« Hausbau-, Sanierung  |

Kosten Baustrom EUR 10.000+++ ?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2  3 
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
9.4. - 20.4.2020
44 Antworten | 19 Autoren 44
10
54
Unser Haus wird gerade fertiggestellt und plötzlich kommt die Baufirma mit der Rechnung für den Baustrom. Genaugenommen nur mal für den Generator, sage und schreibe EUR 10.000,-- Mietkosten. Da ist der Diesel noch gar nicht dabei, sondern kommt erst!

Zum Hintergrund: Grundstück war unbebaut und kein moderner Stromanschluss vorhanden bzw für Kranbetrieb zu schwach. Daher der Generator. Mir war immer klar, dass ich den Diesel zahlen muss, aber nicht, dass da auch noch Mietkosten für das Gerät dazukommen. 

Jetzt sollen alleine die Mietkosten EUR 10.000,-- (ca sechs Monate) ausmachen. Das werde ich nicht bezahlen (oder ist das üblich???).

Aber mich würde interessieren, was Baustrom normalerweise kostet. Wir haben am Hang gestuft gebaut, es war also ein Kran notwendig. Mit wieviel kann man da normalerweise rechnen?

  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.4.2020  (#21)

zitat..
massiv50er schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von querty: Sehe ich nicht in der Verantwortung des Bauherrn, dass er der Baufirma zu sagen hat, welche Geräte sie verwenden und was wofür gebraucht wird. Die Baufirma ist von Fach und muss wissen, welche Geräte sie brauchen und diese im Angebot berücksichtigen. Wenn sich nachträglich zeigt, dass man etwas benötigt von dem man davor nicht wusste sehe hier klar die Baufirma in der Pflicht, den Bauherren zu informieren: Wir brauchen Gerät X, das brauchen wir für diese Zeitraum und das kostet...

Strom und Wasseranschluss bauseits....

Ja genau, so einfach ist das nicht, sich als Bauherr zurückzulehnen. Als Bauherr habe ich die Pflicht, die Baustelle zu managen. Und dazu gehört schon die Frage, wo kommt der Strom her. Wenn der stärkere Anschluss dann hergestellt ist, muss ich das der Baufirma auch sagen.

Ich denk mir immer, gibt es da keine Baubesprechung 1x in der Woche, wo man gewisse Punkte anspricht? Am Ende wenns ums Geld geht gibt es dann immer die große Überraschung...

Wie oben schon richtig erwähnt wurde, gehört jetzt geklärt, ob die Größe des Generators angemessen war und ob die Dauer angemessen war. Reingehen in die Argumentation würde ich mal so, dass du verwundert bist über die Kosten, da diese dir nie transparent angeboten bzw. angekündigt wurden.


1
  •  csblack
10.4.2020  (#22)

zitat..
rabaum schrieb: Ja eben, das ist ja ein riesen Trum. Wenn sie mir das auf die Baustelle liefern frage ich zuerst mal a) wozu ist das und b) wer zahlt das und c) wann kommt es wieder weg?

im Nachhinein betrachtet klingt das logisch, aber da ist es bekanntlich zu spät...  Ich hätte aber sicher auch nur nachgefragt, was das ist, und wofür es verwendet wird.
An Miete hätte ich schon gedacht, da einfach jedes Gerät etwas kostet bzw. dafür Miete verlangt wird. Die Höhe ist aber schon gewaltig und wenn der Betrag von Anfang an bekannt gewesen wäre, dann ist man als Bauherr natürlich auch anders dahinter

Bei uns war es so, dass wir beim jeweiligen Gewerk angefragt haben, welcher Strom benötigt wird und das dann organisiert haben. Bei einem Kran hätte ich mich aber auch auf die Firma verlassen....

@Spartacus - wie lange stand denn der Kran? Auch ein halbes Jahr?

Ich würde einmal bei der Baufirma anrufen und eure Verwunderung darüber kund tun. Nicht gleich Wind machen... so etwas zerstört jede Kommunikation von Beginn an. Meiner Meinung nach, hätten sie euch, vor allem in Anbetracht der enormen Kosten, informieren müssen.....

