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KWL: Wer hat langjährige Erfahrungen?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
3.1.2014 - 27.1.2015
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Hallo!

Ich habe mir einen sehr kritischen Film über Dämmen und Folgen davon angesehen in diesem Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=AWD0HeZLufM

Kurz gesagt geht es im Film darum, dass die EPS-WDVS-Systeme nicht so brandfest wie behauptet sind, und durch Dämmen in Deutschland auch zwangsbelüftet werden muss. Es werden hier einfache Belüfter gezeigt, welche ein dichtes Fenster bewusst undicht machen und damit Luftwechsel gesichert ist. Im letzten Drittel des Filmes werden kritisch (aber auch sachlich) die Wartungen von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s beleuchtet, vor allem auch deren Schmutzanfälligkeit.

Ich bin auf das Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gekommen, wie die meisten anderen Häuslbauer: Man beschäftigt sich mit Bauen, Finanzieren, Förderung, Energiekennzahl und irgendwann kommt man zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Zuerst hab ich diese verweigert (kenn ich nicht, brauch ich nicht) und dann soviel informiert wie man sich als werdender Bauherr informieren kann, neben 20 anderen wichtigen neuen Themen. Aber ich habe mich vom Komfortgewinn einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] überzeugen lassen. Ich habe bewusst ein System genommen mit leichter und günstiger Wartbarkeit. Das bedeutete für mich:
- KWL mit Zentralgerät
- Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher
- innen glatte Rohre (die günstigen 75mm-Kunststoffrohre)
- keine Rohr-Verzweigungen unter Putz oder hinter Verkleidungen
- Verzicht auf Erdwärmetauscher (da wird bei falscher Ausführung am meisten verpfuscht, bin auch nicht von der Wirtschaftlichkeit des EWT überzeugt)
- nur zentrale Schalldämpfer
- Einfache G4-Matten-Filter, welche man als Rohware bekommt.
- keine programmiere Steuerung, nur 3-Stufen-Schalter
- Gerät, Schalldämpfer und Luftverteiler in einem Technikraum leicht zugänglich
- keine Feuchterückgewinnung (Luftfeuchte hab ich mit geringere Wechselrate im Griff)

Meine Erfahrungen nach 3 Jahren Betrieb:
Der fehlende EWT (davor haben mich alle gewarnt) macht kein Problem, die Anlage hat einen Frostwächter (primitive Abschaltung unter bestimmter Temperatur), die Abschaltungen sind so selten und kurz dass man deshalb keine schlechtere Luft bemerkt. Auch die Einblas-Temperaturen in die Räume sind völlig in Ordnung, es zieht nicht kalt und es zieht überhaupt nicht.
Ich hab die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch anfangs einstellen lassen, bin also sehr zufrieden damit. Die Filter kosten mich keine 10 EUR jährlich, obwohl ich sie alle 6 Monate tausche. Alle Tellerventile schauen immer noch wie neu aus, keine Schmutzansätze oder gar Schimmelsporen. Die Technik funktioniert unkompliziert. Der Komfort-Gewinn tritt wirklich ein, hab keine Nachteile entdeckt. Einen wirklichen Vorteil konnte ich erkennen, welcher meist verschwiegn wird: Ich brauch keinen Wäsche-Trockner, es wird zu jeder Jahreszeit innen aufgehängte Wäsche spätestens nach 24h trocken. (vermutlich ist das die größte Energieersparnis der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])

Jedoch machte mich dieser Filmbeitrag sehr nachdenklich: Dort wurden 10 Jahre alte Anlagen mit Rohr-Kameras inspiziert, die schauten echt grauslich aus. Da wurde nicht der EWT gezeigt, sondern wirklich die inneren Lüftungsrohre hinter den Raum-Ventilen. Die Reporter sind sogar extra nach Holland gefahren, wo KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s schon viel länger eingebaut werden und haben dort Spezialisten interviewt, welche schon langjährig die Anlagen prüfen. Deren Antwort: 80-90% der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s haben ernste Probleme, unter anderem mit Hygiene. OK, das lässt einem vermuten dass 10% der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]'s auch nach 10 Jahren in Ordnung sind :).
Was mich daher brennend interessieren würde:
- Gibt es schon jemanden hier im Forum, der selbst eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] länger als 10 Jahre in Betrieb hat?
- Wie schauen tatsächlich die Rohre innen aus?
- Sind nur die Abluftrohre von Bäder/Feuchträume problematisch oder gibt es überall im System Schimmel oder Dreck?
- Hat jemand schon selbst einen Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher gereinigt? Wie schaute dieser aus?

