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Luft-Wärmepumpe sinnvoll für uns?

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  •  LukasSW
2.1. - 7.1.2018
72 Antworten | 16 Autoren 72
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Hallo!

Nach der Heizsaison ist bei uns ein Tausch der Heizung geplant, aktuell wird ein 30 Jahre alter Stückholz-Heizkessel ohne Pufferspeicher emoji betrieben. Grundsätzlich funktioniert er noch, aber aus diversen Gründen - nicht zuletzt auch Komfort - soll nun was neues her.

Da ein Gasanschluss vorhanden wäre und Gas in Tests regelmäßig als billigste Heizung bewertet wird, war das zu Beginn der Favorit. Als zweite Option wurde eine Pelletsheizung in Betracht gezogen, Lagerraum wäre vorhanden. Nun hätte ich aber ein wenig Bauchweh vom CO2-neutralen Holz zu Gas zu wechseln und je mehr ich hier und anderswo im Internet gelesen hab, desto mehr hab ich mit dem Gedanken einer Wärmepumpe zu spielen begonnen. Die Probleme dabei:

- Keine Fußbodenheizung vorhanden
- Baujahr 1988 mit entsprechend mäßiger Dämmung (U-Wert der Wände und Decke 0,39)
- Ganz grundsätzlich fehlendes Praxiswissen über die Technologie und deren Vor- und Nachteilen und wie sich diese im Alltag auswirken. (Ich hab mich eingelesen aber das ist halt nur theoretisches Wissen.)

Ich will halt jetzt nicht einen Haufen Geld in etwas investieren und dann wird das Haus nicht mehr richtig warm oder es explodieren die Heizkosten. Zugegeben, wir waren da bisher mit Stückholz auch recht verwöhnt (wobei die Preise da in den letzten Jahren auch ordentlich angezogen sind), dass es etwas teurer wird ist schon eingeplant.

Durch die aktuelle Heizung, die sicher nicht optimal läuft, ist es auch schwer den Wärmebedarf einzuschätzen. Wenn man von einer Ölheizung wechselt ist das bestimmt leichter, da man genau weiß wie viel Liter man verbraucht. Ich gehe aber so von etwa 15.000 kWh und einer Leistung von etwa 8 kW aus. (Aktueller Kessel hat 15 kW aber die wurden damals alle überdimensioniert.)

Das erste Problem will ich übrigens mit neuen Heizkörpern lösen (die alten sind übers kaputt werden, mehrere mussten schon repariert werden, einen kann man nur mehr mit Schraubenzieher und viel Geduld ein- und ausschalten). Die würden egal bei welcher Heizung neu gekauft werden. Sollte es aber die Wärmepumpe werden würde ich sie natürlich so auslegen dass sie mit möglichst geringer Vorlauftemperatur betrieben werden können. Aktuell sind die Typ11-Heizkörper auch bei -10 Grad mit 60 Grad Vorlauftemperatur glücklich.

Also, sind wir ganz grundsätzlich ein Kandidat für eine Wärmepumpe?

  •  melly210
  •   Gold-Award
6.1.2018  (#61)
Du musst auch bedenken, daß man die Papier-Werte in der Praxis selten erreicht. Dh, selbst wenn du rechnerisch vielleicht eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3 erreichen kannst, wirst du das im Praxis-Betrieb oft nicht schaffen. Bei dir ist die Spanne wo es dann mit der WPWP [Wärmepumpe] unrentabel wird sehr schmal. 0,5 JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] weniger und es ist schon unrentabel, so quasi. 

Dasselbe gilt für die Strompreise. Auch da ist deine Spanne sehr schmal. Nachdem du die WPWP [Wärmepumpe] nur mit einer sehr schlechten JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] betreiben könntest und du einen hohen Verbrauch hättest, bräuchtest du relativ viel Strom. Dh du würdest eine deutliche Steigerung im Strompreis ganz erheblich spüren. Wir zahlen bei unserem Neubau mit einer sehr guten LWP LWP [Luftwärmepumpe] und entsprechender Dämmung im Monat incl (!) Haushaltsstrom und Netzkosten 70 Euro für Strom. Davon entfallen geschätzt 25 Euro oder so pro Monat auf die WPWP [Wärmepumpe]. Dh, selbst wenn jetzt der Strompreis in 10 Jahren in den Himmel schießen würde und ich plötzlich das Doppelte zahlen müsste, würde mir das pro Monat kaum ins Gewicht fallen, weil mein Verbrauch so niedrig ist.
Daß sich die Strompreise deutlich erhöhen ist erheblich wahrscheinlicher als daß die Pellets-Preise so in den Himmel schießen, zumal die Anzahl der Leute die mit Pellets heizt abnimmt, weil alles was neu gebaut oder saniert wird fast nurmehr mit Wärmepumpen oder wenn das nicht dann mit Gas (weil eben das allerbilligste) ausgestattet ist. Pellets lohnen bei so niedrigem Verbrauch kaum.

