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Ideenbewerb Elektromobilität!

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  •  winnovation_m
11.11.2010 - 5.7.2012
117 Antworten 117
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Was macht Elektromobilität wirklich nutzerfreundlicher?

Wir suchen Ideen und kreative Köpfe:
Im Rahmen eines internationalen Innovationsprojekts suchen wir nach kreativen Menschen (auch Leute die sich in diesem Zusammenhang mit Solarenergie und PV beschäftigen!), die Interesse daran haben, die Zukunft von Elektromobilität mitzugestalten:

1. Herausforderungen entstehen wenn E-Fahrzeuge nicht zu Hause geladen werden können (bspw. Stadtwohnung ohne fixe Parkmöglichkeit), wenn Parkplätze mit Lademöglichkeiten von einem bereits fertig geladenen Fahrzeug besetzt werden, oder wenn der Fahrtzielpunkt der nächstgelegenen Park-&Lademöglichkeit weicht. → Haben Sie eine Idee, wie man Elektrofahrzeuge (Autos und Bikes) ohne großen Zeitaufwand, einfach, sicher und ortsunabhängig laden könnte?

2. Es braucht neue Lösungen sobald der Alltag weniger gut planbar ist und größere Strecken (> ca. 150 km) zurücklegt werden, wenn mehr Flexibilität benötigt (bspw. Einsatzfahrzeuge) oder gewünscht (bspw. Urlaubsreisen) wird. → Haben Sie eine Idee, wie man mit E-Fahrzeugen unabhängiger von der Reichweite einer Batterie - und häufigem Wiederaufladen - , je nach Bedarf, gelegentlich auch längere Wegstrecken zurücklegen könnte?

3. Batterien machen einen großen Teil des Anschaffungspreises von E-Fahrzeugen aus und haben mitunter einen hohen Verschleiß. Die Ungewissheit über die wahre Amortisationsdauer von E-Fahrzeugen trübt manch Freunde potentieller Elektrofahrzeug-KäuferInnen über die niederen, laufenden Kosten. → Haben Sie eine Idee, was man tun kann, um das finanzielle Risiko beim Kauf als auch beim laufenden Betrieb für NutzerInnen zu senken?

Wir suchen Anwender und Anwenderinnen mit Ideen, wie man mit diesen genannten Einschränkungen umgehen und somit Elektromobilität BESSER und nutzerfreundlicher machen kann.
Wenn Sie die Gelegenheit nützen und aktiv mitgestalten möchten, schicken Sie uns bitte bis 30.11.2010 eine kurze Beschreibung Ihrer Idee(n) an: ideas4electromobility@winnovation.at.

Eigene Erfahrung mit Elektrofahrzeugen kann von Vorteil sind, ist aber kein Muss. Auch innovative Ideen aus anderen Branchen sind willkommen.
Ziel der Initiative ist es, dass Nutzer und Nutzerinnen gemeinsam mit der Industrie Lösungen entwickeln. Unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen werden ein IPad und drei Schmankerl-Geschenkkörbe mit österreichischen Spezialitäten verlost.

Vielen Dank für Ihr Interesse und herzliche Grüße
Dr. Gertraud Leimüller
Geschäftsführerin winnovation consulting
www.winnovation.at

