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Machbarkeit Kredit, eure Einschätzung?

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  •  Anelli
12.9. - 25.9.2016
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Hallo zusammen!

Wir wollen ein ziemlich großes Projekt stemmen, wenn ich mit den Threads vergleiche, die ich bisher hier gelesen habe...

Es geht um die Finanzierung eines Hauskaufs, bei dem wir unsere Eigenmittel nicht einbringen wollen, es wären aber auch nur etwa 10% des gesamten Kreditbetrages, nachdem wir beide letztes Jahr neue Autos gebraucht haben...

Unser Nettoeinkommen sind etwa €6500,-/Mon. und den Kredit würden wir gerne auf eine möglichst lange Laufzeit, am besten 40 Jahre variabel verzinst nehmen, damit in knappen Zeiten bzw bei extremen Anstieg der Kreditzinsen die geringste Rate zurückbezahlt werden kann; solang's uns finanziell so gut geht, würden wir einfach €500 mehr pro Monat zurückzahlen, um so die Laufzeit zu verkürzen.

Wir haben bisher 2200 Miete pro Monat bezahlt, das hat die letzten 4 Jahre immer gut funktioniert, die BK für unser Haus sind lt. Rechnungen der letzten 2 Jahre mit ca €350,-/Mon. anzunehmen. Ach ja: die Finanzierungssumme sind samt aller Nebenkosten und einigen kleineren Investitionen in das fast neue Haus €700.000,-

Gibt's jemanden, der einen ähnlichen Schritt gewagt hat, was sind eure Erfahrungen?
Wir waren bisher bei 3 Banken, die meinten, das geht sich gut aus...

Warten nun auf die Kreditzusage seit 1,5 Wochen und irgendwie macht man sich da halt 1000 Gedanken.
Was meint ihr?
Anne

  •  maider187
21.9.2016  (#81)

zitat..
Miike schrieb: Der Winter steht vor der Tür, zur Einstimmung; so sieht es dann bei uns aus:


hots die??? emoji emoji emoji
du kannst ja nicht nach so einem Regensommer den Herbst überspringen!!!!!
ich muss noch Drainage, Regenwasser, Kanal, Strom und Post graben... hex hex ..oida naaaa!!!! emoji emoji emoji

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  •  utes
  •   Silber-Award
21.9.2016  (#82)

zitat..
maider187 schrieb: hots die???

na wirklich- wer denkt denn schon an winter- kalt und nass und überhaupt scheußlich. da fällt mir ein ich muss mich ums abhauen im winter kümmern- irgendwo in die Tropen....

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  •  Anelli
22.9.2016  (#83)
Dass es für alle eng wird(egal ob 200k oder 900k Kreditsumme) wenn bei einem Kredit, der auf 2 Verdiener aufgebaut wird, einer ausfällt, ist vermutlich jedem klar...
Es ist ja jetzt nicht so, dass wir dumme unvorsichtige Menschen sind, auch wenn das viele hier offenbar denken; wir machen uns seit über 2 Jahren Gedanken über dieses Thema und die Investition in eine Immobilie, die man gleichzeitig bewohnt, scheint uns angesichts der momentanen Wirtschaftslage absolut sinnvoll. Der Grundstückspreis für die 1100m2, die wir kaufen werden beträgt 450€/m2, nur damit man sich vielleicht ein vollständigeres Bild machen kann; wobei 25% davon verbaut werden dürfen. Insofern ist das auch für unsere Nachkommen eine sinnvolle Anlage, ganz egal, ob sie es verkaufen werden oder was auch immer!
Durch die häufig untergriffigen Kommentare hier, bekommt man das Gefühl sich verteidigen zu müssen, was lächerlich ist. Die Anonymität hier lässt die Leute manchmal jeden Respekt und jegliche Umgangsformen vergessen, kommt mir vor.
Für alle konstruktiven Anregungen bedanke ich mich aber, zum Teil waren durchaus Dinge dabei, die uns unsere Ansätze überdenken haben lassen.
Lg Anne



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Hallo Anelli ,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Machbarkeit Kredit, eure Einschätzung?

  •  maider187
22.9.2016  (#84)

zitat..
Anelli schrieb: Für alle konstruktiven Anregungen bedanke ich mich aber, zum Teil waren durchaus Dinge dabei, die uns unsere Ansätze überdenken haben lassen.


und wie habt ihr euch entschieden?