Dh eine WPWP [Wärmepumpe] zu nehmen wäre für dich ziemlich risikoreich. Du kommst unter den derzeit günstigen Bedingungen rechnerisch uaf den ca gleichen Preis. Das Potential, daß du ganz erheblich draufzahlst wäre aber viel größer als bei Pellets.

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  •  LukasSW
6.1.2018  (#62)
Danke, schöne schlüssige Argumentation.


Pellets sind in den letzten 15 Jahren von ca. 3,5 Cent auf knapp 5 Cent gestiegen oder rund 43%. Strom im selben Zeitraum um rund 20%. Heißt natürlich nicht dass es in Zukunft genauso weiter gehen muss, aber es zeigt dass es kein Naturgesetz ist dass Strom stärker im Preis steigt. Rein gefühlsmäßig wird der Energiepreis für Strom mit der Zunahme von erneuerbarer Energie tendenziell billiger werden (wobei das sicher mit steigenden Netzkosten ausgeglichen wird), bei Holz hat man allerdings menschliche Arbeitskraft als viel größeren Faktor im Spiel und diese Kosten steigen normalerweise deutlich über der Inflationsrate. Schwierig hier eine Prognose abzugeben.


Nochwas anderes:

Weil viele gemeint haben zusätzlich dämmen oder sanieren, ich hab in den letzten Tagen mal mit so einem Rechner rumgespielt was es bringen würde die Fenster zu tauschen. Das ist irgendwie das einzige was ich mir halbwegs vorstellen könnte. Ich hab die aktuellen Fenster (doppeltes Isolierglas, was man halt so in den 80ern verbaut hat) mit einem U-Wert von 2,8 angenommen. Würde ich sie mit einer modernen Dreifachverglasung mit einem U-Wert von 0,8 tauschen würde das die Heizlast um 1 kW senken und den Verbrauch um gut 1500 kWh, oder rund 10%.

Das wären bei 800 Euro Heizkosten 80 Euro im Jahr oder 800 Euro in zehn Jahren. Kosten wird das wohl um die 10.000 Euro, ich sehe nicht wie sich das je amortisieren könnte. (Ich hab gesehen dass es theoretisch eine Förderung von 3000 Euro gibt aber ich weiß nicht ob ich mich dafür qualifiziere und selbst wenn würde es die Rechnung nicht wirklich ändern.)

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
6.1.2018  (#63)
ich gebs jetzt echt auf: der strom den du kaufst - wie setzt sich der zusammen?
hast du das schon kontrolliert?
wenn du reinen (wirklich reinen - also auch ohme gasanteil!) ökostrom kaufst und damit eine wärmepumpe mit der arbeitszahl 2,5 bis 3 betreibst bist du ökonomisch mit sicherheit über gas oder holz (pellets nur in form eines kombikessels aus komfortgründen- hab ich schon gefühlte 10mal geschrieben).
sobald du aber gasanteil in deiner stromrechmung drinnen hast, ist gas aber mit sicherheit die ökologischere variante direkt zu heizen
ps: der fenstertausch ist mit sicherheit der letzte puntz über den du dir bei einem haus bj 88 gedanken machen solltest - aber da sieht man wieder wie unausgegoren ( entschuldige bitte) deone gesamtsicht auf dein projekt ist

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  •  LukasSW
6.1.2018  (#64)
Welchen Vorteil bietet ein Kombikessel der zu 100% mit Pellets betrieben wird? Ich versteh den Sinn dahinter einfach nicht, das scheinen doch nur Mehrkosten zu sein im Vergleich zu einem reinen Pelletskessel. Denn dass ein automatischer Betrieb das oberste Ziel ist hab ich ja oft genug erwähnt, deshalb ja auch die vorgeschlagenen Optionen Gas, Pellets und Wärmepumpe.

