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Kosten Einreichplan

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  •  introubledouble
26.8.2015 - 4.5.2017
123 Antworten | 41 Autoren 123
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Hallo,

wieviel kostet eigentlich die Einreichplanung? Dh ich habe schon den fertigen Entwurf (alles bemaßt, Mauerstärken, Dämmung alles richtig eingezeichnet im Maßstab 1:100 etc.), dieser müsste nur abgezeichnet und daraus die Einreichung erstellt werden...

Komm jetzt wahrscheinlich drauf an wer es macht (Architekt, Baumeister etc.) - aber so ca. kann man es schon abschätzen oder?

Danke für Eure Hilfe,
mfg

  •  TitusSteel
20.1.2017  (#41)
wir haben dem architekten ca. EUR 7.000 gegeben. war ein "freundschaftspreis". der hat ein paar bekannte projekte in der umgebung schon geplant gehabt, ohne rabatt wäre er unbezahlbar gewesen.
meine schwester hat EUR 12.000 einem anderen architekten gezahlt. das ist in etwa der richtwert für ein normales haus von einem normalen architekten.

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  •  TitusSteel
20.1.2017  (#42)

zitat..
Hadrian schrieb: Aber wenn der Bauherr einen Audi um 45.000,- kauft das ist ok und selbstverständlich oder?


:-D ganz genau so ist es! sparen wo geht, die baumaterialien aus SK oder HU, den rumänischen sub-sub-unternehmer beauftragen und das gen-schnitzl vom hofer verspeisen aber hauptsache der weiße leasing-audi steht vor der schuhschachtel. man muss nur durch diverse siedlungen gehen, immer das selbe bild.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#43)
Bei mir isser anthrazitemoji
Gut ausgekotzt Hadrian, war wohl ne lange Nacht?

Was meinst wohl, wie oft ich "umsonst" arbeiten, Tipps und Infos abgeben darf?
Und da gibt es sicherlich wahrlich viele... ;)
Das Leben ist kein Ponyhofemoji


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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#44)

zitat..
aber hauptsache der weiße leasing-audi steht vor der schuhschachtel. man muss nur durch diverse siedlungen gehen, immer das selbe bild.


Da werden wieder die Vorurteile rausgekramt, ohne Rücksicht auf Verluste.
Hast Dir sicher jeden Zulassungsschein angesehen, um zu prüfen wie das Besitzverhältnis des neuen Autos aussieht. Abgesehen davon gibt's auch Leasingautos nicht geschenkt, und Bonität und Zahlungsfähigkeit müssen auch hier gegeben sein.

Bin auch grade ins neue Haus eingezogen und werde mir jetzt einen Neuwagen bestellen (zugegeben, in einer Preislage in der sich kein wahnsinnig großer Audi ausgehen würde). Barzahlung voraussichtlich.
Wenn Du dann vorbeispazierst, weiß ich jedenfalls was Du Dir darüber zamdenkst emoji

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  •  Richard3007
20.1.2017  (#45)

zitat..
Hadrian schrieb: Mal zur Info!
Eine Einreichung bei der Baubehörde (zB. Stadt Graz und ganze Stmk.) besteht aus:
1. Vorentwurf
2. Entwurf
3. Einreichplan
4. Baubeschreibung
5. Dichte und Bebauungsgrad Berechnungen
6. Bauphysik
7. Energieausweis
8. Baubeschreibung
9. Ansuchen um Baubewilligung
10. Grundbuchsauszug
11. Katasterauszug
13. Nachvollziehbare Bruttogeschoßflächenberechnung
14. Gespräche mit Bauherrn
15. Verhandlungsgespräche mit Baubehörde
.... und das alles soll um 1.500.- erbracht werden? Sorry mir kommt das kotzen!
1.500.- davon die USt abgezogen ergeben 1.250.- und davon noch Einkommensteuer bleiben also 625,- Euro als Honorar?
625.- Euro für eine Planung wo man 60-100 Stunden (Bauherrngespräche, Behördengespräche, Naturaufnahmen bei Bestandsobjekten, Zeichnungen Vorentwurf, Entwurf, Einreichplan usw.) benötigt?


