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Massivholzhaus vs. Ziegelhaus Kostenver.

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  •  hanness
29.12.2012 - 4.2.2014
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Hallo,

wir haben mit einem Planer unser EFH geplant und haben uns das jetzt von einigen Firmen anbieten lassen. Ich muss dazusagen, dass es ein, für heutige Verhältnisse, relativ großzügiges Haus ist.

Für uns gibt es zwei Bauweisen:
1) Ein Massivholzhaus mit CLT-Massivholz (das wäre eindeutig unser Favorit)
2) Ein Ziegelhaus mit 50er Ziegel (wenn das Massivholzhaus zu teuer ist)

Vorweg muss ich noch sagen was für uns wichtig ist:
- Wir wollen eine massive Bauweise und keine Folien, Dampfbremsen und ähnliches.
- Wie wollen hochwertige und möglichst natürliche Materialien (keine Gipskartonplatten oder ähnliches, kein Styropor oder Mineralwolle als Dämmung, auch eine Zellulose Dämmung muss ich nicht haben usw.)
- Wir wollen eine Außenwand mit geringen U-Wert, sind aber keine U-Wert Fanatiker. Wir heizen lieber umweltfreundlich und günstig mit Holz.

Ich habe jetzt ein Angebot vom Baumeister in der Umgebung für das Ziegelhaus und zwei Angebote von zwei Zimmerer für das Massivholzhaus.
Mein Problem ist jetzt, dass das Massivholzhaus vom Zimmerer A um ca. 50.000 Euro und vom Zimmerer B um ca. 120.000 Euro teurer ist als das Ziegelhaus. Natürlich hab ich das sehr genau verglichen. Den Preisunterschied zwischen den beiden Zimmerer kann ich vielleicht noch nachvollziehen (anderer Außendämmung, andere Decke, Unterschied bei Eigenleistung, mit Zimmerer B noch nicht verhandelt). Aber das Massivholzhaus ist lt. meinen Anbietern trotzdem um mindestens 50.000 Euro teurer.

Aber jetzt im Detail:

1. Ziegelhaus:
Außenwand mit Planziegel Eder XP 50 Trionic (U-Wert=0,15)
Innenwände Planziegel 25cm und 12cm
Rippenhohlsteindecke
Außen verputzt mit Kalkputz und innen verputzt mit Lehmputz
Sehr viel Eigenleistung eingerechnet

2. Massivholzhaus vom Zimmerer A (Partnerzimmerei von DMH):
Außenwand 10cm CLT-Wand; außen 16cm Holzweichfaserdämmung; innen 2cm Holzweichfaserputzträger (U-Wert=0,17)
Innenwände 10cm CLT-Wand; beidseitig 2cm Holzweichfaserputzträger
Holztramendecke mit 40mm Brandschutzschalung unten sichtbar
Außen verputzt und innen verputzt mit Lehmputz
Sehr viel Eigenleistung eingerechnet

3. Massivholzhaus vom Zimmerer B (Partnerzimmerei von DMH):
Außenwand 10cm CLT-Wand; außen 20cm Zellulose Dämmung und 6cm Holzweichfaserputzträger; innen 2cm Holzweichfaserputzträger (U-Wert=0,12)
Innenwände 10cm CLT-Wand; beidseitig 2cm Holzweichfaserputzträger
Massivholzdecke 12cm unten sichtbar
Außen verputzt und innen verputzt mit Lehmputz
Noch keine Eigenleistung eingerechnet

Ich habe die Angebote natürlich jetzt im Detail sehr genau verglichen. Damit das möglich war, habe ich sehr detaillierte Angebote mit allen Einzelpreisen verlangt.

Ich bin jetzt drauf gekommen, dass der m²-Preis der Massivholzwand inkl. Dämmung einfach bei weitem teurer ist als eine Ziegelwand. Der Unterschied macht 30 bis 40 % aus. Ich habe den Vergleich als Bild hochgeladen:

2012/20121229942713.JPG

Bei dem Vergleich sind auch schon Arbeitsleistung, MwSt., und alle sonstigen Kosten (Kran, Befestigungsmaterial,...) eingerechnet.