Und das Projekt kann nicht unausgegoren sein, da es gar kein "Projekt" gibt. Es gibt einen gewünschten Heizungstausch, das betrachte ich nicht als Projekt. Was soll ich machen? Alles runterreißen und für 25.000 bis 30.000 Euro neu dämmen? Dann noch die Decke zusätzlich dämmen um 5.000 Euro? Das Dach am besten auch, also nochmal 5.000? Und dann kann ich doch nicht die alten Fenster und Balkontüren in der frisch gedämmten Hütte lassen, also kommen dann nochmal 10.000 dazu. Nicht zu vergessen die 30.000 Euro für die neue Heizung und Fußbodenheizungen im ganzen Haus, um mit maximal 35 Grad Vorlauftemperatur zu heizen.

Es tut mir leid, das ist für mich halt einfach keine Option, irgendwann muss man sich mit dem begnügen was man hat. Jetzt wurde erst vor ein paar Jahren der letzte Kredit zurückgezahlt und nun soll ich einen neuen aufnehmen um dann 300-400 Euro Heizkosten im Jahr zu sparen?

Die Fenster erwähnte ich weil es dort auch einen anderen Faktor als den Wärmeverbrauch gibt: Die können kaputt werden. (Was bei der Wand in der Regel nicht passiert.) Sie können undicht werden, sie können ausleiern, es kann bei der Benutzung was abbrechen, sie können sich verziehen, etc. Sie werden seit 30 Jahren praktisch täglich benutzt, da gibt es einen gewissen Verschleiß. Aktuell scheint zwar noch alles okay zu sein aber ich könnte mir vorstellen dass irgendwann noch ein Thema wird. Wie gesagt, ganz unabhängig vom Wärmeschutz. Deshalb hat es mich interessiert ob es sich auszahlt diese Arbeiten vielleicht vorzuziehen und ebenfalls zu machen, speziell wenn es eine Förderung gibt. (Die es vielleicht in Zukunft nicht mehr gibt.)

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
7.1.2018  (#65)

zitat..
heislplaner schrieb: ich gebs jetzt echt auf


Aufgeben tust nur a Brief.
Er sucht einfach nach der optimalsten und sinnbringendsten Investition.

Nicht aufgeben. emoji

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
7.1.2018  (#66)
Und da wären wir wieder beim Anfang emoji
Keiner weiß, wie dein Haus beschaffen ist..
Kann man die oberste Geschoßdecke dämmen bei dir, da sie wie eine Zwischendecke ist und der Dachboden oben drauf und begehbar is?
Wenn ja könntest du selbst dämmen.. kostet keine 5000,-
Fensterbestand? Es gibt 2 fach verglaste? Wird wahrscheinlich ohne Argonfüllung sein, d.h. du könntest u.U auch nur die Glaspakete tauschen lassen? Je nach ausführung mit Argon oder Krypton.. Hätte bei ca 2000,- gekostet bei mir.
Fenster sind bei der Einsparung ein rel. kleiner Anteil..
Mehr geht über Decke und Aussenwände verloren..Da wären wir beim Thema EA EA [Energieausweis] emoji
Da steht drin wo du am meisten verlierst an Energie..

Anscheinend hast du ja doch gedämmte Aussenwände? Warum müßte man das runterreißen??Ich hatt 5cm EPS drauf und hab  EPS f+ 14cm draufgepappt..
Bei mir wäre der Anstrich fällig gewesen und der allein hätt knapp 8000,- gekostet!!!!

WArum kostet bei dir die Heizung 30000???
Meine Pumpe mit Installateurkosten und RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und baggern war bei ca 14000,-
Selbst wenn du 15 HZK tauscht, wirst du nicht auf 30000,- kommen??

Kauf dir eine Gasbrennwerttherme mit guten Referenzen, die problemlos die nexten 20 Jahre durchläuft und alles wird gut! Was kostet so ne Therme? 8000,-?
Und dann jedes Jahr den Anbieter wechseln und bei den variablen KOsten sparen..

Zumal niemand weiß, ob bei dir eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] überhaupt zugelassen ist.. Abstand Nachbarn, Lärmentwicklung durch die Ausseneinheit?? Deine LWP LWP [Luftwärmepumpe] rennt dann meist auf Anschlag bei deinen Bedingungen..

