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KNV vs. Ochsner Wärmepumpe

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  •  sandyx1
20.4. - 26.4.2017
56 Antworten | 14 Autoren 56
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Guten Morgen!
Das Angebot der 2 Installateure ist nur minimal auseinander. Es geht uns jetzt eigentlich eher um das Gerät an sich.
Was würdet ihr für eine Wärmepumpe nehmen? Wir wollen eine Direktverdampfer Erdwärmeheizung.
Erfahrungen bzw. Tipps?
lg. Sandy

  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
20.4.2017  (#21)
Hallo,
zu meinen Beitrag zuvor.
Das sind die technischen Deatils und Ausführungen, so wie ich sie machen würde.
- CU-Erdkollektor: Ein halbwegs vernünftiger Installateur wird den Erdkollektor weder selber berechnen noch diesen mit selbst zugekauften CU-Rohren aufbauen. Die Fa. Ochnser bietet für die GMDW8HK plus einen fertig dimesionierten Erdkollektor an. Dieser besteht aus 5 Stück kunststoffumantelten CU-Leitungen mit je 75 Meter Länge. Da braucht man sich
um die Qualität dann keine Sorgen machen.
Ganz wichtig ist aber die Verlegung der Rohre. Ich kenne zwar jetz nicht die Details von diesen Rohren, aber Kältemittelleitungen sind chemisch gereinigte und getrocknete CU-Rohre , die mindestends an den Enden luftdicht verschlossen
sind und bei hochwertiger Ausführung mit Stickstoff gefüllt sind. Da darf keine Feuchtigkeit eindringen!
Ich habe selber mal bei einem WP WP [Wärmepumpe] Hersteller gearbeitet und Wärmepumpen in Betrieb genommen. In der Regel wird die Inbetriebnahme einer solchen
WP sowieso von einem ausgebildeten Servicetechniker vorgenommen. Ein verantwortungsvoller Installateur wird sogar die Verlegung des Kollektors vom Hertsteller abnehmen lassen, bevor wieder alles zugeschüttet wird. An dem Kältemittelkreislauf führt der Installateur keine Arbeiten durch - kannst ja deinen mal fragen.
Gruß

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Hallo sandyx1,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: KNV vs. Ochsner Wärmepumpe

  •  sandyx1
20.4.2017  (#22)

2017/20170420673872.jpg

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  •  sandyx1
20.4.2017  (#23)
Kleinermuk, ja das sind die Leitungen! Hab gerade ein bild hochgeladen! Also würden hier alle eher zur sole tendieren?

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
20.4.2017  (#24)
Hallo,
ja genau und mit Stickstoff gefüllt - sauber!

Was ich noch vergessen habe zu schreiben ist, das die WP WP [Wärmepumpe] der tiefste Punkt sein muss wegen der Ölproblematik. Steht aber auf einem von deinen Dokumenten.


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  •  sandyx1
20.4.2017  (#25)
Also alles so wie es sein sollte 😊. Sollten wir uns trotzdem die Sole anbieten lassen?
Knv soll ja auch ein top Produkt sein! Was würdet ihr nehmen? Preis ist wie gesagt gleich!