  •  2moose
  •   Gold-Award
17.11.2010  (#21)
Liegt wohl daran, dass "direktelektrisch" beim Auto ein - Quantensprung ist (wenn die Stromproduktion entsprechend grün ist), bei der Gebäudeheizung aber tiefste 70er-Jahre Steinzeit. Weil es einfach etwas besseres gibt, etwas, das den "Wirkungsgrad" schlagartig vervierfacht und schon HEUTE funktioniert. Die Verbrauchsspitzen sind nun mal die Archillesferse eines jeden Versorgungsnetzes, ob nun Fernwärme (da ist man in Wien schon massiv beim Bremsen), Wasser- oder Stromnetz. Durchlauferhitzer und E-Paneele sind da so kontraproduktiv wie unser 11kW-Induktionskochfeld emoji Aber vielleicht baut ja Daniel Düsentrieb mal ne Wärmepumpe zur Kraftpumpe um. In nem waschechten PH passt auch direktelektrisch - aber sowas baut ja k(aum)einer. Wobei wir bei
der Verhältnismäßigkeit wären - viele Hochtechnologien verkommen in der falschen Anwendung zur Steinzeitkeule, selbst wenn die momentanen Betriebskosten eine andere Sprache sprechen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.11.2010  (#22)
Direktelektrisch - Der springende Punkt, warum es etwas ähnliches wie eine Wärmepumpe nicht auch bereits für das Auto geben kann, ist unter anderem die physikalische Energie pro Zeiteinheit (= Leistung). Ein Auto benötigt Momentanleistungen von - sagen wir mal - bis zu 40kW (= 55PS) um mit dem heutigen Verkehr mithalten zu können. Ich denke niemand möchte sich in ein Auto setzen, bei dem "nichts weitergeht".

Der zweite Punkt wurde ja schon angesprochen. Die Wärmepumpe erzeugt Wärme, der Elektromotor kinetische Energie, das ist ein großer Unterschied.

Wenn wir Forschungsarbeit vorantreiben wollen, dann sollte man in die Richtung effizienterer Elektromotoren oder eventuell noch nicht erfundenen elektrischen Antrieben forschen. Den Elektromotor gibt es ja schon sehr lange, das muss doch besser gehen. :)

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  •  Benji
  •   Gold-Award
18.11.2010  (#23)
effiziente E-Motoren - sind eigentlich Stand der Technik. Große Motoren (wie fürs Auto notwendig) arbeiten bereits nahe am theoretischen Maximum (99,5%)


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  •  creator
  •   Gold-Award
18.11.2010  (#24)
abgesehen davon, dass man auto wie heizung mit - durch pv oder wind umweltfreundlich selbsterzeugtem strom betreiben kann: der quantensprung ist mittlerweile 106 jahre alt - schon detroit electric hatte eine widerstandsbremse im programm.

die momentanleistung ist eher gering - da bei wärmekraftmaschinen der realistische wirkungsgrad bei ca. 30% liegt, braucht ein in leichtbauweise gebautes auto 10-15kw momentanleistung.

aber zu den forderungen:

1) es dürfte energie - wie commodities generell - nicht auf börsen gehandelt, sondern fair gepreist werden. dann kostet der sprit zwar auch nur mehr rund 37cent (trotz steuern)wie in lybien, aber gut...
2) wir leisten uns in der eu mit übernahme des gatt ein patentschutzsystem, das uns überall billiarden kostet. erfindungen bei e-mobility wie bei medikamenten sollten davon ausgenommen werden - nicht umsonst ignorieren indien und china den schwachsinn - und keiner traut sich was zu tun. reicht ja, wenn der rest der welt zahlt. ich sehe in gesetzlichen beschränkungen (neben lobby-interessen) den größten widerstand - auch wenn man den theoretisch mit einem pinselstrich beseitigen könnte. warum man private energieerzeugung so verhindert, ist klar, aber eben nicht gut. aber solange ausgerechnet bp der größte pv-produzent ist...
3) konsequenter leichtbau und beschränkung auf's wesentliche. kein mensch braucht heute 2t masse im suv oder 1,3t im "kleinwagen" zum rumkurven.in den 70ern hatten die amis schlitten in dieser gewichtsklasse - die hat man "saurier", "landyacht" o.ä. genannt. der verbrauch war ziemlich ähnlich...
4) normbauteilgruppen im kfz-bau. damit sind genormte bauteile, die leicht (VOM KONSUMENTEN!?)untereinander ausgetauscht werden können, gemeint. machen die konzerne ja schon. beispiele zu motoren: 350er-chevy-v8, 318er-chrysler v8, 1,9tdi-vw, 1,8l-benzin bei audi/vw. gilt natürlich für rahmen, plattformen, bremsen, achsen - eigentlich alle bauteilgruppen auch. die konzerne geben es (badge-engineering) halt nicht so gern zu - siehe opel und saab. in usa gibt's eigene parts-interchange-manuals - das kann man sich in zukunft ersparen. damit könnte man sich zig ressourcenfressende neuproduktionen sparen. freut halt die zulieferer weniger. andererseits ist lada wegen einem detail im nahen osten mega-erfolgreich: man wirbt damit, dass man mit dem bordwerkzeug das auto zerlegen und wieder zusammenbauen kann. bei franzosen mit ihrem ewigen spezialwerkzeug zum birndlwechseln natürlich undenkbar... übrigens gab's mal einen wettbewerb darin, ein auto zu zerlegen, wieder zusammenzubauen und zu starten - der letzte gewinner war ein vorkriegs-cadillac.

