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@anho - Es geht hier um bestimmte Wetterlagen die meist nur in bestimmten Gegenden (Beckenlage wie zb. in Wien oder Graz, aber auch in vielen anderen Tälern) auftreten.
Hardcore ist es zb. wenn starker Nebel herrscht und in dieser Zeit der Rauch nicht nach oben steigt sondern zwischen den Häusern nach unten. In diesen Gegenden muss die Politik endlich den Schlussstrich ziehen. Keine neuen Holzheizungen mehr und bestehende entfernen. Das es Gegenden gibt in denen moderne, regelmäßig gewartete und auf Schadstoffabgabe überprüfte (dann kommt halt eine Holzheizung aber zu teuer) Holzheizungen durchaus zulässig sein können bestreite ich gar nicht. Auch glaube ich dass die betroffene Industrie bei einem Verbot ihrer bestehenden Heizungen schnell Lösungen präsentieren wird. Zur Staubaufwirbelung durch die Autos: Das bedeutet in erster Linie mal dass sich die Politiker trauen und den Leuten ins Gesicht sagen, dass am Land ab sofort außerhalb des zentralen Ortskernes Bauverbot herrscht. Neue Flächenwidmunspläne die dann zwangsläufig zu einer Verstädterung führen. Die Möglichkeit auf das Auto zu verzichten geht nur in größeren Städten. Innsbruck, Graz, Linz, Wien etc. Dazu Dinge wie die Streichung der Pendlerpauschale etc. Will man wirklich dass die Menschen auf das Auto verzichten (geht eigentlich gar nicht, da ein rießen Teil unserer Wirtschaft auf dem Verkauf von Autos basiert; für diesen BIP Entfall bräuchten wir einen Ersatz!) dann geht das nur über Bauverbot am Land, Verstädterung, Streichung der Pendlerpauschale, Fahrverboten und teure Parkplätze in der Stadt, ... Eines muss schon jedem klar sein, der kurzfristige Verzicht aufs Auto erfordert Dinge bei denen ich nicht glaube dass sie in Österreich umsetzbar sind. Aber möglicherweise regelt sich das ganze ja in 2-3 Generationen von selbst. Bei den derzeit 18-25 Jährigen ist der Trend weg vom Auto derzeit so stark wie noch nie und nimmt massiv zu. Die jungen gut ausgebildeten Frauen ziehen großteils in die Städte. Damit sinken am Land zwangsläufig auch die Kinder und wer nicht am Land groß geworden ist, zieht dort auch nicht hin. Von daher sterben viele Gegenden eh von selbst aus, wodurch die Politik die harten Maßnahmen wie Bauverbot gar nicht mehr aussprechen muss, sondern einfach nur zuwarten muss. Leichter durchsetzbare Dinge wie Erhöhung der Parkgebühren und Ausweitung der Kurzparkzonen (die Politik verfolgt derzeit genau dieses Szenario -> leicht durchsetzbare Maßnahmen, leichten Einfluss über die Landesbauordnungen, etc. Pragmatischen Politikern ist immerhin klar, dass viele ländliche Gebiete gar nicht mehr zu retten sind, dazu sind schon zu viele junge Frauen abgewandert und ob eine Gegend stirbt oder lebt hängt einzig und allein von dieser Bevölkerungsgruppe ab) fallen nicht so auf und kosten keine Wählerstimmen. |
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@anho:
Da ich in Graz nun schon seit langer Zeit wohne, kann ich dir sagen, dass es eine spürbar schlechter Luftqualität im Grazer Becken gibt als außerhalb. Vor allem in den Wintermonaten und bei Inversionswetterlage. Die Beckenlage macht Feinstaub nicht umsonst zu einem großen Problem. Ich "freu" mich schon wieder auf Ostern, wenn trotz Osterfeuerverbots die Feinstaubbelastung wieder enorm ansteigen wird. Und das nicht nur in Graz, sondern auch in vielen Umlandgemeinden. Übrigens nutzen viele Grazer das Rad, um in die Arbeit zu fahren und sind somit feinstaubfrei unterwegs. Und zum Thema Holzheizen gibts auch eine Diskussion hier im Forum: http://www.energiesparhaus.at/forum/25648_1 Ob Fracking nun die Abhängigkeiten von ausländischen Gasimporten lösen wird/kann/soll oder was auch immer die OMV damit bezweckt, es birgt genügend Gefahrenpotential für Umwelt und Bewohner. So sauber ist diese Methode einfach nicht. |
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@othal - Die Importunabhängigkeit ist reine Illusion. Die Lieferverträge mit Russland laufen noch länger, als der Vorrat an Schiefergas reichen würde. Das heißt auf Deutsch: das Gas wird exportiert und damit Milliardenprofite generiert, die in keinster Weise der Bevölkerung zugute kommen.