Diese 50.000 Euro Mehrpreis für das Holzhaus wird uns zu teuer sein. Weil wir aber lieber das Holzhaus hätten habe ich es noch nicht ganz fallen gelassen. Mich würde interessieren wie es anderen ergangen ist. Soweit ich das mitbekomme ist die Bauweise ja doch im Kommen. Mir ist auch klar, dass man ein Massivholzhaus auch günstiger bauen kann wenn man bei den Materialien spart (Styropordämmung statt Holzfaser, Gipskartonplatten statt Lehmputzt,…). Das will ich aber nicht. Da ist mir dann das Ziegelhaus bei weitem lieber.

Wäre toll wenn jemand hier Erfahrungen gemacht hat und mir diese Berichten kann. Ich könnte auch meine Angebote per Mail verschicken.
Also wenn sich jemand per Mail mit mir austauschen möchte: hannes@ctk.at

mfg

  •  wayfinder
  •   Silber-Award
3.1.2013  (#41)
Es ist praktisch unmöglich außen diffusionsoffener zu werden als Stroh. Auch bei einer DWD-Platte mit Hiterlüftung kommt es bei üblichen Innenluftverhältnissen bei Frost zu massivem Tauwasserausfall. Bei folgendem Wandaufbau ist die Wand binnen eines Winters kaputt und ein Totalschaden. Eine Dampfbremse innen ist unumgänglich bei einer Riegelkonstruktion! Und da sprechen wir noch gar nicht von der Undichtheit bei fehldender Dampfbremse. Die kleinste Undichtheit im Putz (Risse) lässt das Bauwerk komplett absaufen.

2013/20130103625300.PNG

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  •  Baumau
3.1.2013  (#42)
@wayfinder
Wenn du meinst. Es gibt Häuser die so gebaut wurden und werden und sie stehen seit Jahren. Etablierte Firmen bauen diese Häuser und garantieren für ihre Leistungen.

@hanness
sollte deinerseits Interesse bestehen, würde ich dir hier den Strohbau Workshop empfehlen:
http://www.baubiologie.at/asbn/strohbau_workshops.html

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
3.1.2013  (#43)
Das glaube ich dir einfach nicht. Ein solcher Aufbau ohne Dampfbremse ist spätestens binnen weniger Jahre vollkommen kaputt. Zeige mir einen Wandaufbau, wo das funktioniert. Ich denke einfach, dass du dich noch nicht wirklich im Detail damit beschäftigt hast, wie deine genannten Häuser aufgebaut sind. Ich gehe jede Wette ein, dass hier eine Dampfbremse zum Einsatz kommt, in welcher Form auch immer. Eine Dampfbremse kann auch eine OSB-Platte sein, hat aber den gleichen Effekt wie eine Folie. Die Stöße der OSB-Platten müssen trotzdem mit Dichtbändern verklebt werden (das sieht man auf einem Foto deines Links). So nebenbei bemerkt hat eine OSB-Platte fast die gleichen damfdiffusionseigenschaften wie Beton. Die schöne heile Welt der Holzfetischisten. ;)

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  •  hanness
3.1.2013  (#44)
Hallo

@ Baumau:
danke für den Link. Das ist eher nichts für mich. Ich will einen massiven Wandaufbau (Ziegel oder CLT-Massivholz).

@Wayfinder

zitat..
Das ist ja der springende Punkt. Dort, wo das Plastik (EPS) keine direkte Auswirkung auf die Gesundheit hat, wird es verteufelt und mit Argusaugen gemieden, dort, wo wir es direkt zu uns nehmen (Nahrung, Küche) wird es mit "da dürftest ja ga nix mehr machen" toleriert.


