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@Thuata: ich sag dir warum du die Öffis nehmen sollst: damit der Bus pünktlich sein kann, denn die Verspätungen - zumindest beim Bus - stammen daher, dass dieser zu oft im (Auto-)stau steht und jeder der Öffi fahren könnte, es aber nicht tut, torpediert den Öffi Fahrplan. Zugegebenermassen haben die Herrschaften aus der Politik es viele Jahre mehr als verabsäumt den Öffis mehr Busbevorrangungsspuren zu spendieren .... grrrrrh, denn wenn man mit den Öffis gleich schnell wäre wie mit dem Auto würden noch mehr Leute mit diesen fahren. Ansonsten bin ich bei @altehuette: in den Öffis kann man arbeiten, lesen, Podcast oder Musik hören oder einfach mal nur zum Fenster raus zu glotzen - sprich zu entspannen. Das kann man im Auto nicht wirklich! |
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Das kann ich auch im Auto und ich bin dabei sogar sehr entspannt. So entspannt war ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel noch selten - schon gar nicht in einem Bus. |
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... heutzutage werden sogar Teams/Zoom-Meetings während der autofahrt erledigt --> Arbeitszeit/arbeit. Also ich arbeite so auch vom Auto aus / während der Fahrt wenns sein muss, und das könnte ich vom Öffi in dieser Weise nicht (am Ende sitzt ein Kunde oder Mitbewerber unbemerkt in der Reihe hinter mir und erfährt so näheres über Preise/Margen und Strategien 😆 Ganz klar kann das der Produktionsmitarbeiter vom Fließband nicht.... Hab 14 Jahre in Linz gewohnt und bin mehrere Jahre ausschließlich mit der Bim ins Büro gefahren.... das letzte Jahr aber bin ich aufs Auto umgestiegen, weil das was zum Teil in der Bim abgegangen ist für mich nicht mehr ertragbar war. |
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Genau das sind halt die Einschränkungen, mit denen alle leben müssten, damit das funktioniert. Da darfs kein "aber mimimi, ich fühl mich unwohl, deswegen Auto" sondern da gibt's nur "du kannst öffentlich fahren, also tust du's auch". Bei jenen seltenen Exemplaren, wo es nach dem massiven Ausbau der Öffis nicht geht, kann man ja Ausnahmen machen. Aber grundsätzlich gehört der Individualverkehr halt abgedreht. Will halt keiner. NIMBY. Eh das alte Spiel |
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Ich fahre mit dem Auto insgesamt 50 min, also hin und retour. Mit Öffis brauche ich für die selbe Strecke 3h (Hin 1h20min und Retour 1h40min) |
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Bei mir isses nicht ganz so schlimm, aber auch mehr als doppelt so lang. Gute 30min (33min) mit dem Auto. Mit dem Zug muss ich zuerst mal 10min zu Fuß zum Bahnhof - dann brauch ich 1h15min mit 2x umsteigen. Na ganz sicher nicht. |
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Das Problem an dem Thema ist doch immer die Unternehmenskultur, der Standort und die Position des Mitarbeiters Nahezu jeder mit Bürojob könnte im Home-Office arbeiten und hat tendenziell einen Arbeitsplatz der öffentlich gut erreichbar ist Menschen in der Produktion, Handel etc können kein Home-Office und haben eher einen Arbeitsplatz wo man ohne Auto nicht effizient hinkommt oder die Arbeitszeiten Öffis nicht zulassen Trifft sicher nicht auf jeden zu, aber ich meine das Bild passt für 70-80% der Menschen Ich habe einen Bürojob und würde mir ehrlicherweise nur in allergrößter Not einen Job nehmen bei dem ich mit dem Auto pendeln muss. Zugegeben ich sitze die allermeiste Zeit im Home-Office (Nachbarn glauben mittlerweile ich sei arbeitslos 😂) aber wenn ich ins Büro fahre dann nur mit Zug und Ubahn, man muss auch dazusagen, dass man in Niederösterreich deutlich weniger verdient als in Wien und das Klimaticket im Vergleich geschenkt ist, wobei ich dennoch ein eigenes Auto habe zum Bahnhof pendeln bzw ich diese Freiheit einfach nicht aufgeben will aktuell |
