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"Intelligente" Regelung einer Fussbodenheizung - Controme System?

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  •  Sibelius01
8.12.2018 - 22.4.2024
123 Antworten | 20 Autoren 123
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Hallo,

ich habe mich jetzt mal durch mehrere Themen durchgekämpft (mehrmals 70 Seiten +; z.B. hydraulische / thermische Optimierung einer Fußbodenheizung). Alles durchaus sehr gute und richtige / relevante Beiträge - über einen längeren Zeitraum (2014...). Habe hier auch mal nach "Controme" gesucht - leider mit sehr mageren Erfolg...

Ich habe seit einem Jahr das Controme installiert - funktioniert für die Raumregelung eigentlich sehr gut (+/- 0,2..0,3 K).

Aber ist natürlich ein total anderer Zugang als ein hydraulischier Abgleich für eine komplette Heizung / mehrere Stockwerke, und , und ,und -->
wie eine zentrale Hausregelung (ein zentraler Raumtemperatur Sensor, der irgendwo angebracht ist) und dann wird der Vorlauf der Heizung (in meinem Fall Gas-Brennwertgerät) an Hand dieses einem Sensors "geregelt". 

Das Controme System, das ich installiert habe, hat in allen Räumen Raumsensoren (Funk Abfrage) und an jedem Rücklaufsensor der FBH FBH [Fußbodenheizung] einen Temperatur Sensor. 

Da wird dann einfach der Rücklaufsteller des jeweiligen Heizkreises Auf oder Zu gemacht, wenn die Raumtemperatur aus den Vorgabewerten läuft (z.B. durch Sonneneinstrahlung). Zusätzlich werden die Rücklauftemperaturen der Heizkreise ausgewertet, um ein Überschwingen oder Unterschwingen rechtzeitig zu erfassen und gegen zu steuern.

Dabei geht es mir nicht darum, Temperaturen über den Tag rauf und runter zu regeln (was bei einer Fußbodenheizung ja komplett sinnlos ist), sondern einzelne Räume mit höheren oder niedrigeren Temperaturen zu haben (WZ, Bad höher, SZ / selten bewohnte Zimmer niedriger - wenn Besuch kommt, dann kann ich die Temperatur in den dann genutzten Zimmern ~ 12h vorher hoch regeln.

Meine Fragen:

1. Gibt es hier niemand, der Controme auch nutzt - Erfahrungen, etc. ?
2. Was sagen die Gurus des hydraulischen / thermischen Abgleichs zu so einem System? Das ist ja ein total anderer Ansatz: Ich drehe nicht endlos (persönlich über Wochen verteilt) an den Ventilen (und versuche irgend welche Werte zu messen), sonder hier gibt es nur Auf oder Zu, und dann wird halt aller 10 Minuten an zwei Stellen gemessen - Raumtemperatur und RL RL [Rücklauf] Temperatur, und dann neu entschieden, ob Auf oder Zu. 
3. Ich denke mal, dass es hinsichtlich der Einschätzung des Punktes 2 einen Unterschied gibt zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Gas-Brennwertgeräten...?? Eine WPWP [Wärmepumpe] hat optimale Bereiche, wo sie wirklich effizient läuft - ein modernes Gas-Brennwert Gerät ist da eventuell wesentlich flexibler... (Frage?).
4. Ein System, wie Controme macht einen hydraulischen oder thermischen Abgleich, meiner Meinung nach, im wesentlichen total überflüssig (wenn die gesamte Anlage keine prinzipiellen Tücken hat). Jeder Raum bekommt die Energie, die er benötigt - nach meinen Raumtemperatur Vorgaben (Steller: Auf oder Zu und Nachschauen was die Raumtemperatur und die Rücklauftemperatur der einzelnen Heizkreise macht - plus entsprechendes Software Bla, Bla Bla)

Das mal hier als ein Startpunkt für eine Diskussion.

Um mal klar zu stellen - Controme kostet natürlich, und nicht zu knapp. Aber mir ging es nicht nur um maximale Kosten - Effieienz meiner Heizung, sondern auch um Komfort (Kontrollierte unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Räumen, mit der Möglichkeit gewünschte Räume relativ schnell rauf oder runter zu regeln ,wenn benötigt - ohne stängig die Heizkreisverteiler zu bedienen, etc.).

Und zweitens, habe ich das Haus gekauft (BJ ~ 2001) und keine Unterlagen über die verlegte Fußboden / Wand Heizungen (Länge der Heizreise, usw.) - das ganze interessiert das Controme Konzept auch nicht im geringsten, da die ja wirklich versuchen, jeden Raum individuell zu "regeln". "Kurze" Heizkreise bekommen automatisch kürzere Perioden vom Steller "Auf", da die Rücklauftemperatur dieser Heizkeise ja viel schneller ansteigen und dann zu gemacht werden.

Würde mich sehr freuen auf erste Antworten.

Meine nächste Frage wäre dann, wie kannich mein Gas-Brennwert Gerät an die Controme Raumregelung optimal anbinden (Einstellung / Regelung der Vorlauftemperatur und Umwälzpumpe) - aber das war hier wohl noch absolut kein Thema...

Danke!!

LG Sibelius

  •  Ramhard
  •   Silber-Award
20.12.2018  (#81)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Das verstehe ich nicht - auch wenn Ihr Beide Euch total einig seid.


Du verwechselst Leistung (von der hab ich gesprochen) mit Energie. (von der hast du gesprochen)




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  •  streicher
  •   Gold-Award
20.12.2018  (#82)
Was kostet dieses Comtrone eigentlich in etwa?

