« Hausbau-, Sanierung  |

Joulia's Bauprojekt-Dokumentation | Hausbau 2023

Teilen: facebook    whatsapp    email
BETA: Zusammenfassung anzeigen
 1  2 ... 3  4  5  6 ... 7 
  •  Joulia
5.3.2023 - 19.2.2024
135 Antworten | 38 Autoren 135
24
159
Hallo liebe Energiesparhaus-Community,

Der Rohbau wurde heute von uns unterschrieben und im April soll es losgehen, daher möchte hier einen Thread erstellen, um die Umsetzung unseres Hausbauprojekts zu dokumentieren.

Die Beiträge und Threads hier im Forum waren bei der Projektdefinition und Planungsphase extrem hilfreich für uns, danke euch allen dafür! Ich hoffe dass dies auch in der Umsetzungsphase so sein wird, und ich evtl. auch etwas zurückgeben kann.

Ein Link zu unserem Planungs-Thread findet ihr hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-joulias-hanghaus-grundriss/70353. Dort sind auch die finalen Grundrisse und weitere Details nachzulesen.

Projektumfang und Randbedigungen

Grundstück:
  • Grundstücksfläche: ca. 1900 m2 (aufgeteilt auf 2 Parzellen)
  • Hanglage, nach Südwesten abfallend, unverbaubare Aussicht auf das Hebalmgebiet sowie den Reinischkogel, Hangneigung ca. 15%
  • Lehmboden

Haus:
  • Wohnhaus mit 159 m2 Wohnfläche
  • Keller: 95 m2, davon ca. 80 m2 als Wohnkeller ausgeführt
  • Konventionell gemauerter 25er Ziegel mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (20 cm EPS-F Plus)
  • Erdwärme mit Ringgrabenkollektor, Betonkernaktivierung und kontrollierter Wohnraumlüftung
  • Elektro mit Bussystem (KNX), PV-Anlage

Energieausweis:
  • Keller als beheizt angenommen
  • HWBSK = 20.7 kWh/m2/a
  • Heizlast = 7.1 kW

-------

Zeitschiene und Budget

Kostenschätzung:
  • Laut aktuellen Angeboten: 415k inkl. Nebenkosten für Belagsfertigkeit (hoher Anteil Bauherrenmithilfe eingerechnet). Hier sind PV Anlage und Innenausbau noch nicht eingerechnet.

 Zeitschiene:
  • Unser Ziel wäre es, dass wir das Dach bis spätestens ende Juni drauf haben.
  • Gewünschter Einzugstermin: Frühjahr-Sommer 2024

-------

Nächste Schritte:
  • Finale Beauftragung der Gewerke
  • RGK (Ringgrabenkollektor) eingraben (letzte Märzwoche)
  • Baustelle einrichten

Ich plane, wöchentlich Updates zum Baufortschritt hier zu posten. Ich hoffe, dass die geteilten Einblicke für den einen oder anderen hilfreich sind. 

Ungefähr so wie am Bild soll unser Haus final aussehen:


2023/20230305973225.jpg
(von uns selbst gezeichnet und gerendert mittels Floorplanner, daher bitte nicht zu kritisch sein 😅)

LG Joulia

von sudo, Gemeinderat

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
9.5.2023  (#81)
Bei uns sah das so aus: 


2023/20230509703907.png


2023/20230509280985.png




1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
9.5.2023  (#82)
Bei Joulia handelt es sich um einen Stufensturz!

Ob im Verbund gemauert oder nicht hat mit der Lastabtragung absolut nichts zu tun.
Auch die Eisenmenge in der Decke ändert nichts an der Auflast. Sobald die Decke aufliegt ist auch die Auflast vorhanden.

1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
9.5.2023  (#83)
Gerade bei solchen Diskussionen wäre es meiner Meinung nach sehr hilfreich zu wissen, wie qualifiziert die jeweiligen Aussagen sind. Sprich: ist der User kompletter Laie, ein Laie mit viel Bauerfahrung weil er oder sie schon 10 EFHs aufgestellt hat, oder hat er oder sie eine entsprechende Ausbildung?

Wenn ich als Laie z.B. sage: "das ist Pfusch" ist dem TE überhaupt nicht geholfen und verursacht nur unnötig Panik...

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
9.5.2023  (#84)

zitat..
Hobbyplaner schrieb:

Bei Joulia handelt es sich um einen Stufensturz!

