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Luftwärmepumpe unterdimensionieren - mit Klimaanlage

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  •  derseiti
20.4. - 23.4.2023
3 Antworten | 3 Autoren 3
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Hallo,
heute vielleicht ein recht spezielles Thema - die Grundfrage: Macht es Sinn die Luftwärmepumpe (deutlich) unterzudimensionieren, wenn eine Klimaanlage (und ein Kachelofen) für wirklich kalte Tage zum Heizen zusätzlich zur Verfügung stehen?

Ausgangslage:
Heizbedarf inkl. WW von ca. 8,5 kW 
zur Auswahl stehen als LWP LWP [Luftwärmepumpe]: Vaillant flexoTHERM VWF 87/4 bzw. VWF 57/4
Heizleistung: A2W35 7,8 bzw. 5,6 kW   --   A2W55 8,6 bzw. 5,5 kW
Beide haben einen 9 kW Heizstab mit an Bord.
Es moduliert nur die Ventilator-Außeneinheit (mit Sole-Leitung an WPWP [Wärmepumpe] angebunden), die WPWP [Wärmepumpe] selbst ist ein On/Off-Geräte. (Vorteil der Geräts ist eine leise Außeneinheit - Kompressor sitzt innen.)
Es werden im thermisch sanierten Gebäude ca 160 m² mit FBH FBH [Fußbodenheizung] beheizt und ca 80m² Keller mit Niedrigtemperatur-Heizkörpern temperiert.
Es stehen ein Kachelofen (im Wohnzimmer) sowie eine Klimaanlage (in allen Wohnräumen) zur Verfügung.

Meine Annahme wäre nun, dass man ja im Hinblick auf eine möglichst lange Laufzeit bzw. geringe Taktung das deutlich unterdimensionsierte Gerät einsetzen kann und für wirklich kalte Tage dann neben dem integierten Heizsstab auch ein Kachelofen und die Klimaanlage (Betriebsbereich bis -15° C) die zusätzliche Heizlast übernehmen können.

Die andere Seite der Medaille: Der Bivalenzpunkt, also wenn ich es richtig verstehe - ab wann wird der E-Heizstab hinzugeschaltet, weil der selbst dann effizienter (1:1) läuft als das "normale" System.  Wenn aufgrund der geringeren Leistung der Bivalenzpunkt nun irgendwo zwischen 0 - 4 °C liegt, würde der geringere Basis-Stromverbrauch sowie der potentiell längere Lebensdauer der WPWP [Wärmepumpe] ja durch höhere Zusatzkosten für den Heizstabbetrieb wieder "aufgefressen" werden.

Das Thema scheint für viele zu "heiß" zu sein und die Sicherheitsvariante ist halt immer noch lieber größer dimensionieren (uns wurden auch schon 11-18 kW Anlagen angeboten...).

Deshalb würde ich mich über Meinungen bzw. Expertise aus der Community sehr freuen.

(Noch eine Info: Das Thema Umstieg auf Erdwärme hier bitte außen vor lassen. emoji)

Vielen Dank!

  •  berhan
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#1)
Mit einer Splitklima die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] beim Heizen unterstützen geht sicher, man kann ja auch "nur" mit einer Splitklima heizen, sehe darin kein Problem.

Nur eine On/Off WPWP [Wärmepumpe] würde ich 2023 nicht mehr verbauen, außer ich bekomme diese geschenkt. Funktionieren wird das zwar auch, man könnte dann die Splitklima beispielsweise in der Übergangszeit verwenden, damit sich die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] nicht zu Tode taktet, aber warum nicht gleich eine modulierende WPWP [Wärmepumpe].

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  •  lewurm
23.4.2023  (#2)

zitat..
derseiti schrieb: Es stehen ein Kachelofen (im Wohnzimmer) sowie eine Klimaanlage (in allen Wohnräumen) zur Verfügung.

Was sind die Leistungsdaten dieser Geräte?


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  •  helyx
  •   Gold-Award
23.4.2023  (#3)
Nimm mal den den WW WW [Warmwasser]-Bedarf weg weil der fordert deine Wärmepumpe kaum. Der Bivalenzpunkt hängt davon ab was du der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] dann abnimmst d.h. wenn sie volle Leistung bringen müsste würde sie früher in Bivalenz gehen.
Sehr gut, dass du immerhin schon nicht ein >10kW Gerät zur Diskussion stellst :)

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