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
20.12.2018  (#83)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Der "Skoda" kostet etwa ab 1.000,- € (immer abhängig natürlich von der Hausgröße / Zimmer- / Heizkreisanzahl) - das mal für ein mittlerse Haus mit 2 Stockwerken und ~ 15 geregelten Räumen und Gängen, etc.

Der "Mercedes" kostet ca. 2.000,- € und der "Ferrari" kostet 3.000,- € oder eben mehr.

Und wer dann noch den Heizer / Solar / Warmwasser mit in die Regelung einbinden / wirklich regeln möchte, legt noch einmal ~ 1.000,- € drauf.




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  •  Sibelius01
20.12.2018  (#84)

zitat..
Ramhard schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Das verstehe ich nicht - auch wenn Ihr Beide Euch total einig seid.

Du verwechselst Leistung (von der hab ich gesprochen) mit Energie. (von der hast du gesprochen)


Deine Antwort erklärt leider für mich nichts. Leistung ist Energie pro Zeit (Dauer). Oder besser noch Energie-Eintrag (Differenz vorher / nachher) pro Zeitintervall. Das heißt also, bei höherer Leistung kann ich mehr Energie bei gleicher Zeit (Dauer) in den Estrich einbringen. Wenn da keine Angabe über unterschiedliche Zeiten (Dauer) im Spiel ist, dann ist Leistung einfach proportional zu Energie (Differenz die der Estrich aufnimmt). Und wo liegt dann mein Denkfehler, dass ich von Energie gesprochen habe, und Du von Leistung? In der Wirkung (was kann der Estrich dann über den FB an den Raum als Wärme abgeben) sind beide dann "identisch" (proportional) - wenn ich mich auf identische Zeitdauer bei der Betrachtung beziehe.


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  •  Sibelius01
20.12.2018  (#85)
Ich möchte hier noch eine Kleinigkeit los werden:

dyarne hat mich aus seinem "Grundsatz" Thread "Hydraulischer Abgleich - Grundlagen" (In diesem Thread können Sie derzeit leider keine Beiträge schreiben. Der Threadersteller erlaubt das Posten nicht für alle Communitymitglieder.) ausgesperrt und ich kann ihm als "geblocktes" Forum Mitgied leider auch keine "pesönliche" Nachricht dazu senden - ich hätte das gern privat mal angesprochen. Ist natürlich sein gutes Recht, das zu tun. Aber er hätte mir dazu auch eine persönliche Nachricht senden können.

So einfach in dieser Art seine persönliche Meinung kund zu tun, halte ich als nicht so fair. Oder bin ich einfach seinem "Geschäftsmodell" hier zu sehr auf die Zehen getreten? Ich kann das jetzt wohl so interpretieren, wie ich gern möchte...emoji

Wirklich Sorry, für alle anderen, dass ich das hier schreibe - aber das ist der einzige Weg, dyarne meine Meinung dazu zu übermitteln.

Einfach meine Beiträge in Seinem Thread zu ignorieren, wäre wohl auch gegangen.

Trotzdem liebe Grüße an Dyarne (der sich wirklich gut auskennt) - ich werde ihn nirgends blockieren / ausschließen. Aber wenn er in "meinem" Thread posten möchte und es mir absolut zuwider sein sollte - kann ich es ja ignorieren und einfach nicht darauf eingehen (überlesen).

Wenn es mir hier persönlich wirklich zu "bunt" werden sollte und ich das mental nicht mehr verkraften kann, dann werde ich halt hier nicht mehr Posten.

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  •  berhan
  •   Bronze-Award
20.12.2018  (#86)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Das verstehe ich nicht - auch wenn Ihr Beide Euch total einig seid.

Das was ich einmal in den Estrich rein geschossen habe, ist im Estrich drin (und trägt zur Eigenerwärmung des Estrich bei) und kommt nimmer zurück in den Wärmeerzeuger. Und das muss dann mal auch wieder aus dem Estrich irgendwann raus (außer es ist gerade Hochsommer).  Normalerweise wird der FB wärmer, wenn Energie in den Estrich rein geht und dann eben raus kommt. Natürlich geht auch etwas nach unten (in den Keller), etc. weg. Alle Energie, die in den Estrich eingebracht wird, wird irgendwann auch wieder als Strahlung / Wärmeleitung abgegeben und landet im Raum / Keller / oder direkt an den Außenwänden. 


Was dyarne meint ist, dass du z.B. im Winter im südlichen Bereich durch Sonneneinstrahlung Wärme in den Estrich einbringst. Wenn jetzt der Estrich durch die Sonne eine höhere Temperatur hat wie die Wassertemperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung], so entzieht die FBH FBH [Fußbodenheizung] dem Estrich Wärme und verteilt diese mit der Umwelpumpe im ganzen Haus. Wenn du jetzt diesen Kreis abdrehen würdest, so kann die Wärme nicht mehr entzogen werden. 

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  •  Sibelius01
20.12.2018  (#87)

zitat..
berhan schrieb: Was dyarne meint ist, dass du z.B. im Winter im südlichen Bereich durch Sonneneinstrahlung Wärme in den Estrich einbringst. Wenn jetzt der Estrich durch die Sonne eine höhere Temperatur hat wie die Wassertemperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung], so entzieht die FBH FBH [Fußbodenheizung] dem Estrich Wärme und verteilt diese mit der Umwelpumpe im ganzen Haus. Wenn du jetzt diesen Kreis abdrehen würdest, so kann die Wärme nicht mehr entzogen werden. 