Soweit ich das jetzt mit meiner Glaskugel beurteilen kann, wird jede WPWP [Wärmepumpe] Lösung eine Krücke..

Lg H1

p.s.: bitte halt uns aufdem laufenden, wies weitergegangen is bei dir.. Berechnen HZK Größe, zu erwartende VL VL [Vorlauf] Temps usw..
Danke!!!!

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
7.1.2018  (#67)
ein kombikessel bringt dann was, wenn du weiter mit holz heizt und aus komfortgründen hin und wieder mit pellets nachheizt.
du legst alle 2-3 tage holz nach und befeuerst damit einen puffer. wenn dafür mal zu faul bist, dann greift halt die pelletsanlage. kommt dir sicher günstiger als deine lwp und ist mit sicherheit ökologischer.
aber wie kleinhirn schon angemerkt hat - entweder gesamtprojekt inkl SINNVOLLEN sanierungsmaßnahmen dann geht eventuell lwp oder eine sinnvolle heizung. grundvoraussetzung ist eine ermittlung des heizwärmebedarfs (stichwort phpp oder eneegieausweis) und/oder herausgabe der gesamten grundvoraussetzungen (möglichkeit dachgeschoss zu dämmen und so weiter)
wenn du abee weiter die hilfestellungen hier nicht oder nur teilweise liest und jeden vorschlag auf die seite wischt oder dir nach deiner wahrheit schln oder schlechf redest hast du hier bald keine unterstützer mehr

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
7.1.2018  (#68)
In der Sanierung sind oft Bivalente Systeme die günstigste Möglichkeit. Die Heizkörper sollten auf 50°C Vl Temperatur bei -10°C ausgelget werden. im Realbetrieb betriefft dies meistens Wohnzimmer, Badezimmer, Kinderzimmer. Bei weiteren Räumen reichen meistens die vorhanden Heizkörper aus. Bis AT AT [Außentemperatur] -2 bis -5°C könnten die Heizleistungen mit einer guten Luftwärmepumpe abgedeckt werden. Dannach ist es günstiger mit der bestehenden Holzheizung weiter zu heizen. Das werden sicher weniger als 30 Heiztage sein.
Bei vorhanden Grundwasser wäre auch eine WW WW [Warmwasser]- Wärmepumpe eine langfristige Lösung. Auch dafür sind die Heizkörpewr anzupassen. Bei größeren Leistungen sind die WW WW [Warmwasser]- Anlagen meistens die günstigere Möglichkeit wenn das erforderliche Grundwasser vorhanden ist.

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  •  LukasSW
7.1.2018  (#69)

zitat..
Fensterbestand? Es gibt 2 fach verglaste? Wird wahrscheinlich ohne Argonfüllung sein, d.h. du könntest u.U auch nur die Glaspakete tauschen lassen?


Das geht aber genau daran vorbei was mir beim Fenstertausch am wichtigsten wäre, nämlich das Fenster selbst zu tauschen, damit sie, ich sag mal, fürs restliche Leben halten.



zitat..
Anscheinend hast du ja doch gedämmte Aussenwände?


Ich hab nie gesagt dass sie nicht gedämmt wären, hab sogar den U-Wert im ersten Beitrag angegeben.


zitat..
Kleinhirn schrieb: Kauf dir eine Gasbrennwerttherme mit guten Referenzen, die problemlos die nexten 20 Jahre durchläuft und alles wird gut! Was kostet so ne Therme? 8000,-?


Ich würde mal hoffen deutlich weniger, oder meinst du die Gesamtkosten? Hatte die Gas Brennwerttherme selbst mehr so mit 4000-6000 Euro geplant, das sind zumindest die Preise die ich gefunden hab für ein 10 kW Gerät.

Und ja, ich hab die Gasheizung nie ausgeschlossen, ich versuche einfach nur zuerst alle anderen möglichen Optionen durchzuspielen und da war das Forum hier sehr hilfreich um Feedback zu erhalten.

Und ja, halte euch gern auf dem Laufenden.


zitat..
heislplaner schrieb: ein kombikessel bringt dann was, wenn du weiter mit holz heizt und aus komfortgründen hin und wieder mit pellets nachheizt.