mir ist vollkommen bewusst, dass die forderungen bei der industrie und den lobbies (und ned nur dort) als "völlig undenkbar" helles gelächter auslösen - und genug regierungen kuschen werden.
dass damit relativ schnell und ohne große technische probleme e-mobility realisiert werden könnte, ist aber auch klar.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.11.2010  (#25)
Direktelektrisch Heizen mit "grünem" Strom ist - Gewissensberuhigung, aber ned nachhaltig. Die hohen Spitzen und der Konsum (durch - bis auf dünne Steinplatten- fehlende Speichermassen) immer dann, wenn Solar und Wind grad nix liefern, bleiben und stellen Störfaktoren dar. Und: Es geht besser! ... was man vom aktuellen E-Mobil nicht sagen kann. Das Pochen auf das Alter des Quantensprungs kenn ich von wo ... is wie bei jenen, die vor 20 Jahren Passivhäuser bauten und für Idioten hingestellt wurden. Heute sind die Idioten geförderter Standard ... oder so emoji
Sonst kann ich nur zustimmen - alternative Badarfsabdeckung ohne Hinterfragung des Bedarfs (der in vielen Fällen nicht anderes als Gewohnheit ist) .... mit PkW > 2t und v>130km/h und Reichweite >1000km schließt vorneweg so ziemlich alles aus.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
20.11.2010  (#26)
ihr kommt schon wieder vom Thema abHier einige Gedanken zum Laden der Akkus für Langstreckenfahrten:
Vom Standpunkt der Verkehrssicherheit aus betrachtet sollen ohnehin keine längeren Distanzen ohne Pause zurückgelegt werden. Deswegen würde meiner Meinung nach eine Reichweite von cà 200km für ein E-Fahrzeug völlig ausreichen, wobei eine anschließende "Tankpause" von cà 10 Minuten ebenfalls zumutbar ist. LKW Fahrer müssen derzeit per Gesetz mindestens 15 Minuten Pause machen (z.B. 3x bei 4,5 Stunden Fahrt -> http://www.wkw.at/docextern/abtsozpol/Newsletter/Dokumente/Arbeitsrecht/Sozialvorschriften-Güterbeförderung.doc ).

Für die nötige Infrastruktur könnte der Staat schon jetzt sorgen. Würde man z.B. sämtliche Lärmschutzwände aus transparenten Solarzellen machen, und an jedem Parkplatz Ladestationen errichten, könnte schon ein großer Teil des Strombedarfs abgedeckt werden, und die Landschaft würde auch nicht so verschandelt werden. Auch der gefährliche Sekundenschlaf, welcher schon jetzt für ein Drittel aller Autobahnunfälle verantwortlich ist, und durch den Tunneleffekt der aktuellen Lärmschutzwände gefördert wird, würde reduziert werden.

Meiner Meinung nach sollten schon jetzt keine konventionellen Lärmschutzwände mehr errichtet werden dürfen. Ein Laufmeter kostet derzeit auch teilweise über €3000,-! Neue Wände aus Solarzellen wären nicht viel teurer, könnten ja bei vorerst zu geringer Abnahme auch ins normale Stromnetz einspeisen, und würden sich jedenfalls selbst amortisieren!

