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Heizung Erdwärmepumpe mit Flächenkoll.

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  •  flomax
16.1. - 18.2.2014
63 Antworten 63
63
Hallo!
Geplant ist bei unserem neuen EFH eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor einzubauen.
Genutzt natürlich für Heizung (FBH) und Warmwasser...
Jetzt preist dir natürlich jeder Installateur sein System als das bestes an. Wie sehen hier die Meinungen aus?
Pufferspeicher notwendig ( Größe? ) oder besser ohne? Funktioniert das HGL System wie es IDM zb. hat gut?
Warmwasser als Frischwasser oder eigenen Boiler vorsehen?
Würde mich über ein paar gute "Einwürfe" sehr freuen, vielleicht macht es mir das Entscheiden einfacher!
Vielen Dank vorab.

mfg

  •  dyarne
16.1.2014  (#1)
steht doch alles schon hier ... emoji))

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  •  johro
  •   Gold-Award
16.1.2014  (#2)
wir haben keinen Puffer, der Boiler ist in WPWP [Wärmepumpe] integriert und hat 200liter, Temp. wird auf 42° gehalten.

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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
17.1.2014  (#3)
@johro - Da wir die selbe Heizung haben:
Integrierter Boiler ist richtig, aber für die FBH FBH [Fußbodenheizung] hast Du sicher auch einen Pufferspeicher. Oder?

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  •  johro
  •   Gold-Award
17.1.2014  (#4)
nein, die FBH FBH [Fußbodenheizung] geht bei mir direkt von der WPWP [Wärmepumpe] in die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler. Der Estrich ist wäremtechnisch genug "speicher"

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  •  dyarne
17.1.2014  (#5)
150m2 estrich sind rund 10 000l speichervolumen und im gegensatz zum externen wasserpuffer ohne speicherverluste ohne übertemperaturen ... emoji

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  •  flomax
19.1.2014  (#6)
hmm momentan würde mir am besten gefallen ein 200ltr pufferspeicher und ein 400 ltr warmwasserspeicher! mit dem könnte ich mich gut anfreuden!

ich weiß es steht vieles hier... aber vielleicht haben zbm idm was bei der hgl technik verbessert? momentan les ich da eher heraus dass es nicht ganz soo gut funktioniert? wobei soviel beiträge gibts dazu ja gar nicht...

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  •  dyarne
19.1.2014  (#7)

zitat..
flomax schrieb: ...momentan würde mir am besten gefallen ein 200ltr pufferspeicher...

darf man den hintergrund dieser ähm 'interessanten' aussage erfahren? emoji

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  •  flomax
19.1.2014  (#8)
als kleiner puffer damit die wp nicht dauernt anspringen muss! und ja, klar weiß ich dass die fbh ein sehr träges system ist!
was nutzt du? anscheinend dürftest du die perfekte kombi besitzen emoji ?

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  •  dyarne
19.1.2014  (#9)

zitat..
flomax schrieb: ...als kleiner puffer damit die wp nicht dauernt anspringen muss!

genau das funktioniert aber nicht ... emoji
200l ist ja gar nix, und damit das 'nichts' einen puffereffekt bekommt mußt du überheizen, und das haut dir die az zusammen.

nocheinmal: 200l wasser vs 10.000l estrich.

eine gut ausgelegte und sauber abgeglichene fbh ist genau das was eine wp liebt. bei erdwärme als quelle kannst du bei einer korrekt ausgeführten anlage locker eine jaz von 5 schaffen.

zitat..
flomax schrieb: anscheinend dürftest du die perfekte kombi besitzen...

schön wärs ... emoji
ich hab einen über 40 jährigen altbau dem die installateure seinerzeit alles angetan haben was gott verboten hat ... emoji
bsplw eine einrohrheizung: da hast du einen 1,25" großen hydraulischen kurzschluß reihum im haus liegen, auf den heizkörper mit rechtwinklig eingeschweißten stutzen in 1/2" aufgesetzt sind. leider ist das wasser drinnen nicht so blöd wie der errichter und fließt großteils dorthin wo's leichter geht ... emoji

vorne drangestöpselt ist als nachfolger des 40kw ölbrenners eine 8kw erdwärmepumpe. vom (sehr guten) installateur an einen kombipuffer gehängt, in der folge mehr im ww- als im heizbetrieb mit entsprechend schlechter az.
mittlerweile fahre ich die wp als direktheizung ohne puffer in meine katastrophenheizkreise mit sehr guter az.