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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
20.4.2017  (#26)
Und jetzt kommen noch die 2 letzen Punkte von mir emoji.
1)Wenn man über das Ende einer WP WP [Wärmepumpe] nachdenkt, schaut es folgendermaßen aus.
Bei einer Sole-WP klemmst einfach den Heizkreislauf und den Solekreislauf
ab und dann ab zur fachgerechten Entsorgung.
Bei einer DV-WP musst du einen Kältetechniker holen, der das Kältemittel
absaugt und dann kann man diese erst entsorgen . Und ja nicht das Kältemittel einfach in den Himmel entlassen um Kosten zu sparen emoji emoji emoji.
2) Einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kann man auch immer ein wenig größer auslegen, auch wenn die
Größe nicht benötigt wird z.B. für 12KW. Beim Tausch einer Sole-WP
kann man den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ohne Bedenken wieder verwenden. Bei einem DV-Kollektor
muss das aus den vorher genannten Gründen wieder ziemlich genau zusammenpassen. Sollte die Größe dann doch passen, dann verlangen die meisten Hersteller, dass dieser gereinigt werden muss (chemisch spülen, mit Stickstoff trocknen). Wenns Pech hast, kannst für die neue DV-WP dann gleich wieder einen passenden DV-Kollektor verlegen. Und diesen als Sole-Kollektor weiter
zu betreiben, dafür ist der Durchmesser von 12mm etwas mager.
Zusammenfassend würde ich sagen. Für die Gegenwart funktionieren beide Systeme. Bei einem Austausch oder Systemwechsel bist mit einer Sole-WP flexibler.

- Gesichtspunkt Wartungskosten:
das bei einem DV-System keine jährlichen Wartungskosten anfallen,
würde ich mit dem Installateur genau besprechen.
Lies den Abschnitt "Dichtheitsprüfung bei ortsgebunden Wärmepumpen" -
und als solche wird diese wohl eingestuft werden - durch.
Beim Kältemitel R407C - und dieses ist bei der Ochsner und anderen
Systemem im Einsatz - wird ab 5,6 KG eine jährliche Dichtheitsprüfung
vorgeschrieben. Das Dokument gilt zwar für Deutschland,
aber solche Vorschriften können ganz schnell dank EU und sonstigen
Interessen ubernommen werden. Wenn's blöd her geht,
hast einen jährliche Überprüfung am Hals.
Genau so einen Punkt würde ich mir schriftlich festhalten. Und wenn der
Installateur es nicht macht - was sehr wahrscheinlich und logisch ist,
dann weißt auch warum.
Ich weiß auch nicht, ob alle Angaben in diesem Dokument stimmmen.
http://www.kaelte-klima-gmbh.de/aktuelles/25.htm.
Gruß

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
21.4.2017  (#27)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Was ich noch vergessen habe zu schreiben ist, das die WP WP [Wärmepumpe] der tiefste Punkt sein muss wegen der Ölproblematik. Steht aber auf einem von deinen Dokumenten.


Das heißt, das die Wärmepumpe bei Häusern, bei denen die Wärmepumpe nicht im Keller steht (weils keinen gibt) nicht verwendet werden kann???


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  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
21.4.2017  (#28)

zitat..
rainer1977 schrieb: Das heißt, das die Wärmepumpe bei Häusern, bei denen die Wärmepumpe nicht im Keller steht (weils keinen gibt) nicht verwendet werden kann???



2017/20170421491593.jpg

In der Tat ist es so. Es gibt aber eine technische Hilfe um vertikale Höhen zu überwinden. Mittels Ölsack, bei dem ich das Öl im Rohrbogen sammelt und das Rohr verschließt und dadurch mitgerissen wird, kann man Vertikale überwinden. Ist aber mit dem Hersteller abzuklären.

2017/201704218922.jpg
Gruß


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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
21.4.2017  (#29)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Ich habe selber mal bei einem WP WP [Wärmepumpe] Hersteller gearbeitet und Wärmepumpen in Betrieb genommen


Auch Direktverdampfer?


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  •  sandyx1
22.4.2017  (#30)
Wir haben auch keinen Keller!

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
22.4.2017  (#31)
Kleinermuk hat sehr umfassend die DV- Technikparameter dargestellt. Dazu eine kleine Ergänzung. Bei Kältekreisen mit R 407c gilt die jährliche Prüfpflicht ab 2,8 kg Kältemittelinhalt. Damit fallen fast alle DV Anlagen in die Prüfpflicht hinein.
Moderne modulierende Kompressoren sind wegen der Ölrückführproblematik kaum anwendbar. Hier haben bereits Solewärmepumpen mit modulierenden Kompressoren die bessere Technik und können den Wirkungsgradnachteil durch den weiteren Systemkreis ausgleichen.