Wer behauptet denn, dass für 1500,- 15 Punkte gemacht worden sind?
Von deinen aufgezählten musste für 1390,- nur mehr
3. Einreichplan
4. Baubeschreibung
6. Bauphysik
7. Energieausweis
11. Katasterauszug
13. Nachvollziehbare Bruttogeschoßflächenberechnung
14. Gespräche mit Bauherrn

gemacht werden und ob in meinem Bundesland ein Katasterauszug nötig ist, weiß ich gar nicht.
Mein Einreichplanersteller hat das 2 Tage nach meinen schriftlichen Auftrag fertig. also gehe ich mal von 16 - 20h aus....


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  •  23dg
20.1.2017  (#46)
Uiiii da ist jemand ziemlich angepisst ....

Gleich mal vorweg, bei mir wird ein weißer großer Kombi mit blau/weißem Emblem in der Garage oder Carport stehen (keine Angst wurde bar bezahlt).

Ein bissl hast sicher recht mit deiner Aussage hadrian, aber bitte nicht vergessen die HTL und das Studium wurde auch von der Allgemeinheit mitfinanziert ...

Geld verdienen sollen alle, jedoch mit Maß und Ziel - Architektenhonorare sind mal sicher nicht schlecht laut Honorarordnung. Kenne keinen erfolgreichen Architekten dem es schlecht geht.

1500,- für Entwurf, Einreichplanung etc. ist sicherlich zu wenig.

Aber sei mal ehrlich (erwarte darauf keine Antwort)würde ein normaler Arbeiter bei einem Architekten laut Honorarordnung alles abwickeln lassen, wäre der Haustraum nie realisierbar.

Und ja es gibt viele die keine € 10,- netto verdienen.

Musste ich mal loswerden, da ich tagtäglich mit Menschen zu tun habe die monatlich um die 800 Euro bekommen und davon noch alles zahlen müssen.


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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#47)

zitat..
Hadrian schrieb: Da bleibt ein Stundensatz von ca. 7,81 Euro ?!?!
Damit soll ich ein Büro erhalten, einen Techniker und eine Sekretärin, weiters auch die Sozialversicherungen und die Kammerumlagen bezahlen?


wenn du schon so schlecht rechnen kannst das du deine ausgaben für Büro, Sekretärin usw. vom netto Lohn bezahlst, dann gehörts dir nicht anders ;)

zitat..
Hadrian schrieb: So eine CAD Software zum zeichnen kostet so um die 7.000.- Euro plus Jahreswartungsvertrag von 1.200.-.
Die Ausschreibungssoftware (zB. Auer Success) 6.500,- plus Jahreswartungsvertrag von 960,-.
Die Bauphysiksoftware 5.400,- plus 630,- Jahreswartungsvertrag usw.
Diese Aufwendungen müssen anteilig auch bezahlt werden.


Gibst also zu das die für fast alle Sachen die du vorhin erwähnt hast

zitat..
Hadrian schrieb:
3. Einreichplan
4. Baubeschreibung
5. Dichte und Bebauungsgrad Berechnungen
6. Bauphysik
7. Energieausweis
8. Baubeschreibung
10. Grundbuchsauszug
11. Katasterauszug
13. Nachvollziehbare Bruttogeschoßflächenberechnung


Also eh ne Software hast die dir das ausrechnet und du also nichts machen musst außer die Software zu bezahlen?

btw. nach deinem Post frag ich mich echt woher die ganzen Planer aus meiner Umgebung bloß die dicken Firmenfahrzeuge her haben? .... mag aber auch daran liegen das ich als Privatperson mein Auto nicht von der Steuer absetzen kann, obwohl ich es auch brauche um in die Arbeit zu kommen ;)

mein Mitleid mit planer hält sich in grenzen sorry .... aber dein mitleid mit Bauherren auch, also sind wir quitt oder?

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Hallo Hauslbauer, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Stefan86
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#48)
der planer muss es ja nicht machen wenn der auftraggeber sagt er möchte nur summe x bezahlen.
ja die lieben leasing autos. da kommt schon ab und zu bei einem das böse erwachen wenn der restwert bezahlt werden soll.
ich gebs zu, ich bin zu gierig um solche summen in einen neuwagen zu stecken, und dann mach 4-5 jahren nur mehr einen bruchteil des geldes zu bekommen.

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  •  Chris85
20.1.2017  (#49)
Unsere Kosten liegen bei 3500€ für 5xEntwürfe, Energieausweis, Vermessung und Einreichplan inkl. Top Beratung und Service.
Das ganze wurde geplant mit dem örtlichen Baumeister der auch ein eigenes Planungsbüro hat.
Die Gesamtkosten bekomme jedoch rückerstattet wenn ich das Baumaterial für den Rohbau bei ihm beziehe.


