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Gefilterte Luft ist also reibungsbefreite Luft ... na wenn das die Techniker beim CERN wüssten ... dass sie das Vakuum umsonst aufrecht erhalten ... und viele raumlufttechnische Anwendungen gefunden? Das XPS ist ja bloss ein Aufhänger ... einerseits setzt Du drei Filterstufen hintereinander (was kein Filterhersteller machen würde und was für den einen oder anderen Lüftungsinteressierten als kräftiges KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Anti-Argument gereichen würde) und andererseits verbaust Du Materialien, die in Lüftungsanlagen nix verloren haben. Schon gar nicht wenn es Richtung Luftreinheits-Perfektion gehen soll. Da würd ich gar keine Kunststoffe dulden. |
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Das stimmt nicht. Zwei Feinfilterstufen sind schon empfohlen, nur ein Zitat: "Die VDI 6022 empfiehlt den Einsatz von zwei Filterstufen und aus Hygienegründen die Verwendung von Luftfiltern höherer Filterklassen." (Jaja, VDI mag hier nicht gelten, aber Physik haben wir nur eine) Der zusätzliche Grobfilter, den ich davor einsetze, schützt ja bloß die effektiven Filter vor dem groben Mist, er kostet weder viel noch erzeugt er einen nennenswerten Druckverlust. Das ist bis jetzt nur eine Annahme von Dir. Wenn Du recht hast, reiß ich den Filterkasten sofort raus, aber da müßten wir erst mal einen Kunststofftechniker finden, der bestätigt, daß 0,06 m3 Luft/s eine so nennenswerte Reibung erzeugen, daß es mir das XPS zerlegt. Die Kunststoffe hast Du sowieso in der Lüftung. Die Wernig ist innen z.B. mit Hartschaumstoff ausgekleidet, die Laufräder sind aus Kunststoff und die Luftverteilung passiert je nach System z.B. über ISO-Rohre und flexible PP-Schläuche. Und jetzt erzähl mir bitte, was Du als Schalldämpfer einsetzt: Einen mit Mineralfaser? Dann mußt Du drauf vertrauen, daß der Schalldämpfer keinen Herstellungsfehler hat bzw. daß die abgebrochenen Fasern so groß sind, daß sie nicht Lungenkrebs auslösen. Oder Du nimmst einen mineralfaserfreien Schalldämpfer. Dann findest Du Basotect (Formaldehyd) als Dämmstoff im Datenblatt, Mahlzeit. Oder woraus ist Dein Gerätefilter gemacht? IMHO wird für Z-Line Filter gerne Glasfasermaterial eingesetzt - mit der gleichen Problematik, daß Fasern abbrechen können. Und jetzt mein ich, DAS sollte einen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Interessenten abschrecken (nein soll es auch nicht) und nicht meine dreistufige Filterung. |
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Merkst Du was? Wobei mir auch ne dreistufige Filterungs geläufig ist - dann allerdings nicht mit einem kleinflächigen Fliegenfänger in G4 (der hier nur für Luftwiderstand sorgt, da das große Zeugs, das er zurückhält, einen guten F7 nicht in seiner Standzeit beeinträchtigt ... das lagert sich in den oberen Schichten ab und erhöht den Druckabfall dank der großen Fläche des F7 nicht) ... sondern dann sitzt meist ein Gasfilter zwischen zwei Fx-Filterstufen ... in stark belasteten Standorten in Städten. Wenn Du Dich an Normen orientieren willst - wobei ich dyarnes Definition von "Normen" gerne zitiere: Quelle: http://www.energiesparhaus.at/forum/37540_1#292771 ... in Bezug auf Erdkollektorvarianten ... dann würd ich ned die VDI aus 2003 nehmen, sondern die neuere Europanorm EN779, wobei die manchen Filterherstellern (die schon vorher gewohnt waren, weit über dieser Norm fabrizierten) nicht streng genug ausgefallen ist http://www.camfil.at/FileArchive/Brochures/Filter%20Technology/Brosch%C3%BCre%20Camfil%20Neue%20Filternorm%20EN%20779_2012_DE.pdf Wobei sich die Norm an ausgewachsene raumlufttechnische Anlagen richtet, wo durch die hohen Luftwechselraten (musst mal gucken, wie alte Innungshasen bei einer Luftwechselzahl von 0,3 die Augen verdrehen) und die damit (wirtschaftlich) nötigen