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  •  creator
  •   Gold-Award
21.11.2010  (#27)
das alter des "quantensprungs" - völlig misverständlicher - audruck - habe ich thematisiert, weil immer nach "neuen" ideen gefragt wird. fakt ist: alles, was wir für die nächsten jahrzehnte brauchen, ist schon längt erfunden - nur will man nix umsetzen. 2014 kommt der neue smart raus - mit dem konzept des rover mini spiritual von 1997. meine idee ist auch ned neu: cadillac hat für standardisierung 1908 den titel "standard of the world" bekommen http://www.highbeam.com/doc/1P2-464856.html

daher gleich noch eine forderung: ich will keine verwaltungsrechtlichen schwachsinnigkeiten bei zulassung bzw. typisierung/betriebserlaubnis sondern eine förderung, wenn ich ein bereits zugelassenes kfz auf elektroantrieb umrüsten will. da erspare ich mir nämlich den sauteuren neukauf samt umweltbelastender produktion plus altauto-entsorgung und brauche nur einen elektromotor einbauen. das ist zumindest bei älteren (und leichteren) kfz bzw. kleinwägen und motorrädern spottbillig und leicht machbar. http://www.squidoo.com/cheap-electric-car und gleich als how-to : http://jerryrig.com/convert/proto.html

da kann ich auch schon prophezeien, was mit der idee passiert...

auch die ph-idee ist ned erst 20 jahre alt... schon immer hat man häuser nach der sonne ausgerichtet, nur in der stadt ned, auch klar, wenn friedhöfe wie im paris des mittelalters angelegt werden und hygiene ein fremdwort ist. hab' nie behauptet, dass das prinzip schlecht ist - wohl aber die feist-methoden... und halt manche bauträger, die sich als experten ausgeben. heute ist eh wieder pfusch am bau auf atv.

die argumentation, dass "grüner" strom nur beim auto ok ist, aber ja nicht zum heizen genommen werden darf, finde ich etwas eigenartig. was ich erzeuge, darf ich wohl verwenden, wie ich will - noch dazu, wenn's sonst nur unter verlusten verkauft und teuer zurückgekauft werden müsste. ich schreib' ja auch niemandem vor, dass er solarthermie-warmwasser nur zum duschen, aber ned zum baden oder heizen nehmen darf...

egal, ob http://www.zeromotorcycles.com/ oder avl list + ktm: wenn strom die energieform der zukunft sein soll und noch dazu leicht selbst erzeugbar ist, muss man an all die konsequenzen denken.

damit meine ich nicht, dass ich in windstillen nächten nix erzeugen kann (sonst liefern ja entweder sonne oder strom... nebenbei: bei einem meiner grundstücke fließt ein bach...) sondern das große ganze.
einerseits sind reichweiten bei sportmotorrädern mit 15l-tank auch nicht größer als 250-300km und andererseits sind schnellladungen in 3-5min bei 80% leistung schon jetzt erzielbar. also genau richtig für eine kleine pause. die müssten wir eh bei den tankstellen-shops mit kaffee machen, sonst schaut's arbeitsplatzmäßig bei völliger e-mobility eh finster aus. wenn jeder seinen eigenen strom erzeugt, wer braucht dann noch tankstellen? noch dazu sind e-motoren simple, wartungsfreie dinger, getriebe sind nicht unbedingt nötig und kupplungen auch nur in der wartungsfreien primitiv-variante.

konkret: e-mobile sind (fast) wartungsfrei. kein service, kein ölwechsel, kein zahnriemenwechsel, nix mit ventilspiel kontrollieren, keine zündkerzen/glühstifte, nur ein paar filter, lamperln (wenn ned led),reifen - und halt die batterien. klar, dass man da noch die hand drauf halten will. jeder kann sich die konsequenzen für die arbeitsplatzsituation ausmalen - automechaniker ist immer noch top unter den lehrberufen! die können jetzt alle auf barrista umschulen...