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  •  Casemodder
20.1.2017  (#50)

zitat..
Hauslbauer schrieb: mein Mitleid mit planer hält sich in grenzen sorry


emoji hast wenigstens Mitleid mit denen die bei einem großen Konzern mit riesen Gewinn angestellt sind aber nur einen sehr kleinen Teil vom Kuchen abbekommen >:(

zitat..
Chris85 schrieb: Die Gesamtkosten bekomme jedoch rückerstattet wenn ich das Baumaterial für den Rohbau bei ihm beziehe.


Witzig. Mein Entwurfsplan ist fertig, sprich der gehört vom Baumeister "nur noch" erweitert um als Einreichplan durch zu gehen, aber auf sowas geht er trotzdem nicht ein... emoji

Ich denk es kommt drauf an mit welchem Programmen die arbeiten. Wenns z.B. Archicad ist muss er wirklich von null beginnen auch wenn ich schon einen fertigen AutoCad Entwurfsplan hab.
Aber der Planer spart sich trotzdem die "Findungsphase" weil wir schon zu 100% wissen was wir wollen, somit ist das wirklich nur noch abzeichnen - egal mit welchem Programm. Sollt wohl in maximal 2-3 Tagen erledigt sein.

Gibts eigentlich auch Leute die ohne Polierplan/Ausführungsplan und nur nach Einreichplan gearbeitet haben?

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#51)

zitat..
Casemodder schrieb: Gibts eigentlich auch Leute die ohne Polierplan/Ausführungsplan und nur nach Einreichplan gearbeitet haben?


Ja, sehr viele. Ein professioneller Planer erstellt dir einen Plan; und nachdem wird gebaut. Da gibts keinen Vorentwurf, Entwurf oder Einreichplan - nur EINEN Plan. Der reicht für alles.

Ich wüsste nicht, was im Polierplan anders sein soll als im Einreichplan

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  •  Casemodder
20.1.2017  (#52)

zitat..
barneyb schrieb: Ich wüsste nicht, was im Polierplan anders sein soll als im Einreichplan


Hab einen Polierplan vor mir liegen, da sind alle Fensterdetails eingezeichnet und ebenso die Positionen für Rohrdurchbrüche usw. aber ehrlichgesagt könnte man auf den Plan jetzt statt "Polierplan" auch einfach "Einreichplan" drauf schreiben emoji

Einige Baumeister meinen es ist kein Problem nach Einreichplan zu bauen (25er Ziegel+20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]) und andere meinen wiederum, dass man unbedingt einen braucht und nur "unseriöse" machens ohne. emoji


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#53)
Ist bei den Architektenhonoraren auch die Baukordination dabei?

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
20.1.2017  (#54)

zitat..
Casemodder schrieb: Einige Baumeister meinen es ist kein Problem nach Einreichplan zu bauen (25er Ziegel+20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]) und andere meinen wiederum, dass man unbedingt einen braucht und nur "unseriöse" machens ohne


Es bauen nur die nicht ohne Polierplan, die dir komischerweise auch einen solchen zeichnen können.

Aber im Ernst - es ist nicht notwendig, dass der Planer alle Leitungen und Details vorgibt.

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  •  Twenty
  •   Silber-Award
20.1.2017  (#55)
Maier baut ohne ausser man besteht drauf, kostet dann halt einen Tausender mehr

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
21.1.2017  (#56)
wir haben ohne gebaut, ist ja auch im einreichplan jede mauer codiert

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  •  23dg
21.1.2017  (#57)
@altehuette:
Wennst dafür zahlst ja - für alle "Handgriffe" gibt es entsprechende %

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  •  Hadrian
23.1.2017  (#58)
Einreichplan - Polierplan? - @ barneyb

"Ja, sehr viele. Ein professioneller Planer erstellt dir einen Plan; und nachdem wird gebaut. Da gibts keinen Vorentwurf, Entwurf oder Einreichplan - nur EINEN Plan. Der reicht für alles.
Ich wüsste nicht, was im Polierplan anders sein soll als im Einreichplan"

So.... da sieht man wieder wenn Menschen über den Unterschied zwischen Einreichplan und Polierplan schreiben und keine Ahnung haben!

Der Einreichplan ist für die Behörde und beinhaltet rechtliche Dinge und ist im Maßstab 1:100

Der Polierplan ist der für die Ausführung
und ist im Maßstab 1:50 (also doppelt so groß!).