Was schreibst du denn da. Wo wird EPS mit Argusaugen gemieden. Ich sehe sehr viele Neubauten mit EPS. Ich würde sagen es ist der absolute Standard (weil am billigsten). Allgemein werden Kunststoffe heutzutage überall eingesetzt. Ob es sein muss oder nicht. Das fängt ja schon beim Spielzeug an. Früher ging es auch mit Holzspielzeug.
Und auch wenn wir EPS nicht direkt essen hat es sehr wohl massive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Umwelt. Im EPS sind u.a. Pestizide gegen die Algen die wasserlöslich sein müssen, damit sie wirken. Diese speziellen Pestizide sind in der Landwirtschaft schon lange verboten. Dann ist z.B. das Flammschutzmittel HBCD drinnen, das extrem umweltschädlich ist und sich nicht abbaut. Diese giftigen Substanzen werden schon während des Lebenszyklus aus der Fassade gewaschen und gelangen ins Wasser. Somit kommt es irgendwann in den Nahrungsmittelkreislauf.
Zur Verwertung für diese riesigen Mengen an EPS nach der Lebensdauer gibt es derzeit noch überhaupt keine Pläne. Das ist ein Mischmüll aus giftigem EPS mit Kleber und Putz mit Gewebe. Laut Experten haben wir in einigen Jahren ein extremes Müllproblem. Aber das geht die Lobbyisten (und Politiker) ja nichts mehr an.
Aber ja, jetzt weiß ich was. Wir können es ja verbrennen. Es brennt ja zum Glück so super!!! EPS ist als schwerentflammbar deklariert und brennt wie Benzin.
Schaut euch bitte diese Dokumentation an:

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/haushalt_wohnen/minuten667.html

An dem Beispiel Polystyrol-Dämmung sieht man, was mit einer mächtigen Lobby alles geht. Aus meiner Sicht ist das jetzt ein riesen Geschäft für die Hersteller und die Rechnung werden wir und unsere Kinder später zahlen. Ich denke da z.B. an Aspest.

zitat..
Schadstofffreie Farben, Böden, Möbel, Utensilien, usw. Frischluftversorgung sicherstellen und Elektrogeräte im Haus minimieren. Das bringt 1000 mal mehr für die Gesundheit.


Da geb ich dir völlig recht. Das ist absolut notwendig. Aber anfangen muss man schon beim Baukörper. Und wer die Außenwand so billig wie möglich macht, wird auch innen nicht auf gesunde Ausstattung achten. Wenn mans macht, soll mans schon g'scheit machen.

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
3.1.2013  (#45)

zitat..
Im EPS sind u.a. Pestizide gegen die Algen die wasserlöslich sein müssen, damit sie wirken ...
... Diese giftigen Substanzen werden schon während des Lebenszyklus aus der Fassade gewaschen und gelangen ins Wasser. Somit kommt es irgendwann in den Nahrungsmittelkreislauf.


Blödsinn, die sind im Putz, hauptsächlich in Silikon- und Kunstharzputzen. Silikatputze sind in der Regel frei von Algiziden und keiner hindert dich daran einen Silikatputz zu verwenden. Das HBCD kommt erst in die Umwelt, wenn das EPS nicht ordendtlich recycelt oder entsorgt wird. Das wäscht sich weder aus noch gelangt es sonst irgendwie in großen Mengen in die Umwelt. Problematisch sind lediglich die Halogenide, die bei der Verbrennung anfallen. Aber auch das ist Effekthascherei. Eine Tube Zahnpasta enthält mehr Halogenide als ein Kubikmeter EPS. Jetzt kann sich jeder ausmalen, wie viele Tuben Zahnpasta man im Leben verbraucht und wie viele Kubikmeter EPS. Einige Länder mischen bestimmte Halogenide sogar ins Trinkwasser und in Lebensmittel (Natriumfluorid und Natriumiodid).

Am Recycling von EPS wird intensivst geforscht und es gibt bereits jetzt Firmen, die reines EPS verarbeiten (Verschnitt, sauber abgelöstes EPS, usw).
http://www.ivv.fraunhofer.com/load.html?/mainframes/germany/business/gf_kr_eps_loop.html

Du widersprichst dir außerdem selbst. In einem Atemzug sagst du, dass EPS deshalb geläufig ist, weil es günstig ist, was ja auch stimmt. Gleichzeitig wirfst du der Industrie Lobbyismus vor. Na was jetzt? Fakt ist, dass EPS derzeit der günstigste Dämmstoff ist.