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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.11.2010  (#28)
Dass ich die Argumentation "Strom zum direktelektrisch - Heizen = schlecht, weil ein Netz (wie der Begriff schon sagt) DIREKT mit 4,5,6 oder mehr kW ZUSÄTZLICH belastet wird, obwohl es schon jetzt durch kräftige "Atomstrombeigabe" gepusht wird. Und das, obwohl es Heizformen gibt, die bei gleichem Output nur ein Viertel oder Fünftel des Stroms aufnehmen" Dir nicht vermittelbar ist, ist mir völlig klar - ich würds auch nicht verstehen wollen, wenn ich so heizen würde.
Einen durchschnittlich genutzten PKW kann man aber über 20 Stunden täglich mit geringer Netzbelastung vollladen ... UND jetzt kommt der Hammer: Für den PKW gibts im Moment halt nix Effizienteres.
Daher Stromdirektheizen = ned gut, Stromautofahren = gut (bzw. halbgut weil die Speichertechnologie noch in der Steinzeit zu Hause ist).
Die Automechaniker werden nicht verhungern ... um die Kesselhersteller macht sich auch keiner Gedanken oder wie die Mechaniker die Anhebung der Serviceintervalle von 7.500km (VW Golf II Diesel) auf über 30.000km überlebt haben Oder dass meine Bremsen heute 5x so lange halten. In die Fahrzeuge wird noch genug Zeugs eingebaut, dass kaputt gehen kann und nur im Fachbetrieb gewartet werden kann.

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  •  creator
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#29)
beim direktelektrischen heizen aus eigener - erzeugung - wie auch bei e-mobility - steht halt die energieautarkie diversen interessen entgegen. wenn man heute bei pv de facto gezwungen wird, sich an einen netzbetreiber zu binden, ist das weder ok noch zwingend notwendig. um autarkie zu verhindern und an der differenz von einspeistarif und verbrauchstarif zu verdienen wird die netzbelastung erst geschaffen.
billige speicher gibt es für militärische zwecke auch schon lange - man kriegt sie halt nicht zu kaufen. ist wie mit atomenergie-technologie: ned wirklich neu, aber jeder, der sie hat, sitzt aus angst auf seinem wissen - und schürt begehrlichkeiten. klar, dass dann länder wie indien, pakistan, iran es auf eigene faust probieren- mit den bekannten nebeneffekten.

jetzt forscht man halt hochoffiziell und natürlich patentgeschützt an billigen speichern: http://www.a123systems.com/

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#30)
"direktelektrischen heizen aus eigener erzeugung" klingt - wunderbar ... und dürfte für 0,02% der Bevölkerung sogar umsetzbar sein ... weil sie einen Bach am Grund haben, der auch im Winter genug liefert und genutzt werden darf.
Gibts neben PV-Netzzwang und der Verhinderung billiger Speicher (wobei billige militärische Lösung meist gewaltige und langfristige Klumpfüße haben) noch weitere Verschwörungstheorien? Mit hättitätiwari bekommt man leider nur Kopfweh - aber keine Initiative zustande emoji

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  •  creator
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#31)
nix verschwörung - einfach googeln - http://de.wikipedia.org/wiki/Who_killed_the_electric_car%3F

auch recht aufschlussreich: http://www.whokilledtheelectriccar.com/

wie würdest du es nennen...?

du kannst ja mal versuchen, den onlineshop auf
http://www.milpower.co.uk/ zu finden...

http://cleantechnica.com/2009/06/14/us-military-looks-to-bio-based-batteries-and-fuel-cells/

"Another piece is the development of high-efficiency, lightweight portable power systems that will replace conventional batteries."
http://technologyreview.com/printer_friendly_article.aspx?id=23959

"The concept of betavoltaics is about 50 years old. The first pacemakers used betavoltaics based on the radioactive element promethium, but these betavoltaics were phased out when cheaper lithium-ion batteries were developed. The technology is now reemerging, says Peter Cabauy, CEO of another betavoltaic company, Miami-based City Labs, because semiconducting materials have improved so much."