soll nur erklären warum ich ein bissl sensibel bin wenn ein häuslbauer der alle möglichkeiten hat sich selber im weg zu stehen versucht - gerade weil hier das einfachste system das günstigste UND effizienteste im betrieb ist ... emoji

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  •  eggerhau
19.1.2014  (#10)
@

zitat..
flomax schrieb: Geplant ist bei unserem neuen EFH eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor einzubauen.
Genutzt natürlich für Heizung (FBH) und Warmwasser...
Jetzt preist dir natürlich jeder Installateur sein System


Du bist schon auf dem richtigen Weg!
- Erdwärmepumpe ist OK.
- Ständig verfügbare Wärme muss man nicht „Puffern“. Aber einen „technischer Speicher“ oder eine „hydraulische Weiche“ sollte vorhanden sein. SW-WPWP [Wärmepumpe] laufen immer auf 100%. Daher wird eine minimale Wassermenge bei der WPWP [Wärmepumpe] (Seite Sole wie auch heizungsseitig) vorgegeben. Und die ist nicht ident mit der Wassermenge welche durch die Heizung im Haus muss. Eine Trennung der beiden Kreise ist schlicht die einzige Möglichkeit um die unterschiedlichen, umlaufenden Wassermengen der WPWP [Wärmepumpe] - auf der einen Seite - und in der Heizung – auf der anderen Seite – regeltechnisch in den Griff zu kriegen. Man muss ja die einzelnen Heizkreise (Räume) abgleichen können. Und das macht man über die Wassermengen!
- Flächenkollektor kann man machen. Erdsonden sind besser.emoji
- Wasserwärmer oder Frischwasserspeicher (Kombispeicher) halte ich für eine Glaubensfrage. Eine Ergänzung mit Solar sollte zumindest angedacht werden.
In diesem Sinne
HDE


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  •  flomax
19.1.2014  (#11)
Und wie groß sollte der technische Speicher sein?
Tiefenbohrung ist mit zu teuer, Platz hab ich dafür genug und ein Bagger ist auch billiger zu haben emoji
Hab eine Photovoltaik Anlage geplant bzw. Werd ich auch machen...

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  •  eggerhau
20.1.2014  (#12)
@flomax -

zitat..
flomax schrieb: Und wie groß sollte der technische Speicher sein?

Das kann man ohne ein umfassendes Heizungskonzept nicht sagen. Hängt sehr von den Randbedingungen ab.
- Warmwasserkonzept.
- Abschaltzeiten des E-Werkes.
- Komfortansprüche.
- Solareinbindung etz.
Der "Heizungsplaner Deines Vertrauens" wird Dir so ein Konzept erstellen. Das kannst Du dann dem Forum zum "Zerlegen" anbieten.

zitat..
flomax schrieb: Tiefenbohrung ist mit zu teuer, Platz hab ich dafür genug und ein Bagger ist auch billiger zu haben


Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Zusammenhang mit der Heizung. Überlege gut - das Für und Wieder bei Flächenkollektoren ist ja schon ausreichend besprochen worden. Und die Kosten verändern sich auch ständig. emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  dyarne
20.1.2014  (#13)

zitat..
eggerhau schrieb: ...Eine Trennung der beiden Kreise ist schlicht die einzige Möglichkeit...

servus hde,
alle jahre wieder ... emoji))
http://www.energiesparhaus.at/forum/30474_2#218321

@flomax, lies dich hier durch die wp-threads, weiters kann ich dir das htd-forum empfehlen
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen
der großteil der themen dort betrifft hydraulische/energetische katastrophen wegen der kombination wp plus puffer plus fbh
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/126104/Schadensbegrenzung-bei-bei-Betrieb-von-Waermepumpen-ueber-hydraulische-Weiche-oder-Parallelpuffer?