  •  dyarne
6.1.2014  (#21)
das ist ja bei anderen themen wie wärmepumpen leider nicht anders wie bsplw zahlose beiträge in haustechnikforen aufzeigen...

und wieviele nutzer wissen wohl gar nicht daß ihre anlage 10, 20 oder 30% effizienter laufen könnte, mangels fachinteresse oder vergleichsmöglichkeit...

heizungsbau ist (prototypen)anlagenbau, und wenn die planung/ausführung/einstellung in erster linie über den billigsten preis definiert wird kommt halt diese große anzahl unzulänglicher anlagen auf die welt...

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  •  rocco81
6.1.2014  (#22)

Sitze hier in einer Wohnbaugesellschaftswohnung BJ 2009.
Ausgestattet mit einer m.M. nicht optimal gebauten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die aber trotzdem einwandfrei funkioniert.

Für uns steht deshalb fest: In unser EFH kommt eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]!

Die Anlage ist so aufgebaut: 6 Wohnungen, Luftverteilung teils mit Wickelfalzrohren unter der abgehängten Vorraumdecke, Ein- und Ausströmung über den Türen. Wernig Kreuzwärmetauscher im Dachboden leider nur von Aussen zugänglich, dazu muss jedesmal eine Leiter aufgestellt werden.
Die Filter werden 1x jährlich getauscht.
Zuluftrohre = sauber
Abluftrohre = etwas Staub, Staubsauger + langer Schlauch mit Bürste und das war schnell erledigt.

Raumklima super, Heizkosten sehr gering, Luftfeuchtigkeit auch im Winter immer bei 50%.
Wir Trocknen die Wäsche direkt in der Wohnung, was bei unserer vorherigen Wohnung ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] undenkbar gewesen wäre.
Es handelt sich um einen Ziegelbau und wir haben großteils Holzfußböden, Zimmerpflanzen gibt es auch. Ich denke das sind die Gründe für die gut regulierte Luftfeuchtigkeit.

Die Anlage hat keinen CO2 Sensor, in jeder Wohnung ist ein 3 Stufenschalter der die Luftklappen steuert.
Läuft immer auf Stufe 2, wenn Party dann Stufe 3, wenn es draußen sehr kalt ist dann schalte ich Nachts auf Stufe 1.
Das hat 2 Gründe:
1. Kommt dann nicht unnötig viel kalte Luft herein.
2. Ist es leiser.
Das Lüftungsgerät hat nähmlich die Eigenheit das sie wenn es draußen sehr kalt ist von zeit zu zeit "hochdreht"
Ich vermute das ist eine Frostschutzfunktion.



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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
6.1.2014  (#23)
@Electronics
Du hast ein Zuluft-Tellerventil für die Abluft oder hast Du versehentlich ein falsches Fotos genommen? Der Querschnitt für einen Abluftfilter (= Strömungsquerschnitt) ist viel zu klein, also nicht zu empfehlen.

@cc9966
gebe Dir vollkommen recht

@Akiboy
ich denke, die Situation kann man mit einfachen Maßnahmen verbessern (ohne dass du etwas investieren musst), sofern über die Lüftungsanlage nicht geheizt wird. Falls Du Interesse hast, kannst Du mich per PN kontaktieren.

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
6.1.2014  (#24)
@MinMax
halbjährlich

@leitwolf
Hier irrt der Fachmann. Ich glaube kaum, dass der Systemhersteller nicht weiß, wofür man seine Produkte einsetzen kann.


2014/2014010620061.JPG

Das ist übrigens der Deckendurchlass der Abluft in der Garderobe. Einen zweiten dieser Bauart gibt es noch im Gäste-WC. Alle anderen sind Zu- und Abluftkästen wie auf den Fotos weiter oben gezeigt.

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  •  chris464
  •   Bronze-Award
6.1.2014  (#25)
danke - Fuer den selbstbautipp!

