.2020  (#25)

zitat..
ibins schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von heinzi00: Berfestigung der Folie mit den Dübeln
Mit Schrauben durch die Folie?

Denke ich würde eher Betonplatten nehmen, könnte man auch relativ leicht entfernen (zumindest leichter als Kies).

Die Dübel befinden sich unter der Überlappung der Folie und somit ist das dicht.


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  •  Barqkeeper
14.5.2020  (#26)
Ich hab so ein Dach wie auf dem Foto für mein carport, nur dass die Attika aus Holz ist, oben verblecht, an der niedrigsten Seite Wasserablauf innen mit 1 Fallrohr. Hält gut, nach 7 Jahren keine Schäden festgestellt. Trägt momentan auch anstandslos meine PV während das Wohnhausdach erneuert wird.

Für das Wohnhaus habe ich mir im Zuge der Dachsanierung so etwas Ähnliches anbieten lassen, als Satteldach mit sehr geringem Gefälle, ohne Attika, Unterkonstruktion aus Holz mit Hinterlüftung und Dampfsperre. War ca. 20% teurer im Angebot als ein normales Flachdach mit Folie. Hätte mir grundsätzlich gut gefallen aber das Ortsbild lässt es nicht zu. Die Paneele wären von Brucha gewesen, angeboten hat es die Firma Holzwerk Harold, falls du dort anfragen möchtest.

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  •  ibins
14.5.2020  (#27)

zitat..
Barqkeeper schrieb: Die Paneele wären von Brucha gewesen, angeboten hat es die Firma Holzwerk Harold, falls du dort anfragen möchtest.

 Danke, ich frag mal unsere ansässigen Professionisten. emoji 


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  •  LeFalcon
  •   Silber-Award
14.5.2020  (#28)

zitat..
ibins schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von heinzi00: Berfestigung der Folie mit den Dübeln

 Mit Schrauben durch die Folie?

Denke ich würde eher Betonplatten nehmen, könnte man auch relativ leicht entfernen (zumindest leichter als Kies).

 
So hab ich’s auch ausgeführt, da ich auch keine Bekiesung aufgrund der Dachhinterlüftung und wegen der Fehlersuche haben wollt. Bei mir liegen jetzt ca 180 Waschbetonplatten auf Gummigranulatmatten am Dach.
Hab vor kurzem nochmals nachgelegt da in den Zwischenräumen sich bei starkem Wind die Folie gewellt hat. Fotos der 1.Version siehst du auf meinem Profil.

Wie gut meine Idee war wird die Zeit zeigen, momentan schlaf ich jedoch gut, da ich im schlimmsten Fall unter der EPDM noch die Hinterlüftung mit den MDF Platten hab.

Könnt ich mich nochmals entscheiden würde ich kleben. 
Die unverklebte Ausführung hat wiederum Vorteile hinsichtlich der thermischen Bewegung.




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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.5.2020  (#29)
Viel einfacher, risikoloser und kostengünstiger sind doch EPDM Folien auf Dreischichtplatten verklebt ohne Beschwerung.
Keine Attika, sondern nur ein an den Rändern aufgeschraubtes Holzprofil für die Wasserableitung durch ein an der Dachkante liegendes Fallrohr.

Wenn die besonnt sind kann ,wie ich es bei uns ausgeführt habe, unter Einhaltung einiger Bedingungen Vollsparrendämmung ohne Hinterlüftungsebene risikolos verwendet werden.

Andreas Teich


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  •  ibins
15.5.2020  (#30)

zitat..
AnTeMa schrieb: Viel einfacher, risikoloser und kostengünstiger sind doch EPDM Folien auf Dreischichtplatten verklebt ohne Beschwerung.
Keine Attika, sondern nur ein an den Rändern aufgeschraubtes Holzprofil für die Wasserableitung durch ein an der Dachkante liegendes Fallrohr.

Wenn die besonnt sind kann ,wie ich es bei uns ausgeführt habe, unter Einhaltung einiger Bedingungen Vollsparrendämmung ohne Hinterlüftungsebene risikolos verwendet werden.

 Hört sich interessant an. Könnten Sie den Aufbau bzw. "Bedingungen" etwas genauer beschreiben? Haben Sie eine massive Betondecke?


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  •  ibins
15.5.2020  (#31)
https://www.energiesparhaus.at/forum-flachdach-gummigranulatbahn-ja-nein/52054_1#484110

Das hört sich sehr gut an. Beton bereits mit Gefälle und einer zusätzlichen Entwässerung auf der unteren Bitumenschicht - für den Fall der Fälle. 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
15.5.2020  (#32)
Ich würde das mit der Angst nicht übertreiben. Die Flachdächer heute sind nicht mehr Flachdächer von den 70er Jahren. Und 50 Jahre hält dir sowieso kein Dach wenn wir uns ehrlich sind. Also egal welche Form du machst, du wirst es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einmal in deinem Leben reparieren oder neu machen müssen. 

Der Chef unserer Dachfirma (die beides machen) hat uns gesagt, dass die meisten Schäden die bei ihnen bei Flachdächern zum Reparieren auftauchen sind, weil die Leute etwas Spitzes auf die Folie fallen lassen (z.B. einen Schraubenzieher) und statt es gleich reparieren zu lassen wird es einfach vergessen / nicht gemeldet. 

Wir haben Flachdach und Attika aus optischen Gründen. Unsere Väter wollten es uns beiden ausreden weil "da regnets sowieso rein" ;) 
Nachteil an der Attika in Holzkonstruktion ist der hohe Preis gewesen, aber es hat sich zumindest optisch ausgezahlt. 


2020/20200515665934.jpg

2020/20200515790805.jpg

2020/20200515251253.jpg



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  •  ibins
15.5.2020  (#33)

zitat..
Blabla schrieb: Ich würde das mit der Angst nicht übertreiben. Die Flachdächer heute sind nicht mehr Flachdächer von den 70er Jahren. Und 50 Jahre hält dir sowieso kein Dach

 Naja Angst ist vielleicht übertrieben. emoji Denke mir halt wenn ich ein paar 100€ mehr investiere und dadurch ein besseres Ergebnis erziele, sollte man das schon tun. Gibt aber leider soviele Meinungen wie Flachdächer was richtig ist. emoji 

Natürlich muss jedes Dach nach einiger Zeit "saniert" werden. Ist dann aber auch die Frage ob es sich um 1.000€ oder 5.000€ handelt.


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
15.5.2020  (#34)
ibins@

ich habs auf KVH gebaut-ein Betondach läßt sich auch so abdichten.
Die Dämmung wird dabei teurer, weil am besten Glasschaumplatten verwendet werden (Foamglas gibts mit einem Lambda von 0,37 W/mK).

Dächer mit Vollsparrendämmung müssen entsprechend geplant werden- sind dafür günstiger und ökologisch viel besser.
Unseren größeren Wintergarten habe ich so geplant und hier haben wir Schneelasten von ca 450 kg/m2

Andreas Teich

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