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  •  sandyx1
25.4.2017  (#32)
Zur KNV Wärmepumpe gibts keine Meinungen? Dieser Installateur hat mir eine 10Kw Wärmepumpe angeboten. Ist der Preisunterschied von einer 8 KW und einer 10 KW Wärmepumpe groß? Habe nämlich überlegt den Installateuer zu fragen, ob eine 8 KW nicht auch genügen würde. Da 3 von 4 Installateuren mir eine 8 KW angeboten haben.
Was sagt ihr?

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  •  sandyx1
25.4.2017  (#33)
Ach ja, ist eine Sole Wärmepumpe billiger als eine DV?

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  •  Mitleser
25.4.2017  (#34)
sandyx1 es gibt hier viele um nicht zu sagen dutzende fäden die sich mit sole-erdwärmepumpen, dem ringgrabenkollektor an sich, dessen auslegung, vorteile und nachteile dieser systeme etc beschäftigen.
bitte benutze die suchfunktion im forum um dich hier zumindest grundlegend zu informieren - siehe die links die mike82 gepostet hat.
wie groß ist dein haus und wie schaut dein energieausweis im detail aus? eine 10kw wärmepumpe ist in der regel für ein normales nach aktuellen energiesparstandards errichtetes haus deutlich zu groß - auch dazu gibt es viele fäden hier im forum. das kann man natürlich nicht pauschalieren da wir dein hausprojekt nicht kennen. aber praktisch alle fragen in diese richtung wurden bisher fachlich fundiert und meist eindeutig beantwortet (= in der regel viel zu große wärmepumpen im angebot der installateure für den unbedarften häuslbauer).

ich lese hier seit 1,5 jahren intensiv (besonders zum thema wärmepumpen) mit (nomen est omen), habe selber maschinenbau studiert und kann die ausführungen insbesondere von dyarne, brink und richard3007 sehr gut nachvollziehen.

meiner meinung nach realisieren viele leute gar nicht wie wertvoll und fundiert die in diesem forum zu dem wärmepumpenthema dargelegten informationen sind. aber das muss jeder leser für sich selbst entscheiden.



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  •  sandyx1
25.4.2017  (#35)
Die 10kw hat er anscheinend genommen, weil unser Dachgeschoß die 1. Jahre nicht ausgebaut wird. Jedoch die Heizung so ausgelegt werden soll, damit wir den Dachboden später mal mitheizen können. 140 m2 normale Wohnfläche + ca. 90 m2 Dachboden

Jedoch haben das die anderen Installateure auch gewusst. Die 3 anderen Installateure haben mir trotzdem eine 8KW angeboten.
Wir haben heute einen Termin beim Installateuer. Ich werd mich da mal ein bisschen durchfragen. emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.4.2017  (#36)
@Mitleser, vielen Dank für deinen Kommentar. So ein Feedback ist pure Motivation ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.4.2017  (#37)
@sandy, die Antwort auf deine Frage ist ganz einfach.
Du hast 2 Szenarien, also brauchst du 2 Heizlastberechnungen respektive 2 Energieausweise.

Dann weiß man was du jetzt und was du künftig brauchst. dann kann man beurteilen ob beide Zustände mit einer on/off WP WP [Wärmepumpe] abzudecken sind oder ob man eine modulierende braucht...

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  •  sandyx1
26.4.2017  (#38)
Morgen zusammen! Waren gestern beim Installateur. Wir sind fast zu 100% überzeugt dass wir diesen mit seiner Ochsner WP WP [Wärmepumpe] nehmen. Der Installateur hatte auch eine Heizlastberechnung und war total kompetent. Ich hab ihn alles mögliche nochmal gefragt. Ausgerechnet wurden 6,4 KW für unser Haus! @dyarne das hattest du mir bereits mal geschrieben anhand meines Energieausweises. Die 8KW, deshalb weil sich damit dann auch das Obergeschoss noch mitheizen lies. Die Sache mit der Wartung habe ich nochmals gefragt. Er sagte mir, das bei dieser WP WP [Wärmepumpe] keine Wartung notwendig ist!