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
7.1.2014  (#26)
@rocco81
das Hochdrehen des Lüftungsgerätes bei tiefen Temperaturen deutet auf Fehler oder Fehlen des Frostschutzes hin, d. h. der Wärmetauscher eist zu und der konstantvolumenstromgeregelte Ventilator versucht diesen erhöhten Druckverlust durch Drehzahlerhöhung auszugleichen.

@Electronics
Ich will Dein Vertrauen in den Systemanbieter nicht erschüttern, aber aufgrund der umgekehrten Strömungsrichtung und der besseren Akustik werden von diversen Herstellern (z. B. Fläkt Woods) zwei unterschiedliche Ventilformen produziert.


2014/20140107890498.JPG
Abluft-Tellerventil


2014/20140107142925.JPG
Zuluft-Tellerventil


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  •  2moose
  •   Gold-Award
7.1.2014  (#27)
Da sieht man wieder die Diskrepanz zwischen dem, - was eine Wohnraumlüftung im EFH ausmacht (weit geringere Strömugsgeschwindigkeiten als bei kommerziellen Anlagen) und was am Markt zum Kauf angeboten wird ... immer noch ein Großteil mit Ausrichtung auf Großanlagen (bewährt, billig, praktisch und mit Luftmengenregulierungsmöglichkeit weils sonst bei dem der Anlage nächstgelegenen WC das Papier von der Rolle zieht).

Fläkt Woods preist bei diesen Ventilen die "geringe Geräuschentwicklung selbst bei hohem Druckabfall" an (Datenblatt http://www.flaktwoods.de/eec30e25-3928-4005-b139-afacddfe9617 ) ... eine Betriebsart, die im Kommerzbau ned vorkommen _soll_ ... und im EFH ned vorkommen _darf_. In der Abluft ... und eigentlich auch in der Zuluft wird im EFH die Ausformung der Ventile "dezent" überwertet. Solange sich der Lüftungsbauer an die Spielregeln (vor allem die Geräuschlosigkeit) hält, ist die Ausformung unkritisch ... wenig Widerstand ist halt zu bevorzugen.

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
7.1.2014  (#28)
Wenn man die Ventile vertauscht, ist das kein grober Mangel und daraus entsteht auch kein Problem. Jedoch, um einen niedrigen Druckverlust zu erreichen, muss man das Zuluftventil im Abluftbetrieb weit aufdrehen, was optisch nicht besonders gut aussieht.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
7.1.2014  (#29)
ich bin auch auf die Optik "herein gefallen", habe schöne Zuluftventile, die jedoch aufgrund der vielen kleinen Löcher auch bei geringen Luftdurchsätzen deutlich hörbar sind.

2014/2014010768035.JPG
Werde es auf jeden Fall auf praktisch-unhörbar dafür weniger Stylisch alsbald ändern, nur wo kann man die dinge ausleihen um zu prüfen, ob es was taugt?


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  •  2moose
  •   Gold-Award
7.1.2014  (#30)
Es gibt größere, rechteckige Auslässe für - denselben Rohrquerschnitt. Drexel&Weiss hat die, sind vermutlich wie die Schalldämpfer von Westaflex. Die Luftmenge passt ... oder sind noch Klebestreifen innen drin (die sind oft Serienmäßig zum Drosseln der Luftmenge drin)?

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  •  terminus
7.1.2014  (#31)
Da oben die Rede war vom optimalen Rohr- bzw. Schlauchdurchmesser: unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird demnächst verlegt. Im Angebot sind bei uns Easy-Flex-Schläuche mit 75mm Durchmesser (vom Verteiler zu dein Ein- bzw. Auslässen). Aus eurer Sicht ok oder würdet ihr eher etwas anderes verbauen?

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  •  Electronics
  •   Gold-Award
7.1.2014  (#32)

zitat..
leitwolf schrieb: Ich will Dein Vertrauen in den Systemanbieter nicht erschüttern


Keine Angst, die Wahrscheinlichkeit, dass Dir das gelingen wird, ist eher überschaubar.
Weil

zitat..
aber aufgrund der umgekehrten Strömungsrichtung und der besseren Akustik werden von diversen Herstellern


das jetzt verbaute Teil nämlich gar keine Akustik hat, weil es geräuschlos ist. [Wikipedia: Die Akustik (gr. ἀκούειν akoyein ‚hören‘) ist die Lehre vom Schall und seiner Ausbreitung.]