Diese "Dämmwahnsinns"-Dokus und Videos kann ich schon nicht mehr sehen.

zitat..
Und wer die Außenwand so billig wie möglich macht, wird auch innen nicht auf gesunde Ausstattung achten. Wenn mans macht, soll mans schon g'scheit machen.


Großer Irrtum. Je günstiger ich die Bauteile ausführe, wo das Material keine Auswirkung auf meine Gesundheit hat (Fassadendämmung, Wandaufbau), desto mehr Kaptial bleibt mir für die Dinge, die tatsächlich meine Gesundheit positiv beeinflussen.

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  •  Baumau
4.1.2013  (#46)
@wayfinder
Ob dus mir glaubst oder nicht ist irrelevant. Ich habe den Strohbauworkshop besucht und finde Stroh und Lehm eine super Kombination. Vortragende waren Personen die schon Jahre lang verschiedenste Strohhäuser realisiert haben und es wurde auch der von mir erwähnte Aufbau besprochen.
Leider ist es nicht soo günstig, aber für Leute die das Geld haben und auf Ökologie wert legen ist es sicher interessant.

@hanness
gepresste Strohballen mit Lehmputz bringen schon eine gewisse Masse zusammen.

Wenn für dich aber nur Ziegel bzw. CLT-Massivholz in Frage kommen, wird der Ziegel wohl günstiger werden.

Mit Lehmputz machst du jedenfalls nichts falsch und du wirst es sicher nicht bereuen, egal ob Ziegel oder CLT-Massivholz.


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#47)
@Baumau - Dann kannst du uns ja sicher über den genauen Wandaufbau erleuchten. Bevor du behauptest, es käme keine Dampfsperre zum Einsatz und der Lehm würde diese Funktion übernehmen (was ja vollkommener Unsinn ist), krame besser noch mal deine Unterlagen aus dem Workshop hervor und lies nach.

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  •  Baumau
4.1.2013  (#48)
@wayfinder
bitte sehr
http://www.baubiologie.at/strohballenbau_konstruktionen/strohballen_konstruktionen_de_web.pdf

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#49)
Na bitte. Schau dir mal die Modulwand an. Da lese ich klar und deutlich OSB luftdicht verklebt. Das ist die Dampfsperre!

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  •  Baumau
4.1.2013  (#50)
@wafinder
Na du bist echt ein Hammer. Es werden hier so viele Systeme präsentiert und du suchst dir einfach eins aus und sagst na bitte. Es gibt viele Möglichkeiten. Übersiehst du das mit Absicht?

Als Beispiel schau mal auf Seite 1. Schau dir die vielen Fotos an, wo klar erkennbar ist, dass hier direkt auf Strohballen verputzt wurde.



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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#51)
Das ist aber nicht dein Ernst, oder? Ein Einfamilienhaus mit Elektrik, Installationen und dergleichen, wo nur auf Stroh verputzt wird? Bitte welcher Bauherr mit etwas Hausverstand stellt sich so eine Hütte hin? Da kann ich nachträglich ja nicht mal mehr ein Kastl im Wohnzimmer aufhängen ohne Angst haben zu müssen, dass mir die Wand entgegenkommt!? Ich dachte doch wir reden hier von Häusern, die als solche bezeichnet werden können. Deshalb habe ich diese Lehmhütten aus Stroh gleich übersprungen und bin zum ersten Handfesten gescrollt. Aber gut, da sind wir vom Bambuszelt ja wirklich nicht mehr weit entfernt.

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  •  Baumau
4.1.2013  (#52)
Aha und ich dachte wir reden hier darüber, dass du behauptet hast, dass ein Aufbau ohne Dampfbremse nicht möglich ist und das alles wegfaulen und schimmlig sein wird? Du hast uns doch so schöne Berechnungen gezeigt. War das nicht der Anfang unserer Diskussion? Was hat das jetzt mit verlegten Leitungen und dem Anbringen von Regalen zu tun?

An bestimmten Stellen kann man Holz davorsetzen, wenn man dort was aufhängen will oder Leitungen im Fußboden verlegen bzw. kleine Holzkanäle unterm Putz.