1
  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
10.4.2020  (#23)
Ich glaube nicht, dass diese Firmen einen Freibrief haben.  Das Mindeste wäre gewesen,
dass der Bauherr über die Aufstellung und die zu erwartenden Zusatzkosten schriftlich
informiert hätte müssen, bzw. sein Einverständnis schriftlich (mindestens mündlich)
bekannt geben hätte müssen. 
Ich weiß nicht, mit welchen Kran da gebaut wurde. 
In der Regel sind das Baukräne mit ca.  15-20 KW  (18.75 - 25kVA)  max. Leistung.
Da ein 100kVA Aggregat hin zu stellen, ist ein gewaltiger Overshoot.
30-40 kVA hätten da ausgereicht.
Und bei diesen Mietpreis, gebe ich 4000€ dazu und kaufe mein eigenes 100kVA Stromaggregat
in europäischer Qualität. Und die laufen mit 1500 U/min und halten locker 20.000 Stunden.
An diesem Beispiel sieht man, wie man mit dem Vermieten von Baugeräten richtig Kohle macht.


2020/20200410404095.jpg

2020/20200410774691.jpg

2020/20200410251172.jpg

2020/20200410564621.jpg



1
  •  austriansales
  •   Gold-Award
10.4.2020  (#24)
Ja, die Mietpreise sind teilweise ein Wahnsinn.
Hab mir ohne nachzufragen einmal für 3 Stunden einen Deckenschleifer mit Absaugung ausgeliehen. Dafür wurden mir 150 Euro netto in Rechnung gestellt. Da hat mich fast der Schlag getroffen, ich hab jedenfalls daraus gelernt ;)

1
  •  querty
  •   Gold-Award
10.4.2020  (#25)
Ja, war bei uns natürlich auch so, dass Strom und Wasser bauseits zur Verfügung gestellt werden müssen, aber ist das denn ein Freibrief dass die Firma dann machen kann, was sie möchte?
In die Richtung "Hey, das Wasser kommt mir nicht schnell genug - kein Problem, ich lasse mir welches im Tankwagen liefern" kostet halt 3000€ mehr.
Klar ist das jetzt völlig übertrieben - für Strom mal locker 10k€ zu verrechnen finde ich aber genauso schlimm.

1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
10.4.2020  (#26)

zitat..
rabaum schrieb:
__________________

Strom und Wasseranschluss bauseits....
Ja genau, so einfach ist das nicht, sich als Bauherr zurückzulehnen. Als Bauherr habe ich die Pflicht, die Baustelle zu managen. Und dazu gehört schon die Frage, wo kommt der Strom her. Wenn der stärkere Anschluss dann hergestellt ist, muss ich das der Baufirma auch sagen.


GU-Projekt, Elektriker ist Sub der Baufirma.
 


1
  •  chrismo
  •   Gold-Award
10.4.2020  (#27)

zitat..
chrismo schrieb: Irgendwann muss ja das Thema mal besprochen worden sein. Gab es bei euch keine Aufzeichnungen?

Hier wird wild herumspekuliert, ohne zu wissen, wie das eigentlich alles abgelaufen ist. Ich frage das nochmal, weil es mMn entscheidend ist: wann/was wurde über das Thema Aggregat mit euch besprochen oder habt ihr irgendwann mal was schriftliches bekommen (Mehraufwandsankündigung, oder Auflistung der Stunden/Tage, die das Aggregat gelaufen ist)?




1
  •  Hobbyplaner
  •   Bronze-Award
10.4.2020  (#28)

zitat..
Spartacus schrieb: Im Angebot stand nur: Baustrom zahlt der Auftraggeber

Wenn das wirklich so im Angebot steht, musst du wohl für die Kosten aufkommen. Ansonsten kannst du nur auf eine Kulanzlösung hoffen.

War jedoch der Stom bauseits bereitzustellen, darf der AN nur mit deiner Zustimmung ein Aggregat auf deine Kosten zum Einsatz bringen. Dann sind ebenfalls die vollen Kosten von dir zu tragen.


zitat..
Steve793 schrieb: Mehr wie 32A hat kein Baugerät.

Ach so! Und warum haben dann so viele Baugeräte, und besonders Baukrane, einen 63A Stecker?