Wie man die Akustik von einem Teil, das akustisch nicht wahrnehmbar ist, mit einer besseren Akustik produzieren kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

zitat..
2moose schrieb: Solange sich der Lüftungsbauer an die Spielregeln (vor allem die Geräuschlosigkeit) hält, ist die Ausformung unkritisch ... wenig Widerstand ist halt zu bevorzugen.


Präziser kann man es nicht formulieren. Und die Daten sprechen auch eine eindeutige Sprache. 2 Pa Druckverlust bei 30 m³/h, kann sich sehen lassen wohingegen von dem "akustikoptimierten Produkt" nix gepostet wurde.

zitat..
leitwolf schrieb: Jedoch, um einen niedrigen Druckverlust zu erreichen, muss man das Zuluftventil im Abluftbetrieb weit aufdrehen, was optisch nicht besonders gut aussieht.


Jetzt wird es aber schon sehr abgehoben. Zuerst haben wir Probleme mit der Akustik, die es überhaupt nicht gibt und jetzt ist es die Optik, die mir in einem untergeordneten Raum, wie der Garderobe oder dem Gäste-WC sowas von sch...egal ist.
Na sicher, ich hab's ja schon immer gesagt. Die Wickelfalzrohre der Abluft müssen unbedingt linksherum gefalzt sein, jene der Zuluft rechtsherum. Dadurch ergibt sich durch die Corrioliskraft der berühmte "Grander-Wasser"-Effekt, der die Lüftmoleküle belebt, die dadurch besser eingeatmet werden können. Das gilt allerdings nur, wenn die Luftauslässe streng nach Feng-Shui angeordnet sind und das Lüftungsgerät exakt nach Mekka ausgerichtet ist. Selbstverständlich darf die Installation dann nur bei Vollmond durchgeführt werden, wenn der vierte Mond vom Jupiter den Sirus kreuzt.



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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
7.1.2014  (#33)
Bei einem WC oder Abstellraum ist die Akustik und die Optik natürlich nicht (so) wichtig.
Warum gibt es aber nach wie vor so zahlreiche unzufriedene Kunden aufgrund des Lüftungsschalls in Schlaf- und Wohnräumen? Wenn die Akustik wirklich so fehlertolerant wäre, gäbe es nicht so viele Beschwerden, oder dass Nutzer die Anlage in der Nacht in der niedrigsten Stufe laufen lassen müssen.

Die Einfügungsdämpfung der Ventile (Rückreflexion in das Rohr) ist von der Geometrie und dem Spaltmaß der Tellerventile abhängig. Je weiter man das Ventil aufdreht, desto mehr Schall (Geräteschall oder Strömungsrauschen) gelangt in den Raum. Bei gut gedämptem Geräteschall und geringer Strömungsgeschwindigkeit im Rohr davor ist das aber irrelevant (so wie bei Electronics, wo man anscheinend nichts hört)
Für ein Schlafzimmer benötigt man aber nicht nur 30 sondern 40-50 m³/h und die Ansprüche an die Akustik sind deutlich höher. Um eine unhörbare Lüftung zu erreichen, müssen mehrere Dinge beachtet werden. Ein unterschätzter Punkt ist der möglichst gleichmäßige Druckverlust zwischen den einzelnen Luftdurchlässen.
Wie 2moose schon angesprochen hat: Je mehr man über das Ventil drosseln muss (Druckabbau), desto höher die Strömungsgeschwindigkeit im Spalt und desto höher die Schallbelastung. Dann macht es sehr wohl einen großen Unterschied, ob man ein Zuluft- oder Abluftventiil für die Abluft nimmt.
Daher gibt es die Grundregel, dass man nie mehr als 20 Pa über das Ventil drosseln soll (eher weniger). Das bedeutet, dass der Druckverlust zwischen der Leitung mit dem höchsten und dem niedrigsten Druckverlust nicht mehr als 20 Pa betragen soll.
Werden bei Schlauchsystemen (Spaghettiverrohrung) aufgrund der ungünstigen Platzierung von Luftverteilern (z. b. in abgelegenen Technikräumen im Keller die Schläuche mit großen Längenunterschieden verlegt, müssen die kurzen Schläuche schon am Verteiler gedrosselt werden, sonst gibt es Schallprobleme durch die hohe Drosselung am Durchlass.