Ich habe nie behauptet, dass alles an dem System perfekt ist. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Nenn mir deine bevorzugte Bauweise und ich schreib dir dann wieso das gar nicht geht und dass man da nicht wohnen kann, weil Betonbunker, Kunststoffsackerl, etc.

Jeder Mensch hat andere Vorstellungen von seinem Eigenheim und nur weil du es dir so nicht vorstellen kannst, soll das jetzt für die gesamte Menschheit gelten. Du bestimmst was ein Haus ist und was eine Hütte, wo natürlich nur Hippys and Öko-Freaks leben können. Glaubst jeder würde sich in deinem Haus wohlfühlen?

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#53)
Ich habe nicht gesagt, dass der Wandaufbau nicht möglich ist, ich sagte, dass ein Holzriegelaufbau ohne Dampfbremse absaufen wird. Das was du da präsentierst ist kein Holzriegelaufbau, wie er üblich ist. Das ist eine lehmverputzte Strohhütte. Sich bei so etwas über Brandverhalten bei EPS zu unterhalten ist so nebenbei auch sehr schräg.

Berechne den Wandaufbau mal selbst, dann wirst du feststellen, dass auch beim Lehm-Stroh-Holz-Aufbau Tauwasser ausfällt. Es ist eben kein Außenputz diffusionsoffener als Stroh. Sobald von innen Wasserdampf eindiffundiert und die äußere Schicht nicht diffusionsoffener ist als die Dämmung, wird die Dämmung nass. Ob man baubiologisch eher auf inerte Stoffe oder auf feuchte Hölzer mit Stroh und ein paar kleinen Haustieren sowie Schwammerl in der Wand setzt, soll aber jedem selbst überlassen werden.

Das eine ältere Strohhaus in dem PDF wird mit "guter Zustand" betitelt. Rede mal mit einem Schätzgutachter oder Immobilienmakler was "guter Zustand" bedeutet. Das Ding ist sanierungsbedürftig!

zitat..
An bestimmten Stellen kann man Holz davorsetzen, wenn man dort was aufhängen will oder Leitungen im Fußboden verlegen bzw. kleine Holzkanäle unterm Putz.


Sagte ich ja, da kann ich nachträglich nicht mal mehr ein Kastl aufhängen, wenn nicht schon vor dem Putzen geplant.

zitat..
Glaubst jeder würde sich in deinem Haus wohlfühlen?


Es muss sich nicht jeder wohlfühlen, es reicht, wenn ich das tue. Der Unterschied ist, ich muss für mein Behagen keine bauphyiskalischen Nachteile in Kauf nehmen, was man bei einer lehmverputzten Strohhütte nicht behaupten kann. Alles hat Vor- und Nachteile, das ist richtig. Ein weiterer Unterschied ist, dass manches viele Nachteile und wenige Vorteile und manches viele Vorteile und nur wenige Nachteile hat. Diese pro-kontra Liste ist eben dann entscheidend.

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  •  Baumau
4.1.2013  (#54)
Wenn du dir den Link nochmal ansiehst, wirst du sehen, dass es auch einen Holzriegelaufbau giebt, wo innen nur verputzt wird. Das Brandverhalten ist übrigens F90!, was in meinen Augen nicht schlecht. Bei EPS gehts wohl eher darum was für Schadstoffe entstehen, wenn das brennt.

Aber lassen wirs. Es macht keinen Sinn hier noch weiter zu diskutieren, es sind genug Informationen gepostet worden und jeder vernünftige Mensch kann sich sein Bild davon machen.

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#55)
Ich muss mir diese Ökopropaganda nicht noch mal reinziehen, ich habe genug gesehen. Der verputzte Wandaufbau ist weder praktikabel noch bauphysikalisch anzustreben (Tauwasser). Es will weder der Hannes eine solche Strohhütte noch sonst jemand, der auf Werterhalt setzen will, und das hat wohl seine Gründe.