zitat..
...Die Frage ist natürlich: warum tut uns der HB bzw. der Hersteller so was an? Oder anders gefragt: muss denn Weiche/Puffer sein?
Ich behaupte: in 99% der Fälle nein. Zum Beispiel auf keinen Fall wenn:
- keine ERR ERR [Einzelraumregelung] vorhanden ist oder wenn
- mindestens 50% der Heizkreise immer offen sind, was eigentlich bei halbwegs ordentlich hydraulisch abgeglichenen Systemen immer machbar ist.
Zumindest in solchen Fällen: keine Weiche (keinen ParallelPuffer) einbauen lassen, und wenn schon einer vorhanden ist: schmeisst sie raus, dann wird alles einfacher und effizienter.
Zu mir: ich habe eine nominal 10.4 kW WPWP [Wärmepumpe] (die aber wegen Soletemperatur immer > 2°C noch nie weniger als 11 kW produziert hat) an Heizkörpern. Man wollte mir auch eine Weiche aufdrücken, aber ich habe mich mit Händen und Füßen erfolgreich gewehrt. Wenn ich bei mir 3 mittelgroße Heizkörper aufdrehe und alles andere zudrehe, dann läuft meine WPWP [Wärmepumpe] ca. 10 Minuten und schaltet dann völlig geordnet ab. Klar, keine tolle Taktzeit. Aber daran würde ja eine Weiche auch nichts ändern.
Und im allgemeinen habe ich bei mir mindesten 60% der vorhandenen HK voll aufgedreht, da meine WPWP [Wärmepumpe] die Soll-Vorlauftemperatur und damit die Raumtemperatur nach Außentemperatur regelt und meine HK hydraulisch halbwegs abgeglichen sind...


übrigens, @laufzeitverlängerung: deinen 200l trennpuffer hätte meine wp in 10 min durchgequirlt ... emoji

die 2 wichtigsten punkte - gleichzeitig die die am häufigsten schiefgehen - für einen runden wp-betrieb mit schönen laufzeiten sind eine passende auslegung der wp ohne 100%ige überdimensionierung und eine ebenso passende auslegung der heizkreise samt berechnung und ausführung des hydraulischen abgleichs. hier liegen die wahren hunde begraben ...

dann kannst du dir ein eigenes bild machen ... emoji

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  •  flomax
22.1.2014  (#14)
am das perfekte abstimmen muss mal einer zusammenbringen emoji ist halt das problem was ist wenns dann nicht korrekt berechnet wurde :-/

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  •  dyarne
22.1.2014  (#15)
eigentlich ist das doch gar nicht schwer:

* in eine heizlastberechnung investieren, selber einen plausibiltäts-check per online-heizlastrechner, energieausweis oder forum machen

* in eine heizkreisauslegung investieren, auf eine optimierte auslegung drängen, niedrige vl-temperatur, rohr nicht zu dünn, kreise nicht zu unterschiedlich lang, heizkreisverteiler zentral, anbindungen kurz

* wp mit vernünftiger steuerung aussuchen: energieintegral geregelt ist besser als hysterese geregelt weil mehr freiheiten und gutmütiger zu handeln; im vorfeld testen ob einem die steuerung liegt - sollte nicht schwerer sein als ein smartphon zu bedienen ... emoji

* sich über eine hocheffiziente heizung freuen ... emoji

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  •  dyarne
27.1.2014  (#16)
aktueller feldtest - weils grad so schöne zu den vorgetragenen meinungen von 'puffer ist effizienzschädlich' bis 'ohne puffer geht gar nicht' paßt ein auszug aus dem gerade veröffentlichten feldtest der agenda lahr (schwarzwald), phase 2 2009-2013

folgender auszug mit blickpunkt 'puffer/trennspeicher'

wp-nr.....puffer.....effizienz

2001.....200l.....Mangelhafte Energieeffizienz;
2002.....ohne.....Ausreichende Energieeffizienz;
2003.....900l.....Ungenügende Energieeffizienz; nahezu Stromheizung
2004.....900l.....Ungenügende Energieeffizienz; nahezu Stromheizung
2005.....ohne.....Ausreichende Energieeffizienz;
2006.....ohne.....Ausreichende Energieeffizienz;
2007.....500l.....Ungenügende Energieeffizienz;
2008....1000l.....Mangelhafte Energieeffizienz;
2009.....500l.....Mangelhafte Energieeffizienz;
2010.....500l.....Ungenügende Energieeffizienz;

es wurden keine sole-wp mehr getestet, weil diese in der ersten phase ausreichend gut abgeschnitten hatten, sondern lw-wp und innovative bis exotische systeme quer durch von neubau bis sanierung...
man lernt hier auch das die arbeitszahl sogar unter 1 sinken kann. die bestwerte lagen jenseits von 5

http://www.agenda-energie-lahr.de/WP_FeldtestPhase2.html

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  •  dyarne
27.1.2014  (#17)
und das sagt der experte und offizielle schweizer wp-doktor peter hubacher zur thematik...