1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
10.4.2020  (#29)

zitat..
chrismo schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von chrismo: Irgendwann muss ja das Thema mal besprochen worden sein. Gab es bei euch keine Aufzeichnungen?
Hier wird wild herumspekuliert, ohne zu wissen, wie das eigentlich alles abgelaufen ist. Ich frage das nochmal, weil es mMn entscheidend ist: wann/was wurde über das Thema Aggregat mit euch besprochen oder habt ihr irgendwann mal was schriftliches bekommen (Mehraufwandsankündigung, oder Auflistung der Stunden/Tage, die das Aggregat gelaufen ist)?

 
Gar nichts. Es sollte der am Grund vorhandene Stromanschluss verwendet werden. Irgendwann wurde mir mitgeteilt, dass der nicht ausreicht und wir eigens Baustrom beantragen sollen. Ich habe dann etliche Formulare ausgefüllt und alles in die Wege geleitet. Und irgendwann hieß es dann, die Baufirma hat jetzt ein Aggregat besorgt. Schriftlich ist da nichts gewesen.


1
  •  paso
  •   Bronze-Award
11.4.2020  (#30)
Mein Gott, was für Abzocke.. Wir haben einen gebrauchten Stromverteiler gekauft (220 Euro), den mein Mann dann so adaptiert hat, dass auch die Bedienung vom großen Kran kein Thema war..Der Kran war bei uns fast 3 Monaten auf der Baustelle (Mietkosten knappen 4000 Euro). Baustrom 25 Euro/Monat.. Letztes Jahr kam Strommabrechnung mit ca. 650 Euro Nachzahlung.. Und 2 Monaten später wurde das korrigiert und wir bekamen ca. 500 Euro zurück..

Wenn ich das hier sehe, 10 000 Euro wird mir schlecht. 

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Spartacus,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kosten Baustrom EUR 10.000+++ ?

  •  chrismo
  •   Gold-Award
11.4.2020  (#31)
Das sind aber zwei verschiedene Sachen, ein Vergleich somit sinnlos.  Es geht ja auch nicht um Strom- sondern um Mietkosten.

Im Endeffekt läuft es darauf raus,  so wie die Baufirma eine Lösung hinstellen kann, die das zig-fache von normalen Baustrom ausmacht. Ich verstehe immer noch nicht ganz wie das zustande gekommen ist (es wurde ein Baustromanschluss beantragt, aber dann doch nicht gemacht?)

Fairerweise muss man dann aber auch überlegen, was die Alternative gekostet hätte, wenn man keinen fixen Kran gehabt hätte und z.B. für 100Eur/h einen LKW Kran gemietet hätte, oder mehr Bauarbeiter gebraucht hätte. Da kommt auch einiges zusammen.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.4.2020  (#32)

zitat..
paso schrieb: Mein Gott, was für Abzocke

zitat..
paso schrieb: wird mir schlecht. 

Hast du eig. die Beiträge rückwärs sinnerfassend gelesen? Ohne Ahnung von der Sache irgendwelche Meldungen raushauen, unglaublich.

Es geht hier nicht um die kWh die an Baustrom angefallen sind, sondern darum, dass kein Anschluss verfügbar war, um einen Kran zu betreiben. Der Strom kommt in dem Fall nicht aus der Steckdose. Darum ist auch der Threadtitel mehr eine Krone-Schlagzeile als hilfreich bei der Problemdiskussion. Es sollte viel mehr heißen: "Sind 10k EUR Generatormiete für ein halbes Jahr angemessen"

Wenn schon Vergleiche angestellt werden, dann eher so. Mein Baumeister hat mir für ein halbes Jahr einen Hubschrauber gemietet, weil wir sonst nicht auf unser Grundstück gekommen wären. Jetzt kommt die Rechnung von 10k daher und ich hätte gedacht ich muss nur das Kerosin für die Flüge zahlen.