@anho Holz zu verheizen ist keine Alternative. Jedes Kilo verheizte Holz ist eines zu viel. Es gibt nur eine Devise: weniger Energie verbrauchen, dann ist die Form der Wärmeerzeugung nebensächlich. Holz zu verheizen ist zwar CO2-neutral, aber bestimmt nicht ökologisch und schon gar nicht für die Luftqualität förderlich. |
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@dandjo
Ich vertrete ja auch nicht die Meinung, dass es sowas wie Importunabhängigkeit gibt, doch könnte das als Pro-Argument der Befürworter verwendet werden. Und natürlich ist es Illusion! Profitieren werden immer nur Konzerne (und vielleicht der Staat). |
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@othal - Wenn es bloß der Staat wäre, dann würden wir alle davon profitieren. Leider ist die OMV schon lange nicht mehr in staatlicher Hand. :( |
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Oberösterreich / Steyr - Jetzt geht es auch Oberösterreich an den Kragen. Auch dort, sowie eigentlich in ganz Österreich gibt es riesige Vorkommen.
http://www.e-steyr.com/steyr-news-e-steyrcom/leserbriefe/398-leserbrief-fracking-gefaehrlich-giftige-gassuche-rund-um-steyr |
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Das wird schon seinen Grund haben, dass sie dort auch bohren werden!
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Natürlich hat das seine Gründe. Dort liegen etliche - Kubikmeter Gas, die es zu fördern gibt.
Die E-Control wird mir auch immer unsympathischer. http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,812771 Von wegen Russland hat Engpässe, weil sie das Gas selber benötigen. So ein Schwachsinn. Man braucht sich nur ansehen, wie viel Gas an einem Bohrloch eines italienischen Mineralölkonzernes abgefackelt wird, weil die Russen nicht möchten, dass das Gas billig verkauft wird (siehe Doku "Gas Monopoly"). Damit könnte man in Österreich abertausende Haushalte mehrere Jahre lang versorgen. Wir in Österreich sind vertraglich verpflichtet, den Russen das Gas abzukaufen. Das Fracking-Gas aus Österreich kommt also nicht den Österreichern zu Gute, sondern wird ins europäische Netz eingespeist, sprich exportiert. Die RAK und OMV reiben sich natürlich die Hände, das sind Milliardenumsätze. |
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Hallo dandjo, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fracking Wiener Becken / NÖ Weinviertel |
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Die Bevölkerung hat gesiegt. Danke an alle Partizipienten - und Unterstützer!
http://noe.orf.at/news/stories/2550375/ |
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hab mich auch wahnsinnig gefreut... mir ist nur ned klar, was da in reinthal dann für ein becken gebaut wird (sieht aus wie ein becken für die lagerung von "brauchwasser"... |
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Kann man nur hoffen, dass das lang genug unwirtschaftlich bleibt |
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Möchte kein "Spielverderber" sein, aber ich denke, da steckt mal wieder was politisches dahinter...
Einfach mal Füsse stillhalten, bis zur nächsten Wahl, und dann "schau ma weiter". So einfach geben sich die nicht geschlagen glaub ich. |
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Noch ist es nicht vorbeiWie Ivy schon schrieb, so einfach geben die sich nicht geschlagen.
http://www.orf.at/#/stories/2141768/ Und das 2 Tage nach dem offiziellen "Aus", da sieht man mal wieder wieviel deren Wort wert ist. Lg |
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@Ivy, @poidl23 - So würde ich das nicht ganz sehen. Es gab massiven Aufstand in der Bevölkerung, und das in jedem Kaff, in dem das publik wurde. Habe in der Region viel (verschwägerte) Verwandtschaft, relativ verstreut. Die Bürger sind dort ausgezeichnet organisiert, da kann man nur den Hut ziehen.
Das Aus in der Region ist zumindest mal nachhaltiger als so manch anderes der OMV. Wie sich die Energiepolitik in Zukunft entwickelt, kann ohnehin niemand voraussagen. Die OMV spitzt da vermutlich nur auf einen politisch populistischen Anlass, um den Willen der Bevölkerung zu brechen. Da reicht schon ein "Hilfe wir erfrieren alle" in der ZIB, war ja bei der Panikmache um Russlands Gashahn nicht anders, obwohl die Haushalte als allerletzte etwas zu befürchten hatten und die Gasreserven nur für die Haushalte alleine durch die inländischen Speicher Jahre (!) gereicht hätten. Das meiste Gas, und das wissen nicht viele, fließt in die Stromproduktion und in die Schwerindustrie. Die Gashaushalte sind ein verschwindend geringer Anteil. Wie schon angemerkt ist die Aussage der OMV eher global zu sehen. Die bohren doch schon rund um den Globus ihre Fracklöcher, allen voran in Polen. Einfach mal nach Halliburton im Netz suchen. |
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Soviel zu clean frackinghttp://www.treehugger.com/fossil-fuels/wyoming-water-was-contaminated-fracking-usgs-confirms-epa.html |