und eh klar: http://illumination.missouri.edu/s10/minuscule der macht die batterien so klein, weil man das für uhren braucht... wofür denn auch sonst?

ist doch allgemeine lebenserfahrung, dass erfindungen für militärische zwecke gemacht werden - vom jeep bis hedy lamarr's torpedosteuerung. von big boy reden wir mal ned... enigma zum verschlüsseln war auch ganz brauchbar... irgendwann später gibt's dann ggf. auch zivile verwendung. ok, der allradantrieb wurde von john s. hall 1857 erfunden... dafür war der lohner-porsche von 1900 schon ein e-mobil.

dass man zum verbund noch 9 landes-energieversorger für die netzwartung braucht, weil das ja keiner sonst kann, ist dann auch klar... genauso wie den obligatorischen stempel bei der abnahme. manchmal hilft ein bissi initiatives hinterfragen schon...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#32)
Hilft es wirklich, das initiative Hinterfragen? - Schaut mir eher nach einer Patt-Stellung aus - wir warten, dass die da oben" was für uns tun und umgekehrt geht ohne Bewegung in der Masse gar nix. Ich könnt jetzt auch weinen, weil ich mit unsrem 1,5kW Heizwärmebedarf-Haus PH-förderungstechnisch durch die Finger schau ... nur es bringt eben genau nix. Zumindest weit weniger als die Füße in die Hand zu nehmen und das nutzen, was greifbar ist.
Manche noch so guten Dinge sind einfach zu Früh auf die Welt gekommen, hast schon einige genannt. Um den Tucker oder den 3l-Lupo wars auch schade. Shit happens.

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#33)
ich denke, es hilft den rahmen des realisierbarenabzuchecken - und schützt vor allzu großen finanziellen oder persönlichen opfern. das ist eigentlich die hauptmotivation, wenn wieder mal großartig "neue" ideen gesucht werden. neu ist nix, vielleicht ist halt die zeit endlich reif...
auf das, was sich realpolitisch ganz gewöhnlich und tagtäglich abspielt, kommt man auch als "normalo" - selbst mit ausgeprägten tendenzen zum verschwörungstheoretiker - ned im traum.
praschak ist schon fast vergessen, elsner und skylink regen niemanden auf und die wenigsten durchschauen die methoden des mockumentary... völlig wurscht, ob mondlandung, erderwärmungs - golfschläger oder thermische sanierung.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
25.11.2010  (#34)
"neu ist nix" = falsch - Auch wenn Akku o. E-Motor schon uralt sind, ist es erst der Einsatz neuer Technologien, welcher uns einen sinnvollen Einsatz der E-Mobilität heutzutage ermöglicht.
Ein Beispiel (aus eigener Erfahrung): Während man vor 20 Jahren mit einem Serien-E-Fahrrad, welches von einem 24 Volt Scheibenwischermotor eines LKWs angetrieben (<50% Wirkungsgrad), und mit 9 kg Bleiakkus bestückt war, in der Praxis vielleicht 10 km Reichweite erzielte, wobei nach 200 Ladezyklen der Akku w.o. gab, fährt man heute mit bürstenlosen Gleichstrommotoren (97% Wirkungsgrad), und 2 kg LiPo-Akkus problemlos 3x so weit...

Leider kommt mittlerweile fast alles Neue aus Asien, da dort jeder seine Ideen ohne große Bürokratie in die Tat umsetzen kann, während hierzulande schon beginnend bei den unsinnig hohen Gebühren für eine Patenteintragung, kreative Köpfe meist das Handtuch werfen, wenn es um die Realisierung von Innovationen geht.

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  •  Sethi
  •   Bronze-Award
26.11.2010  (#35)
Theoretische Diskussion - Faktisch ist heute noch so: beim E-Auto beisst sich die Katze zu oft in den Schwanz.
1.) Batterie Gewicht + Preise sind (+bleiben noch) zu hoch.
2.) Der Zusatz-Strom (Servo, Heizung usw.) wird oft vergessen (drückt Reichweite, z.b. beim Tesla auf die Hälfte, bitte)
3.) Wenn E-Autos kommen, sind´s halbe Autos zum doppelten Preis = das kauft dann natürlich keiner.