Ob im Verbund gemauert oder nicht hat mit der Lastabtragung absolut nichts zu tun.
Auch die Eisenmenge in der Decke ändert nichts an der Auflast. Sobald die Decke aufliegt ist auch die Auflast vorhanden.

Danke für die verständliche Info - ich bin mir gar nicht sicher, ob wir sowas überhaupt haben. 
Vielleicht kann Joulia ja das trotzdem noch mal vor Ort genauer fotografieren / abmessen?
Dann können die Fach-User, die auch die Normen kennen, eine Aussage treffen!


1
  •  thez
9.5.2023  (#85)
Ich weiß von meinem BM einfach nur die "Faustregel" von 12,5cm und deswegen habe ich gleich mal den ersten Post mit Vorsicht geschrieben... 
Warum bei 25er Ziegel ein Stufensturz gemacht wird verstehe ich nicht. Der Kasten kommt sowieso in die Dämmebene oder nicht?


1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
9.5.2023  (#86)
 

zitat..
Hobbyplaner schrieb: Bei Joulia handelt es sich um einen Stufensturz!

 

zitat..
Gemeinderat schrieb: Danke für die verständliche Info

@Gemeinderat: Das war jetzt nicht direkt an dich gerichtet, ich glaube das wird hier allgemein übersehen.
Im Beitrag #66 ist aber ein fertiger (abgestufter) Sturz von außen zu sehen...




1
  •  Joulia
9.5.2023  (#87)
Die Raffstorekästen sind ca. 14 cm tief und zwischen 22 und 30 cm hoch, je nach Höhe des Fensters. Da die Fenster außen bündig mit der Mauer montiert werden, wäre der Raffstorekasten nur ca 6 cm überdämmt (Wärmebrücke). Daher wird hinter dem Raffkasten der Sturz zusätzlich 12 cm stark gedämmt. Da bleibt ober dem Stufensturz und unserer Fensterhöhe nicht mehr genug Platz um einen es mit einer ganzen Schar 25er Ziegeln übermauern zu können, denn dafür müsste die Oberkante des Fensters min. 65 cm unter der Decke enden (Höhe Stufensturz ca. 40 cm + 1 Schar Ziegel). Das würde keine schöne Optik ergeben bei Fenstern im Wohnraum meiner Meinung nach.

Die Stürze bei den Maueröffnungen ohne Stufensturz (Eingangstür, Fenster Kellerabgang) sehen bei uns genau so aus wie bei Puitl/Gemeinderat. Nach Abprache mit Baumeister sollte die Ausführung der Stürze OK sein. Die von mir nachgemessene Überdeckung sind genau die angesprochenen 12,5 cm.

Statisch hätte die Variante ohne Stufensturz sicher mehr Reserven, aber die Frage ist ob man dafür eine Wärmebrücke akzeptiert obwohl der Sturz statisch so eh auch gut genug funktioniert.

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
10.5.2023  (#88)
Ich als absoluter Laie auf dem Gebiet (soviel zur Einordnung meiner Aussage 😉) dachte immer, daß der "Goldstandard" die Montage der Fenster vor der Ziegelmauer ist, und nicht in die Ziegelmauer. Denn Raffstorekastendämmung gut und schön - die größere Wärmebrücke ist der Rahmen des Fensters, welche man sich bei Montage in der Mauer reinholt.

Aber wie gesagt, ich bin da wirklich nicht vom Fach.

1
  •  Joulia
13.5.2023  (#89)
Hat jemand Erfahrungswerte mit der Vorwandmontage (VWM)? Im Forum habe ich vereinzelte Informationen gefunden, bin aber nicht komplett schlau geworden draus.

Wie ist das mit dem Raffstorekasten bei VWM? Dieser würde dann ja aus dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] herausragen (bei 20 cm Dicke der Dämmung, Raffkasten ist benötigt ja 14 cm? Oder ist in diesem Fall ein dickerer WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] nötig um den Raffstorekasten überdämmen zu können? Die Fenster sitzen dann auch sehr weit außen an der Fassade, sieht dies optisch noch gut aus, oder wäre es auch hier empfehlenswert die Dämmstärke zu erhöhen?

Ist bei VWM mit signifikanten Mehrkosten gegenüber den außen am Mauerwerk bündigen zu rechnen? Einzelne Threads im Forum suggerieren massive Mehrkosten (https://www.energiesparhaus.at/forum-fenster-mit-sehr-guten-uw-werten/51849_1) durch diese Montageart, die sich energetisch wohl niemals armortisieren. 

