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ich denke am häufigsten wird die 'wahl' an den installateur/hausanbieter ausgelagert. dem häuslbauer raucht zu der zeit immer der kopf, 1000-de entscheidungen auf fremden feldern müssen getroffen werden. ohne expertise bleibt der preis als alleiniges kriterium und die luft-wp der scheinbar blligste eintritt in die wärmepumpenwelt... typisch steigt dann hinterher das interesse im betrieb, ist das ok wenn sich die heizung 3-mal die stunde einschaltet, paßt der stromverbrauch, etc, etc, man findet ins forum und lernt... ich gönne jedem seine luft-wp wenn zuvor eine sinnvolle planung/beratung/auswahl stattgefunden hat. es gibt ja auch genügend beispiele im forum von funktionierenden installationen. ganz schlimm und übel finde ich allerdings wie die luft-wp von der branche als breitbandwaffe und universallösung für jedes haus, jede sanierung, jeden standort verkauft wird. das ist schlecht für den einzelnen und schlecht für uns alle weil luft-wp eben spitzenlast kreieren, während erd-wp diese ausbügeln können. wenn jemand kommt und sagt: dies ist meine auslegungstemperatur, dies meine heizlast, dies die dazu passenden luft-wp dann soll er sie nehmen. wenn jemand kommt und sagt: bei mir kommt nur luft-wp in frage weil schon 3 installateure diese angeboten haben und erd-wp 10.000.- € aufpreis kostet, die leistung muß eh paßen weil das der installateur so angeboten hat, dann sträuben sich meine nackenhaare und ich fühl mich eventuell bemüßigt mir die finger wund zu schreiben ... 1 |
da bin ich mir gar nicht so sicher. natürlich ist es menschlich hinterher seine 'wahl' zu verteidigen...
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kommt mir auch so vor, denn deine Argumente hinken... Der TE möchte ja jetzt bauen, und es ging eigentlich um das Argument, wenn ich jetzt baue, was meine Kartonhütte dann wert ist, wenn ich wieder verkaufe. Und wenn ich jetzt baue, dann habe ich so etwas wenn ich es möchte. Früher hat's die nicht gegeben-das ist richtig. Da hat's aber auch keine gescheiten Dampfsperren gegeben, die für dich ja das Argument sind, dass man Wasserschäden erst später bemerkt. Wenn ich jetzt ein FTH FTH [Fertigteilhaus] kaufe welches 40 Jahre alt ist, dann wurde bei diversen Anbietern Dampfsperren verbaut (keine Ahnung was einige andere Hersteller da machten), welche aus Alu waren (dazu war die Verklebung bestimmt nicht so gut wie heute) - aber auch hier - wenn da dahinter ein Rohrbruch ist, und die komplette Dämmung voller Wasser ist, dann wird man wohl auch da die Feuchtigkeit an den Gipskartonplatten sehen, weil die Dampfsperre auf den Platten aufliegt. Und wenn die Erkennbarkeit möglicher Wasserschäden bei FTH FTH [Fertigteilhaus] bei 70 oder 80% liegt, dann ist das immer noch ausreichend um zu sagen - wo ist das große Argument nun dass Massivbauten mehr wert bei einem möglichen Verkauf sind, als FTH FTH [Fertigteilhaus]?! Es tut mir leid, aber ich sehe kein Einziges wo ich sage - ja, da ist ei so grober Unterschied-das macht Sinn! Wie ich schon sagte - da Erfahrungen über 60-100 Jahre fehlen, weil es so lange FTH FTH [Fertigteilhaus] noch gar nicht richtig gibt (vereinzelt vielleicht schon, aber die kennt von uns keiner), kann man gar nicht sagen, wie der Vergleich im Wert der Bauweisen liegt. |
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Bei mir wars definitiv so. Würd ich nochmal starten würde, würde ich ganz sicher einen Grabenkollektor machen. Hab jetzt - nach der Bauphase - einen ganz anderen Zugang zur Materie ... LG Roland |
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Wir standen auch vor der Entscheidung Luftwärme oder Erdwärme. Was mich unter anderem zur Erdwärme bewegt hat: Ich finde das Luftwärmepumpen ein Haus oder einen Garten optisch nicht unbedingt aufwerten. Bei der Erdwärme muss ich mir nicht überlegen wohin mit dem Kastl. |
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Darum gehts gar nicht. Ich hab eine Luftwärmepumpe und mir ist bewußt, daß Erdwärme besser gewesen wäre. Aber nicht so viel besser, daß eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Vergleich zur Erdwärme völlig unmöglich ist. Die Lösung ist suboptimal, aber nicht der Teufel persönlich solange der Standort und die Ausführung paßt. Bei mir eigentlich nicht. Ich war aber unsicher bezüglich der Heizlast des Hauses (Berechnungen und Schätzungen der Installateure zwischen 5.5 und 18 kW) und der möglichen Entzugsleistung des unten recht steinigen Erdreichs. Da wußte ich nicht, ob es sich mit dem 800 m2 Grundstück, wo schon einiges draufsteht ausgehen wird. Zudem war mein Baumeister ein Gierwutzl, der für jedes Extra Apothekerpreise verlangt hat. Daher stand ein günstiger Baggertag auch nicht zur Verfügung. Irgendwann habe ich dann aus Zeitdruck aufgegeben und die zweitbeste Lösung genommen, die quellseitig jedenfalls funktioniert. Wir hier im Forum haben an sowas schon Interesse. Aber wir sind unter den Häuslbauern sicher die Minderheit. Ich glaub, die meisten kümmert es nicht, solange es irgendwie warm wird. |
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ich erinner mich dunkel. war damals nicht sogar der grabenkollektor ein thema bei dir? deine inst-erfahrungen sind wirklich ein trauriges highlight... das wird leider so sein. ist auch schwieriger/abstrakter zu prüfen als die fassadenfarbe oder kratzer auf den neuen fenstern. dabei gäbs mit ea (wärmebedarfsprognose) und jaz 2 simple und gute indikatoren um haus und heizung überschlagsmäßig zu verifizieren... |
du warst in meiner ausführung gar nicht gemeint, weil du im gegenteil mein musterbeispiel bist wie es funktionieren kann (auslegungstemp, heizlast, bewußte entscheidung)...