Ok - das kann ich nach vollziehen. aber

erstens  macht meine Regelung ja nur kurzzeitig (nicht permanent) zu (sie schaut immer mal wieder auf die Rücklauftemperatur und muss dafür den Kreis für 10 min öffenen)
und zweitens, ob da so viel "zurück" zu holen ist, kann ich jetzt auch immer noch nicht schlüssig sagen.

Als Begründung: meine Regelung schaut einfach auch früh genug nach (Überschwingschutz), dass nicht zu viel Energie von vorn herein von der Heizung in den Estrich gedrückt wird.

Wenn ich das nicht hätte, dann eventuell: OK - da kann etwas sozusagen zurück geholt werden. Oder besser aus der Sonne im Zimmer zusätzlich verfügbar gemacht werden.

Das sind halt unterschiedliche Konzepte.

Und erklärt halt auch nicht die scheinbare Diskrepanz zwischen Definition von Leistung und Energie (nach @Ramhard).

Aber es war mal ein richtungsweisender Hinweis, wie man auch denken / interpretieren könnte.

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
21.12.2018  (#88)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Deine Antwort erklärt leider für mich nichts.


Ok ich versuch es nochmal...

Also, stell dir vor es ist beginn Heizsaison und du hast lange gewartet mit dem Einschalten deiner Therme, d.h. der Estrich ist auf 20°C (RL=20°C) abgekühlt. Die Therme startet dann lt. Heizkuve mit z.b. VL=26°C, deine Anlage hat einen Durchfluss von 1m³/h d.h. die Therme muss P=1*1,16*(26-20)= 6,96kW leisten um die Menge 20°C kalten Wasser auf 26°C aufzuwärmen.
So die FBH FBH [Fußbodenheizung] bekomtm jetzt also die 6,96kW Aufnahmeleistung reingeschoben, diese 6,96kW werden jetzt aber eben nicht 1:1 wieder abgegeben sondern der großteil wird im Estrich gespeichert!
Ganz am Anfang ist die Abgabeleistung =0kW und nähert sich dann im laufe der Zeit durch ansteigen des RL RL [Rücklauf] auf Abgabeleistung=Aufnahmeleistung, das ist dann der Punkt wo die Estrichtemperatur nicht mehr weiter ansteigt (eingeschwungene Zustand).
Nur hier gilt dann auch aufgenommene Energie = abgegebene Energie, weil eben keine Energie mehr gespeichert wird.

zitat..
Sibelius01 schrieb: Und wo liegt dann mein Denkfehler, dass ich von Energie gesprochen habe, und Du von Leistung? In der Wirkung (was kann der Estrich dann über den FB an den Raum als Wärme abgeben) sind beide dann "identisch" (proportional)


Du hast dich leider schon wieder auf die Abgabeseite verbissen, meine Erklärung dazu bezog sich auf die andere Seite, also jene, die die FBH FBH [Fußbodenheizung] "füttert", diese kann die Energie nicht häppchenweise liefern sonder muss die Leistung bringen die aktuell gefordert ist.
In der Realität ist es meist sogar so das die Heizung zur opitmalen Funktion eine bestimmte Leistung bringen will/muss und die FBH FBH [Fußbodenheizung] muss diese aufnehmen, ob sie will oder nicht, funktioniert aber auch weil eben der Estrich diese Energie dann nicht wieder abgibt sondern zwischenspeichert und mehr oder weniger konstant wieder abgibt.

Was glaubst du warum Heizungen nach der Heizlast (=Leistungsangabe) ausgelegt werden und nicht nach der lieferbaren Energiemenge?
Ich könnte dir die 10000kWh HWB pro Jahr auch mit einer 1200Watt Heizung liefern, wenn du dich im Winter dann beschwerst sage ich: keine Panik bis 31.12. schaff ich das schon noch :)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.12.2018  (#89)

zitat..
Sibelius01 schrieb: dyarne hat mich aus seinem "Grundsatz" Thread "Hydraulischer Abgleich - Grundlagen" (In diesem Thread können Sie derzeit leider keine Beiträge schreiben. Der Threadersteller erlaubt das Posten nicht für alle Communitymitglieder.) ausgesperrt...


de 'hydraulische abgleich' faden ist der meistreferenzierte und am positivsten bewertete faden hier. vielen ist daurch gefolfen worden.

er ist einfach zu schade dafür daß jemand aus persönlichen profilierungsgründen ihn zerstört...


zitat..
Sibelius01 schrieb: Oder bin ich einfach seinem "Geschäftsmodell" hier zu sehr auf die Zehen getreten?


okay, ich sehe du kannst auch tiefer & persönlich.
was wäre bitte 'mein geschäftsmodell'?

ich bin seit einem dutzend jahren hier unterwegs, weil energiesparen & energieeffizienz & energiewende themen sind mit denen ich mich sehr beschäftige.

ich habe eine energetische sanierung meines elternhauses hinter mir und gebe die dabei  gewonnene erfahrungen weiter. haustechnik ist zu meinem hobby und später beruf geworden.

ich verkaufe hier nichts.
aber wenn du mir deine adresse zukommen läßt kann ich dir ja eine rechnung für beratungsleistung schicken...


2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.12.2018  (#90)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Das verstehe ich nicht - auch wenn Ihr Beide Euch total einig seid.


zitat..
Ramhard schrieb: Du verwechselst Leistung (von der hab ich gesprochen) mit Energie. (von der hast du gesprochen)


und außerdem verwechselst du wasser mit wärme.

eine fbh ist ein wärmetauscher zwischen heizquelle und raum.

du kannst eine vorgegebene wassermenge entsprechend der pumpeneinstellung und der hydraulik durchjagen, aber keine voreingestellte wärmemenge. diese ergibt sich immer als reaktionsgleichgewicht der wärmeabnahme.

du kannst eine vl-temperatur vorgeben, aber keine rl-temperatur. diese ergibt sich als reaktion durch die wärmeabnahme im estrich, und diese ergibt sich durch die wärmeabnahme durch strahlungsgleichgewicht der estrichoberfläche mit dem raum.

und diese ist im niedrigstenergiehaus sehr variabel nach nutzung und besonnung...