@MinMax
gelochte Wandventile haben zwar lt. Herstellerangaben eine gute Einfügungsdämpfung. Eigene Versuche konnten das aber nicht bestätigen. Nur bei Tellerventilen merkt man wirklich einen Unterschied bei unterschiedlicher Ventilöffnung. Allerdings sind Tellerventile für die Wand im Regelfall nicht gedacht (über der Tür möglicher Kurschluss mit Türspalt, Abwärtsströmung) Möglicherweise hörst du Geräteschall. Dann sollte die Ursache durch besser geeignete Geräteschalldämpfer bekämpft werden.


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
7.1.2014  (#34)

zitat..
leitwolf schrieb: Möglicherweise hörst du Geräteschall.

es ist nicht der Geräteschall, wenn ich das Ventil abnehme oder wenn ich es gegen ein Abluftventil tausche, ist es ziemlich leise in dem 125er Wickelfalzrohr. Die gelochten Wandventile sind mist. Gleiche Bauweise aber die s.g. Weitwurfdüsen, die mit 4 größeren Öffnungen im oberen Bereich wären imho besser gewesn.

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  •  hiddenmaxx
8.1.2014  (#35)
der vollständigkeit halber - haben keine kwl und brauchen auch keinen wäschetrockner. der wird nur gestartet, wenn es wirklich schnell gehen muss. ansonsten schleudern waschmaschinen eh schon so gut, dass die wäsche nur noch etwas feucht ist.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.1.2014  (#36)
PDF mit alternativen Auslässen den ersten hab ich gemeint:

http://www.drexel-weiss.at/HP/Upload/Dateien/900.8296_02_KA_Zubehoer_Luftein-und-auslaesse_DE.pdf


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  •  terminus
8.1.2014  (#37)
hier nochmal kurz meine Frage, wurde bisher wohl überlesen emoji

zitat..
Da oben die Rede war vom optimalen Rohr- bzw. Schlauchdurchmesser: unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird demnächst verlegt. Im Angebot sind bei uns Easy-Flex-Schläuche mit 75mm Durchmesser (vom Verteiler zu dein Ein- bzw. Auslässen). Aus eurer Sicht ok oder würdet ihr eher etwas anderes verbauen?



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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
8.1.2014  (#38)
@terminus - ich empfehle Wickelfalzrohre 125mm mit sternförmiger Verteilung über eine Combi-Verteilbox.
Wenn das nicht möglich ist, dann erst Verteilung über 2 getrennte Verteilboxen mit möglichst gleich langen Flexschläuchen 75/63mm innen.

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  •  terminus
8.1.2014  (#39)
Alles klar, danke für den Input!

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
9.1.2014  (#40)
Bezüglich KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - - es gibt/gab Systeme zur sogenannten Sauerstoffaktivierung.
http://www.baulinks.de/webplugin/2007/0937.php4

Wie ich kürzlich erfahren habe hat Trox sein System mehr oder weniger wieder vom Markt genommen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass von solchen Systemen eher abzuraten ist.

- es gab wie schon mal gesagt auch Studien/Berichte in denen z.B. Ausgasungen von organischen Substanzen die sich im Filter sammeln in die Raumluft gelangen und negative Auswirkungen auf das Innenraumklima haben können ("Sick-Building-Syndrome").
Hier ist sicher noch weitere Forschung notwendig und außerdem kann man sicher nicht alle toxischen Substanzen messen (wie ich mir hab sagen lassen).
Insgesamt wird aber die Raumluft in Gebäuden mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] als besser empfunden (verglichen mit Gebäuden ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]).


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  •  Vectra
  •   Gold-Award
9.1.2014  (#41)
Hier noch ein Link - zur Sauerstoffaktivierung.

http://www.ikz.de/uploads/media/IKZF_200702_793_Klima.pdf

jetzt kann man diskutieren wie das mit der Zuluft in Lüftungsanlagen und Ozon ist.
Ozon ist ja eigentlich ein Gift?

Wer will was dazu schreiben?

P.S. Seitens der EU gibt es auch Richtwerte für die Ozonkonzentrationen.

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