Er erklärte uns nochmals die Vorteile und trotzdem auch nochmal die Gegenüberstellung zur Sole. Wobei er uns die Sole nicht ausreden wollte. Er sagte uns auch, das es da preislich keinen Unterschied macht. Jedoch meinte er, das bei unserem ebenen Grundstück der DV das optimalste wäre.
Preislich war es auch das beste Angebot von allen 4en.
Ein wirklich kompetenter Mann und er hat mir sehr vieles gesagt, was ihr im Forum schon alles mal geschrieben hattet. Nur das mit der Wartung kann ich nicht bestätigen!
Die geringere Verlegefläche finde ich trotzdem beim DV besser. Bei uns werden jetzt ca. 200 m2 verlegt. Bei der Sole wäre es fast das doppelte gewesen.
Bin happy und sehr zufrieden mit dem Gespräch! Danke für eure tollen Infos!!



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  •  sandyx1
26.4.2017  (#39)
Ach ja, eine Frage hätte ich noch.
Wir haben vergessen zu fragen, was dieser Schacht der in der Wiese liegt kosten wird. Sand braucht man ja glaube ich auch dazu. Das war das einzige, das nicht im Angebot enthalten war. Mit welchen Kosten muss man da rechnen? Oder kann der Baumeister diesen Schacht gleich mitmachen?

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  •  brink
  •   Gold-Award
26.4.2017  (#40)

zitat..
sandyx1 schrieb: Die geringere Verlegefläche finde ich trotzdem beim DV besser. Bei uns werden jetzt ca. 200 m2 verlegt. Bei der Sole wäre es fast das doppelte gewesen.


Schade. Bei RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hättest wahrscheinlich sogar weniger baggern müssen. Die vorteile des rgk konzepts hätten dv überwogen.

Jedoch, wir sind da im forum ein wenig übergscheit.. emoji Deshalb eine bitte.. Wenn deine anlage in den ersten winter geschickt wird, kannst du uns laufend mit daten versorgen? Vor allem interessant sind temperaturen in/aus kollektor.
Arne führt eine liste von klassischen kollektoren, rgks, ww, tiefenbohrungen. Dv in der sammlung wäre ein hit. Danke emoji

Edith: rgk braucht weder schacht, noch einsandung, und übliche verlege/baggerzeit ist ein tag

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  •  ap99
  •   Gold-Award
26.4.2017  (#41)

zitat..
Kleinermuk schrieb: -viel Kältemittel ist notwendig (können bis zu 10KG sein). Bei den Solegeräten sind es ca. 1-2.5KG.


zitat..
dyarne schrieb: das stimmt nicht. wird sich in zukunft wahrscheinlich sogar umkehren, weil es eine sogenannte F-gase verordnung gibt, die abhängig von der eingesetzten kältemittelmenge eine jährliche überprüfung auf dichtheit vorschreibt.


zitat..
klima2020 schrieb: Kleinermuk hat sehr umfassend die DV- Technikparameter dargestellt. Dazu eine kleine Ergänzung. Bei Kältekreisen mit R 407c gilt die jährliche Prüfpflicht ab 2,8 kg Kältemittelinhalt. Damit fallen fast alle DV Anlagen in die Prüfpflicht hinein.


zitat..
sandyx1 schrieb: Die Sache mit der Wartung habe ich nochmals gefragt. Er sagte mir, das bei dieser WP WP [Wärmepumpe] keine Wartung notwendig ist!


Wartung vielleicht nicht, aber die Dichtheitsprüfung.

Drei Dinge die mich von DV abbringen würden:

1.) Infos von "Kleinermuk"
2.) F-Gase-Verordnung --> Dichtheitsprüfung.
3.) Sand, Schacht


2017/20170426731632.jpg

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