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  •  Sibelius01
21.12.2018  (#91)
@ dyarne & @Ramhard

danke für die nochmaligen ausführlichen Erklärungen - mit verschieden Ansätzen oder aus verschiedenen Blickwinkeln auf die Frage.

Der Hinweis, dass der Estrich "nur" ein Wärmetauscher ist, war für mich mal ein wichtiger Hinweis zurück, zu den Grundlagen zu denken (Wärmetauscher, nur als ein Beispiel). 

Aber eventuell habe ich auch das Problem, dass ich den Estrich nicht als einen Wärmetauscher im klassischen Sinn verstanden habe (klassisch meint: zwei Medien auf beiden Seiten mit einem Metallblech dazwischen, das fast keine eigene Wärmekapazität hat und auch nur einen minimalen thermischen Übergangswiderstand zwischen den zwei Seiten und günstigsten Falls noch im Gegenstrom betrieben wird).

Ich sehe bei mir nur die Rücklauftemperaturen von jedem Heizkreis, der halt auf oder zu gesteuert wird. Aber ich sehe nicht den Vorlauf (der bei mir ja auch nicht auf den Strich konstant ist).

Angenommen bei mir hat in einem Zimmer die Temperatur über Stunden gepasst, dann ist der Heizkreis über diese Stunden zu und das Wasser kühlt im Raum auf Estrich Temperatur ab. Wenn es dann im Raum zu kalt wird, dann macht der Heizkreis auf und zuerst kommt dieses abgekühlte Wasser aus dem Raum an meinem RL RL [Rücklauf] Sensor an --> das ist dann etwa die Temperatur die der Estrich hat (~ 23...25 °C - je nach mittlerer Raumtemperatur / Zeit seit dem letzten Öffnen des Heizkreise, und andere Einflüsse).
Aber diese Temperatur des RL RL [Rücklauf]-Wasser steigt dann sehr schnell an (innerhalb weniger Minuten), da das Wasser ja relativ schnell durch den Heizkreis fließt und der Estrich dem Wasser die Energie so schnell nicht abnehmen kann (Wärmeübergang: Wasser zu Estrich mit Kunststoff datwischen). Bzw. erwärmt sich ja dann auch der Estrich in unmittelbarer Umgebung der Heizschlange - die Temperatur Differenz zwischen Wasser und Estrich (in unmittelbarer Rohr Umgebung) wird schnell sehr klein, auch bei einem hohen Übergangswiderstand zwischen Wasser und Estrich in der Rohr-Umgebung.

Ich habe dann keine homogene Estrich Temperatur mehr. Natürlich ist die RL RL [Rücklauf] Temperatur immer etwas unter der VL VL [Vorlauf] Temperatur --> daraus resultiert halt der Wärmeübergang in den Estrich und später (viel später) in die Raumluft / FB Strahlung.

Wenn Ihr es nach dem hier "bisher vertretenem" (sorry habe jetzt keine bessere Formulierung auf die Schnelle gefunden) betreibt, dann ist das ganze, vom Modell her, etwas leichter und man kann den Estrich, bei konstanter VL VL [Vorlauf] Temperatur und konstantem Durchfluss (der größte Unterschied zu mir) in erster Näherung, als homogenen Block betrachten.

Er hat aber auch bei dieser Betrachtungsweise natürlich nicht eine homogene Temperatur, sonder unten, bei den Rohren, ist er immer wärmer als direkt am Fussboden. Aber diese Temperatur Verteilung verschiebt sich eben im gesamten, etwas nach oben oder unten, je nachdem, wieviel der (Wärmetauscher) Estrich nach oben abgeben kann (Temperatur Differenz zwischen Raum und Estrichoberfläche / Fussboden und wieviel Energie unten im Estrich verfügbar ist (Differenz VL VL [Vorlauf] und Estrich Temperatur unten bei den Rohren -- wenn sich die VL VL [Vorlauf] Temperatur ändert, weil es draußen kälter wird).

Jetzt höre ich an diesem Punkt aber mal auf - ist eh schon alles von der Theorie Diskussion her - kompliziert genug.
Nächster Punkt wäre dann: Was ist die optimale VL VL [Vorlauf] Temperatur? Gibt es da einen Unterschied, wenn ich die konventionelle Steuerung verwende, oder wenn ich "Takte". 

Vom absoluten Energiespargedanken ausgehend, ist die konventionelle Anlage bestimmt im Vorteil (dort muss ich nach einem perfekten Abgleich nur noch die möglichst tiefeste und flachste Heizkurve finden). 

Aber ich habe halt mal einen anderen Zugang gewählt und frage mich jetzt: Wie weit bin ich vom energetischen Optimum entfernt. Den Komfort den ich habe, schätze ich mal sehr. Aber die Frage ist, was kostet es mich - eventuell deutlich mehr(?)?
Kann ich mich mit meinem Konzept einem energetischen Optimum weitgehend annähern oder kann ich sogar, durch vorausschauende Regelung (bei Eintrag von Energie durch Sonneneinstrahlung / Zusatz Kachelofen) Energie sparen?

Wenn sich hier jemand findet, der diese Fragen, beantworten kann (näherungsweise wenigstens könnte), dann bin ich gern bereit dafür auch den angemessenen Preis zu zahlen, weil das wäre ja nur fair. Aber über das Forum können wir wohl keine endgüligen Antworten finden --> dann wäre ein Besuch vor Ort notwendig.