Das ist halt nicht geplant bzw. kategorisch ausgeschlossen, da würde ich vorher noch die Gasheizung nehmen aus Komfortgründen.




@klima2020

Das hab ich mir auch schon überlegt, aber realistischerweise müsste es dann eine Gastherme werden als Backup bei tiefen Außentemperaturen. Aber dann hab ich halt viel höhere Investitionskosten und vermutlich bewegen sich die gesparten Heizkosten im Bereich von 100-200 Euro. Das wäre nur wirklich sinnvoll wenn man die aktuelle Heizung weiterverwenden könnte aber das schließe ich aus, nicht nur aus Komfortgründen sondern weil dann auch einiges gemacht werden müsste. 30 Jahre gehen an so einem Kessel auch nicht spurlos vorbei. Vom unterirdischen Wirkungsgrad, auch wenn der bei weniger Heiztagen nicht mehr so stark ins Gewicht fallen würde, ganz zu schweigen.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
7.1.2018  (#70)
Ja wenn du unbedingt eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] nehmen willst, mach es. Gehen im Sinne von ihr sitzt nicht im Kalten wird es wohl. Eine kostengünstige oder ökologisch sinnvolle Lösung ist es in deinem Fall nichtso, wie dir schon von mehreren Seiten gesagt wurde emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.1.2018  (#71)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Und da wären wir wieder beim Anfang
Keiner weiß, wie dein Haus beschaffen ist..


das problem ist das haus, nicht die technik.

man kann nicht durch effiziente technik den bedarf des gebäudes wegzaubern.

gerade bei bestandsbauten ist das thema ganzheitlich zu sehen.
bei 30 jahren sind viele komponenten längst vor der ersten sanierungswelle:
heizung -> fassade -> fenster -> dach

da ist wichtig ein konzept zu erstellen wo das haus in 5, 10, 20, 30 jahren stehen soll.

damit es dann nicht von vorvorgestern ist muß man vor allem hiervon weg...

zitat..
LukasSW schrieb: U-Wert der Wände und Decke 0,39


dann kann man bei gutem konzept auch große synergien heben, fenster/fassade sind so ein thema, fenster in die dämmebene vorbauen bsplw...

hier gibt es sehr viele sanierer, die ihre häuser zukunftsfähig gemacht haben.
der schlüssel dazu ist immer die energetische qualität der hülle. diese verbraucht die wärme, nicht die heizung

dämmung kann dann durchaus ein 'abfallprodukt' der nötigen fassadensanierung sein...

zitat..
Kleinhirn schrieb: Bei mir wäre der Anstrich fällig gewesen und der allein hätt knapp 8000,- gekostet!!!!


bei uns ist diese ertüchtigung ein abfallprodukt der behebung des sanierungsstaus an fassade, fenster und dach gewesen. so sind wir von 4000l öl auf zuletzt 2.300kwh strom runtergekommen, wärmebedarfsreduktion von 75%, betriebskostenreduktion von 90%

aber viel wichtiger ist der gestiegene komfort und die zukunftssicherheit. reduzierte betriebskosten machen das haus auch im alter leistbar.

erfolgreiche sanierungen sind hier nachzulesen bei kleinhirn, meinereiner, maider, geglo

daß die gleichen heizkörper dann meist unverändert mit wp-freundlichen vl-temperaturen von 35-40° weiterbetrieben werden können ist ein weiteres zuckerl der gesamthaften betrachtung...

https://www.energiesparhaus.at/forum/40481
https://www.energiesparhaus.at/forum/41004
https://www.energiesparhaus.at/forum/40878
https://www.energiesparhaus.at/forum/46500


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  •  Schelm
7.1.2018  (#72)
Für mich erscheint hier die ganze Diskussion vollkommen unnötig. Aus Gründen

zitat..
LukasSW schrieb: Nun hätte ich aber ein wenig Bauchweh vom CO2-neutralen Holz zu Gas zu wechseln


die hier nicht nachvollziehbar sind. Damit wirst du der Umwelt keinen +Beitrag leisten.
Die einzig wahre und in deinem Fall wirklich beste Lösung (finanziell sowie technisch)
ist dein Gasanschluß den du ja schon vor Tür liegen hast. Hier über was anderes nachzudenken ist Humbug bei einem 30 Jahre alten Haus.

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