Maße (Kotierung) im Einreichplan und im Polierplan sind verschieden!!!!!! Das legt schon die ÖNorm fest!!!!

Im Einreichplan werden Lichten dargestellt und kotiert.
Im Polierplan werden die Rohbaulichten kotiert.

Zur Info:
Bei Fenster gibt es schon verschiedene Angaben.
Al = Architekturlichte (Putz/Putz) für Einreichplan!!!
STAM = Stockaußenmaß
RBL = Rohbaulichte (Mauerwerk/Mauerwerk)
GL = Glaslichte
PH = Parapethöhe
RPH = Rohparapethöhe

Kotierung:
Einreichplan: Achsmaße zwischen den Fenstern
Polierplan: Mauerwerk-Fensterrohbaulichte-Mauerwerk-Fensterrohbaulichte usw.

Bedeutet zB. bei Fenster mit 100/140

Einreichplan:
Architekturlichte Putz/ Putz 100/140 cm mit Achskotierung

Polierplan:
Rohbaulichte (je nach Putz und WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem])
115/155 cm
Das ist das Maß welches der Maurer braucht!

Weiters die Parapethöhe:

Einreichplan:
PH=90 cm (Maß von Fußbodenoberkante FBOK bis Oberkante OK Wetterschutzschiene bei Fensterstock (Absturzschwelle die die Baubehörde wissen möchte für die Genehmigung).
Ein Maurer fängt mit dem Maß gar nichts an oder macht nach diesem Maß die Lage des Fensters schon falsch! Er benötigt die Rohparapethöhe!

Polierplan:
RPH=78 cm (je nach Stockart und Bauteilanschlußfuge)
Weiters der absolute Höhenbezug auf absolut +_0,00 also in dem Fall zB im Erdgeschoß +0,78 und im Obergeschoß zB mit +3,78 (wenn 300 cm Geschoßhöhe)

Wenn eine Baufirma also nach einem Einreichplan baut so macht sie durch die darin dargestellten Maße automatisch Fehler!
Habe das sogar mal mit einem Bauherrn von mir durchgezogen:
Baufirma hat nach Einreichplan gebaut (Einreichplan Fenster AL 100/100 cm) und dieses Maß als Rohbaulichte hergestellt.

Dann wurde das Fenster mit dem Stockaußenmaß (STAM) von 96 cm (links und rechts 2 cm Anschlußfuge für 3-teiligen ÖNorm Anschluß) versetzt und das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hat den Stock beidseitig um jeweils 6 cm überdeckt.
Somit blieb von der ursprünglich vertraglichen Breite vom Fenster nach Einreichplan (Architekturlichte AL) von 100 cm von Putz zu Putz nur mehr 86 cm (100-6-6 - 1 Putz - 1 Putz = 86 cm AL).

Das hat bedeutet, dass der Bauherr ein Fenster mit 100 cm Breite (AL) bestellt hat und eines mit einer Breite von AL 86 cm bekommen hat.

Ergibt:
ÖNorm B2110..... alles Abbrechen (Fensteröffnung, WDVS, Fenster entsorgen usw....) oder einen gewaltigen Nachlaß geben!

Dieses Spiel hat der Baufirma beim ganzen Objekt einen Nachlaß beim gesamten Bauvorhaben 28.400.- Euro gekostet...
Da half auch der Gerichtsprozeß der von der Baufirma eingeleitet wurde nichts!
Auch der Sachverständige hat es bestätigt:
Einreichplan Architekturlichte.... Polierplan Rohbaulichte!

Das zeigt nur in einem kleinen Fall warum es Polierpläne gibt! Es sind Anweisungen für die Ausführung!
Diese Maße will aber die Baubehörde nicht haben... diese hat nur Interesse an der Architekturlichte (AL) vom Einreichplan um das rechtliche (zB. Nachweis von mind. 10% Belichtungsfläche vom Raum) zu prüfen (fordert ev. daher auch die Glaslichten. siehe OIB Richtlinien).

Weiterer Sinn einer Polierplanung:

Sämtliche Deckendurchbrüche, Installationsschächtr, Deckenabsenkungen, Nischen usw. sind im Polierplan angegeben und werde von der Baufirma bereits beim Betonieren ausgespart (Schalung).

Bei den Privaten "Gummistiefelbauherrn" die selbst herumpfuschen wird brav nachträglich gestemmt und gebohrt weil sich vorher keiner über dies Dinge Gedanken gemacht hat.
Das Geld das sie durch solche unnötigen Aktionen zusätzlich "verbraten" ist ein Bruchteil einer guten Polierplanung aber das begreifen sie nie!