hohen Luftgeschwindigkeiten die Zweistufigkeit mehr oder weniger aufdrängt. Zudem ergibt sich diese durch den gleichzeitig geforderten Schutz der Anlage (Außenluftfilter vor dem Gerät) und den "Schutz" der Personen im Innenraum (Filter nach der Zuluftgerät). Im EFH-Bereich haben die Filter dank der deutlich geringeren Durchtrittsgeschwindigkeit durch den Filter ganz andere Abscheidegrade. Die geringe Geschwindigkeit hat aber auch Nachteile - so kanns passieren, dass sich (zu lange) Taschen in der Strömung nicht vollständig aufblasen und nicht vollflächig bestäubt werden. Merkst was? In meinen Posts steht nix von "zerlegen" ... sondern bloss dass hier - warum auch immer - auf Materialien "verzichtet", die es halt besser können. Wär für mich ein k.o.-Kriterium bei der Gerätewahl ... wenn ein Hersteller auf die (nicht zuletzt bei der Reinigung) schützende metallische Innenauskleidung vergisst/verzichtet. So gesehen kommt auf die Styrofläche im Filter tatasächlich nicht nicht an. Kenne Kunststoff weder bei Wärmetauscher, noch bei Geräte-Innenauskleidung, Luftrohren oder bei den Ventilatorschaufeln. Wobei mir letzteres wieder nicht so wichtig wäre. Ne, Mineralfaser geht gar ned http://www.westaflex.com/produkte/projekte/schalldaempfer/quadrosilent Ich hab aber auch nur ne einstufige Filterung in F7, also nicht ähnlich hohe Ansprüche wie Du. Auf die Gefahr, mich zu wiederholen ... ich versteh die Akribie beim Filter in Verbindung mit der Achtlosigkeit? Wurschtigkeit? bei der Materialwahl bei Filterbox und Lüftungsgerät nicht. Erinnere mich da an nen Spruch aus dem Photovoltaikforum: "Das ist wie Marmeladebrot mit Mayonnaise" ... sagte einer zu meiner Kombination von Sanyo-PV-Modulen (Hocheffizienmodule) mit nem Kostal-Wechselrichter (Niedrigwirkungsgrad-WR) |
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Ich gebe dir recht, daß die Ungefährlichkeit eines Metallkastens leichter zu verifizieren ist aber es folgt nicht automatisch, daß vom XPS eine Gefahr ausgeht, sondern das ist so lange eine Vermutung, bis wir eine echte Quelle dazu kennen. Daß das Ausgasen kein Thema ist, da sind wir uns glaub ich einig. Und Abrieb, naja, ich kanns mir nicht vorstellen, weil die Platten eine verdammt harte glänzende Oberfläche haben, da ist nichts porös oder rau in dem Kasten. Übrigens gibts im dt. Haustechnikdialog auch einige Threads über XPS-Kästen (ich glaube Styrodur ist der dt. Handelsname für Styropor) und obwohl man unseren nördlichen Nachbarn einen gewissen Hang zum TÜV nachsagt, ist auch dort noch niemand auf die Idee gekommen, in XPS eine Gefahr zu sehen. |
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Die nördlichen Nachbarn haben bisher einen beachtlichen Teil aus Atomkraft und nun verstärkt aus Braunkohlestinkern gewonnen ... ich würde daher unser Niveau in Sachen PH und PH-Technik (ohne PH und das Bewusstsein für ne dichte Gebäudehülle hätte die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] es hierzulande nie geschafft) auf Auslandsniveau runterschrauben. Zudem sind im HT sehr viele (positiv gemeinte) Freaks, die das probieren und feldtesten, was wir übermorgen als Norm erleben werden. Aber der Weg dorthin ... den würde ich nur sehr bedingt nachgehen ... selbst Daniel Düsentrieb hats des Öfteren auf die Schnauze gehaut
Ich seh das wie ein Puzzle aus tausenden Teilen ... wenn man eifrig alle Belastungs-puzzleteile (unsere Umwelt ist voll davon und wird immer voller ... vor allem psychische sind im Vormarsch), wird das zusammengesammelte Puzzle irgendwann mal ein hässliches Gesamtbild ergeben. Aus rein technischer Sicht bewundere ich ja Dein Engagement, schicke, sauber gebaute Boxen ... und ich finds Hut-ab, dass ich trotz meiner Zwischenrufe noch nicht auf der Blockiert-Liste gelandet bin ... doch zur Nachahmung würde ich weiterhin nicht raten. Erkenn da grade die Parallelen zu new_project Techno-Projekten |