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Ich war schon immer gesegnet in einer öffistarken Gegend zu wohnen. Haus haben wir südlich von Wien an der Pulsader der Südbahn gebaut. In die Arbeit fährt direkt die S-Bahn, meine Frau muss einmal in die U-Bahn umsteigen. Ausserhalb der begünstigten Zonen wird es schwierig bis unmöglich. Schwester hat 10km in die Arbeit und muss mit dem Auto hin, Schwager genauso. Die Schwiegereltern sind im vergessenen Burgenland und Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur den Billa. Habe mich lange gegen ein Auto gewehrt, aber nach der Pensionierung der Schwiegermutter ihres übernommen. Die Lebensqualität , trotz perfekter Lage, ist immens gestiegen. Echtes Arbeiten würde ich in den Öffis nicht, ausser ich sitze gegen eine Wand am Ende der S-Bahn. Beqeuem ist es auch nur in den Cityjets oder RJ. Doku lesen, Tickets abschließen, Korrektur lesen wenn es sein muss. Ich habe die Zeit genutzt um Privates weiterzubekommen: Finanzen, Rechnungen einreichen, Angebote schreiben usw. Dieses Jahr sind die Öffis in Wien zum Erliegen gekommen. Wir sind aufs Auto umgestiegen. Fahrtzeit war gleich lang, aber ich fühlte mich als hätte ich schon eine Stunde gearbeitet. Spaß macht autofahren keiner. Besonders bei Verkehr und wenn man sehr passiv fährt (vorausschauend, Abstand, usw.). Individualverkehr kann ruhig bleiben (Freiheit, Unabhängigkeit), sollte aber weitgehend autonom passieren und besser an öffentliche Carsharing/ Ruftaxis angepasst werden. Solche Ideen gibt es aber schon ca. 25 Jahre, passiert ist noch wenig. |
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Ich wollt hier auch gar keine Öffis vs. Privatauto diskussion lostreten. Weil die Gründe für alles sehr vielschichtig sind. Ich wollte nur ein Beispiel nennen warum eben "Verzicht" in diesem Sinne keine (allgemein gültige) Lösung darstellt. Deswegen: Wandel durch Technologie. Home Office ist eine möglichkeit. besserer und günstigerer ÖPNV stellt eine Lösung dar. Schlussendlich muss die Entscheidung für Öffis die bessere sein. Nicht in Ausnahmefällen. Ganz ohne persönliches Befinden. (und zum Thema Bus: Den hab ich da noch nicht mit eingerechnet, die Rechnung oben bestand ausschließlich aus Bahn/Ubahn ;)) |
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Zumindest im Burgenland wurden die Busverbindungen massiv verbessert, trotzdem steht der Bus genauso im Stau. Ich wäre sowieso dafür, auf der A2 eine Spur für en öffentlichen Verkehr zu sperren. Und zumindest in Wien braucht man bis auf wenige Ausnahmen kein Auto. Ich hab dort 16 Jahre ohne Auto ohne Probleme bewältigt. Es ist absurd wenn der wenige Platz mit Autos zugeparkt wird. Ich würde da gleich mal das Parkpickerl auf 1 pro Wohneinheit reduzieren. Nebeneffekt: mehr Platz, weniger Feinstaub, bessere Luft. Aber ja, das ist halt eine ganz andere Situation als am Land. |
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Eben das ist das Problem bei dem ganzen Individualverkehr. Braucht haufenweise Platz, Energie, verbraucht Unmengen Ressourcen, Luft und Umwelt leiden, Unmengen Tiere sterben bzw werden ihres Lebensraumes beraubt usw. Und ja, dazu tragen BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] auch bei. Man muss ja was tun, aber NIMBY... Hab ernsthafte Zweifel, dass die Gesellschaft das überleben wird. Ist vielleicht auch besser so |
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oh mann - jetz sterben die tiere auch schon, weil ich mich nicht stundenlang in den zug setze.... irgendwann is dann mal genug - die, die zuständig sind, sollen ordentliche Voraussetzungen schaffen, sonst wird das nix |
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Aber die Anderen... so wirds gar nix, tut mir leid |
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Ja, immer die Anderen sollen anfangen! Autofetischten werden immer eine Ausrede haben, warum sie nicht mit Öffis fahren! Sehen auch auch nicht (oder wollen nicht) wie Anrainer von staugeplagten Strassen darunter leiden von den Lenkradklebern! Wipptal z. B., die können selber gar nicht mehr fahren, weil die Autobahnflüchtlinge alles verstopfen! Da steckt natürlich der Öffibus genauso im Stau! Dann kommen die Ausreden, dass die Busse im Nahverkehr ja auch nicht schneller sind, darum MUSS man ja dann mit dem Auto fahren (oder eh stehen im Stau)! Dass sie das Problem des Staus sind, sehen sie nicht ein! Bin kein Autohasser, fahre auch selber, nur überlege ich jedesmal, muss ich auch im Nahverkehr damit fahren? |
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Also bitte, bei deinem Sud und der negativen Einstellung mache ich mir fast Sorgen ... Ich bin wie gesagt sehr positiv gestimmt, dass es die (zukünftige) Technologie und die Menschheit richten wird, wenn es drauf ankommt. In den 90er war doch auch alles no future und alles Scheixxe, weil Saurer Regen, Ozonloch, usw... Bitte mal ein wenig runterkommen und nicht in kollektive Miesepeterstimmung verfallen. Hier *aufzeig*! Fühle mich angesprochen! Bin bekennender Autogernfahrer, weil ich es kann und will! Ich habe aber auch das Auto, das mir riesen Spaß macht, es täglich zu benutzen. Busfahren ist bei uns ziemlich bescheiden, meine Jüngere muss da täglich 2 Stunden pendeln. Ab der dritten Station ist schon kein Platz mehr, alles überfüllt, tw. muss man im Bus stehen. Lustig und vor allem *bequem* ist anders. Dazu sind aktuell sehr viele verkühlt und husten alles an .... Da liebt sie es, mit mir mitzufahren - noch dazu in der Hälfte der Zeit, und länger schlaaaafen zu können. Einsteigen in den schon kuschelig warmen Innenraum, die Massagesitze und gute Musik bei bestem Klang genießen. Für uns beide herrlich entspannend! |