Weiters ist bei einer Einreichplanung die Statik noch nicht eingeflossen.
In der Polierplanung sind bereits die statischen Berechnungen vom Statiker miteingeflossen (Deckenstärken, Trägerhöhen, Sturzunterkanten, Vouten, Stützenstärken, erforderliche aussteifende Wandscheiben in Stahlbeton usw.).

Das alles wäre in einem Einreichplan im Maßstab 1:100 im Einreichplan gar nicht darstellbar weil er so klein ist!

Deswegen gibt es einen Polierplan im Maßstab 1:50 und auch Detailpläne in einem noch größerem Maßstab (1:25, 1:20, 1:10, 1:5 usw.)!

Also wenn jemand schreibt Einreichplan und Polierplan sind eh gleich..... der hat grundlegendes nicht verstanden!!!!!

Kopfschüttel


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  •  Hadrian
23.1.2017  (#59)
Planung Architekt - Baumeister - Das eine Planung von einem Architekten mit der Planung von einem Baumeister nicht zu vergleichen ist dürfte wohl klar sein!
Die planerischen Qualitäten eines guten Architekten
liegen bei weitem über denen eines Baumeisters.
Muß aber auch sagen dass es auch gute Baumeister gibt aber das sind meist reine planende Baumeister!

Der normale Baumeister (Hauptgeschäft Ausführung) der so einige Pläne mal nebenbei zeichnet bringt meist nichts gescheites zusammen außer diese 08/15 Planungen und der primitive "Gummistiefelbauherr" glaubt das die Architektur sei weil sein Horizont auch nicht weiter ist.
Man braucht sich doch eh nur dies schrecklichen Kisten der Fertigteilhausfirmen ansehen!
Kein Stil.... keine Klasse!
Die kennen nicht einmal die Proportionsverhältnisse von Le Corbusier (Modulor) oder Michelangelo (Kanon der Proportion) um eine Hausfassade oder überhaupt den Baukörper schön zu gestalten.
Fragt doch mal nach diesen zB. 2 Punkten bei
einer Ferthausfirma nach! Die sind ratlos und schwimmen....😂😂😂
Nicht umsonst studiert ein Architekt im Schnitt ca. 8-10 Jahre Architektur um soetwas zu lernen!

Nochetwas....
Viele 100-200 Jahre alten Bauernhäuser (Massiv oder Holzbau) haben schönere Baukörper und Fassadengestaltungen als die Bauten der 50er, 60er, 70er, 80er Jahre die schnell vom Lagerhaus usw. zu Dumpingpreisen geplant wurden... hauptsache das Material wurde bei uns gekauft!

Weiters....
Wenn Menschen schon mit so Billigplänen (kann ja schon keine Qualität sein) protzen sollten sie mal nachdenken das die wirklichen Kosten der Planung je eh in den Ausführungspreisen ja irgendwo wieder eingerechnet wurde.... aber das begreift der normale Häuslbauer ja nicht.... er will ja durch seinen Geiz ja richtig belogen werden...😂😂😂

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Hallo introubledouble,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kosten Einreichplan

  •  Hadrian
23.1.2017  (#60)
Ausbildungskosten - Stellungnahme - Da mir von einem Forumsmitglied (der anscheinend immer eine anscheinend bessere Infos hat) vorgeworfen wurde, dass ich meine ganze Ausbildung eh vom Staat bezahlt bekommen habe möchte ich das hier richtigstellen!

Meine Ausbildung (bin 49 Jahre):

- Lehre "bautechnischer Zeichner"
ja.... das hat mit der Staat bezahlt

- Lehre "Maurer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- Lehre "Schalungsbauer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- Lehre "Zimmerer"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- HTL "Ing."
selbst bezahlt (Wifi+HTL Gebühren) und nebenbei voll gearbeitet

- Baumeisterprüfung
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- Zimmermeisterprüfung"
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- Studium Bauingenieur "Dipl.-Ing."
selbst bezahlt (Ingenium Education Hochschule Leipzig) und nebenbei voll gearbeitet

- Ziviltechnikerprüfung
selbst bezahlt und nebenbei voll gesrbeitet

- Gerichtlich beeideter Sachverständiger
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

- Planunskoordinator+Baukoordinator
selbst bezahlt und nebenbei voll gearbeitet

Also stimmen die Vorwürfe die das Forumsmitglied gemacht hat nicht!
Urteilen ohne etwas zu wissen!