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Aber vielleicht sind genau die von Dir genannten die "Daniel Düsentriebs", die was zur Entwicklung beitragen... und auch mal auf die Schnauze fallen... ich finds ebenso bemerkenswert, mir persönlich wär die Filterei (in der Stadt, Außenbezirk mit rel. wenig Fahrzeugfrequenz, dafür etwas Wald in greifbarer Nähe...) auch zu viel! Zu Tode gefürchtet is auch gestorben |
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Ja, es sind genau die ... nur sollte man erst die Ergebnisse abwarten und nicht die Entwicklung kopieren ... und was mir noch wichtiger erscheint: Das PH ist für mich nicht zuletzt deshalb der Renner, weil es simpel ist. Dichte Hülle, gute Dämmung, keine Wärmebrücken, KWL, Abluft-WPWP [Wärmepumpe] fürs Warmwasser und nen Ofen für die Spitzen. Oder halt ein Kompaktgerät, das auf weniger als einem m² alle Bedürfnisse deckt. Raumfühler montieren, fertig. keinen Außenfühler, keine Heizkurven erraten, keine Raumthermostate, keine aufwändigen Steuerungen, kaum Wartungsaufwand ... nur, wenn die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] anhand der geförderten Luftmenge errechnet hat, dass der Filter fällig ist, diesen wechseln und gut ist. Kein Dunstabzug, keine Fettfilter, keine Filter bei den Abluftventilen. Keine Turnerei, kein dran denken. Ich hab nicht einmal gehört, wie kompliziert und teuer das nicht alles in der Erhaltung sei und dass man aus diesem Grund drauf verzichte ... und wenn ich bts' Filterorgie anschau, muss ich sagen ... ja, das geht genau in diese Richtung. Und selbst wenn man die (Stadt-)Luft sauber bekommt ... die halbe Zeit verbringt man ja doch da draussen und vieles bleibt im Filter nicht hängen (gasförmige Schadstoffe). |
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Da real anzutreffende Werte im Stadtgebiet (siehe Link) rund doppelt so hoch sind wie die WHO-Empfehlungen, kannst Du die Tagesdosis mit einem halben Tag zu Hause gerade einmal einhalten. Gasförmige Schadstoffe ließen sich auch filtern, aber irgendwo muß Schluß sein |
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Hab mir den Link nochmal genauer angesehen ... die gehen davon aus, dass ein F7 35% Wirkungsgrad bei den 0,4u-Partikeln hat. Das ist die Mindestanforderung ... drum hab ich oben schonmal den Camfil-Artikel verlinkt http://www.camfil.at/WebBase/wbftp/documents/89177.pdf => deren F7 gibts mit 60% Mindestwirkungsgrad (67% Anfangswirkungsgrad) ... mit 2 F7er Filterstufen bleiben nur noch 16% Restpartikel übrig ... also besser als die 17,2% mit der zweistufigen F7-F9-Filterung aus dem von dir verlinken PDF (Seite 7). http://www.bht.ch/de/pdf/publikationen/060329-Luftfiltertechnik_Bru.pdf
Eine einzelne (gute) F7-Filterstufe hat demnach auch nur 40% Restpartikelanteil. Dem F9 geh ich aus dem Weg weil der nen deutlich höheren Luftwiderstand (rd. Faktor 1,7) als der F7 hat. Achtung ... das ganze bei Großanlagen-Normbedingungen, die man im EFH ned heranziehen kann ... da ist der Abscheidegrad dank der geringen Durchtrittsgeschwindigkeit nochmals deutlich höher. Daraus folgt wohl der Filterstandard der Hersteller ... F7-einstufig. Dazu die Luftmenge aufs Mindeste => ergibt einen hohen Filterwirkungsgrad und wenig Stromverbrauch. |
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Einer von vielen Gründen, mich in der Stadt nur solange als nötig aufzuhalten ... richtig bewusst wurde mir das während eines Arbeitstages an einer Tankstelle in der Wiener Hadikgasse ... es dauerte keine 2 Stunden und das Taschentuch war nach dem Schneuzen dunkelgrau ... was da Dreck im Rotz war. Da hab ich direkt gespürt, was es heisst, an einer Pendlerstrecke zu wohnen/arbeiten. Hab inzwischen die Fahrten nach Wien deutlich reduziert und das Auto auf Erdgas umgestellt ... und da muss noch mehr gehen. |