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  •  Maarch
22.9.2016  (#85)
@Anelli:
Mein Beifall für deinen letzten Beitrag!
Schön, wenn ein Thread so wieder auf ein gutes zwischenmenschliches Niveau gehoben wird! 👏
Alles Gute für euer Projekt!

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
23.9.2016  (#86)
Hallo!

Witzige Sache emoji

Ich lebe in Klosterneuburg und habe hier auch gebaut!

700.000€ ist in Klosterneuburg nix - leider

Ich bin hier gut vernetzt - viele gut betuchte Wiener zieht es in unsere schöne Stadt!

Leider platzt auch für viele der Traum - weil du hier für Grund und Boden echt die Kohle brauchst

Wenn dir die Luft ausgeht - was machst du dann?

Ein Haus zu erhalten kostet einiges?

In Klosterneuburg sind die Immopreise an der Decke - ich besitze mehr als eine Immobilie hier und verkaufe gerade ein Reihenhaus - gar nicht so leicht!

Derzeit gibt es in Klosterneuburg über 200 Wohungen zu kaufen - alle teurer als 300.000

Mein Nachbar hat 750qm für 350.000€ gekauft und für 700.000 ein Haus drauf gestellt - also eine Würfelvilla - die sind zu zweit und heben jedes Monat gemeinsam über 10.000€ an Gehalt ab - Firmen Auto usw

Lt Grundbuch hat er 450.000€ Schulden

Das ist ein gesundes Verhältnis

Wenn er alles verkaufen müsste bleibt noch etwas übrig
Ein Invest in Kloburg um 700.000€ aus 1996 zu 100% finanziert würde ich nicht machen

Du bekommst in 5 Jahren kaum mehr und im Falle eines Notverkaufs (Scheidung, Krankheit) stehst du mit nix da

Mir wäre es zu riskant

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
23.9.2016  (#87)
Edit:

Ich muss aber zugeben das ich auch viel auf mich genommen hätte hier bauen zu können wenn wir weniger Möglichkeiten gehabt hätten!

Und ja deshalb haben wir hier gebaut weil es gut angelegt und für die Kids einfach toll ist!

Wir sind im Juni erst in unser neues Haus eingezogen und leider hat das alles mehr als 700k gekostet
Zum Glück haben wir aber nur einen Bruchteil an Kredit den Du benötigst
Alles gute - vielleicht sind wir ja demnächst Nachbarn emoji

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  •  Kane
23.9.2016  (#88)
Wir waren in einer sehr ähnlichen Lage. Grundstück nahe an Wien und gewisse Wünsche hinsichtlich Größe des Hauses führen zu einem Investitionsvolumen, das man kaum unterschreiten kann ohne Abstriche zu machen, die wir nicht machen wollten. Wir haben schlussendlich ca. 900k aufgenommen, bei 200k Eigenmitteln (wobei wir den großteil davon in den letzten 5 Jahren selbst angespart haben) und ca. 7.500€ Nettoeinkommen (14x + erfolgsabhängiger Bonus). Das ganze auf 40 Jahre (bei der Bawag, eh klar), mit dem Plan möglichst viel (z.B. den Bonus) in Sondertilgungen zu stecken. Wir sind beide knapp über 30, also sollte noch genug Zeit im Erwerbsleben bleiben das zu bezahlen.

Natürlich ging dem ein sehr langer Nachdenkprozess voraus. Leichtsinnig geht man da (hoffentlich) nicht ran. Aber wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es in unserer jetzigen Lage und auch in der Zukunft (inkl. Kinder und realistische Änderungen im Job) für uns kein Problem sein wird, das zu bezahlen. Riskant wären natürlich ein Tod/Krankheit/Berufsunfähigkeit (möglichst gut durch Versicherung abgedeckt) oder steigende Zinsen. Die steigenden Zinsen halten wir aber für absehbare Zeit für sehr unrealistisch und hoffentlich haben wir, wenn es soweit kommt, schon möglichst viel sondergetilgt. Worst-case würden wir dann versuchen auf Fixzins umzuschulden oder die Hälfte unseres Grundstücks verkaufen (sind eigentlich 2 Grundstücke und wir bebauen nur eines).