Und dann kommen die Meldungen: Was für eine Abzocke, ich hab auf willhaben ein altes Moped gekauft, damit kommst du auch wohin, das kostet 500 EUR. Und für die paar Liter Sprit will er 10k? Gauner. emoji

4
  •  Turbissimo
11.4.2020  (#33)
Aus meiner Sicht ist das ein rein vertragliches Thema. Auch wenn im Vertrag steht dass der Baustrom vom Auftraggeber gestellt wird, liegt hier aus meiner Sicht die Bringschuld beim Auftragnehmer. Der hätte von vornherein auf die Kosten hinweisen müssen. 
Hast du es überhaupt beauftragt, dass er genau den Generator auf deine Baustelle stellt? 
Ich hab zB in meinem Vertrag stehen, dass jede Leistungsänderung zum Vertrag vom Auftragnehmer schriftlich angezeigt und danach von mir ebenfalls schriftlich beauftragt wird.
Ich würde an deiner Stelle deinen Bauvertrag im nochmal Detail prüfen und auch auf die Ö-Normen (insbesondere die B 2110), wenn vertragl. vereinbart, eingehen. Eventuell kann dir da auch ein Bauvertragsmanager oder Baurechtler ganz schnell weiterhelfen.

1
  •  paso
  •   Bronze-Award
11.4.2020  (#34)
@rabaum um 10 000 Euro hätte er sich tatsächlich Hubschrauber mieten können.. Und ja, ich habe alles gelesen und ich weiß, dass hier ein Vergleich nicht passend ist.. Trotzdem bleibe ich dabei, dass es hier um reine Abzocke geht, nachdem Motto friss oder stirb.. Der TE ist schuld daran, dass er nicht  früher die Mietkosten abgeklärt hat, trotzdem finde ich, dass er für die Baufirma ein gefundenes Fressen war.. Ich finde nur schade, dass er wenig Möglichkeiten haben wird, um aus der Nr. rauszukommen..

1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
12.4.2020  (#35)

zitat..
rabaum schrieb:
__________________

Es geht hier nicht um die kWh die an Baustrom angefallen sind, sondern darum, dass kein Anschluss verfügbar war, um einen Kran zu betreiben. Der Strom kommt in dem Fall nicht aus der Steckdose. Darum ist auch der Threadtitel mehr eine Krone-Schlagzeile als hilfreich bei der Problemdiskussion. Es sollte viel mehr heißen: "Sind 10k EUR Generatormiete für ein halbes Jahr angemessen"

 
Warum der Threadtitel? Im Vertrag steht "Baustrom zahlt der Auftraggeber",mehr nicht. Die Formulierung stammt von ihm, Unklarheiten gehen daher zu seinen Lasten.

Es gilt außerdem das, was ungefähr erwartet werden konnte, ansonsten besteht eine Warnpflicht. Wenn ich ca. EUR 2.000 erwarten kann, darf es am Ende nicht EUR 12.000 kosten. Aus diesem Grund frage ich danach, was "Baustrom" mit Kranbetrieb normalerweise so kostet, denn das ist der Empfängerhorizont bei der Vertragserklärung.


1
  •  Supapeda
  •   Bronze-Award
12.4.2020  (#36)
Unser Baumeister hat für den Baustrom 600€ kalkuliert. Tatsächlich waren es aber nur ca 2000kWh, was ca 400€ entspricht.

1
  •  Bauherr2019
12.4.2020  (#37)
@Spartacus kläre das am besten mit deiner Baufirma.
Es wird dir hier keiner wirklich helfen können.
Keiner war bei der Besprechung, keiner kennt den Vertag, keiner kennt die Gegebenheiten vor Ort, keiner weiß, ob der Generator in dieser Stärke notwenig war und ob er dort wirklich so lange stehen musste.
Bei mir hätten schon die Alarmglocken geschrillt, wenn ich einen Generator von Boels gesehen hätte, da hätte ich gleich nachgefragt was der kostet und wie lange der stehen soll.
Warum sollte die Baufirma die Mietkosten übernehmen ? Schließlich musst der Bauherr den Strom und das Wasser zur Verfügung stellen.
Kann dich aber verstehen, dass du hier hören möchtest - nicht zahlen, frechheit, ist so nicht zulässig usw.
Da hilft nur das Gespräch...


1
  •  StefanP
  •   Gold-Award
20.4.2020  (#38)

zitat..
Spartacus schrieb: Unklarheiten gehen daher zu seinen Lasten

 Du unterschreibst einen Vertrag wo es unbesprochene Unklarheiten gibt und schiebst die Schuld auf den Auftragnehmen?