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Stimmt, aber zwei *Fein*filterstufen brauchst Du trotzdem dafür und der zusätzliche G4 in meiner Anlage ist ja eher als Fliegengitter gedacht. Der Mindestwirkungsgrad von F7 liegt bei 30 %, der von F9 bei 70 %. Daß der verlinkte F7-Filter 60 % Mindestwirkungsgrad schafft ist gut, aber gerade den Camfil würd ich nicht nehmen, denn der hat Glasfasertaschen. Wenn Du zwei Filter gleicher Bauart vergleichst, hat der F9 schon viel mehr Druckverlust. Aber .) Der 287/287/600 Taschenfilter mit 6 Taschen hat 2 Quadratmeter Filterfläche. .) Der originale F7 der Wernig hat 0.07 m2 Fläche, allerdings Z-Line, deshalb grob hochgerechnet 0.3 Quadratmeter. -> und das ist Faktor 6.6. Der F9-Taschenfilter hat also ziemlich sicher einen geringeren Druckverlust als ein F7-Gerätefilter. |
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Würde jetzt zu einem hängenden F9er in 287/287/ca.300 greifen Standzeit wohl jenseits von zwei Jahren. |
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Mag sein, ja Ist bei EUR 25-30 pro Filter aber auch ziemlich wurscht und irgendwann tauscht man sowieso, weil einen alleine das Wissen graust, daß der schon zwei Jahre alt ist.
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Hallo, wo kauft ihr das Vlies G4 für die Vorfilter? Wir haben eine Paul-Anlage, die G4 würde ich ja grundsätzlich selbst zuschneiden, trau mich aber nicht drüber hier gleich die erstbeste Filtermatte zu kaufen...
Grüße |
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Hallo bts, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: KWL-Filter: G4 + F7 + F9 |
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http://www.luftfiltershop.com hat ganz ordentliche Preise und die schneiden auch zu. Für Taschenfilter haben sie extrem lange Lieferzeiten (ich hab 6-7 Wochen gewartet), aber das einfache Filtermaterial ist glaub ich in 1-2 Wochen da gewesen. Ich würd schauen, daß der G4 nicht aus Glasfaser ist (abgebrochene Partikel in der Luft...), sonst ists IMHO wurscht, weil mehr als grobe Partikel und Insekten braucht der ja nicht fangen, wenn hinten noch nachgefiltert wird.
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Wenn jemand ein G3 Vlies benötigt, ich habe eine 20m Rolle und würde gerne was abtreten
Es ist diese hier vom Filtershop24 http://www.filter-shop24.de/Filtermatten/Gueteklasse-G3/Filtermatte-Gueteklasse-G3-Rollenware-1-m-x-20-m::937.html?MODsid=c0a1da454a0c2f02fa9da3d3ef5844b7 Hab mir auch einen Filterrahmen und F7 Filter in 287/287/360 bestellt und möchte mir eine Box aus Basotect Schaumstoff, Dämmmaterial und MDF machen. Soll neben der Filtereigenschaft auch schalldämmend wirken. |
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Basotect ist der Handelsname für Melaminharzschaum und das steht doch in Zusammenhang mit Formaldehyd. In den Boxen okay, aber ob das in der Lüftung noch akzeptabel ist? Ich bin kein Kunststofftechniker und kann mich irren, aber zu prüfen wär das. |
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Das wäre eigentlich das richtige Vlies für meinen Zweck, oder?
Grüße |
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Als Vorfilter für F7 würde G3 passen, ja. |
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Meines Wissens nach verwendet Westaflex in den mineralfaser freien Schalldämpfern auch Basotect. Hast du Quellen bzgl. Formaldehyd? |
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Wikipedia meint:
Melaminharze ... können allerdings bei Erhitzung gesundheitsgefährliche Mengen von Melamin und Formaldehyd freisetzen, weshalb man es nicht in Mikrowellenherden einsetzen sollte. Scheint nur bei Erwärmung kritisch zu sein, aber ich hab kein gutes Gefühl dabei, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Formaldehyd#Toxische_Eigenschaften |