@Anelli: Wenn es für euch passt, macht das. Wirklich entscheiden kann man das nur selbst, da man sich über Punkte Gedanken machen muss, die einem keiner abnehmen kann. (Wie stabil ist unsere Beziehung? Wie sicher ist mein Job? Welche alternativen Job-Möglichkeiten hätte ich, falls es ein Problem gibt? etc.)

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  •  marama
23.9.2016  (#89)
@Richard3007

zitat..
happig wird es in einer Hochzinsphase, da liegen wir bereits bei 3.800,-/Monat bei 6% Zinsen."


Nicht ganz richtig. Simulation: 15J lang 2%, und dann Sprung zu 6%. Rate wäre dann nicht 3.8K sondern 3.3K.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
23.9.2016  (#90)
Leute gibts...

Habt ihr keine anderen Ziele als euer Häuschen?

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  •  Kane
23.9.2016  (#91)
Hast du nichts besseres zu tun, als dir anzumaßen über die Ziele/Wünsche anderer Menschen zu urteilen?

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  •  STP123
  •   Silber-Award
24.9.2016  (#92)
Wenn ich da so mitlese, schlafe ich nachts um einiges besser! Danke dafür!

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
24.9.2016  (#93)
hi anelli, der ton wird nur hier im finanzunterforum teilweise rauh.
wie sagt man, beim geld hört sie de freundschaft auf *gg*

normalerweise solltet ihr euch es schon leisten können wenns gut wirtschaften könnts.
was mich n bisl wundert is das trotz ansehbarem einkommen kaum bares da ist, wenn ihr schon länger über eine immobilie nachdenkt.
wenn ihr den schritt wagt kalkuliert vorher wirklich genau durch wieviel die renovierung kostet, nicht das ihr dann ins trudeln kommt.
viel glück

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
24.9.2016  (#94)
Dass barney Geröllheimer, ähem ...b....emoji gerne provoziert, ist ja eh hinlänglich bekannt.


Ich seh das völlig emotionslos. Es geht "nur" um Geld, nicht um die Gesundheit, das wohl der Kinder und ums Leben.


Wer gut verdient, hat im Regelfall andere Ansprüche. Da kanns um unterschiedlichstes gehen.
Ob das bei Reisen, Kultur oder Auto anfängt, oder über Privatschulen für die Kids weitergeht und schließlich bei der Hütte bzw. der Umgebung endet...


Es steht niemanden zu, darüber zu richten. Ob wer "gut schlafen" kann, ist eine völlig subjektive Meinung.

Wenn die HH-Rechnung passt, warum soll der TE oder Kane oder sonstwer nicht um 700-1100k Euro bauen?
Wenn nicht jetzt in Zeiten absoluter Tiefstzinsen mit kalkulierbaren Fixzinsen, wann dann?
Da hätten unsere Eltern bei 12% Kreditzinsen nie bauen dürfen - gsd. habens sie's getan ;).

Und das mein ich völlig objektiv. emoji


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  •  marama
24.9.2016  (#95)
@speedcat

zitat..
Wenn nicht jetzt in Zeiten absoluter Tiefstzinsen mit kalkulierbaren Fixzinsen, wann dann?


Eine der Gründe warum die Preise so hoch sind, sind die niedrige Zinsen. Es gibt einfach zu viel (billiges) Geld im Umlauf, Zinsen fallen, vielle können sich Kredite leisten, Immo-Preise steigen. Also ja, du hast Recht, die Zinsen waren zwar nie niedriger (Fixzinsen leicht kalkülierbar), aber die Immo-Preise waren auch nie höher.

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  •  Kane
25.9.2016  (#96)
Dass die Immo-Preise nie höher waren, stimmt natürlich. Aber Problem wäre das nur, wenn man davon ausgehen würde, dass die Preise in Zukunft (real) fallen würden.

Das ist für mich, momentan, nicht absehbar. In meinen Augen kann man beim österreichischen Markt noch lange nicht von einer Blase sprechen, selbst bei Deutschland wäre das höchstens in einzelnen Städten, insbesondere München, ein Thema. Die Preissteigerungen in und um Wien sind sicherlich durch das Zinsniveau zusätzlich befeuert, basieren aber doch auf sehr realen Gegebenheiten (hoher Zuzug, wenig Platz). Daran wird sich erstmal nichts ändern. Insgesamt halte ich die Preise in Wien zwar für subjektiv teuer, objektiv aber immer noch für viele Menschen leistbar und im Vergleich mit anderen Großstädten (z.B. München) sehr moderat.

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