zitat..
SBz: in vielen Artikeln und Referaten wird der Pufferspeicher als Ursache für schlech­te Jahresarbeitszahlen dargestellt. Sollte man künftig auf ihn verzichten? ist die Al­ternative zum Pufferspeicher die leistungs­geregelte Wärmepumpe?
Hubacher: Sie können heute jede exakt di­mensionierte Wärmepumpe ohne Speicher fahren, auch solche ohne Leistungsregelung. Voraussetzung sind eine Fußbodenheizung oder thermoaktive Bauteile, die man als Spei­chermasse einsetzt.


aus dieser aussage kann man auch wunderbar herauslesen warum der puffer nach wie vor in der installateursbranche so beliebt ist - als schutz vor der eigenen inkompetenz bei der auslegung...

überhaupt ein recht interessanter artikel, auch zum thema optimierung der spreizungen...

http://www.sbz-online.de/SBZ-2010-5/Je-einfacher-die-Anlage-desto-hoeher-die-Arbeitszahl,QUlEPTI3MjU2OCZNSUQ9MzAwMDQ.html


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  •  Dommas
27.1.2014  (#18)
Die Direktverdampfer-Erdwärmepumpe schneidet erstaunlich gut ab (agenda Lahr). Vielleicht auch eine Überlegung wert.

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  •  johro
  •   Gold-Award
27.1.2014  (#19)

zitat..
Dommas schrieb: Die Direktverdampfer-ErdWärmepumpe


hat auch gewisse Nachteile bei der Installation (siehe Suchfunktion)....

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  •  flomax
29.1.2014  (#20)
ai ai ai :) ich werde noch verrückt mit der heizungsgeschichte :-/

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  •  siegfried1
29.1.2014  (#21)
Wir haben Erdwärme-WPWP [Wärmepumpe] für 180m2 + 90m2 Keller, fast alle HK immer offen, aber mit Tiefenbohrung. Du hast sicher schon gut überlegt wegen dem Flächenkoll., aber überleg nochmal emoji Wir sind draufgekommen, dass der Unterschied zwischen FK und Sonde nur ca. 5-6000 EUR wäre. Das war mir dann auch wurscht, und die Nachteile des FK wollten wir nicht. Aber es kommt natürlich immer drauf an welches Grundstück usw usw.

Wir haben Stromkosten von 140,- im Monat (nicht eingerechnet die PV), für Hz/WW/Strom (also alles auf einem Zähler), und kommen auf eine JZ von ca 5.

Vom Pufferspeicher für die Hz hat man uns dringend abgeraten, und was ich so lese kann ich nur zustimmen. Die WPWP [Wärmepumpe] läuft 2-3x am Tag für 15-20min oder so (ich steh ja nicht daneben). Es ist immer schön warm. Der FB speichert sowieso stundenlang.

Wir haben Frischwasser mit einem 500l-Puffer (da braucht man natürlich einen). Kann nicht sagen wie es mit Boiler ist, aber zumindest hat man da keine Legionellenprobleme.
Was ich evtl. anders machen würde beim nächsten Mal wäre eine Solar-WW-Unterstützung. Wir haben PV aber das ist halt teuer, und ob es soviel mehr bringt als ein paar Solarmodule weiß ich nicht. Aber WPWP [Wärmepumpe] mögen hohe Temperaturen nicht so gerne wegen der Effizienz, daher macht es sicher Sinn da nachzuhelfen.

Der größte Vorteil der WPWP [Wärmepumpe] für mich ist übrigens die Möglichkeit, sehr günstig zu kühlen! Das liest man fast nie. Ich hab im 1. Sommer die Kühlung falsch eingestellt, und es hat >30 Grad im Haus bekommen, trotz kompletter Außen-Abschattung. Wenn du das mit einer normalen Klima kühlen willst, zahlst du dich deppert und hast Zugluft und Kondenswasser auch noch. Mit der WPWP [Wärmepumpe]-Kühlung zahlt man fast nichts, hat es angenehm gleichmäßig kühl auch wenn es draußen 40 Grad hat emoji) Und zusätzlich fließt wieder Wärme zurück in den Boden. Also wenn du noch kein Gerät hast, überleg dir das gut! Mit großen Fenstern im Süden ist das eigentlich Pflicht.

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