Bitter für Europa:
1.) Bürokratische Hürden und kein Geld.
2.) hier gibt´s keinen Zugang mehr für gute Batterietechnik, weil Forschung ist in den USA und Asien - und ist bereits tlw. vendor-locked.

http://spectrum.ieee.org/green-tech/advanced-cars/electric-atmosphere-at-electric-vehicle-symposium

A high-ranked executive smiled wolfishly when asked how GM would prevent battery vendors (A123, say) from selling cells to other auto-makers. His answer? They can sell power batteries (for hybrids) all day long, but GM gets a lock on energy batteries (for long-range electric-drive vehicles).
Zitat eines GM-Managers (ich habe mir das persönlich bestätigen lassen).
Tja, Creator: damit sind wir u.a. bei der F-16 und ihren legendären Speichermedien (die konnten wasemoji

Ein E-Auto wäre schon leicht und günstig zu bauen. Den Willen in Europa sehe ich nur nicht. Aus all den Gründen kann man derlei nur nach Asien tragen. Europa hat´s da hinter sich.

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  •  creator
  •   Gold-Award
26.11.2010  (#36)
"neu ist nix" habe ich in dem sinne geschrieben, als die - ideen nicht neu sind. hindert ja niemanden an weiterentwicklung (jap. "kaizen", http://de.wikipedia.org/wiki/Kaizen). die alte idee "auto mit verbrennungsmotor" wird ja auch pseudomäßig weiterentwickelt. pseudomäßig, weil leichtbau und sicherheit schon längst möglich wären, aber genauso wie effiziente getriebe erst allmählich eingesetzt werden. ich vergleiche das mit fahrrädern: in den 30ern waren 3-gang-schaltungen toll, in den 50ern 5 gänge und in den 70ern waren 10-gang-radln cool... heute sind 24 gänge an jedem baumarkt-radl standard. jetzt könnt ihr mit autos vergleichen...

solange nicht einmal die alten ideen ansatzweise umgesetzt werden, ist es ziemlich müßig, neue zu fordern.
ich habe betavoltaik oben erwähnt - die ist ned neu.
zur abwechslung mal die amis (warum wohl airforce... ? gruß an sethi)- auch nicht super-aktuell, der artikel: http://www.pagekick.com/Wissenschaft/Notebook_Akkus_mit_30_Jahren_Laufzeit_Betavoltaic_Battery/

die meisten glauben ja immer noch, dass es der weisheit letzter schluss ist, mit 2t masse und einem wirkungsgrad von 30% rumzucruisen. ist durchaus lustig, aber ned (für alle) sinnvoll.
die problematik des patentschutzes habe ich ja angesprochen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
28.11.2010  (#37)
neu ist nix - part II - http://cgi.ebay.at/Peugeot-106-electric-fahrt-Strom-/140483777727?pt=Automobile&hash=item20b57c54bf



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  •  Sethi
  •   Bronze-Award
29.11.2010  (#38)
Guter Fahrrad-Vergleich.Ich bastelte mal Flächenkühler in eine Alfasud (Idee aus Pfalz-Fliegern, 1.Weltkrieg bitte) usw. Ergebnis: brauchte weniger. Nennt sich bei BMW heute (20 Jahre später...) efficient dynamics (Frontjalosie, die eh nicht mehr verbaut wirdemoji. Da fallen mir viele Beispiele ein.

Zur Sache: Der kleine Peugeot zeigt ja alle Probleme. Klein, schwach und braucht (falls Daten stimmen) ca. gleich viel wie ein Tesla. Nur ein Batterie-Neukauf und der Verbrauch erreicht mindestens Diesel-Niveau = nur für Freaks, sonst unverkäuflich.