Oder ich werde doch noch davon überzeugt, auf meinen Komfort zu verzichten und es wieder wie seit 20 Jahren zu versuchen (kostet natürlich auch etwas).

 


1
  •  Sibelius01
21.12.2018  (#92)

zitat..
dyarne schrieb: was wäre bitte 'mein geschäftsmodell'?

ich bin seit einem dutzend jahren hier unterwegs, weil energiesparen & energieeffizienz & energiewende themen sind mit denen ich mich sehr beschäftige.

ich habe eine energetische sanierung meines elternhauses hinter mir und gebe die dabei  gewonnene erfahrungen weiter. haustechnik ist zu meinem hobby und später beruf geworden.

ich verkaufe hier nichts.
aber wenn du mir deine adresse zukommen läßt kann ich dir ja eine rechnung für beratungsleistung schicken...


kurze Interpretation dazu noch von mir:

ich unterstelle Dir hier keinerlei "Geschäftsmodell" - habe einfach nur gesagt, dass

zitat..
Sibelius01 schrieb: Ich kann das jetzt wohl so interpretieren, wie ich gern möchte...


 und das mit dem ensprechenden Smily von mir versehen (emoji)

Ich anerkenne Dein Engagement hier sehr, sehr (!!) hoch und kritisiere überhaupt nichts daran, oder an der fachlichen Kompetenz Deiner Beiträge und was Du hier schon für viele leisten konntest. Es war einfach mal eine Reaktion, weil Du mich in Deinem Thread geblockt hast, um mal einfach nur ironsch zu kontern.

Und wie Du oben ja schreibst, von Optimierung einer Heizungsanlage bei Deinen Eltern, über tieferen Einstieg in die Materie (Hobby) und dann Beruf... da kann man ja mal locker (und leicht dann ironisch) nach einen "Geschäftsmodell" fragen (am Ende Beruf --> sollte man halt Geld verdienen mit dem Beruf).

Aber wie gesagt - das ist mir egal (und war nur ironisch) - ob oder nicht "Geschäftsmodell" - ich hätte auch sagen können "Ideologie", statt Geschäftsmodell.

Aber, wie gesagt, ich hab auch nichts gegen irgend welche Geschäftsmodelle (wenn sie gut sind, dann sind sie wichtig, um umgestetzt zu werden) - wenn Du mir wirklich praktisch umsetzbare Tipps geben könntest, dann bin ich bereit, dafür auch zu bezahlen. Und ich möchte auch dafür bezahlen, wenn es etwas bringt - denn nur so funktioniert die Wirtschaft.

Aber solche (meine Beiträge) gehören hier nicht hin - gehören nur persönlich diskutiert. Geht aber leider nicht, solange ich von dyarne geblockt bin (keine PN möglich). 

Philosopieren oder ideologisieren sollte man in einem Forum gar nicht (und auch nicht anders übers Internet / E-Mail) - das als Entschuldigung von mir hier an alle Mitleser. Aber ich hatte keine Wahl jetzt einen anderen Zugang zu wählen, um dyarne mehr auf persönlicherer Ebene anzusprechen.  Und diesen persönlichen Teil hier vom Forum zu abzulösen /aus zu koppeln.
 

1
  •  berhan
  •   Bronze-Award
22.12.2018  (#93)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Nächster Punkt wäre dann: Was ist die optimale VL VL [Vorlauf] Temperatur? Gibt es da einen Unterschied, wenn ich die konventionelle Steuerung verwende, oder wenn ich "Takte". 


 Ich versuche es dir zu erklären, muss aber dazusagen das ich auch nur Häuslbauer bin und versuche durch Leitfaden wie von dyarne und pedaa mich in die Materie einzuarbeiten. Die Theorie versuche ich mit etwas Literatur wie dem Recknagel aufzubessern, vielleicht ist das für dich auch eine Möglichkeit und der kostet nicht die Welt.

Lassen wir für dein Problem die Quelle (Gastherme, WPWP [Wärmepumpe]) und die Senke (Fußbodenheizung, Heizkörper) mal aussen vor, und betrachten wir nur das Medium (Wasser). Die Wärmekapazität von flüssigem Wasser beträgt 4,182 Kilojoule pro Kilo und pro Kelvin. Wenn du 5 kWh Energie bei 3 Kelvin Temperturdifferenz VL VL [Vorlauf] zu RL RL [Rücklauf] abgeben willst, musst du 1936 Liter Wasser in einer Stunde durch deine Senke durchjagen (5000*4182/(3*3600)). Wenn du die Temperturdifferenz erhöhst kannst du im Gegenzug den Durchfluss verringern.

Deine Quelle (WPWP [Wärmepumpe], Gastherme) mit einer angenommenen Leistung von 5 kW erwartet jetzt das du die Leistung abnimmst. Wenn deine Quelle die abzugebende Leistung nicht regeln kann (z.B. ON/OFF WPWP [Wärmepumpe]) so kann sie nur den Vorlauf erhöhen oder den Durchfluss verändern. Wenn das nichts bringt, schaltet die Quelle ab.

Deine Senke muss die geforderte Temperaturdifferenz (für das obere Beispiel 3 K) erreichen. Lassen wir die Speichermasse des Estrichs außer acht und nehmen wir mal an das die FBH FBH [Fußbodenheizung] in diesem Beispiel 5 Watt p. Kelvin p. m² FBH an den Raum abgeben kann. Nehmen wir weiters an, die Fläche der FBH FBH [Fußbodenheizung] beträgt 100 m² und die Raumtemperatur 20 °C (Rtemp). So würden wir eine Heizmittelübertemperatur von 10 K benötigen (5000/(5*100)). Die Heizmittelübertemperatur berechnet sich aus (VL-RL)/(LN((VL-Rtemp)/(RL-Rtemp))). Ergibt VL VL [Vorlauf]=31,58 °C und RL RL [Rücklauf]=28,58 °C.