Es geht bei der Strohwand nicht um die Brandschutzklasse. Wenn die Strohwand mal brennt, ist das Haus hinüber. Ein Ziegel- oder Betonhaus hat vielleicht ein kaputtes Zimmer, eine kaputte Fassade und wenn es ein größerer Brand ist ein kaputtes Dach. Die Bausubstanz selbst bleibt aber intakt.

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  •  mabr
  •   Bronze-Award
4.1.2013  (#56)
@Lehmskeptiker: - Bitte nicht in die Lehmgrube fahren, "Pampe" rausholen und daheim raufklatschen!
Das ergäbe eine völlig rissige Oberfläche, die auch die Tendenz zum Herunterfallen besitzt.
Lehmputz hat zumindest einen Faseranteil beigemischt, der letzteres verhindert. Untergrund muss bei Holz und Ziegel unterschiedlich aufbereitet sein. Das "gewußt wie" holt man sich in Seminaren oder mit Profis, die sich diese vergessene Technik wieder angeeignet haben.
@ Hanness
vielleicht bin ich der einzige hier, aber Holz und Ziegel lässt sich eigentlich gar nicht vergleichen.
Die Leute, die Ziegel wollen, reden Holz mit irgendwelchen Gründen schlecht und umgekehrt.
Deinen 3 Versionen würde ich eine weitere Holzversion hinzufügen:
Holzständerkonstruktion innen mit Lehm verputzt - nach außen schön gedämmt und innen Sichtholzdecke, auch da gibt es Versionen die verschieden kosten (z.B.KLH, Brettstapel oder Tramdecke). Das kann günstiger sein als die bisherigen Holzkonstruktionen (weniger qm Holz) und fertig das gleiche Bild ergeben.emoji



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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
4.1.2013  (#57)
In letzter Instanz frage ich mich: wozu überhaupt teuren Lehmputz auftragen, wenn eine Gipsfaserplatte genau den gleichen Effekt erzielt, in einem Bruchteil der Zeit eingebaut ist und noch dazu einen Bruchteil kostet?

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  •  JMA
13.1.2013  (#58)
Wirklich teuer .Hier ein aktueller Wert von einem Angebot (aktuell bestes) zu unserem neuen Hausplan (ca. 200m² Außenfläche).

Mineralwolle-gedämmte-Installationsebene auf Schwingbügel 5cm + 1,25cm Gipsfaser verspachtelt Q2
+ 10 cm CLT (oder ähnlich) + 20 cm Holfaserplatten
= 241 EUR/m² inkl. Ust

Holzfassade (Fichte, farbig, mit Unterkonstruktion etc.) wären dann noch mal extra 97€/m² inkl. Ust

Aufsummieren möchte ich die beiden Werte lieber nicht mehr - es wird mir derzeit ziemlich übel dabei.

Sicher kann man die verwendeten Materialien nicht mit Ziegel + EPS vergleichen, aber zumindest kann man glaube ich sagen dass, die Bauweise mit Massivholz tendenziell eine sehr kostspielige zu sein scheint. Da helfen auch kaum die "Argumente" mit geringerer Grundfläche durch schlankere Wandaufbauten.


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  •  JAB
  •   Silber-Award
13.1.2013  (#59)
und wer sich - meine beiträge zu gemüte führt, dem fällt die entscheidung recht leicht. gut bei unserem haus ist nur, dass wir auf grund der fehler (Schallschutz!!!) der baufirma nicht die ganze rechnung begleichen mussten. so wurde der mehrpreis kompensiert. massivholz ist imho zu teuer, zu unausgereift und wenn man das haus wieder verkaufen will muss man preisabschläge wegen holzbau in kauf nehmen!

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Hallo hanness,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Massivholzhaus vs. Ziegelhaus Kostenver.

  •  Mieda
4.2.2014  (#60)
Hi Leute.

Bin neu hier weil wir auch bauen wollen.
Bei uns ists auch so das wir eher auf ein Holzhaus hinsteuern.
Nur stellt sich auch bei uns die frage wegen den kosten.
Mal abwarten.


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  •  Mieda
4.2.2014  (#61)
http://www.aktiv-klimahaus.at/index.php?l=de&nID=x4899bb92979bb0.46444942

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