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Wenn das so ist, ist das aber ein Armutszeugnis von der Regionalpolitik. Ich verstehe die Problematik von abgelegenen gegenden, dass ein dichteres Öffinetz nicht geht, weil es auch absurd ist wenn der Bus im Durchschnitt 0,5 Fahrgäste hat... abber wenns regelmäßig überfüllt ist und man nicht einen dicheren Fahrplan macht, läuft da schon wo was schief. PS: Die Hoffnung dass die Technologie es schon richtig wird.. halt ich für ein bisserl naiv. Die Politik muss es richten, ohne einen magischen Durchbruch zu einzurechnen. Ich freue mich, wenn es ihm gibt, man kann aber nicht fix einkalkulieren, erinnert mich ein bisserl an das Comic: Bildquelle: https://www.researchgate.net/profile/Michael-Wade-5/publication/302632920/figure/fig2/AS:751645805789184@1556217733527/Then-a-Miracle-Occurs-Copyrighted-artwork-by-Sydney-Harris-Inc-All-materials-used-with.png Aber wie oben schon gesagt, mit dem Trump Sieg, setze ich derzeit auch wenig Hoffnung in die Politik. |
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Eigentlich würde der Zug (Schmalspur) fahren. Nur ist das Problem, dass die Betreiber jedes Jahr monatelange Wartungsarbeiten durchführen. Das wird natürlich nicht im Sommer erledigt, wo Schulferien sind, das beginnt pünktlich im Herbst und dauert gerne mal bis vor Weihnachten. |
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wenn das die Einstellung der Klimabewegten ist, dann gute Nacht. Niemals, nicht in 1000 Jahren. |
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Ich kann mit diesen ganzen Radikalansätzen überhaupt nichts anfangen. Natürlich ebenso wenig mit den Endzeitprognosen, der Weltuntergangsstimmung oder so Begrifflichkeiten wie Klimahölle. Das handhabe ich schon ein Lebenlang so bei allen Themen... Börsen/Finanzen, Corona ... usw Den Faktor x2 bei den Öffis hinsichtlich Zeit kann ich bestätigen. Auch bei uns am Land fährt die Tochter 40min in die Schule mit dem Bus wo es mit dem Auto in 20min ginge. Als 10-Jährige wollte sie kurz die Schule wechseln, weil sie - als eine der jüngeren im hoffnunslos überfüllten Bus - halb ertreten wurde und immer Panik schob, ob sie bei ihrer Haltestelle auch rauskommt. Wer auf die Politik oder öffentliche Hand wartet, wartet ewig. So gesehen bin ich bei Speedy, dass es der technische Fortschritt richten muss. |
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"Der technische Fortschritt soll es lösen" Es nennt sich in den div. Simulation "grünes Wachstum". Und es geht sich halt nie und nimmer aus, außer es geschieht eben ein völlig unterwarterter Wunderdurchbruch. Wie ich Eingangserwähnt habe, wenn das nicht realistisch ist und die Politik auch nicht realistisch ist, dann ist es nunmal, alle Ressourcen und auch technische Entwicklung nicht mehr in der Verhinderung sondern in die Symptombekämpfung / damit klarkommen.. Und wir müssen uns halt einfach eingestehen, eine Generation hat es versagt für ihre Kinder.. (man hätte schon 2000 anfangen müssen, hier ernsthaft was zu bewegen, aber neiiiin, da haben alle noch geleugnet was ging..) |
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Nochmal, hat nix mit Nihilismus zu tun. Zukunft seh ich genug, nur halt nicht in der heutigen Form bzw mit dieser Gesellschaft. Und das Thema "zukünftige Technologie wird's richten": ist halt wieder ein raus schieben und Hauptsache, man muss selber nix machen. Und da mein ich nun nicht jeden einzelnen, sondern auch, dass die Politik daran arbeitet. Man muss halt realistisch bleiben. Und alles deutet halt auf ungemütliche Zeiten hin. Das zu ignorieren bringt halt nix. Und genau diese schweren Entscheidungen gehören jetzt getroffen, nicht in 40 Jahren. Denn selbst wenn wir jetzt alles richtig machen, dauert es verdammt lange, bis alles wieder "normal" wird. Das werden unsere Enkel nicht mehr erleben, und genau das ist ja das Problem. Es geht über Generationen und das interessiert halt viele einfach nicht (siehe den Kommentar mimimimi nicht in 1000 Jahren!!!11!einself) |
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