Du weißt von einer nicht ausreichend dimensionierten Stromzuleitung, siehst eines Tages einen 100kVA Generator - der ja eine gewisse Größe hat - und redest 6 Monate nicht über die Notwendigkeit/Sinnhaftigkeit und Kosten der Aufstellung?

Auf einer Baustelle muss man 2x die Woche anwesend sein. Egal ob Du oder ein von dir Ermächtigter Vertreter. Und reden, Fragen. Einfach kommunizieren.

Hattet Ihr keinen Termin zum Baustart wo ihr nochmal "Allfällige Sachen" durchbesprochen habt?

Was mich allerdings seitens der Firma sehr verwundert, ist die Tatsache, dass er dir 6 Monate Mietkosten für die Maschine vorgestreckt hat. Nach spätestens 2 Monaten gibts eine Teilrechnung...




1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
20.4.2020  (#39)

zitat..
chrismo schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von chrismo: Irgendwann muss ja das Thema mal besprochen worden sein. Gab es bei euch keine Aufzeichnungen?
Hier wird wild herumspekuliert, ohne zu wissen, wie das eigentlich alles abgelaufen ist. Ich frage das nochmal, weil es mMn entscheidend ist: wann/was wurde über das Thema Aggregat mit euch besprochen oder habt ihr irgendwann mal was schriftliches bekommen (Mehraufwandsankündigung, oder Auflistung der Stunden/Tage, die das Aggregat gelaufen ist)?

 Weder noch. Da ist ja der Punkt. Es gibt ja auch die Warnpflicht des Werkunternehmers.


1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
20.4.2020  (#40)

zitat..
StefanP schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Spartacus: Unklarheiten gehen daher zu seinen Lasten
 Du unterschreibst einen Vertrag wo es unbesprochene Unklarheiten gibt und schiebst die Schuld auf den Auftragnehmen?

 
Nicht ich tue das, sondern § 915 ABGB.


1
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
20.4.2020  (#41)
Das Thema ist geklärt - und zwar in meinem Sinne. Die Baufirma hat eingesehen, dass sie rechtlich nicht weit kommt und wir haben uns auf EUR 4.000 inkl Diesel geeinigt.

Die Rechtslage war mir von Anfang an klar: 1. Wenn nichts Konkretes vereinbart ist, dann gilt das, was "normalerweise" unter einer Formulierung verstanden werden durfte. 2. Zweideutigkeiten in Ausdrücken gehen zulasten desjenigen, der sich des Ausdrucks bedient hat (= von dem der Vertrag stammt). 3. Im Verbrauchergeschäft sind auch bloße Schätzangaben verbindlich (nicht völlig ausjudiziert, aber zum Teil), wenn er bei der Vergabe also was schätzt, pickt das. Selbstverständlich sind auch mündliche Zusicherungen verbindlich im Verbrauchergeschäft.

Daher war meine Frage auch nicht "wie ist die Rechtslage?", sondern "Mit wieviel kann man da normalerweise rechnen?". Denn ich habe mich (maximal) zu dem verpflichtet, mit dem normalerweise gerechnet werden kann.

Ich verstehe nichts vom Bau, deswegen hat mir dieses Forum schon etliche Male sehr geholfen, wofür ich insbesondere den regelmäßigen Postern sehr danke - aber auch allen anderen, die sich Zeit nehmen, ihre Erfahrung zu teilen.

Ich bin aber erschüttert, mit welcher Selbstverständlichkeit hier rechtliche Halb- und Unwahrheiten im Brustton der Überzeugung verkündet werden. Man sollte schon ein Bewusstsein dafür entwickeln, in welchem Bereich man sich wirklich auskennt, bzw sonst seine Meinung als bloße Einschätzung ("ich vermute...") kennzeichnen.

Danke allen, die versucht haben zu helfen und Baustromschätzungen abgegeben haben bzw nützliche Hinweise gegeben haben, dass sich die Mietkosten schon in der Nähe des Kaufpreises eines gebrauchten Geräts bewegt haben bzw dass zu hinterfragen ist, ob dieses Gerät in dieser Dimension für diese Dauer notwendig war, etc!

5

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next