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  •  Hadrian
23.1.2017  (#61)
Planungsaufwand Einreichplanung - Zum Thema Planungsaufwand bei einer Einreichplanung möchte ich noch folgendes sage weil da im Forum einige von 15-20 Stunden geschrieben haben:

Eine gute Planung benötigt mit Gesprächen mit denm Bauherrn mind. 90-120 Stunden für ein Einfamilienhaus.
Davon "verbratet" man mit dem Bauherrn schon mind. 15-30 Std.!

Erstens haben die Bauherrn eh erst immer ab 19:00 Uhr Zeit wenn sie vom Job nach Hause kommen, dann macht die Frau noch ein Essen für den Mann und dann erst um 20:00-20:30 Uhr beginnt das Gespräch.
Das man schon ca. 1,5 Std. umsonst dort sitzt sieht wieder keiner und man ärgert sich.
Dann geht das Gespräch los und endet meist um 00:00-01:00 Uhr!

Das Komische ist meist dabei, dass man merkt das die beiden Bauherrn (Mann und Frau) intern noch miteinander vor einem Streiten und gar nicht wissen was sie eigentlich wirklich wollen. Die haben sich vorher absolut keine Gedanken gemacht!
Da könnte ich einige Familiendramen die sich vor meinen Augen abgespielt haben erzählen.
Richtig peinlich wie sich in so einer Situation mind. 70% der Bauherrn verhalten.
Alles geht sehr zäh! Und die Stunden rennen...!

Habe auch festgestellt, dass Bauherrn die sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht haben (mind. 70%)
auch mit einem 12. oder 18. Vorentwurf nicht zufrieden sind weil sie in Wirklichkeit sich mit dem Thema nicht beschäftigen.

Das die Nerven des Planers auch irgendwann mal zu Ende gehen ist glaube ich verständlich oder?

Deswegen plane und baue ich nicht mehr für Private!
Viel Zeitaufwand den dir kein Mensch zahlt!

Jetzt nehmen wir mal das Mittel nur für das Bauherrngespräch her..... zB 20 Beratungsstunden...

Diese 20 Beratungsstunden gerechnet mit einem Handwerkerpreis (zB Maurer Baufirma oder Elektriker mit 55.- bis 65,- Euro + 20% MWSt) würde somit
schon mal
1.200.- + 20% = 1.440,- ausmachen.

Da habe ich mich noch nicht hingesetzt und mit dem Einreichplan gestartet. Keine Behördenwege getätigt usw.

Und da wollen mir einige erklären dass sich eine Planung um 1.500.- oder 2.500,- ausgehen soll?

Hatten bis jetzt ja nur mal die Planungsgespräche von ca. 20 Std.!

Bauherrn sind schon komisch.

Irgendwann passt der Vorentwurf nun doch einmal.... dann (obwohl wir vorher so viel Zeit - Schuld des Bauherrn - verbraten haben) sollte alles schon wieder vorgestern fertig sein.
Bedeutet für den Planer wieder nächtelanges Arbeiten ohne schlafen um in einigen Tagen / Woche alles fertigzustellen. Ein absoluter Irrsinn!
Und den Einsatz des Planers sieht nie wer!
Habe schon so viele Bauherrn eingeladen sie sollen sich neben mich hinsetzen und zusehen wenn ich arbeite an ihrem Projekt damit sie sehen wie viel Arbeit soetwas ist... doch da will sich niemand die Zeit nehmen..😂😂😂

Am liebsten sind mir diese Bauherrn die sich mehrfach Vorentwürfe und Planungsgespräche machen lassen .... diese nicht bezahlen und dann mit diesen Vorentwürfen zu einem billigen "Bauzeichner " gehen und den Plan fertigzeichnen lassen.
Unfairer geht es eh nicht mehr!
Da gibt es dann nur mehr Klagen und das gleich über die Landesinnung Baumeister und Ingenieurkammer..
Manche Bauherrn (werden leider immer mehr) glauben sich alles herausnehmen zu können!

Das erstaunliche ist es aber, dass sie in ihrem eigenen Job sowas nicht durchgehen lassen würden aber es von einem anderen erwarten.

Deswegen suche ich mir seit 15 Jahren meine Bauherrn gezielt aus und nehme nicht jeden.
Den Stress mache ich mir nicht mehr.

Hoffe einige vom Forum verstehen das.



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