So und jetzt halbierst du die Fläche mit deinem Controme System durch das zu bzw. hinwegschalten von Räumen auf 50 m². So benötigen wir eine Heizmittelübertemperatur von 20 K bzw. einen VL VL [Vorlauf]= 41,54 °C und RL RL [Rücklauf]= 38,54 °C um die Leistung von 5 kW mit einer Spreizung von 3 K abzunehmen. Die VL VL [Vorlauf]-Temp könntest du noch leicht durch die Verringerung der Spreizung senken. Dadurch würde sich aber der Durchfluss erhöhen, was wiederum eine höhere Stromaufnahme der Wasserpumpe zur Folge hat.

Bei einer WPWP [Wärmepumpe] verschlechtert sich der COP zwischen 2-4 Prozent wenn du die VL VL [Vorlauf] um 1 K erhöhst. Bei der Gastherme weis ich es leider nicht. Hier als Beispiel ein Panasonic WPWP [Wärmepumpe] mit einer VL VL [Vorlauf] von 30 bis 55 Grad.


2018/20181222297954.png
Bei einem Neubau hat man die Möglichkeit die Heizfläche und die Speichermasse zu erhöhen und den Verlegeabstand des Heizungsrohres zu verringern. Ich komme mit FBH FBH [Fußbodenheizung], BKA und WHZ auf über 500 m² bei 220 m² Wohnfläche wodurch ich vorraussichtlich eine geringe VL VL [Vorlauf]-Temp haben werde.

Bei dir geht das ja leider nicht mehr. Du könntest jedoch die VL VL [Vorlauf]-Temp mit offenem Heizkreisverteiler und mit deinem Controme System bei gleichen Umgebungsparametern messen und so auf die Effizienz rückschließen.


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  •  Sibelius01
22.12.2018  (#94)
@berham
Perfekte Erläuterung!!
Zwei Fragen zu Deiner Formel:

zitat..
berhan schrieb: (VL-RL)/(LN((VL-Rtemp)/(RL-Rtemp)))


1. Ist LN(..) der natürliche Logarithmus oder steh ich da noch auf dem Schlauch?
2. Was bezeichnest Du als Heizmittelübertemperatur - worauf bezieht sich diese (10K) höhere Temperatur, als ...? Die Formel sollte demnach 10K als Ergebis haben. Und dann kann man halt entspechend die Gleichung umstellen.

Wenn ich den Teil, mal als Basis, verstanden habe, komme ich später gern wieder zurück, um dann die Folgen zu erfragen / zu diskutieren (Gas-Heizwertbrenngerät mit einem Speicher / Heißwasser / Solar-Eintrag) ist ja wohl etwas unterschiedlich (kein COP) zu einer WPWP [Wärmepumpe], die man mit minimalen VL VL [Vorlauf] betreiben sollte..




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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.12.2018  (#95)
1. Ja, nat. Log.
Als Näherung oder wenn du hohe VL VL [Vorlauf]-Temps hast, kannst auch einfach (VL+RL)/2 rechnen. 
Je geringer die Temperaturen, desto sinnvoller ist es mit dem log. Mittel zu rechnen

2. Die Heizmittelübertemperatur ist über Raumtemp. gemeint.
Mit der kannst du dann in Tabellen nachschauen, was für eine Leistung dein Estrich, abhängig von Rohrdurchmesser, Verlegeabstand, Estrichart und Dicke, sowie Bodenbelag an den Raum pro m2 abgibt.

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.12.2018  (#96)
Das Ganze beeinflusst sich natürlich alles gegenseitig. Also abhängig von Durchsatz, VL-Temp, Raumtemp und Transmissionsverlusten, Lüftungsverlusten, FBH-Verlegung, Bodenbelag, inneren und solaren Gewinnen wird sich eine bestimmte Heizmittelübertemp einstellen.

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  •  Sibelius01
22.12.2018  (#97)
Ok, 

zitat..
Pedaaa schrieb: Das Ganze beeinflusst sich natürlich alles gegenseitig. Also abhängig von Durchsatz, VL-Temp, Raumtemp und Transmissionsverlusten, Lüftungsverlusten, FBH-Verlegung, Bodenbelag, inneren und solaren Gewinnen wird sich eine bestimmte Heizmittelübertemp einstellen.


 Das ist dann der Punkt, wo es komplizierter wird und man dann unterschiedlichen Konzepten vertrauen und anwenden kann. Idealer Weise funktioniert es dann mehr oder weniger befriedigend.

Das (logisch, vom Verständnis her) einfachste Konzept ist, das gesamte Haus ist perfekt gedämmt. Es herrscht überall genau die gleiche Temperatur (eine gleichmäßig, bestens gedämmte Modell-Kugel).
Und ich hab, möglichst einen RT RT [Raumtemperatur] Fühler am Mittelpunkt der Kugel. Dann kann ich mir die minimal notwendige VL VL [Vorlauf] bestimmen und jeder Heizkreis hat genau eine Leistung proportional der FB-Fläche abzugeben. --> danach die Planung der Heizschlangen machen --> hydraulischer Abgleich (der wäre hier bei dem idealen Modell eigentlich nicht mehr notwendig, da ja schon alles genau richtig verlegt wäre und alle Heizkreise per Definition dann offen sein sollten). Dann könnte man das ganze auch ganz ohne Raumfühler, nur mit einem Ausentemperaturfühler betreiben (wenn die Heizkurve 100% darauf abgestimmt ist).