Energetisch ist VWM sicher besser, und die Fensterbank innen wäre auch etwas tiefer. Die Frage ist nur welchen Rattenschwanz (Raffs etc.) das nach sich zieht und welche Kosten dies zur Folge hat.

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
14.5.2023  (#90)
ich hatte auch ursprünglich mit außenliegender vorwand-Montage der Fenster geplant. Und zwar auf Compacfoam Blindrahmen.
hätte glaub ich insgesamt so 4-5K mehr gekostet.

Ursprünglich hatten wir dazu aber auch eine Holz-Vorhangfassade geplant.
Die haben wir aus Kosten und Wartungsgründen dann verworfen und doch eine Putz-Fassade gemacht und "normal" montierte Fenster.

Damit haben mir aber ca. 5cm Fassadenaufbauhöhe gefehlt... Daher hab ich die Fenster "halbaußen" montiert. Also normal, aber ein paar cm nach außen gerückt.
Die restlichen 2-3cm dann mit aufgeklebten Fensterfaschen kaschiert. Damit ists wieder auf die geplanten Endmaße gekommen.

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
14.5.2023  (#91)
@Joulia 

So wie ich den Fotos entnehme, sind die Stürze ja teilweise schon gemauert. Warum willst du jetzt auf eine Vorwandmontage switchen?
Im Sturzbereich 12 cm mit XPS dämmen ist super aber überdimensioniert.
Mit 80 mm und ausreichender Überdeckung des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] mit der oberen waagrechten Sturzdämmung bist jetzt schon in der Zukunf.

Wenn dun die Raffatorekästen alle gleich hoch machst (höchstes Element mit Insektenschutz ist hier maßangebend) ist das mauern gleich und die Kosten auch annhähernd gleich. Große Kästen beim Fenster haben ja auch Vorteile.

Die Vorwandmontage war bei uns bein den Passivhäusern mal ein Renner. In Deutschland kommt sie noch immer stark zum Einsatz.
Allerdings gibt es Probleme und auch Mehrkosten in der Umsetzung.
Der Psi Wert (bei dem es hier immer geht) ist beim Niedrigenergiehaus vernachlässigbar.

Eine tiefe Innenfensterbank hat allerdings auch Nachteile.

Wie sehen bei Euch die Detailpläne aus auf deren Basis ihr baut?


1
  •  Joulia
14.5.2023  (#92)

zitat..
Squawvally schrieb: Warum willst du jetzt auf eine Vorwandmontage switchen?

Möchten nicht switchen. War eigentlich nie ein Thema für uns, bis es hier im Thread vorgeschlagen wurde. Falls es noch möglich gewesen wäre und nur mit geringen Mehrkosten verbunden gewesen wäre hätten wir es uns evtl. überlegt, so ist es aber absolut kein Thema mehr für uns.

zitat..
Squawvally schrieb: Im Sturzbereich 12 cm mit XPS dämmen ist super aber überdimensioniert.

Viel hilft viel. Warum weniger dämmen wenn man den Platz dafür hat?

zitat..
Squawvally schrieb: Raffatorekästen alle gleich hoch machst

Es wurde so vorbereitet dass man theoretisch bei jedem Fenster einen bis zu 30 cm hohen Kasten montieren könnte, mehr Platz in den Raffkästen ist sicher kein Nachteil. 

zitat..
Squawvally schrieb: Wie sehen bei Euch die Detailpläne aus auf deren Basis ihr baut?

Raffstoredetail wurde von Fenstervertreter in Absprache mit uns skizziert.

Im Prinzip ergibt sich der Sturz bei uns genau gleich wie hier von Karl99 dokumentiert: https://www.energiesparhaus.at/forum-fenstersturz-bei-25er-ziegel-wdvs-richtige-ausfuehrung/55909

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
14.5.2023  (#93)

zitat..
Joulia schrieb: Viel hilft viel. Warum weniger dämmen wenn man den Platz dafür hat?

Ist ein Ansatz. Abet Dämmung ist nicht alles. Bei 120mm Dämmung muss die Elementbefestigung im Sturzbereich überdacht werden. Was hat dein Fensterhändler hier geplant?
Dazu kommt, dass die Überdämmung der Sturzdämmung mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] annähernd gleich stark sein sollte, da ansonsten hier der Flaschenhals ist. Habt ihr Euch da die Isotherme auch angesehen?


zitat..
Joulia schrieb: mehr Platz in den Raffkästen ist sicher kein Nachteil. 

nein, ist sogar von Vorteil


1
  •  bluefox
  •   Bronze-Award
14.5.2023  (#94)

zitat..
Squawvally schrieb:

Die Vorwandmontage war bei uns bein den Passivhäusern mal ein Renner. In Deutschland kommt sie noch immer stark zum Einsatz.
Allerdings gibt es Probleme und auch Mehrkosten in der Umsetzung.
Der Psi Wert (bei dem es hier immer geht) ist beim Niedrigenergiehaus vernachlässigbar.

