Nach 13 Jahren kommt der Garten nun langsam dorthin, wo ich ihn haben will ... wobei sich das Ziel erst mit der Zeit herauskristallisiert hat: Ich greif nur noch sehr wenig ein, wehr mich nicht mehr gegen die Natur, Reduzierung der zu mähenden Flächen. Bei letzterem unterstützt mich Mutter Natur tatkräftig ... an schattigen und feuchten Flächen ist die Wiese nach und nach einem pflegeleichten Moosteppich gewichen ... sooo angenehm beim bloßfüßig gehen ... ich ertapp mich mittlerweile dabei, störende Grasbüschel rauszurupfen.
Unter der (Trauben-) Eiche wandelt sich die Wiese langsam zu einem Schwammerlwald:
Das Eichenlaub hab ich mittlerweile zu einem großen Haufen, unmittlbar beim Stamm, aufgetürmt. Da kann ab sofort eine Igelfamilie einziehen ... leider hab ich trotz nicht vorhandenen Zauns jahrelang keinen Igel mehr gesehen.
Auf die Flechten am Hibiscus bin ich stolz, einerseits ein Zeichen für ne halbwegs saubere Umwelt, andererseits kommt des so richtig urwaldmäßig-mystisch
Hat von Euch jemand Eichkätzchen im Garten? Würd mich freuen, wenn hier welche einzihehen. Nussbaum und Eiche sind noch am wachsen ... was mögen die sonst noch?
Wir hatten Glück mit dem Wetter - statt 5 Grad und Regen gabs trockene 15 Grad und ein paar Sonnenstrahlen.
Nur eins hatte ich nicht bedacht: Da die 35 Gäste durchwegs gut bestückte Gärten oder Balkone hatten, ging bei der WerWillMich-Pflanzenbörse nicht viel weg
Heuer erstmals die Samenkapseln vom Bärlauch für die Küche entdeckt - knacken beim Reinbeißen, schmecken kräftig-scharf-knofelig, perfekt für den Salat ... und sind eine schicke Deko auf allerlei Gerichten. Kann man auch einlegen, a la Kapern.
Gut zu wissen... mein bärlauch hat dann doch noch geblüht. Jetzt muss er aber mal weiter alles zuwaschsen.
ich hab letztes Wochenende die engerlinge von nashornkäfern ungewollt ausgegraben... die fühlen sich in den hackschnitzeln sehr wohl. Fotos hab ich aber nicht geschafft, die Dinger sind ja doch mehr als groß. Eine Larve ist defacto eine ganze Handvoll. Ein bisschen gruselig der Anblick.
Projekt Luftwurzler. Das ist eine wilde Kirsche hinterm Gewächshaus, die auf dem Humushaufen vom Hüttenbau wächst. Der wird jetzt nach und nach abgetragen ... bis man unter den Wurzeln durchgucken kann. Hat nicht viel zu tragen, dient bloss der Gewächshaus-Beschattung im Hochsommer.
Die Erde kam gleich wie gerufen - das Plantschbecken bekommt heuer einen Platz, bei dem es ab Mittag im Schatten ist ... und weil es in unserem Garten kaum ein ein ebenes Fleckerl gibt, muss Ausgleich geschaffen werden.
Vlies als Unterlage, Becken drauf, füllen, Fußwascheimer davor, warten bis warm
Die Trauerweide wirft Laub, als wär Herbst. Die Trockenheit lässt grüßen.
Auch den Tigerschnegeln geht die Hitze aufn Nerv - die flüchten sich in die Regentonnen. Da können sie nicht bleiben weil immer wieder welche absaufen.
Tannenbäumchen, Moos und Co am Baumstumpf haben dagegen kein Problem ... obwohl da nicht gegossen wird.
Bei uns wird kaum Sirup getrunken (der Wenige wird aus Minze+Thymian+Zitronenmelisse+Schafgarbe gemacht) ... und den Holler fressen die Vögel. Ähnliches Schicksal wir die Dirndlfrüchte ... aber es wird die Zeit kommen, wo wir mehr verarbeiten werden. Trockenfrüchte ... das geht gut bei uns ... da wirds heuer ein Solar-Dörrapparat-Bastelprojekt geben.
Der Plantschbeckenplatz unterm Nussbaum war praktisch weil ab Mittag kein Sonnenschutz nötig war und gleich daneben lauschig-schattige Liegestuhl-Plätze. Leider reichte die halbtages-Besonnung nicht für lauwarmes Plantschwasser => die Erdnivellierung wird wieder abgetragen.
Der Starkregen am Sonntag hat die BMX-Strecke vorübergehend unpassierbar gemacht. Hab aber erfahren, dass Lehmpfützen für Schwalben wichtig sind ... es finden sich dort viele Insekten und Baumaterial fürs Nest. Leider trocknen diese zu schnell aus.
Die Holzpflöcke sind Juniors-Patent-Fahrradständer mit Schutzzaunfunktion ... hat sich Pflöcke und Klebeband geschnappt und losgelegt. Durfte nur anspitzen und beim Einschlagen halten.