Ok, das wird sich so nicht 100% spielen in der Praxis. Also ist dann doch ein hydraulischer Abgleich erforderlich. Und man kann dann noch einen zentralen Raumfühler mit einbeziehen, der mirhilft, die Temperatur an einem einzigen Ort im gesamten Haus auf Zielwert zu regeln, weil die Heizkurve es doch nicht ideal schafft.  Dann passt die Heizung nach diesem Konzept optimal. Insbesonere bei WPWP [Wärmepumpe] - der Energie-"Erzeuger" rennt am Optimum.

Ich hoffe mal, bis hier, mal etwa richtig zu liegen...

Was ist aber, wenn der eine zentrale Regler nicht am optimalen Platz im Haus sitzt und ich ein Wohnzimmer an anderer Stelle habe, dass problematisch ist (große Fenster nach Norden, drei Seiten Außenwände, doch nicht optimal gedämmt...)? Oder ich habe zwei Zimmer, wo ich jeweils eine bestimmte (unterschiedliche) Wohlfühltemperatur haben möchte oder wir bekommen noch ein Kind zusätzlich und muss ein unwichtiges Zimmer umwidmen (sorry, das Kind war jetzt mal nicht geplant - soll ja vorkommenemoji .

Dann muss ich wahrscheinlich doch wieder an die Steller ran und verlasse den optimalen hydraulischen Abgleich - oder ich füge mich einfach in mein Schicksal und lasse alles so wie es ist (nach dem Motto: Was mich nicht umbringt, macht mich hart. Oder eben das neue Kind im eingerichteten Kinderzimmer).

--> wenn ich dann anfange, an den Steller zu drehen (thermischer Abgleich), werde ich aber dann als Folge eine etwas höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur brauchen (--> andere Heizkreise müssen dann natürlich auch noch etwas gedrosselt werden) - also 1...2 K mit der Heizkurve mal parallel nach oben --> ca. 10% mehr Energieverbrauch im Haus.

Ich glaube mal, so läuft es, über mehrere Jahre gesehen, bei nicht zu wenigen (oder mal am besten, gar keine Kinder planen und gut aufpassen...emoji und ich hätte das ungute Gefühl mit den geänderten Einstellungen, dass die Anlage doch nicht, wie ursprünglich gewünscht und geplant, betrieben werden kann.

Das ist jetzt mal hier eingeschoben, um zu sagen: Ich benötige in der Praxis eventuell doch eine etwas höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur, als es theoretisch minimal möglich wäre und verlasse etwas den Betriebspunkt, des optimalen hydraulischen Abgleichs.

Dann muss ich zu der hier diskutierten Einstellung am Energie-"Erzeuger" (WPWP [Wärmepumpe] / Therme) zurück kehren und mir überlegen, wie ich den richtig betreibe, um nicht noch zusätzlich Energie (Geld) zu "verschwenden".

Diesen "Ausflug" habe ich jetzt mal vorsorglich geschrieben, um dem Argument, bei einer Dikussion zur Betriebsweise der Therme, zu entgehen: - "Deine Vorlauftemperatur ist 1...2....4K zu hoch". Bei einer WPWP [Wärmepumpe] wären +4K schon mal eine kleine Katastrophe - bei einer Gastherme kann ich das nicht  sofort so sagen - ich weiß es genau genommen eben nicht, wie es sich da auswirkt (vorausgesetzt, sie rennt immer noch so, dass im Kamin Wasser kondensieren kann).

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
22.12.2018  (#98)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Wie weit bin ich vom energetischen Optimum entfernt.


Das ist sicher schwer zu beantworten aber je geringer der VL VL [Vorlauf] desto gut würd ich sagen :)
Und ich habs ja schon mehrfach erwähnt, wenn du die Taktung deiner Kreise anschaust müsste es einen/mehrere Kreise geben der nahezu 100% offen ist dann hast du für dein System zuminest die geringst mögliche VL VL [Vorlauf] Temperatur für diese Aussentemperatur.

zitat..
Sibelius01 schrieb: --> wenn ich dann anfange, an den Steller zu drehen (thermischer Abgleich), werde ich aber dann als Folge eine etwas höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur brauchen (--> andere Heizkreise müssen dann natürlich auch noch etwas gedrosselt werden) - also 1...2 K mit der Heizkurve mal parallel nach oben --> ca. 10% mehr Energieverbrauch im Haus.


Nicht zwingend, höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur brauche ich ja nur wenn ich einen bereits voll offenen Kreis wärmer machen will. Auch muss ich an den anderen Kreisen nix drehen wenn ich eine Diffenrezdruck geregelte Pumpe einsetze, außer ich erhöhe die VL VL [Vorlauf] Temperatur dann muss ich den Rest tatsächlich entsprechend drosseln.




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  •  Sibelius01
22.12.2018  (#99)

zitat..
Ramhard schrieb: Nicht zwingend, höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur brauche ich ja nur wenn ich einen bereits voll offenen Kreis wärmer machen will. Auch muss ich an den anderen Kreisen nix drehen wenn ich eine Diffenrezdruck geregelte Pumpe einsetze, außer ich erhöhe die VL VL [Vorlauf] Temperatur dann muss ich den Rest tatsächlich entsprechend drosseln.