D. h. nur E-Antrieb als USP ist zuwenig - bei absurden Preisen, aber Batterietechnik ist noch zu teuer - Betavoltaik ist meines Wissens noch nicht serienreif. Solarfolie am Auto hat mit ca. 13% Wirkungsgrad (noch) zuwenig Leistung (wird besser).
Mit diesen Gaps muß man leben. Dazu erprobten Leichtbau der Flugzeug-Industrie und dein Fahrrad-Vergleich (ebenfalls USP). Das führt zu Form und Funktion des Endprodukts. Der richtige Mix der vorhandenen Mittel macht es (weitere USPs). z.b. in den USA gibt´s eine Firma, die alte Mustangs auf E-Antrieb umrüstet (dem nehme ich 50% von Leistung und Batterie = wäre leistbarer - voilaemoji

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  •  creator
  •   Gold-Award
30.11.2010  (#39)
den roneale-mustang hab' ich eh mal beschrieben - http://www.energiesparhaus.at/forum/11220 und in den links oben gibt's eh zig firmen, die autos auf e-antrieb umbauen. das will halt kein politiker oder produzent - man soll doch wie bei der ausgelaufenen
"umweltprämie" neues kaufen, bringt zumindest steuern.

bemerkenswert ist, dass die franzosen e-autos förderten, wohingegen die amis die funktionierenden (!!!) e-autos den privaten besitzern wegnahmen untteten - a la bücherverbrennunbg.

neu ist nix - und um das klischee vom häßlichen e-auto (staat dem roneale) auch zu bedienen:

http://www.solarmobil.net/Vereine/Dresden/Trabi.htm

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
1.12.2010  (#40)
.E-Trabi und E-Peugeot sind natürlich Steinzeit, und alle Umbauten konventioneller Fahrzeuge bleiben eher Bastellösungen, denn E-Fahrzeuge müssen auf den Antrieb hin entwickelt werden. Gute Lösungen gibt es da z.B. schon von Magna o. Michelin -> http://www.magnasteyr.com/xchg/SID-0A200004-840E1551/complete_vehicle/XSL/standard.xsl/-/content/223_6106.htm?rdeLocaleAttr=de

http://www.automotto.org/entry/michelin-s-active-wheel-technology-shifts-entire-drivetrain-to-the-driving-wheel/ ...

Hab kürzlich einen Vergleichstest im TV gesehen, wo ein Porsche-Turbo Fahrer ganz schön verblüfft war, als ihn ein E-Wolf beim Beschleunigungsduell verblasen hat:
http://www.ewolf-car.com/alpharace.html

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  •  creator
  •   Gold-Award
1.12.2010  (#41)
das sehe ich anders - "alle Umbauten konventioneller Fahrzeuge bleiben eher Bastellösungen, denn E-Fahrzeuge müssen auf den Antrieb hin entwickelt werden."

immerhin schaut der e-wolf-delta schon verdammt stark nach fiat panda aus...

http://www.ewolf-car.com/deltafleet/delta1/delta1.html

wie immer muss man überlegen, was man wofür genau braucht+will. die meisten serviceflotten a la post, gemeindefahrzeuge,etc. werden wohl auch mit "bastellösungen" a la peugeot - der ja immerhin von einem großserienhersteller stammt - ausreichend bedient werden können.
dass man batterielösungen wie druckerpatronen schützen lässt, ist halt der unübersehbare wie wohl unveränderbare systemfehler.

nicht mal die ideen mit den getriebestufen hat sich durchgesetzt. in den 60ern konnte jeder ami-kunde die übersetzungen zumindest in packages frei wählen,in den 70ern bewarb mitsubishi den colt mit "4 zum sparen - 4 zum spurten" http://cgi.ebay.de/Aufkleber-Mitsubishi-Colt-Auto-spurten-sparen-/390266493239 und mein subaru hat eine manuelle untersetzung. wäre eigentlich keine kunst, da zusätzlich auch eine längere übersetzung reinzubauen. dann wären wir bei 15-18 gängen, fast baumarkt-radl-niveau. will man aber bei großkonzernen ned...

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