Kannst du eventuell etwas mehr zu den zu erwarteten Problemen schreben? Wir sind ebenfalls gerade dabei, die Vorwandmontage für die Fenster zu überlegen. Danke!


1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
14.5.2023  (#95)
@bluefox 
Bei der Vorwandmontage kam bzw. kommt es immer wieder mal zu Wassereintritten hinter die SDE beim Fenster. Außerdem ist ein Mehraufwand bei der Montage zu beachten.
Die Lastabtragung ist im Vergleich zum Mauerwerk anspruchsvoller ( große Elemente).
Anschluss WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] muss sorgfältig geplantmund ausgeführt werden um Wärmebrücken zu vermeiden.

Es ist alles machbar, aber mit entsprechender Planung und Sorgfalt bei der Ausführung


1
  •  Joulia
14.5.2023  (#96)

zitat..
Squawvally schrieb: Was hat dein Fensterhändler hier geplant?

Es werden soweit ich weiß dafür sogenannte Montagepratzen verwendet.

zitat..
Squawvally schrieb: Habt ihr Euch da die Isotherme auch angesehen?

Nein. Wäre natürlich interessant, aber was bringt mir die Info in der Praxis? Könnte zeigen dass  wir 4 cm mehr XPS hinter dem Raffstorekasten drin haben als notwendig, wegen Flaschenhals Überdämmung? Macht das das Kraut fett?

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
14.5.2023  (#97)

zitat..
Joulia schrieb: wegen Flaschenhals Überdämmung?

Es macht Sinn zu wissen, ob die Dämmung passt.

Das Motto "Viel hilft viel" ist nicht immer sinnvoll.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Sturzdämmung mit 80mm und ordungsgemäßer Überdämmung mehr als ausreichend ist.
Da passen Dämmung und Befestigung.
Bei 12 cm Sturzdämmung und einer Rahmenbreite von 80-90mm wird es mit herkömmlichen Montagelaschen schon recht eng.

1
  •  Joulia
14.5.2023  (#98)
Danke für die Hinweise. Werde das nochmal mit Fensterfirma diskutieren. 

1
  •  Joulia
21.5.2023  (#99)

zitat..
Joulia schrieb: Danke für die Hinweise. Werde das nochmal mit Fensterfirma diskutieren. 

Fensterfirma hat nochmals bestätigt dass die Sturzsituation bei uns passt.

Update: Decke über EG fertig für Beton. BKA verlegt. Beim Dusch-WC (Ecke oben rechts) ist der BKA BKA [Betonkernaktivierung]-Kreis mit dem Wandheizungs-Kreis verbunden.

Auch gut erkennbar sind die Aluprofile für die LED Streifen.


2023/20230521941127.png

Ein Teil der zu betonierenden Terrassenüberdachung ist ca 1 m frei auskragend, weshalb die unten dargestellten Isokörbe Anwendung finden (Mit durchgesteckten Eisenstäben). Hier habe ich etwas Bedenken bzgl. Wärmebrücke. Sollte man den angeschlossenen Teil der Terrassenüberdachung in XPS einpacken oder muss man sich hier eurer Meinung nach keinen Kopf machen?


2023/20230521958305.jpg

3
  •  Gschmackig
  •   Bronze-Award
22.5.2023  (#100)
Sieht sauber die BKA BKA [Betonkernaktivierung], tolle Doku übrigens!!! 

Was die Auskragung betrifft bin ich nur Laie, mein Halbwissen sagt mir aber bei Stahlbeton einpacken und überdämmen weil Wärmebrücke (wie eig. bei jedem Balkon)

Lg!

1
  •  KM1988
  •   Bronze-Award
22.5.2023  (#101)
Auch nur gefährliches Halbwissen, aber eigentlich nimmt man Iso-Körbe doch genau deswegen um es nicht mit XPS einpacken zu müssen. Quasi entweder das eine, oder das andere. Zumindest bei uns ist überall ums Haus rum die Betondecke auskragend und mit Iso-Körben thermisch getrennt. Gedämmt ist dann nur das Dach, nicht die Auskragungen.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next