Stimmt - ich komme erst an die Grenze, wenn ich in dem Raum, den ich höher als bisher einstellen möchte, mit dem Einsteller bei 100% bin und es dann immer noch nicht reicht. Dann bleibt nur noch den VL VL [Vorlauf] etwas erhöhen und dann müssen die anderen Heizkreise alle etwas gedrosselt werden (Voraussetzung: Differenzdruck geregelte Pumpe - oder bei mir von Grundfoss (Alpha1) "Konstantdruck-Kennlinie (CP1 oder CP2) genannt). Ich hoffe das wäre der richtige Modus auch für meine Taktung der Heizkreise...? Ich interpretiere diese Pumpeneinstellung mal so: der Druck vor und nach der Pumpe bleibt gleich, auch wenn einige Heizkreise geschlossen werden. Muss eben dann weniger Wasser befördert werden, wenn einige Heizkeise zu gehen --> ich bewege mich ständig auf einer horizontalen Geraden im Q/H Diagramm der Pumpe.

Aber eventuell habe ich die Pumpenkennlinien noch nicht richtig verstanden...?

zitat..
Ramhard schrieb: Das ist sicher schwer zu beantworten aber je geringer der VL VL [Vorlauf] desto gut würd ich sagen :)
Und ich habs ja schon mehrfach erwähnt, wenn du die Taktung deiner Kreise anschaust müsste es einen/mehrere Kreise geben der nahezu 100% offen ist dann hast du für dein System zuminest die geringst mögliche VL VL [Vorlauf] Temperatur für diese Aussentemperatur.


Die Taktung, bei den Kreisen, die eine etwas höhere Raumtemperatur bringen (sollen), ist bei ca. 60..80 % - da wäre also noch etwas Luft nach oben (Taktung), bzw. nach unten (VL Temperatur), oder nach unten in der Einstellung der Pumpe (weniger mittlerer Durchfluss - geringere Geschwindigkeit des Wassers).

Es wäre schön, wenn jemand eine ungefähre Aussage machen könnte, wie die Effizienz einer "Gas-Therme" sich verändert bei 1...2...4 K höherer VL VL [Vorlauf] Temperatur - auch wenn es völlig nach Gefühl abgeschätzt wird. Eventuell soll ich das Thema auch einfach mal Google'n.

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Und danke, dass wir jetzt hier wieder zu einer "emotionslosen" / "emotionsarmen" Diskussion zurück gefunden haben. Das unrühmliche Zwischenspiel war für mich auch nicht lustig. Ich habe mich da von "allen" Seiten in die Enge getrieben gefühlt und da dann Stücke heraus genommen und mit übertriebener Ironie reagiert. Ich hoffe, das war noch in den ethisch akzeptablen Grenzen (aber schon grenzwertig) des Forums hier und ich habe niemanden persönlich angegriffen.



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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
22.12.2018  (#100)
das ist keine emotionslose diskussion: dich nimmt nur fast keiner mehr ernst weil du alle "fanatischen hydraulischen abgleich jünger" als quasi vollidi..en hinstellst weil du nicht einsehen willst, dass einzelraumregelung in einem neuen gut gedämmten haus nichts verloren hat.
bitte antworte nicht auf diesen kommentar - ich wollts nur loswerden und deinen thread nicht mehr beachten

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  •  Sibelius01
22.12.2018  (#101)

zitat..
heislplaner schrieb: das ist keine emotionslose diskussion: dich nimmt nur fast keiner mehr ernst weil du alle "fanatischen hydraulischen abgleich jünger" als quasi vollidi..en hinstellst weil du nicht einsehen willst, dass einzelraumregelung in einem neuen gut gedämmten haus nichts verloren hat.
bitte antworte nicht auf diesen kommentar - ich wollts nur loswerden und deinen thread nicht mehr beachten


ich antworte hier nicht (!), sondern kommentiere es auch nur mal so nebenbei (weil andere auch noch eventuell mit lesen).

Deinem Wunsch folgend - es ist und soll keine Antwort sein, sondern ein Kommentar einer unfachlichen Anpatzung, auch wenn ich Dich hier der Einfachheit halber mit Du anspreche.

Ich hatte geschrieben, es war keine emotionlose Diskusion, aber das haben wir nun hoffentlich verlassen. Oder doch nicht?

Wie ich es oben geschrieben habe, habe ich mich von der "Ideologie" getrennt und mich entschuldigt, dass ich da zu emotinell war, habe ich ja oben wohl so geschrieben. Aber genau solche hier nicht angefragten (!) unfachlichen (teilweise) Beiträge sind es, die dann Gegen-Reaktionen, die emontional werden, auslösen.

Und ich hatte Dich wohl auch nicht irgendwie jetzt hier persönlich angesprochen, um Deine Meinung irgendwie gebeten oder Deine Meinung irgenwie angegriffen.

Brauchtest Du halt wirklich hier und jetzt nicht mehr los werden, und versuchen mich wieder zu provozieren. Aber eventuell hast Du auch einfach nur Freude daran, dass ich mich doch zu einem Kommentar (nicht Antwort) hinreißen lasse. Das ist Dir leider hiermit gelungen.

Also, Du hättest schon vorher Deine andere Meinung verinnerlichen können, meinen Thread ganz einfach nur zu ignorieren und Dir das Ganze jetzt einfach sparen können. Aber warum hast Du schon wieder hinein geschaut? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Kann man nicht einfach bitte eine dargelegte Meinung, zu einem fachlichen Problem auch fachlich beantworten - auch wenn die Meinung total falsch sein sollte und einem persönlich total gegen den Strich geht? Oder befinden wir uns hier in einem ständigen Kampf der Ideologien?

Aber eventuell bin doch nur zu dünn häutig fürs Internet.

Sorry, sorry, sorry...

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